A.S. Livorno Calcio – A.S. Cittadella, 0:0, Stadio Armando Picchi, 4.986 Zuschauer, Serie B 2018/2019, 24.11.2018, 15:00 Uhr
Vom Schiefe-Turm-von-Pisa-Tourismusprogramm ging es mit der Bahn, innerhalb von einer Viertelstunde, in die Hafenstadt Livorno. Livorno liegt ca. 20km südwestlich von Pisa am Tyrrhenischen Meer und beheimatet knapp 160.000 Einwohner.
Der erste negative Eindruck bei der Einfahrt in den Bahnhof konnte bei der 20-minütigen Busfahrt durch die Innenstadt und entlang des Mittelmeeres revidiert werden. Hier sah die Stadt dann doch erstaunlich einladend aus.
Bereits an der Bushaltestelle fielen die Flutlichtmasten des „Stadio Armando Picchi“ auf. Das in die Jahre gekommene Stadion wurde bereits im Jahre 1935 eröffnet und bietet aktuell 19.328 Zuschauern Platz; in der aktuellen Saison kommen im Schnitt 5.500 Zuschauer zu den Heimspielen.
Vorbei an den tendenziell eher erlebnisorientierten Heimfans und dem Duft von Gras und Suff ging es zur Tageskasse. Gegen Vorlage des Personalausweises gab es dort für 30€ die personalisierte Sitzplatzkarte für den seitlichen Bereich der Haupttribüne. Während am Einlass noch penibel der Name auf der Eintrittskarte mit dem des Personalausweises abgeglichen wurde, fehlte die Kontrolle beim Zugang zu den Blöcken komplett. Somit wurde der Sitzplatz seitlich der Haupttribüne „kostenlos“ auf einen Sitzplatz zentral auf der Haupttribüne aufgewertet.
Von der überdachten Sitzplatztribüne konnte das überschaubare Treiben der Heimkurve und das der knapp 80 Gästefans verfolgt werden. Während vor der Heimkurve ein großes Spruchband hing und im Block gelegentlich Rauch gezündet wurde, wurden im eher familiären Gästeblock gelegentlich kleine Fähnchen geschwenkt.
Auf dem Spielfeld gab es in der ersten Halbzeit, bis auf einen Aluminiumtreffer von Livorno in der 5. Spielminute, nichts Sehenswertes zu sehen. Der Gast und Tabellenvierte der Serie B spielte bereits früh auf Zeit und wartete auf Konter.
In der 50. Spielminute gab es ein weiteres Mal Aufregung, nachdem ein zunächst gepfiffener Elfmeter für Livorno in einen indirekten Freistoß am Strafraum umgewandelt wurde. Dieser brachte nichts Zählbares ein. Somit endete die Partie an diesem verregneten Samstag vor 4.986 enttäuschten Zuschauern torlos...