Für Untergangsszenarien ist in der Tat noch ein wenig früh, dafür sind sie offensiv einfach zu stark - und es fehlt auch noch ein Reus.
Aber dennoch darf man vor einigen Defiziten nicht die Augen verschließen. Beim BVB weiß man im Moment nicht, ob sie nicht genau das tun oder ob sie einfach die Reihen schließen (im Bewusstsein, dass es diese Probleme gibt).
In einigen Regionalzeitungen war das aus meiner Sicht heute treffend formuliert:
"Mit den Lehren ist es auch so eine Sache. Denn nichts, was in Frankfurt zu beobachten war, ist nicht vorher schon ausgiebig analysiert und kritisiert worden. Die großen Lücken in der Defensive zum Beispiel. Es ist kein gutes Zeichen, wenn der Bundesliga-Tabellenführer gegen ein Bundesliga-Durchschnittsteam zehn klare Torchancen zulässt. Oder wenn er in der zweiten Halbzeit einfach nicht unterbinden kann, dass sich ein Fußballspiel in diesen von Taktik geprägten Zeiten zu einer offenen "Schlacht bis zur letzten Sekunde" (D. Abraham) entwickelt: wild, zügellos, völlig frei von taktischen Erfordernissen. Ein Dortmunder Problem ist deshalb wohl auch, dass sie offenbar keine Lehren aus den Schwächen ziehen. Dieser Vorwurf richtet sich nun schon länger an die Adresse von Peter Bosz. Und auch am Samstag sah der Dortmunder Trainer das Hauptproblem nicht in den Defiziten nach hinten...."
Nicht dass ich das nicht auch streckenweise attraktiv finde, aber ich entlehne mal den Spruch: "Die Offensive gewinnt Spiele, die Defensive Meisterschaften".