Zitat von arnibanani
da fällt mir nix mehr zu ein....
Zitat von arnibanani
da fällt mir nix mehr zu ein....
Zitat von super-melda fällt mir nix mehr zu ein....
Sach ich ja, wie bescheuert einige doch sind. Hab mittlerweile auch noch ne Verwarnung eingeheimst, weil ich einem Deppen dies auch gesagt hab....
Hier mal ein richtig guter Artikel:
welt.de
1. FC Köln
Karneval im Krankenhaus
Christoph Daums Pressekonferenz am 11.11. war kein unheilbarer Fall aus der Psychatrie. Sie fand in der Hals-Nasen-Ohren-Abteilung statt. Daum teilte mit, dass er nicht Kölns Trainer wird - danach hat er sich wieder hingelegt.
Von Oskar Beck
Um kreativ sein zu können, muss man bekanntlich ein Stück weit verrückt sein - und tatsächlich ist es einem frisch operierten und an heimtückischen Schluckbeschwerden leidenden Patienten einer Kölner Klinik übers Wochenende gelungen, Scharen von Journalisten in die Cafeteria des Krankenhauses zu locken, um in einer Pressekonferenz bekannt zu geben, dass er nichts bekannt zu geben hat.
Nein, wir schildern hier keinen unheilbaren Fall aus der Psychiatrie. Sofern die Einzelheiten stimmen, handelt es sich um die geschlossene Hals-Nasen-Ohren-Abteilung, jedenfalls hat Christoph Daum mitgeteilt, dass er nicht Trainer von Köln wird - danach hat er sich wieder hingelegt.
Warum niemand eine sofortige Haaranalyse beantragt hat?
Vermutlich, weil Klappern nicht strafbar ist, sondern zum Handwerk gehört. Bei Daum sowieso. Wenn kein Wind weht, fällt die Regatta aus, hieß schon immer sein Lebensmotto. Also sorgt er für Wind - und findet im besten Fall karnevalsreife Jecken, die ihm eine Bühne bieten. Er hat die Ober-Geißböcke Overath und Meier kommen - uns ins Messer laufen lassen: Von der großen Lösung haben sie verheißungsvoll gesprochen - die kleine Lösung kann sich jetzt schon die Kugel geben. Daum, das Gespenst.
Tag und Nacht schwebt es momentan bedrohlich über sämtlichen Trainerhäuptern des deutschen Großfußballs, seit Wochen sitzt der aus dem türkischen Exil Heimgekehrte allen kriselnden Kollegen im Nacken. Seit der rheinische Zampano wieder auf dem heimischen Markt ist, geistert durch viele Köpfe der Mythos vom Handaufleger, Gesundbeter und Messias, der mit der Wünschelrute auf jede Goldader stößt und aus Wasser meisterlich Wein macht - wie mit dem VfB anno `92.
Der Schatten des glorreichen Althexers hat den Stuttgarter Trainer Veh noch vor kurzem bis in den Albtraum verfolgt. Zeitweise verging kein Tag, an dem nicht irgend ein Daum- und Wundergläubiger das Rad der Zeit zurückdrehen wollte - oder zum Stoßgebet niederkniete wie etwas nordwestlicher der Schalkefan Uwe D. aus H., der mittels Leserbrief unlängst zum Herrgott flehte: "Wir brauchen Christoph Daum, damit wir endlich wieder Meister werden."
Aber vor allem braucht ihn die Boulevardpresse - denn mit den Sportsfreunden Veh und Slomka ist am Kiosk kein Krieg zu gewinnen. Daum wird als Lautsprecher und Stichwortgeber vermisst, der die schnelle Presse mit flotten Sprüchen und zündenden Nachrichten füttert - jedenfalls könnte den bunten Balkenblättern nach dem herben Verlust des Exmanagers Assauer auf Schalke nichts Besseres passieren als ein Trainer Daum. Bei jedem krisenhaften Ansatz der Königsblauen machen die "Bild"-Kollegen munter mobil oder lassen ihren Kolumnisten Günter Netzer trommeln, dass die Zeit für seine Bundesligarückkehr reif sei.
Doch es läuft eher dumm: Schalke siegt wieder, Dortmund siegt wieder - und der HSV hält wie doll zu Doll. Daum muss deshalb aber nicht fürchten, dass es leise und still um ihn wird. Im Gegenteil: Bald ist er wieder gesellschaftsfähig.
Durch sein virtuoses Klimpern auf der Klaviatur der Medien und der Gefühle der Fans setzt sich der ehemals Verstoßene gewinnbringend in Szene. Die Klubs rümpfen nicht mehr die Nase, sondern reißen sich um ihn. Er hält hochdotierte Vorträge in Managerseminaren, die größten Wirtschaftsbosse hängen an seinen Lippen. Selbst wenn er sich mal widerspricht und binnen Tagen eine Rückkehr in die Bundesliga erst verabscheut und dann herbeisehnt.
Daum ist Daum, er hält die einen zum Narren und die anderen auf Trab, die Geißböcke tanzen nach seiner Pfeife, und die Medien bestellt er zur Pressekonferenz ins Krankenhaus - das ist fast so verrückt wie damals, als er sein Haar analysieren ließ, um sich als kokainfrei zu outen. Was er nicht war.
Der Daum, haben wir den alten Weggefährten Mayer-Vorfelder mit Fug und Recht einmal grinsen hören, sei ein Trainer zwischen Genie und Wahnsinn. Jedenfalls sieht man dem Daum an, wie sehr er genießt, dass alle plötzlich wieder gierig hinter ihm her sind - anlässlich seiner Kölner Karnevalsposse hat er am Wochenende an jenen Broadwaystar erinnert, der einst Beifall umrauscht aus dem Schauspielhaus schwebte, ins Taxi stieg und rief: "Los!" "Wohin?", fragte der Chauffeur. "Egal", sagte der beschwingte Star, "ich werde überall gebraucht."
Soviel zur Lage des Christoph Daum kurz vor seinem Wiedereinstieg in den deutschen Fußball.
Schlichtund ergreifend unfassbar, was in Kölle abgeht...
Offener BILD-Breif an Trainer Daum
Vergessen Sie nicht: Die Fans verehren Sie
Lieber Christoph Daum,
Fußball-trainer haben den schwersten Job der Wolt. Wirschafts-bosse arbeiten verborgen und tauchen nur hin und wieder in den Spalten der Wirtschaftspresse auf. Die Arbeit der Trainer findet aber auf dem Präsentierteller der Öffentlichkeit statt. Und Fußball-trainer sind unglaublichen Emotionen ausgesetzt.
Sie werden gehasst oder geliebt. Millionenfach! Sie, lieber Chrsitoph Daum, werden in Köln nicht nur geleibt - sie werden verehrt.
In der Kölnarena widmeten Ihnen die Höhner ausgerechet am "Elften im Elften" ihren Hit: "Ohne Dich geht es nicht..."
Soll heißen: Sie haben im Kundendienst-Betrieb Fußball auch eine verpflichtung für die Fans. ihr großer Kollege Luis Cesar Menotti hat mal gesagt: "Fußball ist soziale Verantwortung."
Wenn Sie sich für den 1. FC Köln entscheiden, machen sie Millionen FC-Fans glücklich. Auch das hat was mit sozialer Verantwortung zu tun.
Kölner Fußball-Funktionäre haben Sie zum jüngsten Chef-traienr der Bundesliga gemacht. Das heißt: Diese Männer haben damals - am 23. September 1986 - ein ungewöhnlich hohes Vertrauen in Sie gesetzt. Kölner Fußball-Funktionäre haben Sie auch schwer gedemütigt. Und als man sie während der WM 1990 rauswarf, kommentierte Bild: Diese Entscheidung macht den Verein kaputt. Leider hatten wir recht!
Aber die Delettanten von einst sind längst verschwunden. Kölns Fußball ist nun Weltmeister Wolfgang Overath. Und wieder setzt ein Funktionaär ein hohes Maß an Vertrauen in Sie und Ihre Arbeit.
Vielleicht können Sie dieses Vertrauen heute zurückgeben.
Mit einem "JA" zum FC!!
Herzlichst, Bild Köln
der FC gibt den Kampf um C. Daum nicht auf ...
ZitatNachdem Christoph Daum am Samstag aus dem Krankenhaus entlassen wurde, haben ihn am Mittag FC-Präsident Wolfgang Overath und FC-Manager Michael Meier in seiner Wohnung in Köln-Hahnwald besucht und haben ein weiteres persönliches Gespräch mit dem Fußball-Lehrer geführt, um dessen Standpunkt herauszufinden.
Michael Meier zeigte sich nach der rund 1 1/2-stündigen Unterredung zufrieden: „Es war ein sehr gutes Gespräch. Wir sind mit einem sehr positiven Gefühl auseinander gegangen. Weitere Gespräche werden folgen.“
____________________________________________
____________________________________________Am Montag haben weitere Gespräche zwischen dem 1. FC Köln und Christoph Daum über ein mögliches Trainer-Engagement stattgefunden. Die gute und konstruktive Unterredung zwischen Wolfgang Overath, Michael Meier und Christoph Daum dauerte rund 2 1/2 Stunden.
Eine endgültige Entscheidung wird am morgigen Dienstag getroffen.
Quelle: http://www.fc-koeln.de
Und letztlich wird es doch Peter Neururer oder Holger Fach
Daum kommt zum FC!
und sonst halt Peter der Große...
hier in Köln dreht wirklich alles durch wegen Daum ... KölnerStadtAnzeiger ... eine Zeitung (3 Seiten Daum ... nicht nur im Sportteil, auch auf Seite 3 das Tagesthema ) ... WDR ... Sondersendung von der PK ... zudem täglich in der AktuellenStunde .... Radio Köln ... (fast) stündlich "neue" Wasserstandsmeldungen wer, wann, wo mit Daum gesprochen hat oder nich
ohman ... kann der nicht endlich klar und deutlich NEIN sagen ???
Und bei Schalke (mein Tipp) anfangen?
Zitatohman ... kann der nicht endlich klar und deutlich NEIN sagen ???
Und bei Schalke (mein Tipp) anfangen?
Ich bin immer noch der Meinung er solte in der Betty Ford Klinik anfangen.
Für mich hat er in der Bundesliga nichts zu suchen. Das hat mir die selbstdarstellungs Pressekonferenz aus der Klinik gezeigt.:(
http://www.kicker.de/fussball/2bund…artikel/357565/
ZitatWer wagt sich wirklich zum FC?
Christoph Daum (53) bleibt weiterhin Kölns Wunschkandidat. Die Verantwortlichen spielen jetzt auf Zeit. Nach einer weiteren zweieinhalbstündigen Unterredung am Montag zwischen Wolfgang Overath, Michael Meier und Daum soll die endgültige Entscheidung nun am Dienstag fallen.
Das große Thema beim 1. FC Köln heißt auch nach dem 0:0 in Freiburg Christoph Daum. Über den Wunschkandidaten für die Nachfolge des am Donnerstag entlassenen Hanspeter Latour (59) ist, so Manager Michael Meier (56) am Sonntag, "das letzte Wort noch nicht gesprochen". Dabei hatte Daum rund 30 Stunden zuvor während seiner skurrilen Pressekonferenz im Krankenhaus eine höfliche aber an sich unmissverständliche Absage formuliert. Was Meier und Präsident Wolfgang Overath (63) nicht abhielt, Daum am Nachmittag zu einem 90-minütigen Sechs-Augen-Gespräch zu bitten. Auch Oberbürgermeister Fritz Schramma nahm persönlich Kontakt auf, um beim "Messias" Überzeugungsarbeit zu leisten. Die Gesräche wurden am Montag fortgesetzt.
"Ein super Trainer, aber Daum hat ja erklärt, nicht für den FC arbeiten zu wollen. Deshalb sollten wir uns als Team nicht zu sehr damit beschäftigen", empfahl Spielmacher Thomas Broich (25) in Freiburg. Aber: Die Bosse spielen mit dem Gedanken, die Interimslösung mit Torwarttrainer Holger Gehrke und A-Jugend-Coach Frank Schaefer, der sich als eigentlicher Boss des Duos entpuppte, vorerst im Amt zu belassen. So lange, bis der noch drei Wochen krankgeschriebene Daum zur Verfügung steht? Doch allzu realistisch scheint das Kölner Wunschdenken nicht. Zumindest dann, wenn Daum ernsthaft ein schlüssiges Konzept erwartet, wie der Klub binnen vier Jahren in den UEFA-Cup zu hieven sei. Durch die Punkteteilung am Sonntag verloren die "Geißböcke" zunächst mal weiter an Boden in der Zweiten Liga.Eher stellt sich die Frage, welcher Fußballlehrer sich überhaupt auf den heißen Stuhl wagen will. Der vielfach gehandelte Peter Neururer (51) bekräftigte am Sonntag, er "stehe nicht als Platzhalter für einen Daum zur Verfügung". Doch nicht nur wegen des unvermeidlichen Eindrucks, zweite Wahl zu sein, ist der Job nicht vergnügungssteuerpflichtig. Wie schwierig die "Zusammenarbeit" mit Overath sein kann, musste Latour in den Tagen vor seinem Schicksalsspiel gegen Aue erfahren. Während der Schweizer seinen Profis gerne Selbstvertrauen vermittelt hätte, stauchte Overath in der Kabine Mannschaft und Einzelne in bestem Fußballer-Jargon zusammen und kündigte gar Konsequenzen an, wenn das Team "nicht mindestens 5:0" gewinne. Wie weit der Boss mit solcher Brachialpsychologie seine Angestellten verfehlt, belegten die 90 Minuten eindrucksvoll. Lose Kontakte bestehen derweil zu zwei Trainern, die mit Kölner Eigenheiten noch nicht vertraut sind: Sowohl der Niederländer Jo Bonfrere (60), der 1996 Nigeria zu Olympia-Gold sowie zuletzt Südkorea zur WM führte, als auch Zlatko Kranjcar (49), Kroatiens WM-Trainer 2006, verfügen zudem über gute Deutschkenntnisse.
"Lose Kontakte bestehen derweil zu zwei Trainern, die mit Kölner Eigenheiten noch nicht vertraut sind."
LOL
Interview mit Daum
Köln – Eine weiß getünchte Villa im Hahnwald. Es regnet. Ein Gärtner kehrt das Laub weg. Um kurz nach elf kommt ein roter Ford Galaxy vorgefahren. FC-Boss Wolfgang Overath und Manager Michael Meier springen heraus.
Christoph Daum öffnet die Tür. Es ist genau 11.20 Uhr. Der Poker kann beginnen.
Overath und Meier kämpfen um ihren Wunschtrainer. Sie wissen: Emotional können sie Daum überzeugen. Die Fans, die ihn lieben, das Geißbockheim, das für den Ex-Coach seine „Heimat“ war.
Sie legen dem 53-Jährigen ihr Konzept auf den Tisch. Vier-Jahresvertrag, zehn Millionen Euro Gage. Ziel: Aufstieg, Klassenerhalt, internationaler Wettbewerb. Daum hat das alleinige Sagen im sportlichen Bereich. Er ist verantwortlich für die Profiabteilung, aber auch für den Nachwuchsbereich. Er darf seinen Co-Trainer Roland Koch mitnehmen, er darf in der Winterpause auf Einkaufstour gehen.
Drei Stunden später öffnet sich wieder die Tür. Overath und Meier rennen durch den Regen zum wartenden Auto. Sie wirken zufrieden und kämpferischer als je zuvor.
Haben sie Daum tatsächlich ein Ja abgerungen?
„Wir haben uns über konzeptionelle Dinge unterhalten. Es waren sehr interessante Gespräche. Beide Seiten haben Vorstellungen und Konzepte ausgetauscht und sich Hausaufgaben mit auf den Weg gegeben“, verrät Overath dem EXPRESS.
Weiter sagt er: „Es ist keine leichte Entscheidung für Christoph. Aber die Entscheidung muss jetzt fallen, wir können sie nicht mehr auf die lange Bank schieben – im Interesse von Christoph und natürlich im Interesse des FC.“
Der Ball liegt nun bei Daum. Sagt er heute zu? Zieht heute weißer Rauch gen Himmel? Oder gibt es ein bitteres Nein?
Seine Lebensgefährtin Angelika Camm sagt, dass der FC gute Chancen habe. „Christoph ist hin- und hergerissen. Er ist emotional unglaublich mit dem FC verbunden. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass er zusagt. Ich hätte nichts dagegen. Ich fühle mich sehr wohl in Köln.“ Die ehemalige Musical-Sängerin räumt aber auch ein, dass „Christoph zwei sehr gute Angebote aus dem Ausland hat. Natürlich schwirrt auch das in seinem Kopf herum.“
Kommt die Traumehe heute tatsächlich zustande?
Köln sehnt sich danach. 8000 Anhänger haben sich auf einer „Pro-Daum-Internetseite“ mit Namen eingetragen, damit der Erfolgscoach am Rhein bleibt. Mitten in den Verhandlungen tauchte sogar ein FC-Fan auf, klingelte und überreichte dem verdutzten Trainer eine Topfpflanze.
Daum ist gerührt von dem überwältigenden Zuspruch. „Er fühlt sich dem Klub gegenüber verpflichtet“, sagt Frau Camm, „es würde ihm sehr schwer fallen abzusagen.“
Im Internet gab es auf http://www.daum-zum-fc.de bis Sonntag rund 2500 Einträge pro Daum.
QUELLE: EXPRESS
Von T. Gassmann, I. Stoffels und L. Werner
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