Angepinnt Premier League Reiseberichte und Fotos :-)

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    • Tom25 schrieb:

      Das klingt ja gut.:klatsch:;)

      Bin auch wieder zurück von West Ham - Middlesborough. Super Wetter gehabt, Sieg fiel ehrlich gesagt zu hoch aus da Borough eig. hätte in Führung gehn müssen. Egal;), bei uns hat soweit auch alles geklappt.

      Nur wurde es zeitlich verdammt eng mit der U-Bahn zurück zur Liverpool Street, deshalb sind wir auf den Bus umgestiegen, da ging auch nicht viel vorwärts, also mussten wir ein Taxi (bzw. MiniCar Rent) von Plaistow nach Stansted nutzen. Kosten 35 Pfund, hätten wir das nicht gemacht hätten wir den Flug diesmal def. verpasst.

      Wer in Zukunft zu West Ham geht und abends noch heimfliegt, der sollte keinesfalls gerade auf die tube station zu laufen. Die haben ungefähr 1km lang Bauzaun aufgestellt wo man nur dahinter rein kommt wird auch von bobbies bewacht das Ganze.
      Sinnvoll ist es deshalb erst die Straße gerade runter zu laufen dann rechts statt grade zur Tube Station zu gehen.


      Hehe,das passiert mir in 14 Tagen nicht ! Ich werde eine Übernachtung machen und dann am Sonntag gemütlich um 12.20 Uhr heimfliegen :klatsch:
    • Reisebericht: Tottenham Hotspurs vs. Arsenal

      Wenn Samstags morgens um 4.30 Uhr der Wecker mich aus dem Tiefschlaf holt, sagt mein Hirn meinem leblosen Körper: It`s Premierleague Time! Der Vorteil dieser frühen Weckzeit: Mit dem frühen Germanwings- Flug von Hamburg nach Gatwick stehe ich schon gegen 8:30 Uhr auf dem Bahnhof Victoria Station. Da das Spiel heute schon um 13:30 Uhr beginnt, entfällt der sonst mögliche Sightseeing Anteil , ein kurzer Besuch bei Lillywhites am Piccadilly Circus ist dennoch Pflicht.
      Mit der Victoria Line gehts dann früh in den Londoner Norden. Bereits zwei Stunden vor Spielbeginn ist bei herrlichem Wetter auf der High Road und in den Pubs ne ganze Menge los. Derby Tag halt. Von den Arsenal Fans ist nicht viel zu sehen. Ausgenommen bei Ankunft des Spieler Busses der Gunners gibt es kein größeren Polizeieinsatz. Die Spurs singen sich in dem direkt zur Park Lane liegenden Biergarten mächtig warm, um dann 15-20 Minuten vor Spielbeginn in das Stadion zu strömen.
      Die Stimmung ist großartig. Bis auf die Haupttribüne machen alle Tribünenteile guten Support, allen voran natürlich der South Stand. Die heutigen Gassenhauer sind: "There is the Park Lane" ... und "Martin Jols Blue white Army". Positiv für die Stimmung war sicherlich auch die 1:0 Führung. Erst zum Schluss als die Spurs auf der Verliererstraße waren wurde es merklich ruhiger. Gunners Support fand bis zu den Toren so gut war nicht statt und wurde entsprechend mit "Your support is fucking shit" bedacht. Das 3:1 für die Gunners geht unterm Strich in Ordnung, auch wenn die Spurs ihre Chancen hatten. Das Spiel der Spurs ist bisher in dieser Saison bei weitem nicht so schnell, steil und direkt wie in der vergangenen Saison. Viele Querpässe, langsamer Spielaufbau gegen eine gut gestaffelte Arsenal Abwehr.
      Nach dem Spiel war es dann auf der High Road ziemlich unruhig. Der Gunners Mob (laut singend)wurde vor dem Gästeaufgang von der Polizei eingekesselt. Die Spurs wollten natürlich nicht so ohne weiteres nach Hause gehen und versammelten sich auf der High Road. Es folgten kleine Scharmüzel mit der Polizei. Die Polizei wollte die Spurs Fans Richtung Seven Sisters drängen, was erst einmal Widerstand hervor rief. Auch ältere Semester blieben erstmal stehen, machten ihren Ärger mit Rufen und Gesängen luft. Mit dem Einsatz der Pferde auch in kleinsten Gassen gewann die Polizei aber schnell die Oberhand. Viele Ladenbesitzer schlossen ihre Läden und Rollgitter, als die blue/white Army unter Gesängen und einigen Flaschenwürfen in Richtung ihrer Pubs in einer Nebenstrasse der High Road gedrängt wurden. Der Gunners Mob wurde gleichzeitig hinten durch ein Wohngebiet gebracht und die Spurs rund um ihre beiden Pubs eingekesselt. Das ganze Spektakel dauerte rund gut eine bis eineinhalb Stunden. Daher war es auch nicht möglich dort ein leckeres Pint zu mir zu nehmen, da ich kurz darauf auch wieder zum Flughafen musste. Mit Ryanair gings zurück nach Bremen und mit dem Zug wieder nach Hamburg.
      Fazit: Derbys an der White Hart Lane lohnen sich!
      :klatsch::klatsch:
    • Das kommt für mich überraschend. Als ich vor knapp 2 Jahren bei Spurs gegen Arsenal war, (1:1), lief alles total friedlich ab. Es gab keine Absperrungen oder sonstiges.:gruebel:
      [SIZE=1][SIZE=1]
      [SIZE=2]Saison 2013/14

      [/SIZE]
      [/SIZE]
      [/SIZE]
      [SIZE=1]17.08.13 FC Arsenal - Aston Villa 1:3
      24.08.13 Brighton and Hove Albion - FC Burnley 2:0
      18.09.13 FC Schalke 04 - Steaua Bukarest 3:0
      22.10.13 FC Schalke 04 - FC Chelsea 0:3
      08.12.13 FC Fulham - Aston Villa 2:0
      26.02.14 FC Schalke 04 - Real Madrid 1:6
      01.03.14 QPR - Leeds United 1:1
      02.03.14 Tottenham Hot. - Cardiff City 1:0

      [/SIZE]
    • Liverpool - Arsenal 28.10.07

      Hallo zusammen,
      ein kurzer bericht vom Spiel Arsenal gegen Liverpool an der Anfield Road:
      Die Karten habe ich über Arsenal gekauft, also standen wir logischweise im Gästeblock. Immerhin weiß ich jetzt, dass man als Red Member Auswärtskarten auf jeden Fall kaufen kann.

      Der Flieger ging am Sonntag morgen um 11:25Uhr ab Frankfurt. Auf dem Flughafen wurden Bereich abgesperrt und die Sicherheitskontrollen direkt vor dem Gate nochmal verschärft; keine Ahnung, ob da wieder irgend ein Vollidiot angrufen hatte oder seinen Koffer stehen lassen hat.
      So ging der Flieger mit über einer Stunde Verspätung nach Manchester.
      Dort angekommen, war alles schon sehr knapp; also schnell ins Hotel und gleich wieder mit dem Taxi zurück zur Bahnstation vom Flughafen Manchester. Da alles so hektisch war, habe ich auch glatt die Kamera vergessen.
      Naja, egal: Um zwei fuhr der Zug los, der um 15:20Uhr in Liverpool sein sollte. Das war er dann Gott sei Dank auch.
      Am Bahnhof angekommen, trafen wir drei Liverpooler Fans, mit denen wir uns ein Taxi zum Stadion teilten. Komischerweise geht das in England alles immer ziemlich gut: Obwohl die Rivalität macnhmal so groß ist, gibt es hierbei kein Problem, denn wir outeten uns ja sofort als Arsenal-Supporters.
      Vorm Stadion gingen wir noch schnell ins Pub zum obligatorischen Pre-Match-Pint. Da hing dann sogar ein Lautern-Schal, Erinnerungen an bessere zeiten :cry::cry::cry:

      Dann ging's auf zum Block. Immer wieder lustig die extrem kleinen Eingänge in englischen Stadien und die Knatter-Drehtüren; mein Kumpel wollte erst gar nicht mit rein, weil er dachte, dass es da ja irgendwo noch einen "richtigen" Eingang geben müsste :mrgreen:

      Vom Song "You'll never walk allon" haben wir nix mitbekommen, denn die Arsenal-Fans gaben natürlich alles, um dieses Lied zu übertönen. Das blieb dann auch so: der Liverpool Support war ziemlich leise oder gar nicht vorhanden, was "wir" dann mit "Shall we sing a song or you", "your support is f+++ing sh+t" oder "Psst, psst, it's so quiet..." kommentierten :mrgreen:

      Das Spiel war der absolute Knaller: irrsinnig schnell, unglaubliche Härte, wahnsinnig viel Einsatz. In Deutschland hätte es wohl zwei rote Karten gegeben.

      Das 1:1 ist für Liverpool aus meiner Sicht etwas geschmeichelt; immerhin hatte Arsenal nach dem 1:1 noch zwei 100%ige Chancen.

      Wir standen auf der Tribüne, wo letztlich beide Tore gefallen sind, also super Sicht. Und richtig geil in England ist ja, wenn ein Spieler wie Fàbregas direkt in die Arme der Fans läuft.

      Also im Großen und Ganzen: ein sehr gelungener Sonntag!

      Am Montag morgen ging's dann wieder zurück nach Frankfurt und ab in die Firma zum schaffen; irgendwo muss das Geld ja herkommen.

      :winke: Finanzwart
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      :winke:
    • Finanzwart schrieb:

      Hallo zusammen,
      ein kurzer bericht vom Spiel Arsenal gegen Liverpool an der Anfield Road:
      Die Karten habe ich über Arsenal gekauft, also standen wir logischweise im Gästeblock. Immerhin weiß ich jetzt, dass man als Red Member Auswärtskarten auf jeden Fall kaufen kann.

      Der Flieger ging am Sonntag morgen um 11:25Uhr ab Frankfurt. Auf dem Flughafen wurden Bereich abgesperrt und die Sicherheitskontrollen direkt vor dem Gate nochmal verschärft; keine Ahnung, ob da wieder irgend ein Vollidiot angrufen hatte oder seinen Koffer stehen lassen hat.
      So ging der Flieger mit über einer Stunde Verspätung nach Manchester.
      Dort angekommen, war alles schon sehr knapp; also schnell ins Hotel und gleich wieder mit dem Taxi zurück zur Bahnstation vom Flughafen Manchester. Da alles so hektisch war, habe ich auch glatt die Kamera vergessen.
      Naja, egal: Um zwei fuhr der Zug los, der um 15:20Uhr in Liverpool sein sollte. Das war er dann Gott sei Dank auch.
      Am Bahnhof angekommen, trafen wir drei Liverpooler Fans, mit denen wir uns ein Taxi zum Stadion teilten. Komischerweise geht das in England alles immer ziemlich gut: Obwohl die Rivalität macnhmal so groß ist, gibt es hierbei kein Problem, denn wir outeten uns ja sofort als Arsenal-Supporters.
      Vorm Stadion gingen wir noch schnell ins Pub zum obligatorischen Pre-Match-Pint. Da hing dann sogar ein Lautern-Schal, Erinnerungen an bessere zeiten :cry::cry::cry:

      Dann ging's auf zum Block. Immer wieder lustig die extrem kleinen Eingänge in englischen Stadien und die Knatter-Drehtüren; mein Kumpel wollte erst gar nicht mit rein, weil er dachte, dass es da ja irgendwo noch einen "richtigen" Eingang geben müsste :mrgreen:

      Vom Song "You'll never walk allon" haben wir nix mitbekommen, denn die Arsenal-Fans gaben natürlich alles, um dieses Lied zu übertönen. Das blieb dann auch so: der Liverpool Support war ziemlich leise oder gar nicht vorhanden, was "wir" dann mit "Shall we sing a song or you", "your support is f+++ing sh+t" oder "Psst, psst, it's so quiet..." kommentierten :mrgreen:

      Das Spiel war der absolute Knaller: irrsinnig schnell, unglaubliche Härte, wahnsinnig viel Einsatz. In Deutschland hätte es wohl zwei rote Karten gegeben.

      Das 1:1 ist für Liverpool aus meiner Sicht etwas geschmeichelt; immerhin hatte Arsenal nach dem 1:1 noch zwei 100%ige Chancen.

      Wir standen auf der Tribüne, wo letztlich beide Tore gefallen sind, also super Sicht. Und richtig geil in England ist ja, wenn ein Spieler wie Fàbregas direkt in die Arme der Fans läuft.

      Also im Großen und Ganzen: ein sehr gelungener Sonntag!

      Am Montag morgen ging's dann wieder zurück nach Frankfurt und ab in die Firma zum schaffen; irgendwo muss das Geld ja herkommen.

      :winke: Finanzwart



      dat klingt mal wieder ziemlich klasse:klatsch::klatsch:, Spiel hab ich teils im TV gesehen war gut.

      Freu mich auch schon auf die nächste Englandaktion.
      Einmal Löwe immer Löwe
    • Hallo zusammen,
      hier nun der Reisebericht zum Spiel FC Liverpool gegen FC Fulham am 10.11.07 an der Anfield Road:
      Im August für 30 Tacken die Flüge gebucht. Watson hat sich dann aufgedrängt, das er auch Flüge gebucht hat und ich ihn doch mitnemhemn möge.:mrgreen: O-Ton Watson: "Du hast mich an der Backe".
      Die Karten dann im Oktober unter tatkräftiger Mithilfe von F5 und Tom25 im Online general Sale vom FC Liverpool gekauft. Da ich das Hotel auch schon im August gebucht hatte, stand dem Trip nichts mehr im Wege.

      Der Flieger ging am Samstag morgen um 10:25 Uhr ab Köln/Bonn. Watson schaffte es tatsächlich 10min vor Check-in Schluss am Schalter zu sein. Da Gott sei Dank nicht viel los war am Schalter, hats noch geklappt. In der Wartehalle zum Gate dann jede Menge rote und blaue Trikots. Rote waren Deutsche, die zum FC Liverpool wollten und Blaue waren englische Fans vom FC Everton, die sich auf der Rückreise vom Uefa-Cup Match in Nürnberg befanden. Diese wunderten sich, warum so viele Deutsche zum FC Liverpool wollten.:mrgreen:
      Flieger war noch nicht, so ging es dann mit ca 40 min Verspätung los.
      In Liverpool am John Lennon Airport angekommen, den nächsten Bus Linie 500 Richtung Hotel genommen.

      Check in aber erst um 15:00 Uhr, darum erst mal ca. 10min gehweg ins City Centre um im Burger King fürstlich zu speisen. Dann ein wenig die Liverpooler Shoppingmeile unsicher gemacht. Und schon kam die SMS von Graham, das das Treffen nach dem Spiel im Flanagans ind der Innenstadt stattfindet. Den haben wir dann schon mal direkt gesucht und das Bier angetestet.:p:

      Zurück zum Hotel und eongecheckt. Wir waren im Formule1. Das ist im Prinzip das gleiche wie die bekannteren Etap-Hotels. Also alles Plastik. Nur das hier im Gegensatz zum Etap die Dusch- und Toilettenzellen über den Flur zu erreichen sind und nicht direkt im Zimmer integriert. Aber ein Waschbecken zum Zähne schrubben ist dann doch noch im Zimmer. Dafür ist es preislich recht günstig mit 31 Pfund fürs Zimmer, wo bis zu 3 Leuten schlafen können.

      Langsam wurde die Zeit knapp. Auf zur nächsten Busstation (ca.5min), in die Linie 26 und nach ca. 20 min waren wir an der Anfield Road. da die Zeit drängte erstmal nur kurz in den Shop reingeschaut und dann direkt ins Stadion.
      Wir sassen auf dem Main Stand direkt am KOP. Enge Eingänge, enge Wege und vor allem enge Sitze im Stadion. Jedesmal wenn der Vordermann aufsprang bekam man seinen Sitz ins Knie gerammt. Kontrolle am Eingang, gabs im übrigen überhaupt keine.:shock:
      Dann gings endlich los. Mit feuchten Augen und meterdicker Gänshaut wurde "You'll never walk alone" zelebriert.:redface:
      Die Stimmung im Stadion war ok. es war halt kein Spitzenspiel und der Gast aus Fulham hat so gut wie gar keinen Support dabei. In deren Block war auch noch jede Menge Platz. Die erste Halbzeit plätscherte dann so dahin. Stimmungsmässiger Höhepunkt der ersten Halbzeit war dann, als benetiz den nach einer Verletzungspause zurückgekehrten Torres zum Warmlaufen geschickt hat. Als in der zweiten halbzeit die Minuten auch einfach so verronnen, haben wir schon befürchtet wir bekommen ein 0:0 aufgetischt. aber dann brandete in der 70. minute ein wahrer Jubelsturm aus, als Benitez Torres einwechselte. Und tatsächlich ist es dieser Torres, der 10 Minuten später das erlösende 1:0 markierte. Ab hier war dann auch super Stimmung im Stadion. Und nach Gerrards Foulelfmeter zum 2:0, der an Crouch verursacht wurde sowieso.
      Nach dem Spiel noch schnell Fotos geschossen und in den Fanshop. Ellenlange Warteschlangen und Wartezeiten. Der Busabtranport Richtung City funktionierte nicht so richtig, so dass wir uns entschlossen Richtung City zu marschieren und dann das erstbeste Taxi ranzuwinken. das war dann im Endeffekt auch nur 4 Pfund teurer als der Bus. Zur Kartensituation vor Ort: Es gab keine Probleme vor Ort für dieses Spiel noch Tickets in der Range bis zu 50 Pfund zu bekommen (OP ist 34Pfund).

      Merchandising im Hotel verstaut und auf zum Flanagans, wo Graham schon auf uns wartete. Mit den Liverpoolern ein paar Bier getrunken, bevor Graham sich verabschiedete, da er am nächsten morgen um 6 Uhr arbeiten musste. Ein paar Bier mit Liverpoolfans aus Bremen getrunken und dann kam endlich die Reisegruppe von 8 Mann dazu, die mit Ticket and Travel gefahren sind. (17 Stunden Busfahrt:huebscher:). Bis zum Pubschluss um 2 Uhr noch einige Pints vernichtet. danach war es schwierig noch irgendwo anders reinzukommen. Mal störten die Fussballschals mal Turnschuhe und mal eine Kapuze:shock: die Türsteher.
      Das Nachtleben in Liverpool liegt von den weiblichen teilnehmern her irgendwo zwischen Cardiff und Dublin. Die Leute die waren, wissen was ich meine. Auch von der Bekleidung her. Nur dass wir jetzt November haben und es ca. 20 Grad kälter war als in Cardiff:zweifel:.

      Noch reichlich müde am nächsten morgen zum Bus, der direkt vor dem Hotel abfährt. Vor der Sicherheitskontrolle gibts übrigens eine Fast Lane, mit der man schneller voran kommt und die 2 Pfund kostet. Durch künstlich erzeugte Stauungen in der Warteschlange wurden einige Fluggäste verunsichert und dazu gebracht diese zu kaufen, die dann aber nachher noch hinter uns durch die Kontrolle kamen,:mrgreen: da es auf einmal in Warteschlange auch ganz schnell ging.

      Fazit ein geiles WE. Kosten ca. 130 Euro für Ticket, Flug, Hotel und Transfers in Liverpool zzgl. Fresssen und Saufen. Und mein erstes und sicherlich nicht letztes Mal in Liverpool:klatsch::klatsch:

      :winke:
      Fußball-WM 2014 in Brasilien Viertelfinale bis Finale
      An Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit.


    • Spargo schrieb:

      Hallo zusammen,
      hier nun der Reisebericht zum Spiel FC Liverpool gegen FC Fulham am 10.11.07 an der Anfield Road:
      Im August für 30 Tacken die Flüge gebucht. Watson hat sich dann aufgedrängt, das er auch Flüge gebucht hat und ich ihn doch mitnemhemn möge.:mrgreen: O-Ton Watson: "Du hast mich an der Backe".
      Die Karten dann im Oktober unter tatkräftiger Mithilfe von F5 und Tom25 im Online general Sale vom FC Liverpool gekauft. Da ich das Hotel auch schon im August gebucht hatte, stand dem Trip nichts mehr im Wege.

      Der Flieger ging am Samstag morgen um 10:25 Uhr ab Köln/Bonn. Watson schaffte es tatsächlich 10min vor Check-in Schluss am Schalter zu sein. Da Gott sei Dank nicht viel los war am Schalter, hats noch geklappt. In der Wartehalle zum Gate dann jede Menge rote und blaue Trikots. Rote waren Deutsche, die zum FC Liverpool wollten und Blaue waren englische Fans vom FC Everton, die sich auf der Rückreise vom Uefa-Cup Match in Nürnberg befanden. Diese wunderten sich, warum so viele Deutsche zum FC Liverpool wollten.:mrgreen:
      Flieger war noch nicht, so ging es dann mit ca 40 min Verspätung los.
      In Liverpool am John Lennon Airport angekommen, den nächsten Bus Linie 500 Richtung Hotel genommen.

      Check in aber erst um 15:00 Uhr, darum erst mal ca. 10min gehweg ins City Centre um im Burger King fürstlich zu speisen. Dann ein wenig die Liverpooler Shoppingmeile unsicher gemacht. Und schon kam die SMS von Graham, das das Treffen nach dem Spiel im Flanagans ind der Innenstadt stattfindet. Den haben wir dann schon mal direkt gesucht und das Bier angetestet.:p:

      Zurück zum Hotel und eongecheckt. Wir waren im Formule1. Das ist im Prinzip das gleiche wie die bekannteren Etap-Hotels. Also alles Plastik. Nur das hier im Gegensatz zum Etap die Dusch- und Toilettenzellen über den Flur zu erreichen sind und nicht direkt im Zimmer integriert. Aber ein Waschbecken zum Zähne schrubben ist dann doch noch im Zimmer. Dafür ist es preislich recht günstig mit 31 Pfund fürs Zimmer, wo bis zu 3 Leuten schlafen können.

      Langsam wurde die Zeit knapp. Auf zur nächsten Busstation (ca.5min), in die Linie 26 und nach ca. 20 min waren wir an der Anfield Road. da die Zeit drängte erstmal nur kurz in den Shop reingeschaut und dann direkt ins Stadion.
      Wir sassen auf dem Main Stand direkt am KOP. Enge Eingänge, enge Wege und vor allem enge Sitze im Stadion. Jedesmal wenn der Vordermann aufsprang bekam man seinen Sitz ins Knie gerammt. Kontrolle am Eingang, gabs im übrigen überhaupt keine.:shock:
      Dann gings endlich los. Mit feuchten Augen und meterdicker Gänshaut wurde "You'll never walk alone" zelebriert.:redface:
      Die Stimmung im Stadion war ok. es war halt kein Spitzenspiel und der Gast aus Fulham hat so gut wie gar keinen Support dabei. In deren Block war auch noch jede Menge Platz. Die erste Halbzeit plätscherte dann so dahin. Stimmungsmässiger Höhepunkt der ersten Halbzeit war dann, als benetiz den nach einer Verletzungspause zurückgekehrten Torres zum Warmlaufen geschickt hat. Als in der zweiten halbzeit die Minuten auch einfach so verronnen, haben wir schon befürchtet wir bekommen ein 0:0 aufgetischt. aber dann brandete in der 70. minute ein wahrer Jubelsturm aus, als Benitez Torres einwechselte. Und tatsächlich ist es dieser Torres, der 10 Minuten später das erlösende 1:0 markierte. Ab hier war dann auch super Stimmung im Stadion. Und nach Gerrards Foulelfmeter zum 2:0, der an Crouch verursacht wurde sowieso.
      Nach dem Spiel noch schnell Fotos geschossen und in den Fanshop. Ellenlange Warteschlangen und Wartezeiten. Der Busabtranport Richtung City funktionierte nicht so richtig, so dass wir uns entschlossen Richtung City zu marschieren und dann das erstbeste Taxi ranzuwinken. das war dann im Endeffekt auch nur 4 Pfund teurer als der Bus. Zur Kartensituation vor Ort: Es gab keine Probleme vor Ort für dieses Spiel noch Tickets in der Range bis zu 50 Pfund zu bekommen (OP ist 34Pfund).

      Merchandising im Hotel verstaut und auf zum Flanagans, wo Graham schon auf uns wartete. Mit den Liverpoolern ein paar Bier getrunken, bevor Graham sich verabschiedete, da er am nächsten morgen um 6 Uhr arbeiten musste. Ein paar Bier mit Liverpoolfans aus Bremen getrunken und dann kam endlich die Reisegruppe von 8 Mann dazu, die mit Ticket and Travel gefahren sind. (17 Stunden Busfahrt:huebscher:). Bis zum Pubschluss um 2 Uhr noch einige Pints vernichtet. danach war es schwierig noch irgendwo anders reinzukommen. Mal störten die Fussballschals mal Turnschuhe und mal eine Kapuze:shock: die Türsteher.
      Das Nachtleben in Liverpool liegt von den weiblichen teilnehmern her irgendwo zwischen Cardiff und Dublin. Die Leute die waren, wissen was ich meine. Auch von der Bekleidung her. Nur dass wir jetzt November haben und es ca. 20 Grad kälter war als in Cardiff:zweifel:.

      Noch reichlich müde am nächsten morgen zum Bus, der direkt vor dem Hotel abfährt. Vor der Sicherheitskontrolle gibts übrigens eine Fast Lane, mit der man schneller voran kommt und die 2 Pfund kostet. Durch künstlich erzeugte Stauungen in der Warteschlange wurden einige Fluggäste verunsichert und dazu gebracht diese zu kaufen, die dann aber nachher noch hinter uns durch die Kontrolle kamen,:mrgreen: da es auf einmal in Warteschlange auch ganz schnell ging.

      Fazit ein geiles WE. Kosten ca. 130 Euro für Ticket, Flug, Hotel und Transfers in Liverpool zzgl. Fresssen und Saufen. Und mein erstes und sicherlich nicht letztes Mal in Liverpool:klatsch::klatsch:

      :winke:


      OK, fast alles gesagt.
      Deshalb mein Reisebericht etwas kürzer:
      Nachdem Spargo lange gebettelt hat, dass ich mitkomme, habe ich zugesagt. :mrgreen:
      Samstag morgen dann gegen 3 zuhause gewesen, weil ich ja noch mit einigen Kreaturen des Forums den Chicken King in Duisburg abgeschlossen habe. :bier::alk:
      Dann noch ein bißken im Netz gestöbert, kurz ins Bett gelegt und ein bißchen geschlafen und dann ab Richtung Bonn Flughafen. ;):mrgreen:

      Dummerweise hatte meine S-Bahn Verspätung und ich habe den Zug ab Duisburg verpasst.
      Also ab in den EC für 17€ (halb so teuer wie der Flug von Köln nach Liverpool :gruebel:)

      Sehr gut in der Zeit gewesen.
      Hätte sogar trotz des verpassten Zuges noch 5 Minuten frühstücken können. Habe aber im Hinblick auf Spargo darauf verzichtet. :mrgreen::mrgreen:

      Der Rest stimmt so wie Spargo es geschrieben hat.
      Mit der Kapuze stimmt wirklich.
      Ich hatte eine Strickjacke mit Kapuze an.
      Diese natürlich noch nicht mal auf.
      Da sagte der Vogel, damit komme ich nicht rein. :shock:
      Gut, einige Tooorler waren dann schon um 2 zu hause, einige später. :huebscher::mrgreen:
      Dann bißchen geschlafen.
      Obwohl ich glaube ich habe mehr im Flugzeug (Hin- und Rückflug) geschlafen als im Hotel. :gruebel::mrgreen:
      Muß für Spargo ziemlich langweilig im Flieger gewesen sein.:huebscher:

      Komisch auch, dass Spargo am Flughafen dann regelrecht weggesprintet ist nachdem wir uns verabschiedet haben. :gruebel::gruebel:

      Das er seinen Zug mitbekommen wollte halte ich für eine Ausrede.
      Ich denke er wollte nur so schnell wie möglich weg von mir. :gruebel::zweifel::shock:;):mrgreen::huebscher:

      Fazit:
      Ein geiles Wochenende mit einer Menge Spaß und ein unvergessliches Erlebnis.
      Danke Spargo! :klatsch::klatsch:

      Gruß Watson
      [SIZE="1"][COLOR="SeaGreen"]Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Borussia Mönchengladbach wieder Meister werden muss.[/COLOR]
      Mit [COLOR="Red"]Essen[/COLOR] spielt man nicht!
      [/SIZE]
    • Watson schrieb:

      Dummerweise hatte meine S-Bahn Verspätung und ich habe den Zug ab Duisburg verpasst.
      Also ab in den EC für 17€ (halb so teuer wie der Flug von Köln nach Liverpool :gruebel:)

      Der Rest stimmt so wie Spargo es geschrieben hat.
      Mit der Kapuze stimmt wirklich.
      Ich hatte eine Strickjacke mit Kapuze an.
      Diese natürlich noch nicht mal auf.
      Da sagte der Vogel, damit komme ich nicht rein. :shock:
      Gut, einige Tooorler waren dann schon um 2 zu hause, einige später. :huebscher::mrgreen:
      Dann bißchen geschlafen.
      :gruebel:Also Hin und Rückflug zusammen haben gerade mal gute 30 Euro gekostet.

      Weiss ja nicht wann du im Hotel erschienen bist, aber ich ich war gegen 3:30 Uhr zurück und da warst du noch nicht da.:gruebel: Waren da sonst noch Tooorler?:gruebel:
      Fußball-WM 2014 in Brasilien Viertelfinale bis Finale
      An Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit.
    • Spargo schrieb:

      :gruebel:Also Hin und Rückflug zusammen haben gerade mal gute 30 Euro gekostet.

      Weiss ja nicht wann du im Hotel erschienen bist, aber ich ich war gegen 3:30 Uhr zurück und da warst du noch nicht da.:gruebel: Waren da sonst noch Tooorler?:gruebel:


      Meinte ich ja.
      Flug hat Hin und zurück doch 34€ gekostet.
      17 € also halb so teuer wie Hin und Rückflug.
      Und das für die Strecke Duisburg-Köln. :shock:
      Und das obwohl ich ein VRR-Ticket habe. :autsch:

      Ne, wir waren die einzigen. :mrgreen:
      Dachte aber du warst so um 2 weg.
      Ohne Uhr habe ich kein Zeitgefühl.
      Wann war ich denn dann zuhause? :gruebel::gruebel::shock:

      GW
      [SIZE="1"][COLOR="SeaGreen"]Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Borussia Mönchengladbach wieder Meister werden muss.[/COLOR]
      Mit [COLOR="Red"]Essen[/COLOR] spielt man nicht!
      [/SIZE]
    • Watson schrieb:

      Ne, wir waren die einzigen. :mrgreen:
      Dachte aber du warst so um 2 weg.
      Ohne Uhr habe ich kein Zeitgefühl.
      Wann war ich denn dann zuhause? :gruebel::gruebel::shock:

      GW
      Nö, wir doch bis 2:30 Uhr im Flanagans. Und danach noch versucht die anderen Pubs anzutesten.

      Also als ich um 5:42 Uhr Kacken gegangen bin, warste im Bett.:winke:
      Fußball-WM 2014 in Brasilien Viertelfinale bis Finale
      An Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit.
    • ...bin mir nicht sicher, ob das hier richtig einsortiert ist - es ist der erste Teil meiner Erzählung zu 04 Tagen in London, mit einem Spiel in Charlton, die ja aktuell nicht in der Premier League zuhause sind. Am zweiten Tag gings zu Chelsea-Schalke, am dritten u.a. durch die Baustelle des Highbury und durch´s Emirates-Stadion. Falls von Interesse kann ich den Rest ja hier auch noch einstellen. Ist aber ziemlich lang (seufz)

      ==========================



      23.10. Charlton Athletic - Plymouth Argyle

      Das grauslige Spiel in Rostock, bei dem wir lange wie der sichere Sieger aussahen, bis der behandschuhte Held einen Blackout hatte und seine Mitprofis derart entsetzte, dass sie fortan noch weniger zustande brachten als die weit gereisten Fiebernden hinter´m Zaun, dieses „1:1“ also ist kaum verdaut, da sind wir schon wieder in „Sachen Königsblau“ unterwegs. Im Gepäck Trikot und Schal, und neue Hoffnung, na klar. Gaaaanz langsam keimt sie wieder auf, treibt neue Blüten - Auswärtssieg in London!

      Zwanzigmal mal schon hab ich kontrolliert, dass ich die Eintrittskarten für das morgige ChampionsLeague-Spiel bei Chelsea FC auch wirklich nicht vergessen hab, und tu´s blödsinnigerweise selbst im Flieger nochmal. Die Dinger sind aber auch wirklich ein richtiger Schatz - 10.000 Schalker wollten so ein Stück Papier gern´ haben, aber nur jeder Dritte davon durfte mit. Was haben wir gezittert, bis die erlösende Nachricht kam...

      Mit „British Eiweiß“ geht´s von Fortuna´s Heimat aus zur Insel, wir haben einen sehr netten Sitznachbarn, aus Dortmund, aber offen auch für Blaue. Wir waren ewig nicht als Touristen in London, und unser neuer Freund erzählt uns was sich so getan hat, was zu sehen sich lohnen würde, und so sind wir ruckzuck am Ziel und stehen bei den Gepäckbändern verloren vor einem großen Ticketautomaten für´s Londoner U-Bahn-Netz. Egal was ich auch anstelle, das Ding funktioniert nicht. Also draußen erst mal einen Geldautomaten überfallen, klappt tadellos und ist viel billiger als in Deutschland Geld zu wechseln, und dann zur Info, wo man uns versorgt mit den richtigen Tipps - die ich gleich mal weitergebe an eine Horde Schalker, die gerade vor den Drehkreuzen der Underground die sündhaft teuren „Travelcards“ ziehen will: „Ist noch zu früh! Kauft lieber eine Einzelfahrt (4 GBP), und später in der Stadt die Travelcard! Ab halb-zehn wird die nämlich massiv billiger!“ Wir verabschieden uns mit einem „Glück Auf!“.

      Mit dem wohligen Gefühl der guten Tat im Bauch steigen wir mal gleich in die falsche U-Bahn ein und rauschen gen City. Naja, so richtig „falsch“ ist sie nicht, sie endet nur viel zu früh bereits in Acton Town, und dort, auf einem mal richtig heruntergekommenen Bahnsteig stehen wir dann mit dreihunderttausend Pendlern und sehen die proppevollen Züge aus Heathrow an uns vorbeirauschen. Am Flughafen waren die noch hübsch leer... nächstes Mal besser auf die Anzeigen achten, schimpf ich mich, merke aber dann, dass man hier auch auf die District-Line wechseln kann, und in deren Zügen gibt´s wenigstens noch Stehplätze. Also rein.

      Victoria Station wieder raus - die Sonne scheint! Phantastisch! Zwar ist es kalt, aber wen kümmert´s? Auf der wuseligen Straße frag ich einen nach dem Weg und so tapern wir zu Fuß durch´s morgendliche London zu unserem Hotel in der Belgrave Road - sieht alles sehr hübsch aus, wenig Verkehr hier, dutzende kleine Hotels, und unser Schuppen kommt ganz passabel daher. Wir sind zu früh, macht nix, Tasche da gelassen und auf in´s Abenteuer.

      An der Metro-Station „Pimlico“ kaufen wir jetzt wirklich die „Travelcard“, für nur noch 5.70€, und sie wäre noch günstiger, müssten wir nicht heute Abend nochmal ein Stückchen aus der Stadt heraus - denn heute Abend steht auch schon Fußball auf dem Programm. Arsenal spielt in der ChampionsLeague gegen Slavia Prag, im nagelneuen „Emirates“, aber das Ding war überraschend schnell ausverkauft und deswegen haben wir uns entschieden für eine Zweitliga-Partie im „Valley“, dem feinen alten Stadion von Charlton Athletic. 20 Pfund auf allen Plätzen, die Tickets online bestellt und per Post erhalten - auch da hab ich gezittert, wegen Poststreik in England, aber die eMail-Anfrage bei Charlton wurde, anders als ich´s von deutschen Vereinen gewohnt bin, ruck-zuck beantwortet: Wenn die Karten nicht rechtzeitig einträfen, einfach am Stadion nochmal drucken lassen. Kostet nix. Ist aber auch nicht nötig, denn die Rotblauen Tickets für Heute stecken zusammen mit den Blauweissen für Morgen in meiner Tasche.

      Weil das Wetter so schön ist, gehen wir zu Fuß, überqueren die Themse und finden uns wieder direkt unter dem Heim von „M“ und „Q“, den Kollegen von James Bond. Ziemlich viele Zäune, und Kameras, die noch beweglicher und neugieriger sind als die in den Stadien. Wir gehen unauffällig pfeifend unter dem Fenster vorbei, aus dem 007 einst auf seinem Jetski direkt in den Fluss sprang. Heute scheint er auswärts zu tun zu haben.

      Wir laufen die Themse entlang, bewundern das gegenüber prächtig in der Sonne funkelnde gigantische Parlamentsgebäude, mit Victoria Tower und Big Ben, und erreichen das ebenso gigantische „London Eye“, ein Riesenrad, vor dem sich Menschenschlangen bilden. Soll ganz schön teuer sein, und verflixt hoch isses auch. Das ist nix für uns. Hier, unterhalb bedrohlich aussehender Imperialer Soldaten der StarWars-Ausstellung, treffen wir die ersten Fans von Slavia Prag, in voller Montur. Haben offensichtlich eine gute Zeit. „You do Arsenal - we do Chelsea!“ ruf ich ihnen zu und sie lachen. Was gibt´s da zu lachen?



      Darüber grüble ich immer noch nach als wir die Themse ein zweites Mal überqueren, diesmal über eine Fußgängerbrücke, die mich fatal erinnert an den nächtlichen Marsch nach der Niederlage in Nancy - ne, das ist kein schlechtes Omen! Hinter Charing Cross stolpern wir alle Nase lang über kleine Gruppen von Stadtführungen, denen die ältesten Kneipen der City gezeigt werden. In einer davon sitzen wir gegen Mittag und futtern ein „Full English Breakfast“, also Spiegeleier, Bacon, Würstchen, Grilltomaten, Bohnen, Toast, dazu lecker Kaffee - während die Anzugträger um uns herum alle ihr Pint in der Hand halten und sich für den Rest des Arbeitstages stärken. Offenbar müssen die Leute notfalls schnell zurück in ihr Büro kommen können, denn bezahlt wird hier direkt bei der Bestellung...

      Frisch gestärkt erobern wir Trafalgar Square - da will sich morgen die Schalker Meute treffen, aber das sieht nicht gut aus: „EASports“ baut gerade den gesamten Platz zu mit Bühne und Zelten, offenbar wird da morgen ein neues Computerspiel präsentiert. Wir schauen die Mall hinab zum Buckingham Palace, werfen einen Blick auf Whitehall, und haben dann erstmal genug von der Latscherei - ab in den Bus! Die 15 bringt einen an vielen Sehenswürdigkeiten vorbei, und also gondeln wir gen Osten, die Fleet Street hinunter und springen an St.Pauls Cathedral ab, auf deren Stufen sich die Leute in der Sonne wärmen und Sandwiches verdrücken. Eine grandiose Kirche ist das, mit Flüsterkuppel und allem drum und dran - aber offensichtlich inzwischen nur noch nach Entrichtung von fast 10 Pfund Eintrittsgeld zu betreten. Das war früher noch ganz anders... ziemlich grummelig stapfen wir deshalb die schmale „Millenium Bridge“, die inzwischen nicht mehr so katastrophal schwankt wie damals zu ihrer Eröffnung, hinüber zur „Tate Modern“, die von Menschen beinahe überquillt.

      Da macht das „Kunst gucken“ nicht viel Spaß, auch wenn da ein grandioser Nolde aus der Ecke lugt. Mit dem Lift fahren wir ganz nach oben, und der Ausblick aus der Glasfront des Café erschlägt uns beinahe: Die Themse liegt unter uns, dahinter London im Sonnenschein, die Kathedrale, die Foster-Gurke und dutzende gigantischer Kräne überall am Horizont. Diese Stadt verändert ihr Gesicht alle paar Wochen. Als ich da so stehe, staunend die Nase an der Scheibe platt drücke, blitzt gegenüber am Ufer was Blaues auf - der Schalke-Bus! LaserLars offenbar auf Sightseeing-Tour, kurvt gemächlich den Fluss entlang hinab zu Big Ben. Ein toller Anblick.

      Wieder draußen passieren wir das wieder aufgebaute „Globe“, das Theater von Shakespeare - auch hier kann man für viel Geld eine Führung mitmachen - und laufen dann weiter, am Clink Prison vorbei bis zur London Bridge, von wo wir den Blick auf Tower und Tower Bridge einfangen. Tolle Stadt, aber ziemlich windig jetzt. Ich schick Jürgen eine SMS, von wegen super Wetter hier und so, und die Antwort lautet: „Wissen wir selber! Seid ihr gleich beim Training?“. Ach du Scheiß! Kommen die also doch nicht erst morgen - und das Training hab ich völlig vergessen, ich Idiot!

      Na, jetzt isses zu spät - so langsam wird´s Zeit, dass wir uns auf den Rückweg machen, wir kaufen an der Brücke noch was zum Schlabbern und werden dabei alle Münzen los, die seit zehn Jahren bei uns zuhause rumflogen („Oh, lots of old Pennies, thank you!“ ruft der Inder beim Anblick des prallen Plastiktütchens glücklich), schnappen uns dann auf der anderen Seite wieder den 15er, steigen bei Herrn Nelson um in die 24, und werden so irgendwann direkt vor unserem Hotel abgesetzt. Perfekt.

      Das Zimmer liegt im Keller, hat aber trotzdem zwei brauchbare Fenster, ist sauber, und vor kurzem renoviert worden. Sieht gut aus. Kurz entschwächelt und dann geht´s um 17 Uhr wieder auf die Rolle - an der Rezeption verspricht man uns, die Heizung einzuschalten, kann aber mit dem richtigen Anreiseweg nach Charlton nicht recht helfen. Alles Arsenal-Fans, offenbar. Kaum draußen auf dem Bürgersteig werden wir schon in bestem Sächsisch angesprochen - er hätte heute schon viele Schalker gesehen, ob die heute hier spielen? „Ne, aber Training hamm´se gleich, an der Stamford Bridge“ knirsche ich mit den Zähnen. So genau wollte der Gute das nun doch nicht wissen.



      Wir nehmen von Pimlico aus die U-Bahn gen Süden, steigen dann irgendwo um und kommen so zurück zur London Bridge, wo wir vor Stunden schon waren und jetzt einen Zug nehmen müssen. Der Bahnhof wird von allen Seiten überschwemmt von Menschenmassen, die wie Wasserfälle aus den Büros der Stadt stürzen. Im Gewusel der Halle versteh ich die Unmengen an Anzeigentafeln nicht, finde aber schließlich eine andere Wand, auf der die Ziele alphabetisch sortiert sind und passend dazu Gleis und Abfahrtszeit genannt werden.

      Wir haben noch ein paar Minuten, genehmigen uns was Warmes bei Cornwall´s besten Biscuits und trösten einen Pendler, den ich auf seinen offenen Rucksack hinweise - zu spät offenbar, da war ein Langfinger am Werk. Fortan fühle ich alle paar Sekunden nach, ob die Eintrittskarten noch da sind.

      Um 18:15 stehen wir im Zug nach sonstwohin, der angeblich auch in Charlton halten wird. Da hier auch einige Jungs und Mädels mit Schals von Plymouth Argyle, dem heutigen Opfer im „Valley“ dabei sind, hab ich keine Zweifel, dass wir richtig sind, runzle dann doch die Stirn, als die Fahrt nicht über Greenwich geht, sondern irgendwie „unten rum“. Aber wirklich, irgendwann sind wir am Ziel, und taumeln in stockdunkler Nacht auf einem winzigen Bahnhof aus dem Zug.

      Von den Gleisen die Treppen hoch, und wir stehen auf einer schlecht beleuchteten Straße, die Bürgersteige voller Leute, die´s zum Stadion zieht, dessen Licht schon über den Häusern hervor bricht. Hier links ab und wir durchqueren ein Wohngebiet, in dem´s mal richtig dunkel ist - immerhin jetzt gesperrt für Autos. Ein paar gelbe Polizisten stehen herum, wissen aber nicht so recht, ob man besser rechts oder links herum zur Ost Tribüne geht - auch egal, wir entscheiden uns für links und liegen richtig.



      Es sind wirklich nur ein paar Schritte, dann tauchen putzig aussehende Stände für Programmverkäufer auf, dann ein paar Zelte für Schals und Pins, die hier offensichtlich sehr beliebt sind. Zu essen und zu trinken gibt´s auch, und sogar einen richtigen Fanshop. Vor der Haupttribüne passieren wir den Eingang für Spieler - da treten gerade ein paar ein, aber wir kennen keinen davon - und erreichen die Tür zur Stadionkneipe. Die wird bewacht von zwei Herren und einer hält mich auf: „Sorry Sir, i can´t see your colours“. Tabu für Gästefans also, und seine Verwirrung steigt noch, als ich ihm den Blau-Weißen Schal mit dem Wappen Gelsenkirchens unter die Nase halte. Also etwas Aufklärung: „Gelsenkirchen“, das wär „bei Schalke“. Ein leerer Blick. „Schalke 04“ sag ich nochmal deutlich - jetzt leuchten die Augen auf, das hat er schonmal gehört. Klar dürfen wir jetzt rein und mit den Charlton-Fans einen heben - aber wir wollten eigentlich einen anderen Schalker hier treffen, in einer Stadionkneipe, in der sich die Heimfans vor´m Spiel gewaltig einsingen würden. Hier ist aber tote Hose, also frag ich den netten Aufpasser. „We don´t do a lot of singing around here“ meint der entschuldigend. Gäb kaum Anlass dazu, weil man ja zuletzt so sieglos blieb...

      Ne, dann ziehen wir lieber weiter, finden aber keine andere Kneipe mehr. Wird eh Zeit, also quetschen wir uns durch die auf der Insel üblichen superengen Drehgitter, in deren Mitte einem die Eintrittskarte zerrissen wird, und dann sind wir drin. Alles rotes Blech hier, selbst die Buden sind in Vereinsfarben gestrichen, und die Sitze innen ebenfalls. Der erste Blick in das große alte Stadion mit seinen unterschiedlichen Tribünen ist grandios - das Flutlicht taucht alles in aufgeregte Erwartung. Toll.

      Im Rücken unserer Tribüne finden sich Futterbuden, und ein Wettbüro - und von beidem wird eifrig Gebrauch gemacht. Ein Plakat nennt die Orte rund um London, wo Fans in den „Valleyexpress“ einsteigen können, ein Sonderbus für die Anhänger des CAFC. Feine Sache.

      Wir laufen mal die Treppen hoch zum fernen Eingang und bestaunen von oben den Blick auf´s Stadion und dahinter die Skyline Londons, auf der anderen Seite der Themse. Schon beeindruckend. So langsam füllt sich die Hütte, und erstaunlich viele Gästefans sind da. Ihnen gehört die freistehende Tribüne hinter´m Tor, und sie kriegen das Ding zu mehr als der Hälfte voll und werden ausgiebig singen und feiern.

      Zwei Maskottchen laufen herum und lassen sich mit Fans fotografieren, andere Jungs verteilen Süßigkeiten und Kram an Kinder, und auf dem Rasen wird ein Fanclub gelobt und geehrt dafür, dass er 22.000 Pfund für einen guten Zweck aufbrachte. Im Stadion ist rauchen verboten, und das wird ein paar mal über die Lautsprecher erwähnt - verbunden mit dem Angebot des Vereins, seine Fans beim „Rauchen aufhören“ zu unterstützen.

      Die Stadion-Regie fetzt einen Hit nach dem anderen durchs Rund, aber glücklicherweise kaum Werbung. Die Gäste-Fans werden begrüßt, und man bedankt sich, dass sie den weiten Weg auf sich genommen hätten. Und die Heim-Fans klatschen dazu Beifall. Verblüffend.

      Wir sitzen halbe Höhe am Sechzehner, ziemlich nahe am Spielfeld, und auch wenn ich in den engen Reihen die Füße keinen Millimeter bewegen kann und mich wie ein Korken in der Flasche fühle, immerhin passen die Beine in den Sitz, anders als ichs vor zwei Jahren bei Chelsea erlebt hab als ich mir die Knochen verrenken musste um nicht von den Ordnern wegen „unzulässigen Stehens“ rausgeschmissen zu werden. Hier ist das nicht nötig, und darüber bin ich sehr froh, mein Kreuz und meine Knie sind vom vielen Laufen völlig hinüber und am liebsten blieb ich jetzt hier sitzen und schliefe ein Weilchen.



      Aber das Spiel ist ganz passabel, und die Engländer vor, neben und hinter uns sind voll dabei. Der Block ist gut gefüllt, wie überhaupt das ganze Stadion, und die Gesänge der Fans sind abwechslungsreich und ausdauernd. Insbesondere die der Gäste, die lassen nicht locker. Ich staune wiedermal darüber, wie textsicher die hier sind, und wie sauber die ihre Lieder singen. In Deutschen Stadien wird alles, selbst die feinste Melodie, irgendwie auf eine Quinte eingedampft, aber hier ist das anders. Hier endet das nicht in Gebrummel, sondern die Leute singen tief, singen hoch, treffen die Töne, halten den Takt und werden mit der Zeit auch nicht schneller - und so entsteht ein beeindruckender Klang. Hut ab!

      Ebenfalls beeindruckend ist der Wortschatz meiner Nachbarn. In den ersten 45 Minuten lerne ich wahrscheinlich 40 neue Schimpfwörter, und die werden in ohrenbetäubender Lautstärke geschrieen, insbesondere von dem jungen Kerl neben mir, der seiner Freundin imponieren will. Dass das mit „YOU BAAASTARDD!!!!“ (und noch viel schlimmerem) funktioniert ist schon verblüffend, aber der Linienrichter hier direkt vor unserer Nase ist wirklich ein selten blindes Exemplar. Gibt Ecken wo es Abstoß geben müsste, lässt die falsche Mannschaft einwerfen, und Abseitsstellungen des Gegners erkennt der nichtmal, wenn der Stürmer 15 Meter weit darin steht. Als wegen eines solchen „Versehens“ das 2:1 für Plymouth fällt, fürchte ich schon, der fahnenschwenkende Strolch da unten wird am Stadiondach enden - aber keiner der Zornigen überschreitet die niedrige Hürde zum Feld und greift sich den Schuldigen.

      Stattdessen wird die gesamte zweite Halbzeit Liebenswürdiges über das Schiedsrichter-Gespann gesungen. „You´re not fit to referee!“ ist dabei das einzig jugendfreie, den Rest versuche ich seither zu verdrängen. Die siegreichen Fans aus Plymouth singen derweil alles in Grund und Boden, weil sie merken dass Charlton mit ihrem nun aus Verzweiflung einsetzenden Kick & Rush auch nix mehr retten wird. Plymouth hat das Ding im Griff, und gewinnt.

      Die Gesänge der Sieger und die Zornesschreie meiner Nachbarn klingen mir immer noch in den Ohren als wir im Zug durch die Nacht zurück nach London rauschen. In den überall kostenlos ausliegenden Zeitungen finden sich Vorberichte zu unserem kommenden Auswärtssieg, das erfrischt mich wieder ein wenig. Ah, jetzt geht´s also doch an Greenwich vorbei - „GrrÄnitsch“ tönt´s aus den Lautsprechern - wir passieren den riesigen Millenium Dome und sind schließlich wieder am Bahnhof an der London Bridge. Spät isses, windig, und kalt. Wir laufen wieder hinüber, sehen das an der Cannon Street nix mehr ist mit U-Bahn, aber die Busse fahren ja noch.

      Über die übliche Route, und wegen des fehlenden Verkehrschaos´ viel schneller als vorhin, kommen wir zurück zum Hotel. Es ist Mitternacht, die Heizung im Zimmer bollert wie Hölle und der Fernseher erzählt uns davon, dass in Stuttgart Eintrittskarten verschenkt worden wären, damit die Hütte etwas voller wird, und dann flattern die Bilder vom 0:2 gegen Lyon über den modernen Flachbildschirm. Stimmt, die Schwaben haben ja heute schon gespielt...

      Wie es wohl den „Freunden aus Prag“ ergangen ist? Heute mittag haben sie noch so fröhlich gelacht, aber jetzt sehe ich Hleb&Co zu, wie sie Slavia aus dem „Emirates“ schießen. 7:0 am Ende. War wohl nix mit „You do Arsenal“...

      Na, Hauptsache der zweite Teil meiner Prophezeiung trifft ein. Wir werden sehen!





      ...weitere 370 Fotos und Panoramen von den 4 Tagen in London (u.a. auch mit Chelsea-S04 und Stadiontour im "Emirates"): 04 Tage in London
    • Den Bericht kenne ich doch schon.....

      müßte aus`m Schalke Forum sein.:winke:
      [SIZE=1][SIZE=1]
      [SIZE=2]Saison 2013/14

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      [/SIZE]
      [SIZE=1]17.08.13 FC Arsenal - Aston Villa 1:3
      24.08.13 Brighton and Hove Albion - FC Burnley 2:0
      18.09.13 FC Schalke 04 - Steaua Bukarest 3:0
      22.10.13 FC Schalke 04 - FC Chelsea 0:3
      08.12.13 FC Fulham - Aston Villa 2:0
      26.02.14 FC Schalke 04 - Real Madrid 1:6
      01.03.14 QPR - Leeds United 1:1
      02.03.14 Tottenham Hot. - Cardiff City 1:0

      [/SIZE]
    • Hauptsache ein Schalker mehr gegen die Übermacht aus Hamburg und Lüdenscheid.:winke:
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      [SIZE=2]Saison 2013/14

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      [SIZE=1]17.08.13 FC Arsenal - Aston Villa 1:3
      24.08.13 Brighton and Hove Albion - FC Burnley 2:0
      18.09.13 FC Schalke 04 - Steaua Bukarest 3:0
      22.10.13 FC Schalke 04 - FC Chelsea 0:3
      08.12.13 FC Fulham - Aston Villa 2:0
      26.02.14 FC Schalke 04 - Real Madrid 1:6
      01.03.14 QPR - Leeds United 1:1
      02.03.14 Tottenham Hot. - Cardiff City 1:0

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