Das Nachrichtenmagazin Focus berichtet über eine Klage gegen die WM Ticketvergabe der Fifa.
Unter Berufung auf einen Vertreter der Hamburger Kanzlei Schlömer und Sperl soll diese in den kommenden Tagen den Deutschen Fußball-Bund (DFB) als Ausrichter der WM 2006 wegen der restriktiven Ticketvergabe für das Großereignis verklagen.
Ein Mandant hatte beim Internet-Auktionshaus Ebay ein Bezugsrecht für eine Karte gekauft und das Geld an den Verkäuferüberwiesen. Das WM-Organisationskomitee habe dann dem Mann mitgeteilt, der Web-Handel verstoße gegen die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Kartenvergabe. Die Kanzlei argumentiert:"Unser Mandant betreibt keinen Schwarzhandel und steht auf keiner Hooliganliste, so dass er ein Recht auf die Karte hat."
Auch Optionsticketvergabe unter Anklage?
Vor Wochen hatte der Europa-Abgeordnete Andre Brie bereits angekündigt, mit einer dringlichen parlamentarischen Anfrage die EU-Kommission zur Prüfung der Verkaufspraktiken für WM-Tickets bewegen. Brie hält es offenbar für fragwürdig, dass Kunden beim Kauf von so genannten Optionstickets in Vorleistung treten müssen.
Brie behauptet, dass der Weltverband FIFA und das WM-Organisationskomitee mit den zunächst ohne Gegenleistung eingezogenen Beträgen arbeiten könnten und dies nichts anderes als ein zinsloser Kredit sei. "An einen Zinsertrag haben wir dabei überhaupt nicht gedacht", hatte OK-Vizepräsident Horst R. Schmidt schon Anfang November erklärt.
Meine Meinung: -------------------------------------------------------------
Der erste Fall ist für mich nur der Versuch eines einzelnen ... der zweite Fall ist für mich aber eindeutig. Warum soll ich für die Optionstickets in Vorleistung treten müssen?