Bin ich eigentlich der einzige der immer "Tindergroundhopper" liest @Timdergroundhopper?!
Beiträge von Zumsel
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so etwas ähnliches schwebte mir auch vor.Nachwuchsspieler
AmateurSpieler
Vertragsamateur
Jungprofi
Profispieler
NationalSpielerGendern nicht vergessen
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Wie angekündigt, der Ground-Jahresrückblick 2022 mit Pini im Audio- format...
EswareinmaleinStadion @footballwasmyfirstlove -
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Hallo Zumsel
Wenn du das sagst, wird das vermutlich so sein.
Bei welchem Spiel? In Frankreich eventuell?Weitmar oder so
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Welche Ecke NRW kommste du denn wech :gruebel
Moin Ronny.
Ich denke, ihr habt euch sogar schon mal getroffen... -
Alles in allem ganz ok, war eine gute Mischung aus Qualität und Quantität.
Meinen gemeinsamen Jahresrückblick mit Pini gibt's in Kürze auch im Podcast " Es war einmal ein Stadion" bei Fwmfl. -
puh, erstmal gar keine Ahnung… muss mir mal ein paar Trainer, von denen ich weiß, dass sie aus der Ecke kommen, durch den Kopf gehen lassen.
“Durchaus bekannt” bezieht sich auf tooor-Quiz Niveau oder kennt die auch der 08/15-Fußballfan?Beides. Muss man jetzt auch nicht so haarklein auseinanderdividieren wie diese Schlafschafe
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Du hast schon geschnallt, dass es hier um echte Menschen geht, die tatsächlich verstorben sind und derer hier gedacht wird?! Meine
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hast heimlich geschaut
Nö, nur hier gelesen.
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@TomTom007
Fremdschaemen.de -
hab kein facebook
Heute startet die Fußball-WM, äh pardon, der XXII. FIFA World Cup.
Offenbar muss „man“ sich dieses Jahr zu diesem Turnier positionieren, eine Haltung entwickeln. Versteht mich nicht falsch, Dinge kritisch zu beleuchten, eine Position zu beziehen, kontrovers diskutieren und sich um eine Sache streiten all das sind Dinge, die ich sehr befürworte und für sehr wichtig halte, als Elemente von Teilhabe und Pluralität im öffentlichen Diskurs.Was mich im Zusammenhang mit der WM in Katar stört und mich unentschlossen und ratlos zurück lässt, ist meine Wahrnehmung dass es offenbar nur noch zwei Positionen hierzu gibt: #boycottqatar oder business as usual, schwarz oder weiß, on oder off.
Um meine eigene, vorläufige Meinungsbildung anzustoßen, versuche ich mir daher meine eigene WM-Geschichte schlaglichtartig zu vergegenwärtigen, um mir überhaupt klar zu werden, was die WM mir jeweils bedeutet haben, wie sich dieser Stellenwert entwickelt hat und was das am Ende für 2022 bedeuten könnte.
WM 1982 – Spanien
Ich bin ein Grundschulkind und darf alle Spiele im TV sehen, die nicht in die Verlängerung gehen. Ich schaue gern Fußball im Fernsehen und gehe ein mal im Jahr zu meinem Geburtstag ins Westfalenstadion. Spätestens als Onkel Armin immer wieder von Netzer und Overath sowie 1974 schwärmt, wird mit klar, dass es Länder gibt, die schöner und besser Spielen als die deutschen Kämpfe und Renner, die aber immerhin eine Turniermannschaft © sind. Zudem hat es offenbar 1978 eine WM gegeben, bei der es nicht mit rechten Dingen zugegangen ist, damit Gastgeber Argentinien gewinnt. Egal, ich sammele mit meinen großen Bruder zusammen Panini-Bilder und mein Vater besorgt von seinem Arbeitskollegen, einem Herrn Rummenigge, ein Autogramm auf dem Bild seines Sohnes Karlheinz.WM 1986 Mexiko
Ehrlich gesagt verschwimmen meine Erinnerungen an das Turnier offenbar im Nachhinein, denn auch diesmal rumpelt Deutschland mit Kraftmeier-Fußball durch das Turnier und scheint in Verlängerungen unbesiegbar. Aber auch die Final-Niederlagen gehören scheinbar zum Programm. Ich sehe so gut wie alle Spiele und habe auch das WM Sonderheft des Kicker. Ich kenne zunehmend auch die besten Spieler der anderen Mannschaften und merke, dass man durchaus auch Belgien und Dänemark gut finden kann.WM 1990 Italien
Als Oberstufenschüler (endlich) die erste WM, bei der Vattern mir auch mal ein Bier anbietet und ich auch Mitschüler zum TV schauen einladen darf – in den Garten. Ich bin einigermaßen regelmäßiger Stadiongänger beim BVB und dennoch kommt es mir kaum in den Sinn, nach Italien zu dem Turnier zu reisen. Ich schaue alle Vorbericht und Spiele, habe natürlich das inzwischen „Bibel“ genannte Kicker-Sonderheft und bin wahrscheinlich so euphorisch bei einer WM, wie nie zuvor oder danach. Nach dem Sieg gegen Holland möchte ich gern noch irgendwo, irgendwie feiern gehen, was gemeinschaftliches Erleben, aber sowas gibt’s „auf dem Dorf“ (noch) nicht. Ich würde gern verschweigen, dass ich nach dem gewonnen Finale gegen Holland auf dem Campingplatz in Zaandvoort lautlos die Nationalhymne gegröhlt habe – aber so war es. Diese WM war für mich absolut erfüllen, mein ganzer Tagesablauf stand für 4 Wochen ganz Zeichen des Turniers.WM 1994 USA
In den beiden Jahren nach dem WM-Sieg schwand mein Interesse an der Nationalmannschaft deutlich, ich begleitete den BVB intensiv durch die Saison der Vizemeisterschaft 1992 und würde 1993 Dauerkarten-Inhaber und zog nach Dortmund. Spätestens jetzt hatte ich den WM Titel 1990 gegen eine Deutsche Meisterschaft eingetauscht. Dementsprechend war die WM 1994 nicht nur räumlich weit weg. Dennoch schaute ich natürlich so viel, wie es ging.WM 1998 Frankreich
Mich nervt an der WM, dass sie in Frankreich ist und mit dem Gastgeber – in meinen Augen damals wie heute – kein echte Fuballland gewinnt. Halbherzig Pläne zu Anreise zerschlagen sich. Ich schaue viel, aber nicht alles.WM 2002 Südkorea und Japan
Diese WM schaue ich sehr intensiv im TV, ich buche sogar ein Premiere Paket für 5€ hinzu. Man schaut öfters mal mit Freunden zusammen, wobei mich da die Leute stören, die keine Ahnung haben. Zum Final geht’s erst- und letztmalig für mich zum Öffentlichen Schauen in die halb leere Westfalenhalle – nervt auch.WM 2006 Deutschland
Obwohl ich ansonsten keine Nationalmannschaft-Spiele mehr sehe – auch kaum im TV – und inzwischen als junger Vater ein wenig dem Groundhopping zugeneigt bin, erfasst mich zumindest in Teilen die WM-Euphorie, obgleich ich bei 7 gesehenen Spielen und einmal Deutschland sehe: im Halbfinale gegen Italien. Dieses Ausscheiden trifft mich dann doch so hart, dass ich auf eine angebotene Final-Karte verzichte. Wenn schon WM-Finale, dann nur mit Deutschland. Strange. Und bitte, bitte weniger Kommerz, Hype und Interesse aller Medien und Menschen, die ansonsten fußballfern sind, an der WM. Danke.WM 2010 Südafrika
In einem Anfall geistiger Umnachtung bestelle ich in einer ersten Verkaufsphase Kat1 und 2 Karten für die Halbfinals, ohne mit meiner Frau darüber zu sprechen. Die „Reisepläne“ scheitern, mit Mühe und Not werde ich die Karten los. Ich schaue natürlich wieder im TV und träume vom Finale samt Länderpunkt. Mit Holland als Teilnehmer am Ende keine Option. Trotz guter Leistungen nervt mich Bayern Deutschland mit Neuer und Co. zunehmend. Zudem gibt es Kritik an der vermuteten Korruption bei der Vergabe und der Nachhaltigkeit der WM, die ich gut nachvollziehen kann.WM 2014 Brasilien
Ich bin während des ganzen Turniers hin und her gerissen, ob ich will, dass Deutschland ausscheidet oder doch liebe ins Finale kommt. Dann könnte ich nämlich eine Karte bekommen und ich liebäugle mit dem Tagesflug des DFB Fanclubs. Wahnsinn, das alles für rund 2500€ Kosten, sagt meine Frau und stellt mir in Aussicht, dass ich bei Wahrnehmung dieses Trips nicht wiederkommen müsste. Ich verzichte natürlich und bin nach dem Finalsieg erstaunlich unemotional, obwohl viele Freunde feiern gehen, gehe ich einfach schlafen. Irgendwie habe ich in diesen Tagen das Ziel, ein WM Finale mit Deutschland zu sehen, unerledigt verworfen. Mich fuckt die ganze Poldi-Schweini-WM Meile Berlin-Show sehr ab.WM 2018 Russland
Das Final-Stadion habe ich schon, zum Glück. Alles andere rund um die WM versuche ich auszublenden: weider mal Korruptionsvorwürfe, Kommerz, Vergabe an ein fragwürdiges Land mit Menschenrechtsproblemen. Ich schaue längst nicht alle Spiele, die WM ist irgendwie für mich entzaubert. Ich gehe lieber zu Bezirksligaspielen. Nett ist es allerdings, das Finale in Kroatien zu schauen: leider verloren, ausgerechnet gegen Frankreich.
Aus den wichtigsten Wochen des Jahres mit Nichtansprechbarkeit und Nicht-Teilnahme am Familienleben ist für mich über die Jahre eine immer unwichtiger werdende Kommerz-Maschine der FIFA geworden, die buchstäblich über Leichen geht. Das war möglicherweise auch 1974 schon nicht anders, aber ich hatte schon vor 2022 zunehmend das Interesse verloren.2022
Nun findet das Ganze mit der nachweislich korrupten FIFA als Veranstalter also im Winter in klimatisierten Stadien statt, die von Gastarbeiter zu Hungerlöhnen erreicht wurden, in einem megareichen Wüstenstaat, in dem ein europäisches Verständnis von Menschenrechten und Demokratie keine Rolle spielt.Das sind leider alles nichts neues, aber für mich ist jetzt – vor dem Hintergrund meiner persönlichen WM-Historie - der Punkt erreicht, das mich das alles nicht mehr interessiert:
kein Kicker-Sonderheft, keine Panini-Bilder, keine Tipp-Runde, kein (digitaler) Spielkalender und somit keine zeitlichen Vorbehalte oder Einschränkungen für die WM-Zeit, kein gemeinsames Schauen im TV und erst recht keine Anreise.
Ob ich am Ende wirklich überhaupt kein Spiel schaue und umfänglich und tatsächlich boykottieren, weiß ich jetzt noch nicht – es ist aber sehr wahrscheinlich.Diese Grau, diese finale Unentschlossenheit trage ich noch in mir, diese Freiheit nehme ich mir.
Aber mein vormals loderndes und danach noch glimmendes WM-Feuer ist erst einmal erloschen.Ich schaue lieber Amateurfußball live auf der grünen Wiese – auch wenn dort ebenfalls Geld verdient wird.
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Bellingham Tritt in das Gesicht ist gelb - ohne wenn und aber. Wie hier aber auch schon angeklungen, war das Tackling in HZ 1 in meinen Augen auch keine gelbe Karte.
Im von dir angesprochenen Zweikampf foult Schlotterbeck zwar und Aytekin liegt falsch, aber auch hier ist es niemals rot, weil Guirrero auch auf Ballhöhe ist.
Sicherlich hat der Schiri heute eher Bayern benachteiligt, aber das hat man ja andersherum auch schon häufig genug gesehen - und als Dortmunder beklagt .
Sehr wohltuend finde ich daher die Sachlichkeit der Kommentare von Rob und Norton.
Ihr wisst ja auch so gut wie ich, wie das ganze am Ende ausgehen wird.