Die letzten Umfragedaten sehen gut aus.
Nationale Umfragewerte (jeweils gewichtete Mittel aus vielen Umfragen):
B 51.4; T 42.2 (Financial Times)
B 53; T 42 (CNN)
Was viel wichtiger ist: das Electoral College
Bei Real Clear Politics kann man mit den Daten spielen.
https://www.realclearpolitics.com/epolls/2020/pr…sident_map.html
Der Kandidat braucht 270 Wahlmänner.
Für Biden scheinen 226 sicher, für Trump 125. Das lässt 187 im Spiel, die berühmten Swing States.
Wenn man sich für die Option "no toss up" entscheidet, das heisst alles nach den aktuellen Umfragen, egal wie knapp, ergibt sich folgendes Bild: B 374; T 164
Schauen wir uns die Swing States an, da haben wir (in Klammern Anzahl der Wahlmänner):
Pennsylvania (20)Iowa (6)Florida (29)Nevada (6)Wisconsin (10)Arizona (11)Michigan (16)Texas (38)Ohio (18)Maine CD2 (1)North Carolina (15)Nebraska CD2 (1)Georgia (16)
Geben wir einmal Texas an Trump, da führt er derzeit knapp (2-4%). 226:163.
In Michigan, Pennsylvania, Nevada und Wisconsin führt Biden klar (mit 7-8% Vorsprung), 278:163. Das würde heissen: Game over.
Klartext: Trump müsste Iowa, Florida, Arizona, Ohio, MaineCD2, North Carolina, Nebraska und Georgia alle gewinnen (er liegt überall ca. 1-4% hinten - in Nevada sogar 6%), und dann noch einen der oben genannten Staaten gewinnen (Nevada alleine würde ihm nicht reichen).
Nicht unmöglich, aber dazu müssten eines von zwei Fällen eintreten:
1) die Fehlerquote bei den Umfragen ist sehr hoch (haben wir ja 2016 erlebt, aber die Institute sollten eigentlich daraus gelernt haben)
2) es gibt noch einen ganz dicken Pro-Trump Umschwung.