Angepinnt Premier League Reiseberichte und Fotos :-)

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    • Danke, Danke !
      Die Grimsby Fans sind 'ne echte Steilvorlage zum Schreiben. Kann ich jedem England Fahrer nur empfehlen. Sind gut drauf und sehr zugänglich.

      Das Vorhaben "Doing the 92 " wird wohl noch einige Jahre in Anspruch nehmen. :huebscher:
      Mitgliedschaft bei Tottenham Hotspur , Schalke 04, FC St. Pauli, VFL Bochum, Luton Town, CC bei FC Twente- bei Ticketwunsch gerne ansprechen

      Mein Blog: nebensachefussball.wordpress.com/


    • Batzi schrieb:

      Unser diesjähriger Boxing Day Trip starteten wir am Abend des 25. von Stuttgart aus nach Stansted. Nachdem es an diesem Tag wirklich gar nichts außer Taxis gibt um vom Flughafen nach London zu kommen, hat mir eine Freundin aus London über Kabbee einen Transfer für 70£ zum Hotel gebucht.
      Weiß hier jemand wie das konkret am 26.12. in London aussieht? Auch nur Taxis oder fahren da Stansted Express und Busse? :gruebel:

      Edit: Gefunden, wohl nur am Christmas Day so. :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von alfonso123 ()

    • Hat ein wenig gedauert, aber nun ist der Artikel fertig:

      Farewell White Hart Lane.
      Mein persönlicher Abschied von der WHL beim Spiel Tottenham Hotspur - Arsenal FC 2:0 am 30.04.17.
      Mit dabei waren Hagelkorn, Wrechted, THFC und meine Uschi (Danke für Karte von ToniKroos) :winke:

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    • Mal wieder Wochenende, mal wieder Fußball. Nachdem ich vor zwei Wochen in Brighton war, schaute ich mir am Samstag 15:00 Uhr Ortszeit ein Heimspiel des Watford FC an. Und zwar gegen Brighton & Hove Albion.

      Gegen 12:00 Uhr ging es von London aus mit dem Zug bis Waterloo, ehe dort in die U-Bahn umgestiegen wurde. Ein weiterer Umstieg an der Baker Street folgte und diese sollte mich bis Watford, der letzten Haltestelle der Metropolitan Line bringen. Doch wollten die Züge laut Angabe auf den Bildschirmen anders und so ging es zunächst bis Moor Park. Wären da nicht die allseits beliebten Signalstörungen bei der Londoner U-Bahn. Nachdem ich mir schon Gedanken darüber machte den Zug zu wechseln, da der Zugführer bereits den Rugby-Fans, die auf dem Weg nach Wembley waren den Rat gab, doch einen anderen Zug zu nehmen, da dieser recht langsam die weitere Strecke aufnehmen würde, ging es doch voran und nach einem Umstieg und einem Fußmarsch von etwa 20 Minuten war ich am Stadion des Watford FC angekommen.

      @Thomas1860 war so freundlich und bot mir seine Fan-ID an, mit welcher ich ein Ticket für das Spiel kaufte. Da Thomas seine deutsche Adresse im Profil hinterlegt hat wurde die Karte nicht an ihn versendet, sondern musste vor Ort abgeholt werden. Gar kein Problem, da ich einfach nur die Buchungsbestätigung vorzeigen musste und das Ticket ohne weitere Kontrollen mir so übergeben wurde.

      Mein Ticket befand sich im Unterrang des Graham Taylor Stand. 36 Pfund wollten die Verbrecher für den Kick haben aber da es wohl sowieso bei dem einzigen Besuch von Watford FC für mich bleiben wird und selbst jeder Grottenkick in der dritten Liga gerne mal 25 Pfund kostet ist das halbwegs ok.

      60 Minuten vor Anstoss war noch nicht viel los, auch wenn sich zumindest der Gästeblock der Seagulls langsam aber stetig füllte. Nach und nach wurde es dann voller und die Mannschaften betraten den Rasen um sich aufzuwärmen.

      Zum Spiel muss man nicht so viel sagen. Zwar ein 0:0, aber es gab Chance auf beiden Seiten. Brighton weiterhin unfähig das Tor zu treffen und auch mit einem Mann mehr auf dem Platz gelang es nicht, den ersten Treffer in der Premier League Saison zu erzielen.

      Die Stimmung auf Seiten der Gastgeber für englische Verhältnisse ok. Eine Trommel war soweit ich hörte vorhanden und hier und da wurde es etwas lauter. Brighton auch mit ein paar lauteren Gesängen und daher deutlich über City anzusiedeln bei deren Auftritt vor zwei Wochen.

      Insgesamt also ein Stadion mehr, welches man in England besucht hat. Groß Werbung für den Verein kann ich jetzt nicht machen. Hat mich wirklich nicht so recht umgehauen. Einzig die musikalische Auswahl vor und nach dem Spiel war nicht übel. Liam Gallagher und The Jam geben Pluspunkte ;)
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Cody Rhodes ()

    • Portsmouth FC - Rotherham United

      Länderspielpause heißt leider auch in England, dass zumindest die ersten beiden Ligen keine Spiele während dieser Zeit absolvieren. Da ich zum einen bis Samstag morgens arbeiten musste und somit die Samstagsspiele ausfielen und mich England - Slowakei wenig reizte, da die Preise unverschämt sind (verfügbare Tickets noch für 45 Pfund), schaute ich was die dritte Liga hergab und tatsächlich, dort wurde auch am Sonntag gekickt.

      Kurze Recherche betrieben und nachdem klar war, dass Tickets noch vorhanden waren und der Zug unter 30 Pfund ohne Umstieg erschwinglich schien wurde beides besorgt.

      Anstoss sollte um 14:30 Uhr sein, demnach ging es bereits gegen 09:30 Uhr am Sonntagmorgen in Richtung Südengland, da der Zug knapp zwei Stunden benötigte. Kurz vor Portsmouth fing es dann leicht an zu regnen und besser wurde es in den kommenden Stunden eher nicht.

      An der Bahnstation Portsmouth Harbour angekommen wurde sich dort kurz umgesehen. Das Museum direkt am Hafen kostete allerdings und da ich sowieso wenig Zeit hatte, ging es für mich ins Outlet Gunwharf Quays, wo viele bekannte Namen unterwegs sind wie Adidas, Nike, Lacoste, Fred Perry, Tommy Hilfiger, Armani und co.



      Teilweise ist der Komplex komplett überdacht, was dankend angenommen wurde und so wurde die britische Wirtschaft noch etwas in Schwung gebracht. Anschließend ging es nach Nando's, wo es nach 12:00 Uhr bereits brechend voll war. Heute wollte in Portsmouth anscheinend niemand kochen. Das Essen kam wie immer zügig, war sehr lecker und 80 Minuten vor Anstoss ging es zurück zum Bahnhof, von wo jeder Zug nach Fratton fährt, wo das Stadion von Pompey ist. Keine zehn Minuten später angekommen dauerte es keine weiteren zehn Minuten und ich war am Stadion angelangt. Natürlich schüttete es weiterhin und nach der nicht vorhandenen Kontrolle am Eingang (Einkaufstaschen mal ausgenommen) ging es in den Fratton Park, welcher 1898 eröffnet wurde.

      Mein Platz befand sich im Northstand Lower B. Während beim Kauf keinerlei Hinweis angegeben war, dass es sich um einen Sichtbehinderten Platz handelte, machte ich dann Begegnung mit dem Stützpfeiler.

      So sah das ganze jeweils von links bzw. rechts aus. Leicht angepisst wünsche ich dem Verein schon den Abstieg. Weder auf der Karte eine Anmerkung dazu, noch eine Info beim Kauf. Sauhaufen.



      Ein Spiel wurde natürlich trotzdem angepfiffen und Portsmouth legte gut los, verpasste jedoch den nötigen Treffer. Rotherham ging dann in der ersten Halbzeit überraschend in Führung. Im zweiten Abschnitt entwickelte sich ein etwas hitzigeres Spiel, wo der Schiedsrichter hier und da den Überblick verlor. Stimmung auf Seiten Pompeys gar nicht so übel. Es wurden recht häufig Gesänge angestimmt und die Lautstärke war des öfteren auch in Ordnung.

      Rotherham mit ein paar hundert mitgereisten Fans machte sich dagegen nur nach dem Tor und kurz vor Abpfiff bemerkbar. Demnach also 08/15.



      Währen des Spiels kam ich mir auch ein wenig wie bei einem Spiel im November vor. Dunkle Wolken, windig, vielleicht 15 Grad und trotz Tribünen zog der Regen komplett über die ersten 10, 15 Reihen des Stadions. War dann auch froh, als der Schiedsrichter nach sechs Minuten Nachspielzeit abpfiff und ich den Rückweg zum Bahnhof Fratton antreten konnte. Der Zug in Richtung London war dann brechend voll, allerdings stiegen sehr viele Personen bei den nächsten drei Haltestellen aus.

      Nach Ankunft in London wollte ich bereits eine E-Mail an die Ticket-Abteilung verfassen, da in der Bestätigungsmail wie bereits genannt keine Info zu dem bescheidenen Sitzplatz ist. Diese findet man allerdings wenn man sich in seinen eigenen Account einloggt und dort die Bestellung aufruft. Allerdings nur beim heruntersollen und kurz mit wenigen Worten verfasst. Nochmal, Sauhaufen.

      Empfehlen würde ich Portsmouth demnach nur bedingt. Wer mal etwas anderes als Premier-League-Fußball sehen will ist hier gut aufgehoben, aber Pflicht ist ein Besuch dort nicht und für 23 Pfund Eintritt kann man mehr erwarten, auch wenn es England ist.
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    • Servus,

      ich weiß nicht ob der Beitrag hier richtig ist. Ansonsten bitte verschieben.

      Ich plane vom 25-30.11 eine kleine Hoppingtour nach Nordengland. Wenn hier der Eine oder Andere Lust und Zeit hat meldet euch :winke:

      25.11 Hinflug Köln -> Manchester
      25.11 noch für keine Partie entschieden
      26.11 Burnley : Arsenal fix
      28.11 West Brom : Newcastle /
      Derby Couty : Ipswitch Town /
      Leicester : Tottenham
      29.11 Everton : West Ham fix
      30.11 Rückflug Manchester -> Köln


      Gruß Stefan


    • Brentford FC - Millwall FC

      Wochenende heißt Fußball. Nachdem ich für drei Wochen im Heimaturlaub war, wo der glorreiche BVB und der 1. FC Köln beehrt wurden, ging es am freien Wochenende in London zu Brentford. Kein Verein, der großes Interesse weckt, doch gibt es dort tatsächlich noch eine Stehplatztribüne. Und das in der zweiten englischen Liga.

      Dank eines Kontaktes wurde auch ein Ticket klargemacht. Denn bei dem Spiel wurden lediglich Tickets an Dauerkarteninhaber und Mitglieder verkauft. Die nicht einmal 30 Minuten per Zug wurden zurückgelegt und nach einem Fußmarsch, der keine zehn Minuten andauerte, war man auch schon am Griffin Park angekommen. Mitten im Wohngebiet liegt das Stadion, welches 1904 eröffnet wurde und nach aktuellen Plänen nicht mehr lange als Heimat des Brentford FC herhalten soll. Das neue Stadion soll demnach bis 2019 fertiggestellt sein.

      Nach einem Spaziergang rund um das Stadion, welches auf jeder Seite einen Pub beheimatet, ging es ca. 20 Minuten vor Spielbeginn ins Stadion. Mein Ticket war für den New Road Stand. Nur wenige Reihen über den Trainerbänken. Preislich lag man bei 30 Pfund.

      Nachdem ich Millwall bereits zuvor bei den Queens Park Rangers gesehen habe, wo es einen für englische Verhältnisse guten Auftritt gab, erwartete ich auch am heutigen Tag einiges. Doch hatte der Millwall-Anhang wohl keine große Lust. Wenig Gesänge, ansonsten auch ziemlich blass. Gebrauchter Tag für den Anhang und auch den Verein, welcher mit 0:1 verlor.

      Stimmung auf Seiten der Bees quasi gar nicht vorhanden. Das war wirklich ziemlich übel. Bis auf die Pöbeleien mancher älterer Herrschaften gegen den Schiedsrichter war das eine wirklich schwache Angelegenheit.

      Doch zumindest das Spiel passte. Viel Einsatz, gerade in der zweiten Halbzeit. Das Spiel gab einiges her und war nicht langweilig.

      Fazit: Wer unbedingt alle Stadien der höheren Ligen in London sehen will, der kommt auch an Brentford nicht vorbei. Wer aber groß etwas erwartet, wird hier eher enttäuscht. Das war eher Magerkost.

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    • Millwall FC - Birmingham City

      Millwall. Wenn ich an diesen Verein denke kommen wir Begriffe und Namen wie "Hooligans", "Ost-London", "Gewalt" oder aber auch "Ginger Bob" in den Sinn. Wer letzteren nicht kennt. Der gute Mann war Mitglied des "F-Troop" oder aber auch "Bushwhackers" genannt, der Hooligan-Gruppe des Teams in den 70ern und 80ern und konnte auch in der bekannten "The Real Football Factories"-Reihe von Danny Dyer bestaunt werden.

      Von Clapham Junction ging es mit der Overground nach Peckham Rye, wo dann in einen der Southern Trains umgestiegen wurde, welcher mich dann bis nach South Bermondsey bringen sollte. Wie so oft gab es mal wieder eine Verspätung und in Peckham Rye waren die Anhänger von Millwall 90 Minuten vor Anstoss bereits zahlreich erschienen. Dank Sturm "Brian" zog es wie Hechtsuppe und als der Zug dann endlich eintraf ging es weiter bis eben South Bermondsey, wo das Stadion von der Haltestelle aus bereits erblickt werden konnte.

      Treppe runter und man wurde sofort von vier Pferden und rund 30 Cops begrüßt. Das angesetzte Spiel, dass im übrigen im britischen TV übertragen wurde ist kein Derby, allerdings haben beide Mannschaften besonders eben in den 70ern und 80ern große "Firms" gestellt. Kinder von Traurigkeit sind das sicherlich nicht.

      Keine zehn Minuten später war ich am berühmt-berüchtigten Bogen angekommen, welcher wenige Meter vor dem Stadion zu sehen ist. Am Parkplatz neben dem Stadion kam mir dann auch tatsächlich der oben beschriebene "Ginger-Bob" entgegen. Jogging-Hose, Schlabbermütze und verranzten Pulli. Die besten Zeiten, sofern es diese bei ihm gab, scheinen vorbei zu sein. Habe dann eine Runde ums Stadion gedreht und bin knapp eine Stunde vor Anstoss reingegangen. Begrüßt wurde man vom Arctic Monkeys Song "Brianstorm". Passte schließlich :D

      Mein Ticket war für den Barry Kitchener Stand, Block 32, Reihe fünf. Dementsprechend also nah am Spielfeld. 30 Pfund gehen dafür in Ordnung. Da habe ich für diesen Preis schon deutlich schlechter gesessen. Das Stadion füllte sich wie üblich langsam. Stimmung hinter dem Tor des Millwall-Keepers kam dabei nie so richtig auf. Der aktive Teil von Millwall versammelt sich auf dem Dockers Stand in den Blöcken 19 und 20 und pöbelte kräftig rüber in Richtung Birmingham-Anhang, welcher den Oberrang des North Stand bevölkerte.

      Das Spiel war durchschnittlich, besonders in Halbzeit eins. Millwall gelangen zwei Tore und der Sieg war meiner Ansicht nach gerechtfertigt. Die Punkte haben beide nötig. Im und um das Stadion herum konnte ich auch mehrere Deutsche vernehmen. Der eine oder andere hatte den NFL-Wochenendausflug wohl auch mit einem Spiel des Millwall FC verbinden wollen.

      Stimmung wurde nachdem Millwall in Führung ging und das zweite Tor schoss deutlich besser, aber das ist heutzutage ja üblich in England. "You only sing when you're winning".

      Nach dem Spiel ging es mit Umstieg in Queens Road Peckham zurück nach Clapham, wo dank Öffnungszeiten bis 23 Uhr noch der auch in Deutschland bekannte Supermarkt aufgesucht wurde. Man will ja schließlich hier nicht verhungern :huebscher:

      Fazit: Der Lack ist auch bei Millwall ab. Trotzdem wird es hier und da mal hitzig. Solange man allerdings nicht gegen West Ham und Tottenham spielt ist ein Besuch aber nicht Pflicht. Falsch machen kann man allerdings auch nicht viel.

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    • AFC Wimbledon - Lincoln City

      Kein halbwegs interessantes Spiel in der Premier League und zweiten Liga am heutigen Samstag? Dann schauen wir eben mal, was der FA Cup macht. Dieser trägt nachdem es mehrere Qualifikationsrunden gab an diesem Wochenende die erste Runde aus und so kam es, dass Drittligist AFC Wimbledon auf Viertligist Lincoln City traf. Letztgenannte wurden von knapp über 1.000 Zuschauern unterstützt. Beachtlich, da die gesamte Zuschauerzahl bei 3.394 lag.

      Wie üblich ging es von Clapham Junction los. 15 Minuten später kam der Zug an der Station Norbiton an, von wo es noch gute zehn Minuten Fußweg zum Kingsmeadow sind. Die aktuelle Heimspielstätte des AFC Wimbledon. Neben den Herrschaften spielen dort auch die Mädels vom Chelsea FC.

      Tickets wurden für 18 Pfund (Erwachsene) bzw. 14 Pfund (Student) gekauft und am Stadion abgeholt, da ab drei Werktage vor dem Spiel diese immer hinterlegt werden. Eine gesonderte Email gibt es dazu allerdings nicht. Der Nachname reichte übrigens bei der Abholung. Man wollte auch keine Buchungsbestätigung sehen. Wer also mal günstig Fußball schauen will, geht einfach zum Büdchen und probiert mal den einen oder anderen Namen aus :D

      Kurz nach halb drei ging es dann ins Stadion, wo sich beide Mannschaften bereits aufwärmten. Musikalisch wurden einem unter anderem die Stone Roses geboten. Daumen hoch!

      Die Plätze befanden sich auf dem Paul Strank Stand, genauer im Block F, dritte Reihe. Vom Spielfeld war man lediglich wenige Meter entfernt.

      Das Spiel wurde in der ersten Halbzeit von Wimbledon zeitweise dominiert. Das 1:0 war verdient. In Halbzeit zwei kam Lincoln City allerdings besser ins Spiel und in den letzten 20 Minuten konnte Wimbledon froh sein, nicht noch mindestens einen Treffer einstecken zu müssen.

      Stimmung gab es beim Heimanhang quasi gar nicht. Lincoln City bemühte sich zumindest und war das eine oder andere Mal zu hören. Besonders peinlich war noch die Tatsache, dass das Maskottchen der Heimmannschaft die Haupttribüne hoch und runterlief, eine Mülltonne hinter sich her zog und dann darauf trommelte um die Fans zu animieren.

      Während des Spiel flogen so ca. zehn Spielbälle außerhalb des Stadions, wovon im Grunde kein einziger zurückgeholt wurde. Das hatte zur Folge, dass am Ende lediglich noch zwei Bälle vorhanden waren. Ich hatte schon die Befürchtung, man müsse das Spiel unterbrechen :huebscher:

      Nach dem Spiel ging es zügig zurück in Richtung Station, da der glorreiche BVB ja schließlich sein Heimspiel gegen den FC Bayern austrug. Sky Go ist hin und wieder somit auch nützlich. Details zu dem Spiel erspare ich mir.

      Fazit: Wer mal lust auf noch halbwegs richtigen englischen Fußball hat, der macht mit Wimbledon nichts verkehrt. Stimmung oder Pöbeleinlagen gibt es hier allerdings kaum. Dafür gibt es die üblichen Verdächtigen.

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    • Aston Villa FC - Millwall FC

      Freies Wochenende heißt mal wieder Fußball.

      Heute ging es nach Birmingham um das Spiel zwischen Aston Villa FC und Millwall FC zu besuchen. Das Ticket hierzu wurde im VVK für 20 Pfund Ermässigt gekauft und befand sich auf dem Trinity Road Stand Lower, genauer gesagt in Block C4. Somit war man also nah am Spielfeld und hatte trotzdem einen anständigen Überblick.

      Um halb zehn ging es mit dem Zug los, welcher mich zunächst nach Watford Junction brachte. Von dort aus sollte es dann mit Virgin Trains weitergehen. Der gebuchte Zug fiel aus, da es laut Info anscheinend einen Defekt gab. Der nächste Zug kam dann 15 Minuten später, war allerdings voll bis zum Rand.

      Die knapp 90 Minuten gingen aber zügig um und gegen 12:20 traf ich in Birmingham New Street ein. Einen kleinen Überblick verschafft und da es ekelhaft kalt war wurde Nandos bevorzugt, wo das Mittagessen genossen wurde. Um kurz vor zwei nahm ich dann den Zug nach Witton, von dort sind es noch gute fünf Minuten Fußweg bis zum Villa Park, welcher aus der Ferne bereits zu sehen war.

      Das Stadion hat für mich schon immer etwas hergemacht, besonders aufgrund der Backsteine. Einmal ums Stadion herum, ein paar Fotos geknipst und 20 Minuten vor Anstoss ging es hinein.

      Insgesamt waren knapp unter 30.000 Zuschauer vor Ort und der Oberrang der Tribüne, auf welcher ich saß, war gesperrt. Der Anhang aus Ost-London wurde auf der Gegentribüne verfrachtet.

      In Halbzeit eins machte zunächst Villa das Spiel und konnte sich einige sehenswerte Chancen herausarbeiten. Mit der Zeit wurde Millwall aber deutlich stärker und besonders in der zweiten Halbzeit war man am Führungstreffer dran. Am Ende trennten sich beide mit 0:0, zum großen Unmut der Aston-Villa-Fans.

      Selten wurde es laut beim Heimanhang. Die Gästefans fielen eher mit Pöbeleinlagen auf und versuchten als ein Spieler von Aston Villa die Ecke ausführen wollte auch an die Fans aus Birmingham ranzukommen. Die Cops schritten ein und nach einer Weile beruhigte sich die Situation.

      Nach dem Spiel war die Straße vor der Haltestelle gesperrt, da man zunächst die Millwall-Anhänger in die Züge verfrachten wollte. Gute 20 Minuten dauert es, ehe die Blockade auf der Straße aufgehoben wurde. Peinlich der Haufen an 14 - 20-Jährigen, welcher meinte im Schutze der Cops auf dicke Hose machen zu müssen. Kamera in der Hand und jeden Dünnpfiff filmen scheint auch völlig normal zu sein. Wäre nur eine Handvoll der Millwall-Leute durchgedrungen wäre Feierabend für den Kindergarten gewesen.

      Nachdem der Zirkus dann vorbei war konnte ich noch eine halbe Stunde auf den Zug warten. Den Arsch haben sich so ziemlich alle dabei abgeworfen. Es hätte nicht geschadet mal eine oder zwei Bahnen mehr dorthin zu bestellen.

      Da ich nun also nur noch knapp 20 Minuten hatte bis zur Abfahrt meines Zuges in Richtung Watford Junction musste das Abendessen in Birmingham ausfallen. Der Zug fuhr um halb sieben ab und war mit sehr vielen Jungs und wenigen Mädels aus Ost-London gefüllt.

      Wie es kommen musste verlor der Zug auf der Fahrt einige Minuten und so passte es nicht in Watford Junction umzusteigen. Bin dann einfach bis London Euston weitergefahren, wo man von 50 oder mehr Cops begrüßt wurde. Habe mich dort in die U-Bahn gesetzt und bin dann die letzten paar Minuten mit Southern Trains gefahren.

      Morgen geht es dann nach Manchester.


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    • Manchester United - Manchester City

      Nach dem Ausflug nach Birmingham sollte es also gestern nach Manchester gehen. Nachdem ich aus Birmingham kam sah ich noch die ersten Wettervorhersagen, die von Schnee in London und weiten Teilen Großbritanniens am kommenden Tag sprachen.

      Als ich dann morgens um sieben Uhr aufwachte regnete es draußen lediglich und so dachte ich an keinerlei Probleme. Falsch gedacht, denn als es um kurz vor acht zur Bahn nach Victoria ging kamen die ersten Schneeflocken herunter und der Zug verspätete sich bereits um ein paar Minuten. Von London Victoria zum Busterminal, von wo aus National Express und weitere Anbieter fahren sind es lediglich noch fünf Minuten gewesen.

      Die Fahrt begann um neun Uhr mit einem vollen Bus und leichtem Schnee auf den Straßen. Als es dann langsam raus aus der Stadt ging sah man das Unheil bereits auf einen zukommen. Überall Schnee, nichts wurde geräumt und die Briten rutschten mit Bus und Auto munter über die Straßen. Winterreifen kennt hier wohl niemand.

      Ehrlich gesagt wollte ich als der Busfahrer dann im Gespräch mit seinem Kollegen sagte, dass die Fahrt wohl in Birmingham endet, da die Straßen gesperrt sind schon wieder aussteigen da ich nun unsicher war, ob ich überhaupt den Zug zurück nach London bekommen würde.

      Autos standen einfach mitten auf der Bahn, LKWs standen wie Autos quer auf der Straße. Mehrere Unfälle mit Blechschäden. Nachdem wir bereits nach 90 Minuten Fahrt 45 Minuten Verspätung hatten war ich kurz vor der Verzweiflung. In Northampton machten wir dann nach über drei Stunden Fahrt eine 20-minütige Pause. Nach einer kurzen Stärkung ging es dann weiter und die Straßen waren relativ frei. Es schien also doch hier und da ein Räumfahrzeug zu geben. Insgesamt habe ich an dem Tag lediglich drei oder vier gesehen, aber gut.

      Nach weiteren Stunden kamen wir gegen 15 Uhr am Flughafen Manchester an, wo die ersten Fahrgäste ausstiegen. Das Terminal nahe Manchester Piccadilly erreichten wir dann um 15:30 Uhr. Eine Stunde und 40 Minuten später als geplant. Von dort aus ging es mit fünf, sechs weiteren Jungs, die zum Spiel wollten zu Piccadilly Gardens und von dort für drei Pfund Return bis Old Trafford. Um 16:25 Uhr war ich dann im Stadion angekommen und nahm meinen Platz auf dem Sir Alex Ferguson Stand ein im Block N1404, Reihe KK. Eine wunderbare Sicht.

      Das Spiel verlief leider nicht wie gewünscht. United mit deutlich zu wenig Spielanteilen. Die beiden Gegentore waren aber mehr als dämlich. Das Zeitspiel in den letzten Minuten von City war dann allerdings noch die Krönung. Die Stimmung war je nach Spielverlauf ok, meist aber verhalten. Kurz vor Abpfiff warf jemand noch einen Rauchtopf neben einen City-Spieler, der eine Ecke ausführen wollte. Mehr "Brisanz" war aber nicht zu sehen. Besonders nervig, dass die Ordner zu Beginn des Spiels die Leute immer wieder aufforderten sich hinzusetzen und dies auch bis zur 70 Minuten durchzogen. Danach lies man jedoch davon ab.

      Nach dem Spiel ging es dann mit der Tram zurück nach Piccadilly. Dort hatte ich noch eine gute Stunde ehe mein Zug zurück nach London Euston fuhr.

      Nach sieben Stunden ohne Nahrung musste dann noch T.G.I Friday's herhalten. Der Cheeseburger war gar nicht so übel und nach gut drei Stunden im Zug nach London Euston und anschließender Weiterfahrt war ich nach 16 Stunden wieder zurück.

      Für dieses Jahr war es das nun was meine Fußball-Trips angeht. Nächstes Jahr geht es dann weiter mit laut Plan einigen weiteren Spielen im Norden Englands.


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    • 09.12.2017
      Tottenham Hotspur v Stoke City 5:1 (1:0)
      Wembley Stadium London - 62.202 Zuschauer

      Ausgerechnet am Tag vor der Abreise setzte bei mir zu Hause im Allgäu der Winter ein. So musste ich am frühen Samstagmorgen erstmal gute fünfzehn Minuten mein Auto ausgraben, ehe ich mich auf den Weg Richtung Memminger Flughafen machen konnte. Der Winterdienst muss die ganze Nacht lang schwer beschäftigt gewesen sein und sorgte zum großen Teil für gut befahrbare Straßen, was angesichts der Schneemassen nicht unbedingt selbstverständlich ist. Gute vierzig Zentimeter Neuschnee vielen immerhin in den letzten 24 Stunden. Ich erreiche das Haus meines Kollegen Gerd in Memmingen gegen 8:00 Uhr. Hier wird mein Auto die nächsten 8 Tage sicher verweilen und das zum Nulltarif. So spare ich mir die immerhin knapp 40 Euro für die Wiese vor dem Flughafengelände. Gerd und ich trinken noch eine Tasse Tee, ehe sein Opel Corsa Shuttle mich in etwa fünf Minuten zum Flughafen bringt. Genau eine Stunde vor Abflug treffe ich ein.

      Nach dem Sicherheitscheck kaufe ich noch ein Geschenkset für meine Freunde aus Stoke. Drei Halbe in der Lederhosentragetasche werden bestimmt gut ankommen. Der Flieger hebt mit etwas Verspätung in Richtung Stansted ab, kommt aber aufgrund der großzügig kalkulierten Flugzeiten von Ryanair pünktlich in Stansted an. Meinem Reisepass sei Dank, kann ich mich an der langen Personalausweisschlange vorbeidrängeln und mit Hilfe der elektronischen Passkontrolle das Vereinigte Königreich betreten. Es dauert keine 15 Minuten vom Verlassen des Flugzeugs bis zum Einsteigen in den Stansted Express. Von der Liverpool Street mache ich mich auf den Weg Richtung Wembley Stadion, dem ersten Ziel meiner diesjährigen Reise. Ich nehme die Central Line bis zum Oxford Circus und steige dann um in die Bakerloo Line. Von der Haltestelle Wembley Central ist es gerade noch fünf Minuten zu Fuß. An der Rezeption hinterlasse ich nur kurz mein Gepäck und mache mich dann auf den Weg in den Pub.



      Im „The Green Man“ sind etwa 200 Anhänger aus Stoke versammelt. Hier treffe ich Barry, einen der Jungs aus Stoke, die ich vor zwei fast genau zwei Jahren bei ihrer Auswärtsfahrt im inzwischen abgerissenen Upton Park getroffen habe. Barry wartete bereits mit einem Pint Lager auf mich. Wir trinken das Bier und machen uns dann auf den Weg Richtung Stadion. Da die Kontrollen in Wembley gemäß Supporter Informationen ziemlich genau genommen werden, wollen wir nicht zu spät aufbrechen. Der Wembley Arch, die Bogenkonstrukion die schon von weiten zu sehen ist, ist wirklich beeindruckend. Im Stadion revanchiere ich mich noch für das Pint im Pub und lade Barry auf ein Pint Tetley‘s ein. Dazu gibt es für jeden von uns noch einen Pie. Barry nimmt Chicken Balty, ich bevorzuge heute Steak & Ale. Die Uhr zeigt 14:40 als wir fertig sind. „Plenty of time for another pint!“, meint Barry und so gibt es noch ein Blitzbier vor dem Anstoß.



      Das Spiel selber läuft für Stoke mehr als bescheiden. Die Spurs kontrollieren das Geschehen nach Belieben und so war das 1:0, wenn auch nur durch ein Eigentor von Shawcross, die logische Konsequenz des bisherigen Spielverlaufs. Nach der Pause schwand die Hoffnung der Stoke Anhänger recht schnell, dass hier heute noch irgendwas zählbares mitgenommen werden könnte. Es waren sieben Minuten im zweiten Abschnitt gespielt, als innerhalb von sechzig Sekunden Son und Kane auf 3:0 für die Spurs stellten. Im Stoke Block hörte man vermehrt die Forderung „Hughes out!“. Die in rot-weiß gestreiften Gäste brachen nun völlig auseinander und so war es erneut Kane und später Eriksen die das Ergebnis noch klarer zu Gunsten der Spurs gestalteten. Die Fans der Potters ließen ihren Unmut weiter freien Lauf. Erst beim Stand von 4:0 brachte Hughes Publikumsliebling Peter Crouch, was die Fans absolut auf die Palme brachte. „Fuck off Hughes!“ war noch so ziemlich das freundlichste was so im näheren Umkreis über den Manager zu hören war. Daran änderte auch der Anschlusstreffer von Shawcross nichts mehr. Immerhin muss man den Stoke Fans ihren Humor lassen. Nach diesem Treffer hallten plötzlich höhnische „Hughes in!“ Rufe durch den Gästeblock.



      Nach dem Abpfiff begleite ich Barry noch auf den Weg zum Bus, der ihn wieder zurück nach Stoke bringt. Dabei gibt es aber ein kleines Problem. Im Dunkeln ist er sich nicht mehr so ganz sicher wo der Busparkplatz der Gästebusse war und so mussten wir noch einen kleinen Dauerlauf durch den kalten Londoner Abend machen, um sicher zu gehen, dass er seinen Bus noch erreichte. Wir schaffen es gerade so. Ich verabschiedete mich von ihm und mache mich anschließend zurück auf den Weg zum Hotel. Dabei treffe ich auf einige gruselige Gestalten. Warum wird mir auch schnell klar. In der SSE Arena, gleich neben dem Stadion wird am Abend noch ein Marilyn Manson Konzert stattfinden. Im Hotel angekommen gibt es nach dem Check-In dann noch eine heiße Dusche, um mich von der langen Zeit in der für London doch unüblichen Kälte wieder aufzuwärmen. Mein Zimmer ist zwar im Untergeschoss der Hotelanlage und hat kein Fenster, dafür ist es für Londoner Verhältnisse riesig. In anderen Hotels werden daraus drei Zimmer gemacht. Nachdem ich wieder aufgewärmt bin, lasse ich den Abend mit Chicken Filet im KFC gerade rüber vom Hotel ausklingen. Anschließend verfolge ich dann noch die Zusammenfassung der anderen Football League Matches auf Channel 5, ehe ich bei der Aufzeichnung der 1:5 Klatsche bei Match of the Day auf BBC One einschlafe.

      Tooor Cup Sieger 2023 :pokal: