Nun lass sie doch mal. Ich bin froh, dass sie uns die Augen öffnet. Bild lügt also und Hoppi hat sein Herz gar nich an den Fussi verloren.
Krasse Infos, hab ich so noch gar nich gewusst bzw.gesehen. danke, Rote. Wir brauchen mehr von deiner Sorte.
Da muss ich Dir widersprechen, es gibt auch andere Stimmen, die Hopp tatsächlich auch wirtschftliche Interessen unterstellen.
Wer gestern das Aktuelle Sportstadion einschaltete, musste - so er Fußballfan ist - mit Entsetzen feststellen, dass dem ultimativen Retortenclub, dem TSG Hoffenheim, einem Drittligisten(!) erhebliche Sendezeit eingeräumt wurde. Kurz für Nicht-Experten. Der TSG Hoffenheim, einem Ort im Niemandsland zwischen Heidelberg und Mannheim, spielt in der Regionalliga Süd. Seit 1990 engagiert sich einer der SAP-Milliardäre, ein gewisser Dietmar Hopp, finanziell für den Verein. So gelang dem Club der Durchmarsch aus der A-Klasse (das ist die achte Liga) bis in den Regionalliga.
Hopp hat vor nicht langer Zeit das Projekt “Bundesliga” ausgerufen. Der TSG Hoffenheim soll in kurzer Zeit in die erste Liga gehievt werden. Dazu wird der Krösus selbst viele Millionen investieren. Zudem hält er regelmäßig Vorträge vor Vertretern potenzieller Sponsoren, die er davon überzeugen will, ebenfalls Kohle in den Verein zu stecken. Im Plan vorgesehen ist auch ein Fußball-Event-Tempel. Hopp geht die Sache betriebswirtschaftlich an. Er geht davon aus, dass die Region, in deren Mitte Hoffenheim liegt, Bedarf nach Fußball-Entertainment hat, und der Club regelmäßig eine 40.000-Zuschauer-Arena füllen wird.
In den letzten Jahren hat die TSG mehrfach mit anderen Clubs fusioniert und so Aufstiege erreicht. Spochtlich gelang dem Verein in den letzten zwölf Jahren lediglich ein Aufstieg. Hopp hat darüber hinaus verschiedenen Traditionsvereinen aus der Region Fusionsangebote gemacht - unter anderem dem SV Waldhof Mannheim und dem VfR Mannheim, letzterer ein wahrer Traditionsverein, der 1949 deutscher Meister wurde. Beide Vereine lehnten die Fusion ab. Zuletzt versuchte Hopp durch das Zusammenlegen von vier oder fünf Clubs eine Profimannschaft mit Standort Heidelberg zu gründen. Auch das vergebens.
Nun soll es also das Geld richten. Den Anfang auf spochtlicher Ebene machte der Geldsack mit der Verpflichtung von Ralf Rangnick, einem nicht sonderlich erfolgreichen Trainer, dem aber der Nimbus des Neuerers vorausweht. Dazu Bernd Peters, den Hockey-Experten, den auch Klinsmann für die Nationalmannschaft haben wollte, aber nicht durfte. Diese beiden Nasen saßen also im Spochtstudio und blubberten Allgemeinplätze im Klinsmann’schen Optimismus-Stil.