05.12.2007
Entschuldigung aus Wehen
Der SV Wehen Wiesbaden hat sich bei Borussia offiziell für die organisatorischen Probleme rund um das Zweitligaspiel vom vergangenen Freitag entschuldigt.
Beim Gastspiel des VfL in der BRITA-Arena in Wiesbaden war am Freitag vielen Gladbacher Anhängern der Zugang zum Stadion verweigert worden, obwohl sie gültige Eintrittskarten hatten. Entsprechend verärgert mussten diese Borussia Fans die Heimfahrt antreten. Borussia setzte am Montag die DFL schriftlich in Kenntnis und bat um Aufklärung der Angelegenheit.
Gestern meldete sich dann Dr. Markus Irmscher, der Geschäftsführer des SV Wehen, bei seinem Gladbacher Kollegen Stephan Schippers und entschuldigte sich offiziell für die organisatorischen Pannen. Heute folgte eine schriftliche Entschuldigung, in der es unter anderem heißt: "Es ist nicht akzeptabel, dass Fans trotz gültiger Eintrittskarte nicht in ihre Blöcke kommen. Auch das Verhalten einzelner Ordnungskräfte gegenüber unseren Gästen wirft Fragen auf. Dies ist nicht das Bild, das wir als SV Wehen Wiesbaden abgeben wollen. Wir wissen, dass einige Fans beider Mannschaften das Spiel nicht bis zum Schluss anschauen konnten. Das können wir nicht ersetzen und dafür möchten wir uns hiermit nachdrücklich entschuldigen." Als "kleine Kompensation" werde der SV Wehen dem Mönchengladbacher Fanprojekt einen Betrag von 1.000 Euro spenden.
"Wir nehmen diese Entschuldigung an, für uns ist die Sache damit erledigt", sagte VfL-Geschäftsführer Stephan Schippers. Auch das Mönchengladbacher Fanprojekt wird keine weiteren Schritte einleiten, sondern freut sich über die die nicht alltägliche Geste. "Dies zeigt, dass der SV Wehen Wiesbaden sehr wohl ein Herz für uns Fans hat", sagt Borussias Fanbeauftragter Thomas Weinmann. "Die Spende ist beim Fanprojekt MG e.V. als gemeinnütziger Verein der Jugendhilfe und -förderung gut aufgehoben und wird zweckdienlich eingesetzt. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass ein betroffener Fan dennoch auf Rückerstattung seines Eintrittsgeldes besteht, soll er sich an das Fanprojekt wenden, das ihm sicher das Geld zurückerstattet. Die beiden Fanbeauftragten Weinmann und Jaspers waren allerdings die ganze zweite Halbzeit mit den "Ausgesperrten" außerhalb der Blöcke, so dass sie wissen wer Betroffener ist und wer nicht!"
GW