schwule haben meistens hübsche mädels im schlepptau. ist in köln auch so
also doch Abmahnung!
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auf jeden Fall war dein kleiner Ausflug vorm Spiel mega weltklasse
von da an ging es Berg ab.
Hallo,
Ich war gestern auch mal wieder unterwegs, nachdem der Doppler YB-Roter Stern nicht geklappt hat,blieb nur dass Spiel in Bratislava. Günstig mit dem flixbus angereist hieß es für mich direkt in die Stadt zu gehen um so die wichtigsten touri spots abzukreuzen. Das war übrigens mein erster Besuch in der Slowakei. Vom ZOB ging es fußläufig Richtung Center. In der Stadt angekommen vielen sofort die schwarz gekleideten Griechen auf. Sie waren wirklich überall. Schon Wahnsinn von slovan nix zu Sehn was aber auch an der groß aufgestellten policia gelegen haben könnte. So verging die Zeit auch wie im Flug und ich machte mich auf den Weg zum Shopping center nahe beim Stadion. Als ich dann losgehen wollte war plötzlich überall die policia. Von weiten kündigte sich mit Böllern und Gesängen ein mob an, es war der Heimanhang der sich auf dem Weg machte, um, untermalt mit duzenten Böller was die Pferde jedesmal zum durchdrehen brachte. Fast geling es einem Pferd das lästige Anhängsel oben hinuter zu werfen. Der mob dabei völlig am toben, Immer wieder gingen Fackeln, Breslauer und Böller an. So schlich man zum Stadion als eine Abordnung Griechen immer dichter zum mob Aufschloss sichtlich panisch bzw. Sehr aufgeregt versuchten sie Abstand zu halten. Kurz vorm Ziel stoßen auch noch 2 Autobesatzung von der Austria hinzu die im stechschritt den mob einholen wollten um so die Freundschaft weiter zu festigen. Im Stadion angekommen natürlich mit meinen Gepäck verlief die Kontrolle Sehr angenehm als der Ordner meine boxer in der Hand hielt fragte er nun was ist das, ich erklärte ihm alles und er sagte nur geh einfach druch :). Direkt rein ins Geschehen und schon der erste Aufreger hinter Gästeblock Leuchte es gelb, plötzlich rannten die Griechen rein ins Stadion gefolgt von den cops diese natürlich mit aller Gewalt auf Die Leute eingeschlagen selbst klare Handbewegung halfen da nix. Sofort wurde von slovan ACAB angestimmt zur unterstützung. Diese wurden wie Vieh in 2 ecken gedrängt und mussten auch in dem Abteil bleiben somit war kein geschlossener Support möglich weil beide an die äusseren Ecken gedrängt waren. Das sah nicht gut aus prompt wurden die Fahnen abgemacht und alles deutete auf stimmungsboykott hin. Na super :(.2. Aufreger keine 10 min später lief ein paok Anhänger direkt bei der Sektor C lang und naturlich dauerte es keine 2 min und ihm wurde der wärmende Schal abgenommen. Der Typ der das Gastgeschenk entgegen nahm wurde von der ganzen Kurve extrem gefeiert was naturlich ein lustiges Bild abgab. Die Choreo von slovan war Sehr einfach und hat mich nicht vom hocker gerissen. Sollte wohl den zusammenhalt zwischen ultras und Mannschaft darstellen dazu wurden noch blau weiße zettel hoch gehalten. Prädikat akzeptabel. Auffallend war danach wie sie versuchten die zaunsfahnen anzubringen die schien eher semi gut zu klappen und so wurde die Hooligans brno Fahne nur halb aufgehangen obwohl der Platz mit ein bisschen Rücken gereicht hätte. Viola fanatics haben sich auch direkt untern capo Podest Platz genommen und schwenkte 90 min lang ihre eigene fahne. Ob mit oder ohne Gesang, das werde ich wohl nie verstehen :). Die Lautstärke von slovan war zwischen zeitlich sehr gut gerade bei den wechselgesängen kam gut war rüber. Paok hingen durch die Spaltung zwar bemüht aber Lautstärke mässig war das nix. Da war der Auftritt bei Ajax wesentlich stärker.ein kleines Highlight gab es zum Ende hin als eine Dame einen Flitzer machte, sich riss sich das Shirt vorm Leib und lief bis zum Gästeblock würde dann aber leider von einen Ordner gestoppt. Das Spiel dümpelete auch vor sich hin und wie aus dem nix gelang slovan das goldene 1 zu 0 in der 95 min. Nun kochte die Stimmung natürlich über was einen gelungen Abschluss gab für die kurze Tour. Ich konnte mir leider die jubelorgien mit der Mannschaft nicht gönnen, weil ich mein Bus kriegen musste.
PS. Schnell mit Handy geschrieben
Heute bin ich bei Tigres gegen America (Spitzenspiel der mexikanischen Liga) im Estadio Universitario in Monterrey (“el volcán”). Das Stadion ist bei Ligaspielen immer über Dauerkarten ausverkauft, aber wer zu einem Spiel nicht kann, kann das Tagesticket einfach über die Vereinsapp weiterverkaufen. Ticket ist dann auch gleich elektronisch in der App gespeichert. Im Stadion einwandfreies Wi-Fi Internet gratis. Getränke und Essen werden von mobilen Verkäufern direkt am Platz verkauft (ist in Mexiko eh Standard). Beim Spieler-Einlauf und bei Heimtoren wird über dem nicht überdachten Stadion ein kleines Feuerwerk gezündet. Das Stadion ist ein wenig alt (hier hat Deutschland bei der WM ‘86 Achtel- und Viertelfinale gespielt). Großartige Stimmung, schönes Spiel. Jetzt ist Halbzeit. 1:0 für Tigres.
Anbei ein kurzer Bericht zu meinem Wochenendausflug nach Regensburg – Prag – Plzen:
Die Tour begann am Samstagmorgen, als ich meinen guten Freund und Begleiter der Tour bei ihm daheim abholte. Gegen 09:30 Uhr starteten wir Richtung Regensburg und erreichten dieses gegen 12:30 Uhr.
Die Tickets habe ich dankenswerterweise von Usern @feverpitch79 und @rainervfb geschenkt bekommen. An dieser Stelle nochmal vielen Dank dafür! Bei Gelegenheit werde ich mich bei Euch revanchieren
SSV Jahn Regensburg – Arminia Bielefeld 1:3 (0:1)
Nachdem das Auto sehr verkehrsgünstig abgestellt wurde, waren wir mit Anpfiff des Spiels im Stadion.
Die Arminia aus Bielefeld dominiert die erste Halbzeit nach Belieben und das 0:1 war die logische Konsequenz. Jahn Regensburg fand überhaupt nicht ins Spiel und war mit dem Halbzeitstand von 0:1 gut bedient.
Anderes Bild zu Beginn der zweiten Halbzeit: Jahn Regensburg spielte wie ausgewechselt und erzielte in der Folge das verdiente 1:1. Bielefeld wirkte überrascht und etwas gelähmt. Regensburg drückte sogar auf das 2:1 und hatte die ein oder andere Möglichkeit, die allerdings nicht genutzt wurde.
Wie aus dem Nichts fiel das 1:2 für die Arminia: Aus einer Standardsituation wurde der Ball zunächst vom Torschützen zum 1:1, Max Besuschkow, an die eigene Latte geköpft und landete irgendwie vor den Füßen von Prietl, der aus knapp 10 Metern nur noch einschieben musste. Der SSV schien nach diesem „Nackenschlag“ ziemlich geknickt zu sein. Mehr als irgendwelche verzweifelten Distanzschüsse und zum Teil planlos geschlagene Flanken bekamen die rund 9.500 Zuschauer in der Continental Arena nicht zusehen. Stattdessen konterte die Arminia die Regensburger in der 83.Minute im Stille einer Top-Mannschaft aus und erzielte in Person von Yabo das 1:3, was schlussendlich auch das Endergebnis war.
Alles in allem ein verdienter Auswärtssieg der Ostwestfalen, die durch diesen Sieg die Tabellenführung der 2.Liga übernahmen. Durch den Auswärtssieg des HSV am Sonntag steht die Arminia nach 4 Spielen nun auf Platz 2 mit 8 Punkten. Der SSV Jahn Regensburg belegt aktuell Platz 13 mit 4 Punkten.
Zum Support:
Da ich selbst in Block S1 stand, empfand ich den Support der Jahn-Fans als ordentlich. Über die kompletten 90 Minuten wurde die Mannschaft angefeuert. Circa 500-700 Auswärtsfans der Bielefelder fanden an diesem, sehr sonnigen, Samstag den Weg in die Continental Arena. Der Support war ebenfalls ordentlich.
Zum Stadion:
Mir persönlich hat das Stadion sehr gut gefallen. Es ist keine klassische 0815-Arena, die bspw. in Sinsheim, Augsburg oder Wolfsburg stehen. Durch die separaten Tribünen hat es einen etwas altmodischeren Stil, was mir sehr gut gefällt.
Nach dem Spiel ging es weiter Richtung Prag. Die circa dreistündige Fahrt verlief ereignislos und so standen wir um kurz nach 18:00 Uhr am Kassenhäuschen des „Sinobo Stadium“, der Heimstätte von Slavia Prag.
SK Slavia Prag – Bohemians Prag 1905 4:0 (1:0)
Ich selbst war in diesem Stadion schon im Jahr 2015, als die Deutsche U21, Dänemarks U21 mit 3:0 nach zwei Toren von Kevin Volland und einem Treffer von Matthias Ginter schlug. Für meinen Begleiter war es das erste Stadion in Tschechien und somit sein 7. Länderpunkt.
Voller Vorfreunde auf das kleine Derby standen wir vor dem Ticketschalter und mussten unerfreulicher Weise feststellen, dass das Spiel ausverkauft war. Selbst auf Nachfrage wurde uns bestätigt, dass es aktuell keine Tickets gab.
Einen wirklichen Schwarzmarkt gab es nicht, sodass wir uns entschlossen haben, Viagogo zu nutzen. Normalerweise meide ich Plattformen dieser Art, aber da wir zum Teil nur wegen dem Spiel die Reise angetreten haben, blieb uns nichts anderes übrig.
Hier waren wir ziemlich positiv überrascht, da wir Tickets für 11 EUR das Stück kaufen konnten. Auf dem E-Ticket waren 280 Kronen ausgewiesen, was ca. 11 EUR entspricht. Somit haben wir, bis auf die 4 EUR Bearbeitungsgebühr, Tickets zum Originalpreis gekauft.
Witzigerweise saßen neben uns vier VfB-Fans, die ihre Mannschaft am Freitag in Aue angefeuert haben. Auch sie haben sich Tickets über Viagogo gekauft, bzw. kaufen müssen.
Das Spiel ist kurz zusammengefasst:
Slavia dominierte nach Belieben. Das Freistoßtor zum 1:0 von Kapitän Husbauer war der schönste aller vier Treffer. Bohemians war völlig überfordert und dezimierte sich zudem in der 60.Minute nach einer gelb-roten Karten. Zu dem Zeitpunkt stand es bereits 3:0. In Anbetracht der Tatsache, dass Slavia am Mittwoch ein sehr wichtiges Spiel gegen Cluj in der Champions-League Qualifikation hat (Hinspiel in Rumänien wurde mit 1:0 gewonnen), waren die letzten 30 Minuten ein etwas intensiveres Auslaufen mit dem Treffer zum 4:0 in der Nachspielzeit.
Zum Support:
Wir saßen direkt neben dem Auswärtsblock. Dieser war gut gefüllt (allerdings beim weitem nicht ausverkauft) und machte über 90 Minuten eine gute Stimmung. Der Slavia Block waren ebenfalls gut gefüllt (auch nicht ausverkauft) und unterstützte die Mannschaft ebenfalls über die vollen 90 Minuten.
Zum Stadion:
Ein nettes Stadion mit einem Fassungsvermögen von ca. 21.000 Zuschauern. An diesem Samstagabend waren laut Stadionsprecher etwas über 16.000 Zuschauer da. Leider konnte ich nirgendwo was finden, wieso Slavia keine weiteren Tickets mehr verkauft hat und das Spiel als „ausverkauft“ gemeldet hat, obwohl noch knapp 5.000 Plätze frei waren. Ich habe lediglich mitbekommen, dass das letzte Heimspiel gegen Liberec unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfand.
Tipp: Die Stadionwurst ist der Hammer! Sehr bissfest mit der nötigen Schärfe. Empfehlenswert!
Nach dem Spiel gab es noch das obligatorische Bier und ziemlich schnell danach schloss man die Augen, da am nächsten Tag der nächste Kick bereits um 10:15 Uhr auf der Agenda stand.
Am nächsten Morgen ging es vor dem nächsten Spiel zunächst erstmal in die Kavarna Slagr (http://www.kavarnaslagr.cz/), wo für günstiges Geld sehr gut gefrühstückt werde konnte.
Viktoria Zizkov – FK Varnsdorf 3:0 (2:0)
Ein Spiel um 10:15 Uhr am Sonntagmorgen? Ja, das gibt es bei Viktoria Zizkov, die ihre Heimspiele immer am Sonntag um diese Uhrzeit austragen. Unser Auto konnten wir in einer Seitenstraße gut parken. Der Eintritt kostete 70 Kronen, was nicht ganz 3 EUR entspricht.
Da wir überhaupt gar keine Erwartungen an das Spiel und das Stadion hatten, wurden wir sehr positiv überrascht:
Das Stadion ist definitiv in die Jahre gekommen. Allerdings sind mir etwas „runtergekommene“ Stadien viel lieber, als neue „Arenen“, die alle gleich aussehen. Insgesamt fasst das Stadion an die 5.000 Zuschauer. Die Haupttribüne ist überdacht und bietet zum Teil Schutz vor der Sonne, die morgens direkt auf die Tribüne scheint. Die Gegentribüne ist nicht überdacht, dafür liegt sie im Schatten, sodass wir uns dazu entschieden haben, dort Platz zu nehmen.
Es gibt zwei Verkaufsbuden, die über die komplette Spieldauer sehr gut besucht wurden. Ein Blick auf die Preisliste verrät auch wieso: Die Stadionwurst, auf Wunsch mit gebratenen Zwiebeln, für 50kc. Das Bier für 30kc. So kann man natürlich gut in den Sonntag starten.
Das Spiel ist ebenfalls kurz beschrieben:
Zizkov war die klar bessere Mannschaft. Zur Halbzeit stand es 2:0. Es hätte aber auch gut und gerne 5:0 stehen können. Zudem gab es – vermutlich wegen Schiedsrichterbeleidigung – kurz vor der Halbzeit eine rote Karte für Varnsdorf. Das Highlight des Spiels dann in der 60.Minute, als der Spieler namens Bazal ein richtig schönes Tor von außerhalb des Strafraums erzielte.
Und so plätscherte das Spiel nach dem 3:0 vor sich hin. Hätte Zizkov ihre Angriffe besser zu Ende gespielt, so wäre das Ergebnis wohl 6:0.
Zum Support:
Ca. 1.000 Zuschauer kamen an diesem Sonntagmorgen in die eFutbol Arena. Fans von Varnsdorf habe ich nicht gesehen. Immer mal wieder wurde hinter dem Tor mit Hilfe einer Trommel angestimmt. Ca. 20-30 Fans von Zizkov beteiligten sich aktiv am Support. Alles in allem waren wir sehr positiv überrascht und können jedem, der in Prag wegen des Fußballs ist, das Stadion empfehlen. Sehr nette Atmosphäre!
Bevor es wieder zurück Richtung Plzen/Heimat ging, schauten wir uns kurz Prags Innenstadt rund um die Karlsbrücke und das Altstädter Rathaus an. Die Zeit war leider zu kurz, um sich noch weitere Sehenswürdigkeiten wie die Prager Burg und den Veitsdom zu besichtigen. Allerdings war ich davor schon zweimal in Prag und konnte das somit verkraften.Zudem kann man Prag an einem sonnigen Sonntag eigentlich keinem empfehlen, da die Innenstadt komplett voller Touristen ist.
Einen kurzen Abstecher zum Stadion von Sparta Prag haben wir ebenfalls gemacht. Das Stadion fehlt mir noch und sollte, wenn möglich, mit dem Prager Derby (Sparta – Slavia) besucht werden.
Die Fahrt nach Plzen verlief ebenfalls unspektakulär und so erreichten wir Plzen gegen 15:00 Uhr.
Auch hier konnten wir sehr verkehrsgünstig in einem Parkhaus parken. Die Tickets haben uns 200kc gekostet, was etwa 8 EUR entspricht.
Viktoria Plzen – SFC Opava 4:0 (2:0)
Rund um das Stadion konnte man sich ganz entspannt bewegen. In der einen Ecke gibt es ein Restaurant und einen Biergarten mit ca. 15 Tischen. Das Bier kostet sage und schreibe 21kc (ca. 0,80 EUR). So lässt es sich natürlich leben!
Eine gute halbe Stunde vor Spielbeginn saßen wir auf unseren Plätzen. Die Stadionwurst war lecker, allerdings konnte sie mit der Wurst im Slavia Stadion nicht mithalten.
Zum Spiel:
Auch hier gleiches Bild wie bei den Spielen von Slavia und Zizkov. Plzen war die dominierende Mannschaft und hätte in der ersten Halbzeit höher als 2:0 führen können/müssen.
Von Opava kam rein gar nichts. Erst in der zweiten Halbzeit, als Plzen schon 3:0 führte und mehr als einen Gang zurückschaltete, gab es mal die ein oder andere Konterchance. Diese wurden allerdings auch kläglich verspielt. So ging das Ergebnis in der Höhe mehr als in Ordnung. Opava hatte Glück, dass es nicht noch höher ausgefallen ist.
Zum Stadion:
Die Doosan Arena bietet knapp 12.000 Zuschauern Platz. Ein sehr kompaktes Stadion mit einer – im Vergleich zu den anderen Tribünen – sehr großen Haupttribüne. Die Haupttribüne erinnert mich ein wenig an das Stadion von Wisla Krakau.
Zum Support:
Da wir direkt neben dem Plzen Block gesessen haben, empfanden wir den Support der Heimfans als sehr ordentlich. Über die kompletten 90 Minuten wurden die Mannschaft unterstützt. Etwas über 8.000 Zuschauer kamen an dem Sonntagnachmittag in die Doosan Arena. Circa 50-100 Gäste aus Opava waren ebenfalls dabei. Allerdings hat man diese gar nicht gehört.
Direkt nach Spielabpfiff fuhr man gen Heimat zurück. Wieder erfolgte die Fahrt ereignislos und so konnte ich nach etwas über 3 Stunden Fahrt, meinen Begleiter bei ihm daheim absetzen und landete schlussendlich gegen 22:30 Uhr bei Uschi wieder im Bett.
Fazit der Tour:
4 Spiele, 15 Tore. Rundum ein mehr als gelungener Trip. Vor allem in Tschechien waren die Spiele etwas einseitig. Alle vier Stadien kann ich definitiv jedem hier empfehlen. Sollte sich eine Gelegenheit ergeben, würde ich jedes dieser Stadien auch wieder besuchen. Tschechien und vor allem Prag sind ebenfalls eine Reise wert. Vor allem, weil es für uns Deutsche im Vergleich immer noch sehr günstig ist.
Kurzer Bericht von meiner Woche in Kopenhagen
Danke an @TipperGT @Terrortroll @JonasKamper für eure Einschätzungen und Infos vorab.
Da ich beruflich in Kopenhagen war, wollte ich natürlich auch wieder ein paar Fussballplätze besuchen...
Sonntag: Malmö FF - Djurgarden IF 0:1 (0:0) - 21.812 Zuschauer (ausverkauft)
Kurzfristig konnte ich mir noch online Tickets für das Topspiel (2. gegen 1.) im Gästeblock sichern. Da ich keine Ahnung vom schwedischen Fussball hatte, habe ich mit langweiligem Support gerechnet. Nachmittags verbrachte ich die Zeit in Malmö, dort war schon ein große Anzahl an Gästefans in den Kneipen der Stadt unterwegs. Diese starteten dann alle gemeinsam zu einem Stadionmarsch (wie man es auch von Europacup Spielen Deutscher Mannschaften kennt) quer durch die Stadt. Der Weg war zwar etwas länger aber Stimmung war bereits richtig gut.
Im Gästeblock haben sich dann vor dem Spiel mehrere Personen vermummt und mit Pyro ausgestattet. Beim Einlauf der Teams gab es eine Pyro Show auf der Gäste- und einen Choreo auf der Heimseite. Die Stimmung war auf beiden Seiten richtig, richtig gut! Deutlich besser als so manches Topspiel in Deutschland! Zu Beginn der 2. HZ gab es dann bei Malmö ebenfalls eine Pyro Show.
Als DIF in der 60. Min mit 1:0 in Führung ging, flippte der gesamte Gästeblock völlig aus! Kurz darauf gab es Elfer für Malmö und ein alter Bekannter sollte diesen (ver-)schießen. Markus Rosenberg
Nachdem Spiel beeilte ich mich, um von meinem Kollegen mit Vollgas zurück nach Kopenhagen gebracht zu werden um dort das 2. Spiel des Tages anzusehen...Er riskierte mehrfach seinen Führerschein doch leider reichte es nicht ganz. 5 min nach Anpfiff erreichte ich Telia Parken.
Sonntag: FC Kopenhagen - FC Nordsjaelland 3:1 (1:1) - 11.316 Zuschauer
Ich hatte Karten für den Unterrang in der Gegengerade und hoffte auf einen netten Kick (1. gegen 4.). Leider kam ich 5 Minuten zu spät und verpasste das 1:0, ich musste feststellen, dass hier die Gegengerade das komplette Spiel steht und die Sitze nur als Bierhalter verwendet werden. Vor der Halbzeit konnte der FCN noch ausgleichen. In der 2. HZ war das Spiel relativ ausgeglichen bevor der FCK das Spiel mit einem Doppelpack für sich entschied. Die Stimmung war gut, das Stadion hat mir super gefallen und ist schon etwas in die Jahre gekommen.
Die zwei weitern besuchten Spiele Bronshoj BK-Hvidovre IF 1:2 (1. Runde, dänischer Pokal) und Fremad Amager-Naestved BK 1:0 (2. Liga) waren werder spektakulär noch bleiben sie mir mit tollen Fans oder Stadien in Erinnerung
Sofia-Wochenende
30.08.2019
Noch am Vortag beim klasse Euro League Spiel der Eintracht und erst um 1 Uhr im Bett gewesen, ging´s um 4 Uhr schon wieder raus ausm Bett. Mit dem Auto ab nach Dortmund zum Flughafen Richtung Sofia.
Angekommen war auch schnell der Ticket-Schalter gefunden, für umgerechnet 6€ gibt´s ein 3-Tages-Ticket, das man für Metro, Straßenbahn und Bus nutzen kann, besser geht´s ja echt nicht mehr. Also fix in die Metro geschwungen, am Stadion für Sonntag ausgestiegen und den Rest zum Hotel gelaufen. Zu meiner Verwunderung war das Frühstück inklusive, bei 24,50€ pro Tag für ein klasse Zimmer in einem Best Western (Lozenetz) hatte ich fast schon ein schlechtes Gewissen.
Spiel: Slavia Sofia – FC Arda 2:3
Stadion: Stadion Slavija, ca. 200 Zuschauer
Zum ersten Spiel muss man eigentlich nicht viel sagen. Erste Liga, aber kaum Zuschauer und sehr mauer Support. Die 10 Arda-Anhänger schleppten allerdings eine riesige Fahne mit sich rum, die schon sehr witzig aussah.
31.08.2019
Am zweiten Tag stand Sightseeing auf dem Programm. Nach ein paar Fotos mit der Alexander Nevski Kathedrale und St. George Rotunda ging´s in die Einkaufspassage, den Vitosha Boulevard. Zum Großteil nichts Spektakuläres, aber dennoch interessant anzusehen.
Spiel: Lokomotiw Sofia – PFC Montana 0:1
Stadion: Stadion Lokomotiv, ca. 300 Zuschauer
Am Abend stand dann das zweite Spiel an. „Nur“ zweite Liga, aber hier war dennoch mehr los als bei dem Erstligaspiel am Vortrag. Eine Art Biergarten vor dem Stadion beherbergte eine größere Ansammlung Fans, die sich für umgerechnet 1€ eine Bratwurst und für 0,50€ ein Bierchen gönnen konnten. Außer dass die Lokomotiw-Anhänger etwas lauter waren, ist auch hier nicht viel über das Spiel zu sagen.
01.09.2019
Vormittags schnell das Hotel gewechselt Richtung Best Western Sofia Airport um am nächsten Morgen den sehr frühen Flug besser bekommen zu können. Mit dem 100 Meter entfernten Bus dann schnell wieder Richtung Stadion gefahren.
Vor dem Spiel hatte ich schon gelesen, dass man sich als jemand, der sich nicht allzu gut auskennt, nicht unbedingt in den Farben einer Mannschaft zeigen sollte. Dies bestätigte sich, da die CSKA-Fans in Rot rumliefen und die Levski-Fans in blau, selbst vor dem Stadion trennte man sich konsequent. Das Polizeiaufgebot war recht groß, aber nicht so übermäßig wie erwartet.
Beim Buchen des Tickets 3 Tage vorher (noch früher waren keine zu bekommen) hatte ich schon so meine Probleme gehabt, da die Seite nicht auf Englisch war. Mit diversen Übersetzungshilfen hatte ich es geschafft mir ein Ticket zu buchen (Tageskassen gab es übrigens keine). Auf dem Ticket war natürlich alles in kyrillischen Buchstaben geschrieben. Konsequenz hieraus war, dass ich falsch geraten hatte welche Zahl für den Sektor und welche für den Block stand. Nun stand ich also mitten im Auswärtsblock (gut, dass ich neutral schwarz gewählt hatte) und erst in dritter Kontrollinstanz bemerkte ein Ordner meinen Irrtum und erklärte mir mit Händen und Füßen wo ich hin muss (Englisch kann da kaum einer…).
Spiel: CSKA Sofia – Levski Sofia 2:2
Stadion: Stadion Vasil Levski, 14.200 Zuschauer
Im Stadion bot sich ein merkwürdiges Bild. Da im Stadion von Levski gespielt wurde, was für das Derby üblich ist, wurden anscheinend mehr „Auswärts“-Fans zugelassen, sodass beide Mannschaften etwa Hälfte/Hälfte vertreten waren. Insgesamt gab es vier leere Blöcke, je einen zw. den Fanlagern und je einen zw. Steh- und Sitzplätzen (warum auch immer…). Reingekommen waren aber vermutlich trotzdem alle, denn die Blöcke waren nur zu 80-90% gefüllt.
Das Spiel ging gut los und merkte sofort, dass die beiden Mannschaften ein Level besser spielen als der Großteil der restlichen Liga. CSKA machte das Spiel, fing sich dann aber gleich 2 Treffer hintereinander und hatte Glück, dass Levski vor der Pause nicht noch das dritte nachlegte. Das rächte sich für Levski natürlich, weil CSKA in der 2.Hälfte etwas glücklich zum Anschluss kam und mit der neu gewonnenen Energie noch den Ausgleich erzielte.
Die Stimmung war schon klasse, Levski machte allerdings deutlich mehr Stimmung. Von einem Sofia-Derby hatte ich letztendlich noch etwas mehr erwartet muss ich gestehen. Aus dem CSKA-Block kamen über das Spiel verteilt 7 Böller, Pyro gab´s gar nicht und auch die Choreo von CSKA hat einen nicht vom Hocker gehaun. Allerdings war ich wieder froh keine Farben zu tragen, denn Levski präsentierte massig Trikots, Schals und weitere Fanutensilien von CSKA vor dem Supporters-Block und fackelte diese auch genüsslich ab. Etwas kurios dabei, dass die Ordner beim Aufhängen halfen und es auch für jeden anderen das normalste der Welt war (man vergleiche das mal mit Deutschland…)
Sofia ist immer eine Reise wert!
Das Vasil Levski ist aber das Nationalstadion, in das für Derbys etc ausgewichen wird. Levski spielt eigentlich woanders...
War im Frühjahr auch in Sofia, Levski spielt normal im Georgi Asparuhov Stadion.
Haben uns damals VIP Karten zu 35€ geholt, lohnt sich definitiv nicht. Lieber ne normale Karte und die Grillsohlen essen. Bier gab es sowohl im VIP als auch im Normalbereich nicht ...
10 Tage Fussball Buenos Aires- „El Superclasico y más“- Teil 1
Als Ende Juli der Spielplan für die argentinische Superliga erschien und der 5. Spieltag den Superclasico -dazu noch im Stadion Monumental von River Plate -ergab, war für mich klar, nach jetzt inzwischen schon 7 Jahren (damals die Tour mit lawless, dem Dackel und dem Frankfurter) nochmal in dieses tolle Land zurückzukehren und sich eine Reise rund um dieses Spiel zusammenbauen. Ein weiterer Tooorler war von der Idee genauso begeistert wie ich, die Planung nahm ihren Lauf. Da es im Großraum Buenos Aires aktuell 14 Erstligisten gibt war die genaue Terminierung auch zunächst erstmal zweitrangig, irgendwelche Spiele würde es schon geben…
Seit meinem letzten Besuch 2012 gab es im argentinischen Fußball eine Reihe von Veränderungen, die u.a. mit der nicht mehr zu beherrschender Gewalt zu tun hatten. Einschneidendste Änderung war wohl der konsequente Ausschluss von Auswärtsfans, was nun Step-by-Step gelockert wird. Ebenso wurde die Superliga auf 30 Teams erweitert und nachfolgend wieder jedes Jahr reduziert (aktuell 24 Teams). Die Qualität der Liga leidet weiterhin unter dem jährlichen Exodus der Topspieler nach Europa, aber auch in die MLS, Liga MX oder die brasilianische Liga. Topspieler können sich, wenn überhaupt, nur noch Boca und River leisten, aber auch das nur mit Abstrichen.
23.08.2019
Arsenal de Sarandi - CA San Lorenzo de Almagro 0:2, Superliga 2019/20 4. Spieltag
Stadion Julio H. Grondona („El Viaducto“), Zuschauer 12.000 (davon 6000 Gäste)
Ursprünglich sollte am ersten Wochenende unserer Reise ein Abstecher nach Uruguay gemacht werden, dazu diesem Zeitpunkt der Clasico in Montevideo geplant war. Eine kurzfristige Verschiebung des Spielplans des Torneo Intermedio Uruguayo verhinderte dieses Vorhaben, so dass es gleich in Argentinien losging. Am Freitag war das Spiel von Arsenal die einzige Option in BsAs, und obwohl dieses Stadion nicht zu meinen absoluten Favoriten gehörte war ich doch voller Vorfreude. Nachdem wir also früh bei recht frischen Temperaturen in Ezeiza gelandet waren, im Hotel eingecheckt waren und die Standardaktionen wie SIM-Karte kaufen und Geld wechseln erledigt hatten starteten wir mit einer Parillada in den Tag, einer Grillplatte vom Feinsten, dazu ein frisches Quilmes (oder auch 2). Jepp-jetzt war ich wirklich wieder in Argentinien! Nächste Maßnahme war der Ticketvorverkauf für das am darauffolgenden Tag stattfindende Spiel von Independiente. Die großen Vereine wie Racing, Independiente und San Lorenzo betreiben im StadtzentrumFilialen, wo neben Mitgliederbetreuung auch Fanutensilien und Tickets vertrieben werden. Dies nutzten wir, um auch mal gleich das Bussystem zu studieren.
Der Sitz von CA Independiente in der Boyaca war schnell gefunden, wir waren zum Freitag Nachmittag die einzigen Kunden. Das Independiente der Verein in Argentinien ist, mit dem ich am meisten sympathisiere, fiel auch der Souvenirkauf etwas ausführlicher aus. Die junge Dame war sehr behilflich und fragte bei der Bezahlung letztendlich „Cuantas cuotas?“ Ich war leicht verwirrt, bis mir klar war, dass bei Einkäufen dieser Größenordnung (war ein Originaltrikot dabei) gemeinhin in Argentinien Ratenzahlung vereinbart wird. Ich bezahlte sofort und holte am Nachbarschalter 2 Tickets für den Unterrang Haupttribüne (1300 Peso pro Karte-der Kurs des Peso war 2 Wochen vor unserer Reise von 1:47 auf 1: 62 abgestürzt, Folge der Vorwahlen und damit verbundenen politischen Unsicherheit). Danach noch für zwei Quilmes auf die Hand in ein benachbartes Lokal eingekehrt und mit Uber zum Stadion im südlichen Stadteil Avellaneda (genauer gesagt Sarandi gefahren).
Wir kamen kurz vor dem Spiel an, am Kassenhäuschen kaum Leute, speziell die Schalter mit dem Verkauf von „Platea“, also Sitzplätzen, waren fast immer völlig leer. Wir sind dann zeitnah ins Stadion, da es im Umkreis des Viaducto auch keinerlei Bars gab und selbst wenn-ja ohne Alkoholausschank. Im Stadion waren wir absolut überrascht, dass die bekanntermaßen sehr lautstarke Anhängerschaft von San Lorenzo sehr zahlreich vorhanden war. Von wegen keine Gästefans! Quasi ein Drittel der Stadionkapazität war für Gäste reserviert, und die wurde auch zum großen Teil in Anspruch genommen. Die Barras von CASLA gehören gesanglich zu den innovativsten und sangesfreudigsten in der Liga und so bekamen wir das auchganze Programm geboten. Auch Arsenal versuchte da zumindest teilweise mitzuhalten.
Das Spiel ist schnell erzählt, Aufsteiger gegen Meisterschaftskandidat, ein in der 1. Hz abwechslungsreiches Spiel wurde durch das 2:0 vom noch aus Boca-Zeiten gutbekannten Nicolas Blandi entschieden und Arsenal hatte danach nicht mehr die spielerischen Möglichkeiten, gegenzuhalten. Auf den Tribünen der Cuervos ging derweil die Post ab. Nach dem Spiel die übliche 20-30 Minuten Blocksperre für die Heimfans, danach ohne Plan zurück Richtung Zentrum. Da die nahegelegenen Bahn nicht mehr um diese Uhrzeit fuhr einen passenden Bus gesucht, der uns wieder Richtung Plaza Italia brachte. Ca. 1h später saßen wir dann wieder nach einem ausgefüllten Tag in einer Cerveceria, um noch ein paar Quilmes Negra zu nehmen und den Tag ausklingen zu lassen.
24.08.2019
Gimnasia y Esgrima La Plata- Defensa y Justicia 0:1, Superliga 2019/20 4. Spieltag
Stadion Juan Carlos Zerillo („El Bosque“), Zuschauer 12.000
So, Samstag, lange ausschlafen….und dann stand der erste Doppler dieser Reise auf dem Plan.
Zunächst war für 13:15 Uhr Ortszeit das Spiel Gimnasia vs. Defensa y Justicia geplant. Obwohl ich schon zweimal in La Plata war, kannte ich jedoch nur das moderne und relativ uncharmanten Stadion des erfolgreicheren Ortsrivalen Estudiantes, insofern freute ich mich schon speziell auf ein mir unbekanntes Stadion. La Plata liegt ca. 60km südlich von BsAs und ist zugleich Hauptstadt der Provinz BsAs, über die Autobahn hat man eine sehr schnelle Anbindung per Bus mit dem Stadtzentrum. Schwierig erwies sich für uns zunächst, den richtigen Bus herauszufinden, da wir nicht wussten, das La Plata noch zum Tarifgebiet der „Metropolitan Region“ gehörte und somit die Busse nicht direkt vom Terminal in Retiro losfuhren. Nach mehrmaligem Herumfragen hatten wir dann gegen 11:45 Uhr einen Bus gefunden und machten uns bei bestem Fußballwetter, (20°C, Sonnenschein) auf nach La Plata. Dort direkt ein Taxi zum Stadion genommen (ca. 150 Peso) und waren kurz vor dem Anpfiff vor Ort. Das Stadion liegt in einem parkähnlichen Gelände, wo ausgiebig Choripan und Steak gegrillt wird sowie Kaltgetränke aus der Büchse verkauft (nach alkoholhaltigen Getränken ist explizit zu fragen und wird von unterhalb des Ladentisches gereicht). Nach 2 Sturzbier aus der Dose direkt zum Kassenhäuschen, auch hier keinerlei Leute in der Schlange. Bis zu diesem Punkt fanden allerdings auch schon 2 Personenkontrollen statt. Generell muss man bei argentinischem Fußball mit einer Reihe von Personenkontrollen rechnen, insgesamt aber mehr Quantität als Qualität. Mit ausländischem Pass wird man aber in den meisten Fällen auch nicht weiter behelligt.
Das Stadion von Gimnasia aus der Kategorie „altehrwürdig“, aber gut gepflegt. Wir erschienen kurz nach Anstoß und wurden auf der Haupttribüne platziert. Trotz nummerierter Eintrittskarte wurde freie Platzwahl praktiziert.
Heute waren keine Gästefans zugelassen. Der Gegner Defensa y Justicia, ein Verein aus der südlichen Randzone von BsAs, war in der letzten Saison sensationell Vizemeister, allerdings ist daraufhin die Mannschaft auseinandergefallen, der Trainer ging, so dass man quasi mit einem neuformierten Team in die Saison startete. Gimnasia hingegen ging schon mit erheblichem Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze in die Saison und steht somit seit dem 1. Spieltag mit dem Rücken zur Wand.
In der Folge entwickelte sich ein Match auf ausgesprochen überschaubarem Niveau, mit einer Reihe individueller Fehler und wenigen wirklichen Torchancen. Der Siegtreffer der Gäste eher zufällig, zudem zunächst in Realgeschwindigkeit ausgesprochen abseitsverdächtig. Daraufhin konnte der Schiedsrichter sich vom kompletten Stadion das „übliche“ Programm der landestypischen Beschimpfungen von „concha de tu madre“ bis „hijo de puta“ anhören, selbst 8-jährige machten da mit Begeisterung mit. Später im TV konnte man jedoch sehen, dass es kein Abseits war, aber egal…
Nach dem Spiel noch jeder ein Choripan mit Quilmes aus der Büchse reingezogen und zu Fuß zum Busterminal zurück. Dabei kamen wir am alten Stadion von Estudiantes vorbei, an dem wieder gewerkelt wird, eine Tribüne schien schon fertig zu sein. Scheint absehbar, dass Estudiantes aus dem ungeliebten Stadion an der Peripherie der Stadt ihr altes Heim zurückkehren. Schön.
24.08.2019
CA Independiente- Colón de Santa Fé 2:0, Superliga 2019/20 4. Spieltag
Stadion Libertadores de América, Zuschauer 28.000
Am Abend desselben Tages stand für mich persönlich der erste Höhepunkt an. Independiente, für mich eines der schönsten Stadien in Argentinien und wie gesagt der Verein, mit dem ich am ehesten sympathisiere. Das „Libertadores de America“ ist inzwischen ein kleines Schmuckkästchen, nach elendig langer Bauzeit sind alle Tribünen nun fertiggestellt, von der ursprünglichen Planung fehlt nur noch das Dach. Wenn mal wieder Geld da ist, kommt das sicher noch. Oder auch nicht.
Bei unserer letzten Tour hatten wir hier mit Lawless ja quasi eine private Stadionführung, beim Spiel selbst waren damals die komplette Gegentribüne sowie die Ecktürme noch nicht fertig. Nun also.
Tickets hatten wir schon, so dass wir entspannt aus La Plata kommend gleich auf der Avenida 9 de Julio umstiegen, um direkt wieder in dieselbe Richtung nach Avellaneda zurückzufahren.
Avellaneda ist rot-zumindest alle 2 Wochen. Die Wochen dazwischen halt hellblau/weiß. In wohl kaum einer Stadt der Welt hat man zwei Stadion mit mehr als 45.000 Fassungsvermögen auf so engem Raum nebeneinander wie in Avellanda. Unmittelbar nachdem man von der Hauptstraße in Richtung Stadium abbiegt begannen die Polizeikontrollen. Wir wurden diverse Male nach Ticket (inkl. Verkaufsbon), Ausweis etc. gefragt, natürlich erstmal auf der falschen Seite zum Stadion (Ausschilderung für Auswärtige gewöhnungsbedürftig, aber hey-es ist Lateinamerika, die Leute sind hilfsbereit und man kommt irgendwie immer klar).
Vor dem Stadion noch auf Kaffee und Cola in eine nahgelegene Kneipe eingekehrt, dann ins Stadion. Plätze waren super im Unterrang, allerdings auch ohne fremde Hilfe nicht leicht zu finden, da keine Blockausschilderung.
Die Stimmung bei Independiente war super, beide Hintertortribünen beteiligten sich an den Gesängen. Das Team mit ihrem jungen Trainer stand nach dem misslungenen Saisonstart inkl. dem Aus in der Copa Sudamericana unter Druck, siegen zu müssen. Der Gegner aus der Provinz stehen aktuell immerhin im Halbfinale der Copa Sudamericana.
Independiente von Beginn an mit Druck und schnell fiel nach eine Ecke das Tor (im Nachhinein als Eigentor zu werten). Die Gäste zeigten erst in der 2. Hz., dass sie gewillt waren, hier etwas mitzunehmen. Ein Konter in der Nachspielzeit entschied schließlich zugunsten der Hausherren das gutklassige Match.
Zufrieden noch einen Choripan auf die Hand und dann per Bus ins Zentrum, um den Samstagabend in der Kneipenszene von Palermo die Bandbreite lokaler Getränke zu testen.
25.08.2019
CA Banfield- CA Boca Juniors 0:1, Superliga 2019/20 4. Spieltag
Estadio Flocencio Sola, Zuschauer 20.000
Nachdem der Sonntag ausgiebig zum Sightseeing genutzt wurde, stand am Abend ein Ausflug nach Banfield auf dem Programm. Auch das wieder ein Verein in der südlichen Vorstadt. Zu Gast war der allseits bekannte Top-Verein Boca Jrs., so dass hier im Vorfeld schon mit einem entsprechenden Zuschauerzuspruch zu rechnen war. Die Anreise erfolgte hier wieder mit Uber. Die Gegend war hier schon etwas „erdiger“, eine typische Vorstadt von Buenos Aires, allerdings hatte man nie das Gefühl, sich unsicher zu fühlen. Ticketkauf wie (fast) immer problemlos, in 5min hatten wir das was wir wollten. An den Eintrittstoren hatten sich inzwischen schon lange Schlangen gebildet. Den Oberrang erreicht man im Stadion übrigens bequem mit dem Fahrstuhl.
Die Barras von Banfield haben sich schon warmgespielt, im Unterschied zu den Kapellen bei den vorangegangenen Spielen waren hier auch größere Blasinstrumente wie Posaunen im Einsatz, was in Einheit mit einigen für uns neuen Chants zu einer speziellen Atmosphäre führte. Insgesamt war ich doch angenehm überrascht.
Boca stand vor einer entscheidenden Woche, das Rückspiel der Copa Libertadores VF sowie den Superclasico vor der Brust. Insofern konnte man auf das Auftreten gespannt sein. Lisandro Lopez und „Carlitos“ Tevez fehlten in der Startformation, dafür lief der in den vergangenen Wochen von der Presse als Superstar gefeierte De Rossi mit auf dem Platz. Kaum gesessen, stand es nach einer Minute schon 1:0 für die Gäste. In der Folge Banfield sehr bemüht und auch mit Chancen, Boca defensiv, um nicht zu sagen destruktiv. Selbst Konter wurden nicht ausgespielt, nach einer Roten Karte in der 2. Hz. schon mal überhaupt nicht mehr. Mit Glück und Cleverness brachten die Bosteros den Sieg nach Hause.
Nach dem Spiel sind wir ca. 1 km zum örtlichen Bahnhof von Banfield, um den letzten Zug Richtung Innenstadt zu erreichen. (interessanterweise war die letzte Bahn kostenlos, keine Ahnung ob das ein Service für Fußballfans oder normal war?) Das funktionierte und schnell saßen wir wieder in unserem Stammlokal in Palermo, um bei einem Steak und Quilmes Negra die Erlebnisse auszuwerten.
Die ersten vier Spiele waren besucht, der aufregende Teil sollte uns noch bevorstehen.
Para continuar.../To be continued….
sensationell spock! jetzt toppen mit teil 2!
sowas habe ich bei irkutsk gehofft zu lesen
Saucooler Bericht spock!
Macht richtig Bock, selbst mal wieder in SA bisschen zu reisen.
Lass dir nicht zu viel Zeit mit Teil 2
schöne tour und klasse bericht
Hach, da werden Erinnerungen wach. Gleich mal die alten Fotos rauskramen.
Geiler Bericht.
Cooles Ding, Spocki.
Wer war noch am Start?
Wer war noch am Start?
Ein weiterer Tooorler.
Ein weiterer Tooorler.
Top Secret?
es war user val aber pssst
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