England: Konsortium zahlt 125,5 Millionen Euro
Magnusson übernimmt West Ham
Die Liste ausländischer Investoren in der englischen Premier League erhält einen neuen Eintrag: Die Übernahme West Ham Uniteds durch Islands Verbandspräsidenten Eggert Magnusson ist praktisch wie perfekt. Der Klub gab am Dienstag bekannt, dass er das Übernahmeangebot des WH-Konsortiums, dem der 59-Jährige vorsteht, akzeptiert hat.
Übernahme: Der Upton Park ist ab sofort in isländischer Hand.
© imago Unterstützt von Islands milliardenschwerem Landesbanken-Chef Björgolfur Gudmundsson zahlt das Konsortium demnach umgerechnet insgesamt 125,5 Millionen Euro an die Aktionäre des abstiegsbedrohten Erstligisten hält damit 83 Prozent der Anteile. Die Klubführung empfahl auch den übrigen Anteilseignern, auf das Angebot einzugehen.
zum ThemaVereinsinfo West Ham United
Magnusson, der dem Exekutivkomitee der UEFA angehört, will sowohl diesen Posten als auch seine Funktionärs-Ämter in Island nach erfolgreicher Abwicklung des Deals aufgeben. Im Osten Londons wird er Terry Brown als Präsidenten der "Hammers" ablösen. Bereits vor seinem Antritt traf sich der Isländer mit Coach Alan Pardew und sicherte ihm die finanzielle Unterstützung für etwaige Transfers im Januar zu. Darüber hinaus erklärte Magnusson, er werde einen möglichen Umzug des Klubs vom Upton Park ins Londoner Olympiastadion, das für die Spiele 2012 entsteht, auf lange Sicht in Betracht ziehen.
Nach dem FC Chelsea, Manchester United, Aston Villa und dem FC Fulham ist der letztjährige Pokalfinalist West Ham der fünfte Premier-League-Klub unter ausländischer Kontrolle.