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In Innsbruck haben am Dienstag vier Fans versucht, mit gefälschten Tickets ins Stadion zu kommen. Das sind die ersten bekanntgewordenen Fälle, wie BMI-Koordinator Günther Marek am Mittwoch in der Wiener Host-City-Pressekonferenz berichtete. Marek zog auch eine Zwischenbilanz nach den ersten vier Matches in Österreich: Die Exekutive sei, so betonte er, mit dem bisherigen Verlauf sehr zufrieden.
Wie Marek im Gespräch mit der APA betonte, habe es sich bei den gefälschten Tickts um nicht sehr gute Kopien gehandelt, wobei UEFA-Tickets ohnehin nur sehr schwer zu fälschen seien. Ob die Eintrittskarten von den ertappten Fans selbst hergestellt worden sind, ist vorerst nicht klar. Es sei auch möglich, meinte Marek, dass diese betrügerischen Verkäufern aufgesessen sind.
Insgesamt wurden während der Fußball-EM in Österreich bisher 249 Personen festgenommen. Für 81 Fans setzte es eine verwaltungsstrafrechtliche Anzeige, 219 wurden wegen strafrechtlich relevanter Delikte angezeigt. Im Verlauf der EURO wurden bisher 21 Menschen verletzt, davon vier Polizisten. 500.000 Fußballanhänger haben die Spiele bzw. Übertragungen bisher besucht. Bei den Festnahmen handelt es sich nicht nur um Randalierer sondern auch um Taschendiebe oder eben Fans mit falschen Tickets.
"Wir haben es mit sehr ausgelassenen, fröhlichen Fangruppen zu tun", betonte Marek. Gewalttäter gebe es kaum, und falls doch - wie etwa am Sonntag beim Match Polen gegen Deutschland in Klagenfurt - werde rasch eingeschritten. Marek sprach von einem "hervorragenden Polizeieinsatz". Er lobte auch die Zusammenarbeit mit den internationalen Kollegen.
Quelle: APA
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