Alles anzeigenIch bin nicht entschieden gegen das Geld und weine der Tradition hinterher. Aus dem RP Leipzig Fred doch noch was, und zwar aus einem dort verlinktem blog:
Quelle: Fußnoten zur Fußballgeschichte - RasenBallsport Leipzig
Du kannst da Arminia Hannover durch die Sportfreunde Siegen ersetzen und einfach durch alle aktuellen Bundesliga-Arenen...
Ich habe allerdings die Befürchtungen, dass viele Strukturen aud Vereinsebene auf der Strecke bleiben. In den reinen Amateurvereinen spielen Woche für Woche hundertausende Kinder und Jugendliche, auch Erwachsene, die Begleitung, Trainer, Betreeuer brauchen. Reine Konzentration auf Zentren überfordert aber manch Familie. Nicht jede Familie kann Ihre Sprösslinge 20 km in die nächste Stadt fahren. Eigentlich liegt da mein Kritikpunkt, da ich ähnliche Entwicklungen aiuch in meinem Sport schon mitgemacht habe. Unser Verein leidet heute noch darunter und damit auch die Kinder in der Stadt, die damit ein früher sehr gutes Angebot weniger haben.
Sorry, dolly, wenn ich Dir in diesem Fred antworte, aber drüben wars off topic (und hier wurde auch am Thema vorbeigelabert)
Weisst Du, Deine Posts waren gut geschrieben und Ansichten sind bekanntlich Geschmackssache, ich glaube, so weit liegen wir auch gar nicht auseinander.
Grundsätzlich geht mir die Traditionsdiskussionsk.acke ordentlich auf die Nerven (und da meine ich nicht Deine Posts).
Vor 70, 80 Jahren hatten Schalke oder Dortmund oder Bayern oder wer auch immer auch noch keine lange Tradition. Jeder fängt bei Null an.
Dass Mäzene Wege "unnatürlich" beschleunigen können, ist wohl war, allerdings war das auch schon in vergangenen Jahrzehnten auf allen Ebenen so.
Da wars halt dann kein Hopp oder Mateschitz und wie sie alle heissen, sondern da wars halt dann der Großindustrielle, der in dem Ort/der Stadt geboren ist, oder ein Gönner, der ein paar Kröten locker gemacht hat, oder ein lokaler Großgrundbesitzer, dessen Sohn in der ersten Mannschaft spielen soll. Und die umliegenden Vereine haben geächzt, wie es bei ihnen weiter gehen soll, ob der ungerechten Finanzierung der anderen Clubs.
Ein Mäzen, der es ehrlich meint, kann das ganze Umfeld sogar stark bereichern. Der eröffnet Fußballschulen für den Nachwuchs, der knüpft Kontakte und Partnerschaften, der wertet am Ende sogar das ganze Umfeld auf. Man darf ja nicht vergessen, in der Regel sprechen wir von privatem Vermögen, das investiert wird !
Neid scheint mir in der ganzen Debatte nicht ein unerhebliches Thema zu sein. Was wäre, wenn meinem Traditionsclub auf wundersame Weise ein paar Milliönchen zuflögen ? Da würde man gerne gleich an ein paar Wunschtransfers denken.
Ein Investorendenken, wie es teilweise in England, Italien oder Spanien zu finden ist, sehe ich in Deutschland in der Form (noch) nicht.
Und noch was zum Thema "Retortenvereine": so weit ich weiss, wurden ja die "Traditionsvereine" in der Gegend gefragt, ob ein Einstieg / eine Unterstützung möglich wäre, die haben aber abgelehnt.
Als Mäzen würde ich es dann auch bei (RB) Leipzig probieren