ZitatAlles anzeigenAmanatidis fehlt der Eintracht
Das Abstiegsduell beim Hamburger SV wird für die Eintracht aus Frankfurt am Samstag ohne Ioannis Amanatidis ablaufen. Der Angreifer der Hessen fehlte auf Grund von Sprunggelenksproblemen am Dienstag beim Nachmittagstraining des Bundesligisten und tritt auch die Reise am Donnerstag nach Hamburg gar nicht erst mit an.
"Man muss abwarten, ob Amanatidis am Samstag in Hamburg überhaupt auflaufen kann", erklärte Eintracht-Trainer Friedhelm Funkel noch am Dienstag gegenüber kicker online, am Mittwoch hatte er die Gewissheit, dass der Angreifer nicht spielen kann.
Den Griechen in Diensten der Eintracht plagen schon seit längerem Probleme im Sprunggelenk. Dienstagvormittag konnte der 25-Jährige noch am Training der Frankfurter teilnehmen, am Nachmittag musste er wieder passen. Die Reizung im Sprunggelenk ist so gravierend, dass der Stürmer bis Samstag aus dem normalen Trainingsbetrieb genommen wurde.
Zuletzt kam Amanatidis, der sich Anfang Dezember einen Bänderriss zugezogen hatte und dadurch seinen Stammplatz verlor, nur von der Bank. "Ich will aber immer spielen. Wenn das nicht geht, fühle ich mich nicht wohl", hatte er da verlauten lassen. Nun muss er sich erst einmal in Geduld üben und auf seinen 19. Liga-Einsatz in dieser Saison warten.
Warten muss Trainer Funkel seit seiben Spielen auf einen Sieg. "Im Umfeld wird man unruhig, aber das sind Abläufe, die normal sind. Davon lässt sich das Trainerteam null beeinflussen", erklärte Funkel, der bereits am Donnerstag mit der Mannschaft nach Hamburg reist: "Ich will noch einmal in Ruhe mit den Spielern sprechen."
Neben Amanatidis wird der Eintracht-Coach in Hamburg auch auf Linksverteidiger Christoph Spycher (Rotsperre), Kapitän Jermaine Jones, der am Dienstag am rechten Außenminiskus operiert wurde, und Stammkeeper Markus Pröll (Rippenprellung) verzichten müssen.
Archiv Eintracht Frankfurt
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kasi1981 -
7. November 2006 um 10:30 -
Geschlossen
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Eintracht an Daniel Baier interessiert
von Timo - Heute um 15:02:30
Laut übereinstimmenden Medienberichten ist die Frankfurter Eintracht an Offensivspieler Daniel Baier von Zweitligist 1860 München interessiert. Der gebürtige Kölner, der ab dem zweiten Lebensjahr für 13 Jahre in Aschaffenburg wohnte, soll seitens der Eintracht ein Angebot erhalten haben. Baier hatte 2005 - nachdem er bereits eine erste Vertragsverlängerung abwies - seinen Vertrag doch noch bis 2008 verlängert. "Mein Ziel ist die Bundesliga. Nach nun drei Jahren in der 2.Liga will ich mich weiterentwickeln", wird Baier zitiert.Mehr Informationen über Daniel Baier findet ihr auf seiner Homepage!
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"Mein Ziel ist die Bundesliga. Nach nun drei Jahren in der 2.Liga will ich mich weiterentwickeln", wird Baier zitiert.
http://sge4ever.de/
Da wäre ich vorsichtig wohin ich wechsle... -
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Kyrgiakos muss passen
Bei Eintracht Frankfurt kehrt nach der emotionalen DFB-Pokal-Partie gegen den Erzrivalen Kickers Offenbach (3:0) am vergangenen Dienstag nun wieder der Alltag ein - mit einem Wort: Abstiegskampf. Verzichten muss Eintracht-Coach Friedhelm Funkel dabei jedoch auf Innenverteidiger Sotirios Kyrgiakos. Der Grieche wird wegen einer Grippe am Samstag gegen Hannover 96 nicht auflaufen können.
In der DFB-Pokal-Partie gegen Kickers Offenbach (3:0) fühlte sich Eintracht Frankfurts 1,93-Hüne Sotirios Kyrgiakos nicht fit, hielt aber dennoch eine Halbzeit durch - nun geht gar nichts mehr beim griechischen Nationalspieler: Grippe, Bettruhe - an Fußballspielen ist nicht zu denken. Die abstiegsbedrohten Frankfurter werden also am Samstag in der Partie gegen Hannover 96 ohne ihren Innenverteidiger auskommen müssen.Ersetzt wird Kyrgiakos voraussichtlich vom Mazedonier Aleksandar Vasoski, der ihn bereits in der zweiten Halbzeit der Pokalpartie gegen die Kickers hervorragend vertrat (kicker-Note: 2,5).
Ein weiterer griechischer Nationalspieler kehrt dagegen wie angekündigt zurück in den Kader des Tabellenvorletzten: Ioannis Amanatidis. Der 25-Jährige sorgte mit deutlichen Unmutsäußerungen in den vergangenen Tagen für Unruhe beim hessischen Klub. "Ich bin nicht zufrieden. Mein Job ist es, Leistung zu bringen. Ich gehe davon aus, dass ich gegen Hannover die Chance kriege", so der Stürmer.
Im Tor gibt es bei der Eintracht vorerst keine Änderung: Stammkeeper Markus Pröll befindet sich nach seiner hartnäckigen Rippenverletzung zwar wieder auf dem Weg der Besserung, für einen Einsatz reicht es jedoch noch nicht. "Jetzt warten wir mal ab, ob es in den nächsten Tagen keine Rückschläge gibt und wann Markus wieder soweit ist, dass er spielen kann", so Eintrach-Coach Funkel
Vetreten wird Pröll, der zuletzt am 3. Februar gegen Mainz (0:0) im Eintrach-Tor stand, weiterhin von Oka Nikolov.
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DIE SGE IST WIEDER DA!!!
Sehr geil, hätte ich nicht gedacht! 2:0 gegen Hannover! Man war das wichtig!
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oh man die drei Punkte waren echt bitter nötig.
Aber jetzt muss in Nürnberg nächstes WE mindestens ein Punkt her... -
Super Spiel!
Amanatidis hat sehr stark gespielt:p: -
Super Spiel!
Amanatidis hat sehr stark gespielt:p:wann soll das gewesen sein ?
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Eintracht muss nach Nürnberg
Am heutigen Sonntagabend nahm Theo Zwanziger, Präsident des Deutschen Fußball Bundes, im Rahmen der ARD-Sportschau die Auslosung der beiden Halbfinal-Begegnungen im DFB-Pokal vor. Demnach gastiert Vorjahresfinalist Eintracht Frankfurt am 17. oder 18. April 2007 beim 1.FC Nürnberg. In der zweiten Partie trifft der VfL Wolfsburg auf den VfB Stuttgart.Bereits am kommenden Freitagabend (20:30 Uhr) wird es im Nürnberger easyCredit-Stadion zum Bundesliga-Duell zwischen dem “Club“ und der Eintracht kommen. Zudem standen sich die beiden Traditionsvereine bereits im Achtelfinale des letztjährigen Pokalwettbewerbs in der Commerzbank-Arena gegenüber, wobei die Eintracht im Elfmeterschießen mit 4:1 gewann.
„Wir hätten natürlich lieber ein Heimspiel gehabt. Dennoch sind wir nicht chancenlos, und werden versuchen, erneut das Finale in Berlin zu erreichen. Aber bis zu diesem Spiel zählt für uns einzig und alleine die Bundesliga“, so der Schweizer Nationalspieler Christoph Spycher.Vorstandsvorsitzender Heribert Bruchhagen: „Wir müssen es nehmen wie es kommt. Auf jeden Fall haben wir auch in Nürnberg eine Chance, ins Finale einzuziehen. Wer in das Pokalfinale einziehen möchte, der muss im Verlaufe des Wettbewerbs auch solch schwere Aufgaben lösen."
Über den Beginn und das Prozedere des Kartenvorverkaufs informiert Eintracht Frankfurt in den nächsten Tagen auf Eintracht Frankfurt - Offizielle Website! Bis dahin werden KEINE (!) Bestellungen angenommen. Alle Bestellungen, die zurzeit eintreffen, werden nicht entgegen genommen und nicht bearbeitet.
Erste offizielle Eintracht Frankfurt Fan-HomepageKURZPÄSSE
SIMON BRAASCH, SVEN TÖLLNER
ABGANG: Mehdi Mahdavikia musste überraschend seinen Platz in der Startelf räumen. "Der Trainer hat mir gesagt, dass wir etwas defensiver spielen wollen", erklärt der Iraner, dessen Vertrag im Sommer ausläuft. Eine nachvollziehbare Erklärung, trotzdem womöglich auch ein Wink mit dem Zaunpfahl. Sollte sich der HSV von Mehdi trennen, will der 29-Jährige auf jeden Fall in Deutschland bleiben. Eintracht Frankfurt hat großes Interesse. -
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Amanatidis erlitt schwere Knieprellung
Laut Mannschaftsarzt Dr. Christoph Seeger, erlitt Ioannis Amanatidis, Stürmer von Fußball Bundesligist Eintracht Frankfurt, beim gestrigen Heimspiel gegen Hannover 96 (2:0) eine schwere Prellung im rechten Knie. Dies wurde am heutigen Sonntag bei einer Kernspin-Tomografie festgestellt. Zudem habe sich ein großer Bluterguss gebildet. „Die Verletzung wird konservativ behandelt und muss nicht operiert werden. Ioannis Amanatidis wird die nächsten Tage nicht am Mannschaftstraining teilnehmen können“, so Dr. Seeger.
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Eintracht Frankfurt
Friedensstifter im Fanblock
Von Nicolas Wolz05. März 2007
Martin, der Mann mit dem Megaphon, gibt den Takt vor: „Steht auf, wenn ihr Adler seid!“ Eigentlich ist die Aufforderung überflüssig, denn in der Fankurve der Frankfurter Commerzbank-Arena, die dort noch immer Waldstadion heißt, sitzt ohnehin niemand. Nicht an diesem Samstag beim Spiel gegen Hannover und auch sonst nie. Echte Fans stehen aus Prinzip.
Das war schon immer so und wird wohl auch immer so bleiben. Doch das Spiel läuft schlecht, es will einfach kein Tor fallen, trotz zahlreicher Chancen. Nur zu gern stimmen die gut achttausend Eintracht-Anhänger deshalb in den Schlachtruf ein, recken die Fäuste in den wolkenverhangenen Frankfurter Märzhimmel und fangen an, so heftig herumzuhüpfen, dass der ganze Block zu wackeln scheint.Treffpunkt im „Fanhaus Louisa“
„Das ist die übliche Kulisse bei einem Heimspiel der Eintracht“, sagt Stephan von Ploetz, der fast schreien muss, damit man ihn inmitten des ganzen Trubels überhaupt versteht. „Alles ganz normal, kein Problem.“ Seit fast sieben Jahren leitet von Ploetz das Fanprojekt der Frankfurter Eintracht, eine Einrichtung, die es seit Anfang der neunziger Jahre bei allen Erstligaklubs, aber auch bei vielen Zweit- und Regionalligavereinen gibt. Ins Leben gerufen im Rahmen des „Nationalen Konzepts Sport und Sicherheit“, sollen die Fanprojekte als besondere Form der Jugend- und Sozialarbeit und in Zusammenarbeit mit den offiziellen Fanbeauftragten der Vereine helfen, der Gewalt in den deutschen Fußballstadien entgegenzuwirken.
Der Etat von knapp 90.000 Euro, der von Ploetz pro Jahr zur Verfügung steht, wird zu je einem Drittel vom DFB, vom Land Hessen und von der Stadt Frankfurt finanziert. Zum Team des Sozialarbeiters gehören zwei feste Mitarbeiter und zwei Honorarkräfte. Sie begleiten die Eintracht-Fans zu allen Bundesligaspielen, organisieren Jugendfreizeiten, beraten in persönlichen Notlagen und vermitteln im Kontakt mit Polizei und Behörden. Diese „Übersetzungsleistung“, wie er es nennt, ist für von Ploetz eine der Hauptaufgaben des Fanprojekts. „Die Sprache der Fans ist eine andere als die der Institutionen rund um den Fußball“, sagt er. Aber auch das Schaffen von Räumen sieht er als enorm wichtig an.
Deshalb ist er sehr stolz darauf, dass es dem Fanprojekt vor einigen Jahren gelungen ist, den alten Bahnhof Louisa in Sachsenhausen von der Deutschen Bahn AG zu mieten und gemeinsam mit den Fans zu einem festen Treffpunkt, dem „Fanhaus Louisa“, umzugestalten. Einmal in der Woche treffen sich dort Fans und Betreuer zum Reden, Feiern und Vorbereiten der nächsten Spieltage – für von Ploetz eine sehr wirksame Form der Gewaltprävention: „Jede Minute, die einer an einer Fahne malt, denkt er nicht an Gewalt.“ Weitere Angebote des Projektes, die von den Fans genutzt werden können, sind der Fancontainer, der als Anlaufstelle vor dem Stadion dient, und ein alter, zum „Fanmobil“ umgebauter Mercedes-Bus, der zum Beispiel während der EM 2004 in Portugal als „mobile Fanbotschaft“ zum Einsatz kam.„Die Abgrenzung zum Gegner gehört dazu“
Nachdem wir uns eine Weile das Spiel von oben angesehen haben, schlägt von Ploetz vor, einmal ganz nach unten zu gehen, an das Stahlgitter, das die Zuschauertribüne vom Spielfeld trennt, dorthin, wo Martin mit dem Megaphon und die anderen Einpeitscher stehen. Geduldig bahnt er sich einen Weg durch die Masse, er wirkt kein bisschen angespannt, die drangvolle Enge und die ohrenbetäubenden Schlachtrufe scheint er kaum wahrzunehmen. Immer wieder muss er Hände schütteln und alte Bekannte begrüßen. Dann sind wir unten. Für den, der es zum ersten Mal erlebt, mag es ein komisches Gefühl sein, dort zu stehen, eingeklemmt in dem schmalen Korridor am Fuß der Tribüne, vor sich den drei Meter hohen Zaun, hinter sich die johlende und hüpfende Menge. Für den Fanbetreuer ist es schon lange nichts Besonderes mehr, sondern eher so etwas wie der ganz normale Wahnsinn.
Am Anfang, sagt von Ploetz, sei es nicht so einfach gewesen. Doch mittlerweile akzeptiere die Szene ihn und das Fanprojekt. Die „Szene“, das ist ein für den Außenstehenden ziemlich verwirrendes Konglomerat von Vereinen, Gruppen und Grüppchen, die der Mannschaft mit dem Adler zum Teil seit vielen Jahren die Treue halten. Etwa 540 Fanklubs hat die Eintracht derzeit, in denen rund 11.000 Mitglieder organisiert sind. Die bekanntesten, deren Transparente bei jedem Heimspiel an den Balustraden der Tribünen hängen, heißen „Brigade Nassau“, „Droogs“, „Fanatics“ oder „Geiselgangster“. Von Ploetz schätzt, dass er etwa 70 Prozent der Fans im Alter zwischen 14 und 27 Jahren mit seiner Arbeit erreicht, die meisten aus der jugendlich geprägten Gruppe der sogenannten Ultras.
„Die Älteren, zu denen auch die meisten Hooligans gehören, fühlen sich von uns nicht angesprochen, akzeptieren aber, was wir machen.“ Die überwiegend positive Resonanz zeige, dass das Fanprojekt anerkannt sei und einen wichtigen Beitrag leiste, sagt von Ploetz, der es für utopisch hält, Emotionen und damit letztlich auch Gewalt ganz aus den Stadien verbannen zu wollen. „Die Abgrenzung zum Gegner gehört für die Fans nun einmal dazu. Die Gewalt darf aber auf keinen Fall übergrifflich werden. Auch das versuchen wir mit unserer Arbeit zu erreichen.“Vierhundert Ultras in Frankfurt
An diesem Samstag bleibt alles ruhig. Viele Fanklubs haben ihre Banner verkehrt herum aufgehängt, um auf diese Weise gegen die ihrer Ansicht nach willkürliche Verhängung von Stadionverboten zu protestieren. Am stärksten betroffen sind die Ultras. Etwa vierhundert Anhänger dieser eigentlich aus Italien stammenden Fanbewegung, die mittlerweile bei fast allen Vereinen der oberen drei Ligen zu finden ist, gibt es in Frankfurt. Damit sind sie die größte Fangruppierung der Eintracht. Drei von ihnen, die das Stadion nicht betreten dürfen, treffen wir vor dem Spiel in der Cafeteria der DFB-Zentrale an der Otto-Fleck-Schneise.
„Vor uns muss man keine Angst haben“, versichern Thomas, Rainer und Timo (Namen geändert). „Wir sind keine Dumpfbacken, die sich nur den Schädel einschlagen wollen.“ Wenn man sie so am Kaffeetisch sitzen sieht, alle drei Anfang zwanzig, ordentlich gekleidet und eher schmächtig, ist man geneigt, ihnen zu glauben. Nur die Stadionverbote, die gegen sie verhängt wurden, passen nicht ganz in das beschauliche Bild. Im Vordergrund, sagen sie, stehe für sie nicht die Gewalt, sondern die Unterstützung des Vereins. Die Ultras verstehen sich als „Stimmungskern“ in der Fankurve und sind stolz auf ihren „koordinierten Support“ für die Mannschaft. „Wenn trotzdem mal etwas passiert, dann eigentlich nur innerhalb der Fangruppen. Wir versuchen immer, Unbeteiligte rauszuhalten.“ Zur Zeit gebe es aber zumindest unter den verschiedenen Fangruppen der abstiegsbedrohten Eintracht keine Rivalität. „In schlechten Zeiten halten alle zusammen.“
Diesen Eindruck hat man dann auch später während des Spiels im Fanblock. Sicher, es ist laut, es ist eng, es wird auch schon mal geschubst oder an den Zaun getreten, und das meiste von dem, was in Richtung des Hannoveraner Torhüters Enke gebrüllt wird, ist alles andere als druckreif. Doch die Mehrzahl der Fankurven-Besucher sind ganz normale Leute, viele Frauen und Mädchen sind darunter, aber auch Väter mit ihren Kindern. Auch den einen oder anderen distinguierten älteren Herrn sieht man, der zum Kamelhaarmantel einen Eintracht-Schal trägt. Natürlich gibt es auch die „Kuttenträger“ mit ihren von Eintracht-Buttons und -Stickern übersäten Jeans- und Lederjacken, die Tätowierten, die Kahlrasierten und die breitschultrigen Bomberjacken-Typen. Aber zu keinem Zeitpunkt kommt ein Gefühl von Bedrohung auf, alles ist friedlich, der Umgangston unerwartet höflich („Entschuldigung, darf ich mal vorbei?“).Erinnerung an die G-Block-Zeiten
Als Takahara in der 58. Minute das erlösende Tor zum 1:0 schießt, liegen sich alle freudestrahlend in den Armen. Sekunden später gibt Martin mit dem Megaphon das Kommando: „Naohiro Takahara, nanana-nana“, und es gibt kaum einen, der nicht in den allgemeinen Freudentanz einfällt. Eingreifen müssen die allgegenwärtigen Ordner an diesem Tag nur im Block der Niedersachsen, wo gegen Ende der ersten Halbzeit dicker schwarzer Qualm aufsteigt. Einem der mitgereisten Hannoveraner Fans war es gelungen, Rauchpulver durch die Sicherheitskontrollen zu schmuggeln. Der Übeltäter wird später mit Hilfe der überall installierten Überwachungskameras identifiziert.
Nicht immer ging es so friedlich zu im Fanblock der Frankfurter Eintracht. Stephan von Ploetz kann sich noch an alte G-Block-Zeiten erinnern, in denen die einzelnen Fanklubs ihre Claims millimetergenau abgesteckt hatten. „Und wehe, man kam aus Versehen in das falsche Revier.“ Geradezu lebensmüde hätte man sein müssen, wenn man sich damals als Anhänger der gegnerischen Mannschaft in den Eintracht-Block gestellt hätte. Diese Zeiten, glaubt er, seien aber inzwischen endgültig vorbei.
Die alten Hooligans von früher seien inzwischen Börsenmakler oder erfolgreiche Geschäftsleute, die sich die Spiele lieber von den bequemen Sitzplätzen im Oberrang oder auf der Gegentribüne anschauten. „Heutzutage“, sagt von Ploetz, „wäre es ohne weiteres möglich, nach dem Spiel mit einem Hannover-Schal um den Hals zusammen mit den Eintracht-Fans vom Stadion zur S-Bahn zu laufen. Selbst wenn Frankfurt verloren hätte.“ Die Probe aufs Exempel möchte man dann aber doch lieber nicht selber machen.
Text: F.A.Z.
Eintracht Frankfurt - Rhein-Main-Zeitung - FAZ.NET - Eintracht Frankfurt: Friedensstifter im Fanblock -
Eintracht Frankfurt
Die Eskapaden des KapitänsJermaine Jones wird die Frankfurter Eintracht zum Ende dieser Saison verlassen. Es bedarf keines besonders ausgeprägten Weitblicks, um diese Behauptung aufzustellen. Der 26 Jahre alte Fußballprofi spielt nur selten für die Eintracht, dafür redet er umso mehr. Gerade hat er wieder angekündigt, es sei „gut möglich“, dass er nächste oder übernächste Woche das Angebot eines anderen Vereins annehmen werde.
Jones, dessen Vertrag im Sommer ausläuft und der die Eintracht dann ablösefrei verlassen kann, ist noch immer der Kapitän der Frankfurter Mannschaft, was ihn allerdings nicht daran hindert, seine eigene Zukunft über die des Klubs zu stellen. Denn dass die seit Wochen wiederkehrenden öffentlichen Aussagen nicht zu einem guten Betriebsklima beitragen, liegt auf der Hand. Für die vergangene Woche hatten Jones und sein Berater Roger Wittmann ein Gespräch mit Heribert Bruchhagen, dem Vorstandsvorsitzenden der Eintracht AG, vereinbart und dann kurzfristig abgesagt. Bruchhagen hatte verstimmt reagiert, geschimpft, „dass es jetzt schon so weit ist, dass der Arbeitnehmer dem Arbeitgeber ein Gespräch absagt“.„Das lasse ich mir nicht gefallen“
Eine Aussage, die Jones wiederum zum Anlass nahm, Bruchhagen hart zu attackieren. „Ich finde es unmöglich, dass ich jetzt wieder als böser Bube hingestellt werde“, konterte er Jones. „Das lasse ich mir nicht gefallen.“ Das Verhältnis zwischen dem Verein und dem Spieler ist nachhaltig gestört. Schon Mitte des vergangenen Jahres hatte es öffentliche Auseinandersetzungen um Gesprächstermine und Vertragsverhandlungen gegeben. Die Eintracht hatte Jones trotz dessen schwerwiegender Schienbeinverletzung ein Angebot unterbreitet, das dieser auch im Gespräch mit dieser Zeitung mit dem Argument abgelehnt hatte, erst dann verhandeln zu wollen, „wenn ich wieder fit bin.
Doch die Zeit, in der Jones seinem Beruf ohne Einschränkungen nachgehen kann, ist beschränkt. Wohl kaum ein anderer Profi hat ähnlich viel Verletzungspech zu beklagen wie der ehemalige „U 21“-Nationalspieler. Im Oktober 2002 hat er sich einen Anriss des Syndesmosebandes zugezogen, im Dezember desselben Jahres dann einen Mittelfußbruch. Nach vielen Querelen mit dem damaligen Trainer Willi Reimann hatte Jones die Eintracht 2004 Richtung Leverkusen verlassen. Dort konnte er sich auch wegen vieler kleinerer Blessuren nicht durchsetzen, kam im Januar 2005 wieder zurück in seine Heimatstadt. 2006 musste Jones insgesamt dreimal am Schienbein operiert werden, seit drei Wochen pausiert er wegen einer Knieoperation. Dies ist nur ein unvollständiger Auszug aus der langen Liste von leichteren und schwereren Verletzungen. Sie haben dazu geführt, dass Jones in sieben Profijahren gerade einmal 36 Bundesligaspiele absolviert hat.
Diese Bilanz schreckt andere Klubs aber nicht ab. Mit Schalke 04, so heißt es nun, soll Jones schon über ein Engagement vom Sommer an einig sein. Die immer wieder angekündigten und dann wieder abgesagten Gespräche mit der Eintracht wären dann nur Scheingefechte. „Ich weiß doch schon seit Monaten, was los ist“, sagt dazu Trainer Friedhelm Funkel, der aber noch immer zu den Befürwortern von Jones gehört. „Jermaine ist auf der Position im defensiven Mittelfeld ohne Frage einer der besten Spieler in Deutschland“, urteilt Funkel. „Wenn er gesund ist und eine längere Zeit durchhält, kann er in jedem Verein spielen, auch bei Bayern München.“„Es gibt im Profifußball keine Dankbarkeit“
Für Funkel sind Jones’ intern wie extern immer wieder geäußerte Abwanderungsgedanken „das normale Bundesligageschäft“. Der Spieler müsse abwägen, ob es allein darauf ankomme, „woanders viel mehr Geld zu verdienen“, oder ob es vielleicht von Vorteil sein könnte, „sich in der Heimatstadt etwas für die Zeit nach der Karriere aufzubauen“.
Nicht nur Funkel glaubt, dass Jones diese Entscheidung gefällt hat. Anders seien dessen jüngste Aussagen nicht zu interpretieren. Unruhe im Abstiegskampf fürchtet der Trainer dennoch nicht, was ein wenig blauäugig erscheint angesichts der sich in letzter Zeit häufenden negativen Äußerungen von Jones’ Kollegen. „Jeder Profi sollte versuchen, für sich das Beste rauszuholen“, sagt der Trainer. „Wenn anderen das nicht passt, sind sie vielleicht ein bisschen neidisch.“ Eine Aussage, die womöglich zu noch mehr internem Ärger führen könnte.
Den Gedanken, Jones nicht mehr aufzustellen oder ihn als Kapitän abzusetzen, hegt der Frankfurter Fußball-Lehrer nicht. Vielleicht, weil er ohnehin davon ausgeht, dass Jones nach der aktuellen Pause, die noch einige Wochen dauern wird, den Anschluss nicht mehr schaffen kann. Zudem könnte es durchaus schwierig werden, einen Spieler wie Jones nach den jüngsten Vorfällen dem eigenen Publikum als Anführer einer gegen den Abstieg kämpfenden Mannschaft zu präsentieren. Die Karte des guten persönlichen Verhältnisses will der Eintracht-Coach, dem Jones viel zu verdanken hat, dennoch in keinem Fall ausspielen. „Es gibt im Profifußball keine Dankbarkeit“, ist Funkel aus Erfahrung überzeugt.Ich finds schade, weil Jones immer Publikums-Liebling und Identifikations-Figur war.
Aber er ist sehr Verletzungsanfällig und ich glaube nicht das Schalke mit ihm glüclklich wird. Wenn er da wieder nur auf der Bank sitzt will er sicher wieder nach Frankfurt -
DFB-Pokalspiel in Nürnberg ist laut ZDF-Text schon ausverkauft!!!
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DFB-Pokalspiel in Nürnberg ist laut ZDF-Text schon ausverkauft!!!
ich hab meine karten
bei der eintracht ist auch bestellstop! wird geil, denke mal das mindestens
8 000 den weg nach nürnberg antreten werdezu jones: wer weg will soll weg gehen und vorallem net so ein theater veranstalten, der war das letzte jahr eh nie fit, weg mit dem
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Oh man, schon wieder ne Führung net über die Zeit gerettet
Irgendwie scheint die Kondition zu fehlen -
Ihr erinnert mich irgendwie an den HSV der Hinrunde
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Nun ist es amtlich
Jones verlässt Eintracht Frankfurt
Nun ist es definitiv: Kapitän Jermaine Jones will nach dem Saisonende nicht mehr für die abstiegsbedrohten Hessen kicken. Wohin sein Weg führt, ist noch ungewiss.
Der seit Wochen im öffentlichen Verbal-Clinch mit Vorstandschef Heribert Bruchhagen liegende Mittelfeldspieler informierte Trainer Friedhelm Funkel von seiner Entscheidung. Dies bestätigte ein Vereinssprecher am Sonntag. Jones habe aber nicht bekannt gegeben, wo er in der kommenden Saison spielen will.
Als heißester Kandidat wird Liga-Spitzenreiter FC Schalke 04 gehandelt. Die Königsblauen bestätigten jüngst ihr starkes Interesse an dem derzeit verletzten Profi (Meniskus), der 2005 nach einem missglückten Ausflug zu Bayer Leverkusen nach Frankfurt zurückgekehrt war. Jones, dessen Vertrag bei den Hessen in diesem Sommer ausläuft, habe aber noch nicht unterschrieben, lautete die letzte Auskunft von Schalke-Manager Andreas
Müller. Jones berichtete auch von einem Angebot des VfB Stuttgart.
Gespräche geplatzt
Ein Gespräch mit der Frankfurter Vereinsführung war unterdessen geplatzt, weil Jones' Berater Roger Wittmann beruflich nach Brasilien musste. Dies hatte für großen Unmut bei Bruchhagen geführt, der sich so gut es ging aber öffentlich aus dem Thema heraushielt: "Ich weiß genau, was läuft. Aber ich sage nichts dazu. Wir brauchen keine weiteren Baustellen."
Jones hatte derweil in mehreren Interviews gegen Bruchhagen gewettert. Er werde sich nicht als böser Bube abstempeln lassen. Dass der 25-Jährige nun nicht den Vorstandsvorsitzenden, sondern Trainer Funkel von seinem Weggang informierte, dokumentiert das zerrüttete Verhältnis zwischen dem immer wieder von Verletzungen zurückgeworfenen Jones sowie Bruchhagen.
Quelle: Fußball-Bundesliga: Jones verlässt Eintracht Frankfurt | Sport | hr
und tschüss. Ich geh fest davon aus dass er sich in Schalke nicht durchsetzen wird -
gott sei dank!
hoffe der läuft nie wieder im alder dress auf!
wünsche ihm ne schöne zeit auf der schalker auswechselbank! -
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