Als Charakter war er mir immer fremd. Mein persönliche Erinnerung an ihn: WM 2006 Argentinien vs. Serbien auf Schalke. Ich hatte nen Monsterplatz, Reihe 1, Mittellinie. Direkt über mir kam pünktlich zum Anpfiff Diego aus seiner Loge raus und die ganze Arena, waren ja 90 Prozent Argentinier dreht durch. Diego-Gesänge und minutenlang guckt keiner mehr auf´s Spielfeld. Es war, als ob der Messias erschienen wäre. Befremdlich aber natürlich eindrucksvoll.
"ein grosser ist von uns gegangen und keiner hat es gemerkt" XYZ
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https://twitter.com/Camclaret1Calu…3094603776?s=20
Ganz Neapel in Schockstarre.
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Ein Mensch der den Fußball mehr geliebt/gelebt hat wie die meisten anderen Fußballer zusammen! Spielerisch vielleicht der Beste der Welt. Er hat sein Leben gelebt und es war eine Frage der Zeit..
Adios loco Diego
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Hab gerade gesehen, dass ich wohl im Januar 2001 gemeinsam mit Diego einer 1:5 Niederlage der Eintracht gegen Köln im sau kalten Waldstadion beigewohnt habe. Verrückt.
RIP
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Mach's gut Diego
Aus gegebenen Anlass gibt's in der ZDF-Mediathek das WM-Finale 1986 in voller Länge zu sehen
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Sehr geil die Antwort auf who s Maradona im Chatverlauf
Waaahnsinn was sein Tod weltweit an Berichterstattung ausgelöst hat
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Ich kann nicht behaupten, Maradona großartig gemocht zu haben. Hauptsächlich wegen "der Hand Gottes", die für mich eine der größten Unsportlichkeiten in der Sportgeschichte ist. Nicht unbedingt wegen der Aktion an sich, sondern hauptsächlich wegen der von ihm betriebenen Glorifizierung der Aktion nach dem Spiel. Falklandkrieg hin oder her.
Dennoch ist Diego für mich ein Mythos, für den ich fast schon Ehrfurcht empfunden habe, als ich als Kind Ende der 80er begann, Fußball zu gucken. Ich kann mich noch gut an die Berichterstattung zu den UEFA Cup Duellen 1989 gegen Bayern und Stuttgart erinnern. Da wurden einem (nicht ganz zu Unrecht) der Eindruck vermittelt, dass Maradona an guten Tagen einen Gegner ganz alleine zerstören und auch an schlechten Tagen mit einer Aktion alleine besiegen kann. So hatte ich dann eben jedes Mal Schiss, wenn er den Ball hatte, auch wenn das an der Mittellinie war. Während des WM Finales 1990 ging es mir genauso. Das Spiel war so einseitig und trotzdem habe ich bis zum Schluss damit gerechnet, dass er uns noch einen reinhaut. Das hat so in der Form nie wieder ein anderer Spieler in mir ausgelöst.
Ob er der beste aller Zeiten war, ist in meinen Augen kaum zu beantworten. Zu unterschiedlich sind die verschiedenen Epochen des Fußballs. Heute müssen die Topspieler ein wesentlich höheres Niveau an Athletik und Tempo abliefern in einer viel größeren Anzahl an Spielen. Dafür spielen die Messis und Ronaldos dieser Welt ihre gesamte Karriere mehr oder weniger in Weltauswahlen. Maradona musste vor Bosman eben zum Teil wesentlich schlechtere Mitspieler mit durchschleppen, als es die Topleute heute müssen. In seiner Epoche war Maradona mit Sicherheit der Beste und das mit Abstand.
Und er hat eben mit dem WM Sieg 1986 die in meinen Augen größte individuelle Leitung der Fußballgeschichte abgeliefert. Das Turnier hat er mehr oder weniger alleine gewonnen in einer Mannschaft von ansonsten nur überschaubarer Qualität. Sowas hat es vorher oder nachher nie wieder auch nur im Ansatz gegeben. Ein Pele zum Beispiel hatte 1958 und 1970 deutlich bessere Mitspieler um sich.
Auf diese Art war er dann für mich eben doch der beste aller Zeiten.
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Waaahnsinn was sein Tod weltweit an Berichterstattung ausgelöst hat
Absolut
Der zweite Teil vom Thread-Titel passt hier so überhaupt nicht -
Ich kann nicht behaupten, Maradona großartig gemocht zu haben. Hauptsächlich wegen "der Hand Gottes", die für mich eine der größten Unsportlichkeiten in der Sportgeschichte ist. Nicht unbedingt wegen der Aktion an sich, sondern hauptsächlich wegen der von ihm betriebenen Glorifizierung der Aktion nach dem Spiel. Falklandkrieg hin oder her.
Dennoch ist Diego für mich ein Mythos, für den ich fast schon Ehrfurcht empfunden habe, als ich als Kind Ende der 80er begann, Fußball zu gucken. Ich kann mich noch gut an die Berichterstattung zu den UEFA Cup Duellen 1989 gegen Bayern und Stuttgart erinnern. Da wurden einem (nicht ganz zu Unrecht) der Eindruck vermittelt, dass Maradona an guten Tagen einen Gegner ganz alleine zerstören und auch an schlechten Tagen mit einer Aktion alleine besiegen kann. So hatte ich dann eben jedes Mal Schiss, wenn er den Ball hatte, auch wenn das an der Mittellinie war. Während des WM Finales 1990 ging es mir genauso. Das Spiel war so einseitig und trotzdem habe ich bis zum Schluss damit gerechnet, dass er uns noch einen reinhaut. Das hat so in der Form nie wieder ein anderer Spieler in mir ausgelöst.
Ob er der beste aller Zeiten war, ist in meinen Augen kaum zu beantworten. Zu unterschiedlich sind die verschiedenen Epochen des Fußballs. Heute müssen die Topspieler ein wesentlich höheres Niveau an Athletik und Tempo abliefern in einer viel größeren Anzahl an Spielen. Dafür spielen die Messis und Ronaldos dieser Welt ihre gesamte Karriere mehr oder weniger in Weltauswahlen. Maradona musste vor Bosman eben zum Teil wesentlich schlechtere Mitspieler mit durchschleppen, als es die Topleute heute müssen. In seiner Epoche war Maradona mit Sicherheit der Beste und das mit Abstand.
Und er hat eben mit dem WM Sieg 1986 die in meinen Augen größte individuelle Leitung der Fußballgeschichte abgeliefert. Das Turnier hat er mehr oder weniger alleine gewonnen in einer Mannschaft von ansonsten nur überschaubarer Qualität. Sowas hat es vorher oder nachher nie wieder auch nur im Ansatz gegeben. Ein Pele zum Beispiel hatte 1958 und 1970 deutlich bessere Mitspieler um sich.
Auf diese Art war er dann für mich eben doch der beste aller Zeiten.
In Argentinien wurden vor einigen Jahren in Bücherläden solche kleinen "Fingerkinos" mit der Sequenz von diesem Tor verkauft. Die Hand Gottes, nicht das Solo über den ganzen Platz. -
doppelt
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Napoli vor dem heutigen EL-Spiel.
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Wahnsinn
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Maradona — Fidel Castro — George Best
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Aufgrund meines Baujahrs (1985) ging die Epoche Maradona komplett an mir vorbei. Ich habe also weder ein Spiel live im Stadion noch im TV gesehen. Lediglich Zusammenschnitte von WM Spielen bzw. das Aufwärmtraining Maradonas im Olympiastadion habe ich da im Kopf. Und wenn ich ehrlich bin, mein erster Gedanke bei Maradona ist immer das Bild als er zugedröhnt bei der WM (ich glaube 2018 war das) fast von der Tribüne gefallen ist.
Was da in Neapel und Argentinien abgeht ist daher für mich etwas befremdlich und nicht wirklich nachvollziehbar.
Frage an die Experten hier: Welche(s) Spiel(e) von ihm sollte ich mir mal komplett über 90 Minuten anschauen um die Vergötterung auch etwas verstehen zu können?
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Aufgrund meines Baujahrs (1985) ging die Epoche Maradona komplett an mir vorbei. Ich habe also weder ein Spiel live im Stadion noch im TV gesehen. Lediglich Zusammenschnitte von WM Spielen bzw. das Aufwärmtraining Maradonas im Olympiastadion habe ich da im Kopf. Und wenn ich ehrlich bin, mein erster Gedanke bei Maradona ist immer das Bild als er zugedröhnt bei der WM (ich glaube 2018 war das) fast von der Tribüne gefallen ist.
Was da in Neapel und Argentinien abgeht ist daher für mich etwas befremdlich und nicht wirklich nachvollziehbar.
Frage an die Experten hier: Welche(s) Spiel(e) von ihm sollte ich mir mal komplett über 90 Minuten anschauen um die Vergötterung auch etwas verstehen zu können?
Genauso geht es mir auch
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Welche(s) Spiel(e) von ihm sollte ich mir mal komplett über 90 Minuten anschauen um die Vergötterung auch etwas verstehen zu können?
1. FC Magdeburg- FC Barcelona (14. September 1983)
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