Andererseits: In der letzten Hinrunde zum gleichen Zeitpunkt war es am 7. Spieltag ähnlich. Nur hatten wir da das Glück damals einen Alcacer in Galaform und den Papst in der Tasche zu haben.
Sonst wären Hoffenheim (Ausgleich Schlussphase), Leverkusen (4-2 nachdem die uns in HZ1 an die Wand genagelt haben) und Augsburg (4-3 Sieg in der 96. Minute) auch anders ausgegangen und man wäre im Oktober 2018 mit 11 Punkten als 7. in die Länderspielpause gegangen - und eben nicht als heißer Scheiß der Liga und Meisterschaftsanwärter.
Da fehlen natürlich noch nen paar Spiele:
Fürth Pokal: 95. der Ausgleich, 121. der Siegtreffer
Brügge: Tor in der Schlussphase
Auch danach die Hinrunde war eigentlich knapper als die Tabelle aussagte: Spiele in Mainz und Wolfsburg wurden nur sehr knapp gewonnen, gg Freiburg und in Monaco kam die endgültige Entscheidung auch erst in der Nachspielzeit.
Im Nachhinein - etwas zeitlicher Abstand tut bei der Betrachtung ganz gut glaube ich - waren wir also auch 2018 nicht die Übermannschaft dieTabelle und Öffentlichkeit aus uns machten. Und sicherlich auch die von uns Fans selbstentfachte Euphorie, verstärkt insbesonders durch die Schwächephase der Bayern mitsamt "Grundgesetz"-Presseveranstaltung-Slapstick, tat seinen Teil dazu bei.
Und hätte man aktuell in den letzten Spielen mal Glück anstatt Pech (Delaney Frankfurt, Dahoud Bremen, Akanji Freiburg) gehabt: spräche man jetzt wohl abermals vom bärenstarken BVB? Oder würde man, durchaus zurecht, das komplette Auftreten kritisieren?
Im Nachhinein halfen also oftmals die Ergebnisse die schon damals auftretenden Mängel zu übertünchen.