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Beiträge von mberghoefer

  • Stadion-Sightseeing Barcelona

    • mberghoefer
    • 7. April 2008 um 12:53
    Zitat von BayernArno


    - Anreise zum Stadion von Espanyol --- wurde momentan bei der Metro Espanya aussteigen ... wie gehts weiter zum Stadion ...

    Vom Pl.Espanya die Rolltreppen und Treppen hinauf zum Nationalmuseum und dann oben links abbiegen. Ist aber eine ziemliche Stiefelei. Wir haben damals (anläßlich des übermorgen im anderen Stadion zu wiederholenden 3:0 Auswärtssieges) die Funicular (an Paral-lel) genommen, die geht bis ganz hoch, und dann schlendert man noch ein bissel am Schwimmbad vorbei zum Stadion.
    Alternativ ginge auch der Hop-on-Hop-Off Bus. Bin ziemlich sicher, dass der da oben am Montjuc entlang gondelt.

  • Hotel in Berlin, Hoteltip?

    • mberghoefer
    • 4. April 2008 um 17:35
    Zitat von zottelthebest

    Hat jemand asu Berlin, oder Berlin-Touri nen guten zentralen und günstigen Hotel / Pensionstip?

    Speziell für uns geht das die Leichtathletik WM 2009 an. Sind also noch sehr früh dran.

    Hab mal geschaut und in die engere Auswahl sind nun folgende gekommen:

    Booking.com:

    Angleterre Hotel, Friedrichstrasse 31, Berlin
    ...
    Park Inn Berlin-Alexanderplatz, Alexanderplatz, 10178 Berlin

    ...
    Die Preise gehen bis 60 € je DZ und Übernachtung. Mehr wollen wir nicht investieren und ich denke hierfür gibts auch in Berlin zweckmäßige und zentrale Häuser.

    Alles anzeigen

    Diese Schuppen gibts für 60€ im DZ?

    Im Angleterre war ich vor ein paar Wochen, das ist wirklich ein sehr nettes Hotel, Zimmer tiptop, sehr modern (die Fotos im Internet verwirren, weil die Fassade "alt" ist, aber das Hotel liegt "dahinter und daneben", in einem sehr modernen Gebäude, das nagelneu aussieht), Frühstück ok, interessante Bar. Wir konnten nebenan kostenlos direkt an der Straße parken (ansonsten hätte das Hotel auch ein teures Parkhaus). Ubahn Kochstraße praktisch direkt vor der Tür. Bevor ihr da bucht solltet ihr beim Hotel nachfragen, ob die da nächtens eine Veranstaltung haben (wohl ziemlich populär für Hochzeiten -> dann besser Zimmer ganz oben verlangen)

    Das "Park Inn" am Alexanderplatz ist das ehemalige "Forum", nehm ich an. Dieser lange Lulatsch mit Casino oben drin? Bevor´s den Besitzer (und den Namen) wechselte, war das "mein Hotel" in Berlin, weil es echt günstig war, super Blick über die Stadt, top Anbindung zur U-Bahn usw. Zimmer etwas klein, aber wenn man ein "renoviertes" (d.h.: mit Klimaanlage) erwischte, dann super. Beim letzten Pokalfinale mit Schalker Beteiligung (2005) hiess der Laden dann schon ParkInn (glaubich), angeblich komplett fertig renoviert, und die Preise hatten sich vervierfacht. Für 60€ wär´s echt ein Schnäppchen.

    Ansonsten: Bei Hotelsuche immer "TripAdvisor" checken. Das hat mir bisher immer wirklich vernünftige Übernachtungen eingebracht, egal wo ich eine brauchte.

  • Noch offene Fragen ...

    • mberghoefer
    • 4. April 2008 um 09:50

    Moin zusammen,

    meinereiner ist ein großer Fan von Spielberichten, die sich mit "Drumherum" und wirklich selbsterlebtem (-gefühltem) befassen, und hat von der Sorte auch schon ein paar geschrieben und veröffentlicht (zuletzt auch ein paar hier) - deshalb hier ein paar Fragen zum "Fanreporter":

    - bleiben die Rechte am Material vollständig beim Autor?

    - ist sichergestellt, dass nichts von diesem Material ohne Zustimmung des Autors weitergegeben wird?

    - wird der Autor seinen Bericht selbstständig auf unbegrenzte Zeit auch nach Veröffentlichung ändern können (d.h. im "Notfall" auch: Löschen)

    - wird auf einem zu "anpfiff" gehörenden Server Speicherplatz für Fotos bereit gestellt? Falls "ja": Wäre ein Zugriff auf diese Images auch von anderen URLs erlaubt?

    - bestünde eine "Verpflichtung" zu berichten? (d.h.: ich bin zwar bei über 100 Spielen pro Jahr, aber manchmal vergeht mir dabei die Laune derart, dass ich zum "drüber schreiben" nicht die Bohne Lust mehr hab...)

    - Gäbe es Vorgaben für den Umfang solcher Berichte? Als abschreckendes Extrembeispiel: meine Erzählung zum Auswärtssieg in Porto ging über 24 Seiten... und zusätzlich gabs über 400 Fotos -> entsprechend dauerte es ein paar Tage bis das online war. Daraus ergibt sich also auch die Nachfrage ob solche Latenzzeiten akzeptabel wären.

    ...das wärs erstmal...

    weltbeste Grüsse!
    matthias

  • Griechenland-Portugal 2:1 (Fotobericht, 26.3.08)

    • mberghoefer
    • 28. März 2008 um 16:45

    “…und da geht dieser sowjetische General die Tische mit den Knarren entlang, greift sich eine Walther und hält in die Menge, nur mal so…” erzählt am Nebentisch ein Waffenhändler seiner angeheuerten Übersetzerin von alten Abenteuern in Kiev. Da fällt´s einem schwer, sich auf die Karte zu konzentrieren und die richtige Wahl für´s Abendessen zu treffen, bevor´s zur “LTU-Arena” geht, wo heute die Griechen zu einem Freundschaftsspiel gegen Portugal antreten. Die Neu-Auflage des EM-Eröffnungs- und des EM-Endspiels.

    Die drei Italiener, die den Laden schmeißen, stehen in der Küche und starren unablässig hoch zum Fernseher, bis sich endlich wer erbarmt und wir bestellen können. “Spielt Italien-Spanien schon?” will ich wissen, bekomme ein verlegenes “Nein, läuft nur Quatsch, Marienhof und so…” zur Antwort, und beim Anblick meiner Holden Hellenin in ihrem 2004er Hellas-Trikot merkt der Kellner an: “Ah! Zum Fußball!”. Genau: Die Europameisterin sitzt also beim Weltmeister zum Essen, und der Vizemeister zahlt...

    Vor einigen Tagen wurde ich überrascht davon, dass meine bessere Hälfte im Büro anrief – das kommt sonst nie vor: “Hellas kommt nach Düsseldorf!”. Klar, dass ich Karten besorgen musste, im Griechen-Block, und zur Vorbereitung hab ich mir heute früh die populärsten hellenischen Schimpfworte erklären lassen. Ein paar davon kannte ich aus früheren Ehekrächen schon, auch wenn ich bisher nicht wusste, was sie bedeuten. Ok,…ich tu mal so als hätte ich´s nicht gemerkt.

    Gut 50 Minuten vor Anpfiff springen wir in eine Bahn zum Stadion, proppevoll ist die schon, aber wir passen noch rein, werden empfangen mit “Mensch, noch mehr Schalker!”. Das “04” auf dem Trikot der Glutäugigen hat´s verraten, und die Jungs rumum outen sich als Königsblaue, die aus´m Pott herüber gekommen sind, unterhalten uns mit Geschichten über Opa, der einst für Schalke spielte, und den Bestattungsunternehmer so besonders glücklich machte, als der endlich seinen blauen Sarg los wurde… Nebenan träumt ein reifer Recke von vergangenen Zeiten, “ach, mit Fortuna, im Rheinstadion… sechs drei gegen die Bayern, das war was…”. (ich staune.. 6:3?... ich glaub, ein 6:5 gabs mal, und ein 7:1, aber…?).

    Ansonsten haben die Griechen in der zu dreivierteln mit Landsleuten besetzten Bahn die numerische und akustische Vormacht, hauen Schlachtrufe raus und schmettern mit ihrer Hymne die hellen Stimmchen und “Puuurtugal!”-Rufe der deutlich jüngeren Vizeeuropameister-Delegation nieder. “Das hamwir in der Schule aber zackiger gelernt”, meint mein Schatz kritisch.

    Auf dem Bahnsteig werden wir empfangen von Durchsagen (auf deutsch; wo die jeweiligen Fans jetzt lang gehen sollen) und von einem Bouzouki-spielenden Griechen auf den Treppen. Ein Kollege lässt im Gedränge mal gleich seine unbeschadet bis hierher geschleppte volle Bierflasche fallen und kann den Anblick der tausend Scherben und des dahinrinnenden Goldes gar nicht fassen. An den Eingängen wird mordsmäßig kontrolliert – nicht so sehr nach Sprengstoff und Waffen, sondern nach gefährlichen Video- und Digitalkameras wird gefahndet. Die werden nicht geduldet, und selbst meine alte RitschRatschKlick wird genau untersucht, bevor sie als “schlecht genug” erkannt und mir mit mitleidigem Lächeln zurück gegeben wird. Komische Zeiten.

    Wir haben Plätze im Oberrang, zu 20€ das Stück, kämpfen uns deshalb die elend lange Treppe hinauf und finden uns wieder in einer blau-weißen Menge, in der mindestens jeder Zweite die Fahne Griechenlands als Umhang oder in´s Gesicht gemalt trägt. Sieht hübsch aus, sind halt wunderbare Farben! Unter uns, direkt hinter dem Tor, tobt die hellenische Schar in der Südkurve. Man steht auf den Sitzen, wippt, und schmettert Wechselrufe mit den Seiten oder mit uns hier oben. “Ooooooh, Megala” oder so? Mein Schatzi ist auch ganz versunken in den Taumel ihrer Landsleute, kennt aber offensichtlich die richtigen Schlachtgesänge nicht.

    Furchtbar warm isses, dabei hat´s gestern noch in Düsseldorf geschneit. Die verdammten Heizstrahler. Hängen am geschlossenen Dach rundum über den Tribünen, nicht nur vor uns, sondern auch an der Rückwand. “Umluft-Heißluftofen”, ich seh mich schon als knusprigen Knappen nach Hause kommen…

    Der Stadionsprecher begrüßt die knapp 29.000 Zuschauer auf Deutsch und auf Englisch, strickt ein paar Worte griechisch und portugiesisch ein, und freut sich, dass Scolari, der Trainer der Portugiesen, wie schon vor der WM erneut ein Testspiel hier nach Düsseldorf gelegt hat. Leider fehlt auf der Anzeigentafel die Einblendung der Namen als die Aufstellungen bekannt gegeben werden – später wird dort live das Spiel übertragen, für die, die lieber fernsehen. Die griechischen Spielernamen werden bejubelt, die anderen ausgebuht. Sieben mal darf gewechselt werden, mehr bekomm´ ich nicht mit…

    Die Mannschaften, die vorher unter großem Applaus zum Aufwärmen begrüßt wurden, sich aber auch Pfiffe gefallen lassen mussten, weil sie´s vor den falschen Tribünen taten, stellen sich zu den Hymnen auf, und die griechische wird von Zigtausend mitgesungen. In den häßlich bunten Smartie-Sitzen der LTU-Arena sind die Portugiesen vorher kaum aufgefallen, aber da hinten, in der Nordkurve, sind doch auch ganz schön viele davon versammelt. Die ersten 4 Sekunden ihrer Hymne höre ich noch, dann wird sie von der Menge auf dieser Seite hier niedergepfiffen. Das gefällt nicht jedem, und so gibt es ein paar Diskussionen im Block.

    Offenbar sind die Heizstrahler jetzt ausgeschaltet, jedenfalls glimmen sie nicht mehr so giftig rot vom Dach herab. Scheint ein generelles Problem mit “glimmen” zu sein, denn sobald hier jemand einen Glimmstengel anzündet, stiefelt ein in schrecklich gelbes Plastik verpackter Ordner die Treppen hoch und übt “Zurechtweisen”. Naja, eigentlich geht´s ganz freundlich zu. Aber “Rauchverbot” im deutschen Fußballstadion, das hab ich seit der WM glaub ich nicht mehr erlebt – und selbst da wurde es von Ordnern nicht erzwungen…

    Meine Heroin lächelt über beide Ohren, freut sich tierisch, ihre EM-Götter live zu erleben. Da unten steht wahrhaftig Goalkeeperidis, und davor Abwehrschlachtokles, und wie sie alle heissen. Ok, ich weiss, die heißen anders. Aber so hab ich sie 2004 genannt und dabei bleibts. Auf der anderen Seite fehlen Ronaldo und Nani, die beiden Jungspunde von Sporting Lissabon, äh, Manchester United. Die hätte ich gerne schonmal gesehen, bevor wir demnächst mit Schalke im “Old Trafford” siegen. Ähem… ich weiss, erstmal Barca kippen, schon gut. Aber ich hab immerhin die Flüge nach Manchester schon gebucht, man wird ja wohl mal träumen dürfen!

    Also, die beiden Supermänner fehlen, aber dafür läuft neben Fernando Meira meiner neuer Freund Quaresma herum, den mag ich seit Neuer´s Weltklasse-Parade in der Verlängerung von Porto ganz besonders. Er zittert wie alle Portugiesen vor den Seriensiegern aus Hellas, insbesondere vor Charisteas, der schon in den ersten Minuten den während der WM von Schweinsteiger zu Fetzen geschossenen Torwart zweimal ganz schön alt aussehen lässt. Allerdings zeigt der Bremer-Amsterdamer-Nürnberger früh im Spiel auch ein ganz übles Foul, weshalb ihn die Portugiesen erst recht nicht mehr mögen.

    Das Spiel läuft schon lange, und immer noch stiefeln hektisch griechische Familien die steilen Stufen hinauf in den Oberrang. Vorneweg die Kinder, die´s ganz eilig haben, und die sich am wenigsten bücken müssen, um die winzige Sitzreihenbeschilderung lesen zu können. Chaos wegen der Sitzplatzsuche gibt´s trotzdem genug, auch weil die Blocknummern ziemlich ungeschickt ausgewiesen werden hier. Wegen dieses ständigen Kommens und Gehens verpasse ich fast das 1:0: Karagounis, der wie Achilles über´s Feld schreitet, zwirbelt die Pille per Freistoß perfekt in den Winkel – der Jubel ist ohrenbetäubend, die Leute springen auf die Geländer, zeigen ihre Flaggen und Schals und sind unglaublich glücklich, während die Spieler Griechenlands sich direkt vor unserer Nase an der Eckfahne zu einem unentwirrbaren Knäuel verwickeln.

    Während die Blau-Weisse Menge hier drüben tobt, macht sich der Anhang der Portugiesen wieder unsichtbar, blendet sich ein in die bunten Sitze da drüben, weg... Enttäuschung allerorten. Ich hab derweil umsonst was zu trinken bekommen, unfreiwillig und unbrauchbar obendrein. Von der netten alten Dame hinter mir, die vom Torjubel überrascht ihren Becher hinter mir abkippt. Dem Pelz nach, der unter dem Hellas-Schal hervorlugt, wird´s ne Champagner-Dusche gewesen sein. Danke schön.

    Halbzeit, und ein wahnsinniges Gerenne zum und vom Bierstand hebt an. Die Eis- und Brezel-Verkäufer, die im Block unterwegs sind, springen hektisch aus dem Weg. Wir bleiben hocken, bewundern den grandiosen Rasen - ein Prachtstück, wie man es in Hamburg oder Dortmund schon seit Jahren nicht mehr zu Gesicht bekommt – und werden ausnahmsweise mal von grauslig lauter Reklame zugedonnert. Irgendwas über “d-ticket”, wo man Konzertkarten und so bekäme. Ansonsten ist hier wohltuende Ruhe, und Reklame gibt´s eigentlich nur am Rasenrand. “Sagres” für die Portugiesen, “Piräus Bank” für die Griechen…

    Der Stadionsprecher vermeldet, dass Deutschland in der Schweiz mit 1:0 führe (sehr verhaltener Applaus von den Rängen), und die DEG in Nürnberg im letzten Drittel gar mit 3:1 (das interessiert so gut wie niemanden). Ich begehe den großen Fehler, mal eben meine eMails zu lesen, finde so drei Katastrophenmeldungen aus´m Büro, und bin deswegen für die nächste halbe Stunde auf 180, verpasse Anpfiff, Auswechslungen (Gekas und Amanatidis fehlen plötzlich) und alles Mögliche. Was wart´ ich damit nicht auch bis morgen?

    Aus dem Zornzustand erlöst werd´ ich erst durch den phantastischen Freistoß von, na klar, Karagounis. Wieder unhaltbar, 2:0. Beeindruckend, zwei solcher Kunstschüsse in einem Spiel, vom selben Spieler, wann hab ich das das letzte Mal erlebt? Für die Griechen um mich herum ist der Käse gegessen, sie feiern ausgelassen, schwenken ihre (wirklich sehr schönen) Schals und Flaggen, und singen ihre Lieder, unterstützt von einem halben Dutzend Trommeln, die über die ganze Kurve verteilt sind.

    Wir wollen uns das aus der Nähe ansehen, gehen deshalb zur Treppe, um zum Unterrang zu entfleuchen. Ein OrdnerMädel sieht die blauen Schals und interpretiert falsch: “Führt Portugal? Wollt ihr deshalb schon gehen?” – wir korrigieren sie, fragen dann beim Anblick der abweisenden Glasfassade unten: “Kommen wir denn von hier aus unten wieder rein?” und bei ihrem: “Keine Ahnung, ich bin aus Dortmund!” rutscht mir ein “Ach du Scheiße!” raus, fast zeitgleich entdeckt sie, was da auf dem BlauWeissen Schal steht, und ihr entfährt genau dasselbe: “Ach du Scheiße! Schalker!”. Verdutztes Schweigen für zwei Sekunden, dann müssen alle lachen.

    Unten ist es gar kein Problem, in den Block zu kommen. Ich erklär den Ordnern, dass unsere Plätze oben sind, der Weg so weit, die Treppe so steil, wir so alt, und hier ja so viele Sitze frei – und schon hocken wir direkt an der Eckfahne, mit klasse Blick auf Goalkeeperidis und den eingewechselten Seitaridis – und natürlich auf die Kurve der Hellenen, in der ein Einpeitscher in traditioneller Tracht für Feuer sorgt. Eben singen sie ihr “Schieß ein Tor für uns!”, zwar auf griechisch, aber mit der bekannten Melodie – ein 2:0 ist offenbar noch nicht genug.

    Wir wechseln ein letztes Mal den Standort, diesmal mitten in die Kurve hinein, wo ich mir ein ähnliches Erlebnis erhoffe, wie bei der WM im Block der Argentinier. Das war wirklich unvergesslich und seitdem träume ich von “Fußball in Südamerika”, aber jetzt, hier, erinnert eigentlich nur noch das Blau und Weiss daran – denn von ausgelassenem Jubel und tranceähnlichem Anfeuern kann keine Rede mehr sein. Portugal hat eben direkt vor meiner Nase den Anschlusstreffer erzielt, und jetzt sind die Hellenen im Block ordentlich erschüttert, stehen gelähmt und schweigend aber immer noch untergehakt auf den Sitzen - während der Ordner hinter ihnen versteckt die Faust ballt und tonlos jubelt. Aha. Ich verrat nix.

    Der Rest ist Zittern – aber dann ist es geschafft. Griechenland schlägt Portugal. Wie immer.

    Draußen sind die verdammten Gitter und Ketten vor der U-Bahn-Station wieder aufgebaut, und die Menge quetscht sich bewacht von zahllosen Ordnern in Warteschleifen, wie man sie von Freizeitparks kennt, bis endlich die Bahn voll und unterwegs ist.

    Auch Deutschland habe gewonnen, Gomez zweimal getroffen, erfahren wir. Mir egal. Ich freu mich für meine bessere Hälfte. Die strahlt vor Stolz und Glück und fühlt sich jetzt von Kopf bis Fuß als genau das, was sie ist: Europameister!


    50 Fotos+Stadionpanoramen gibt´s hier:Griechenland-Portugal

  • Poststadion Berlin ?

    • mberghoefer
    • 25. März 2008 um 14:16

    “Einfach reingewichst… (Poststadion 1934/2008)”

    Das also ist es.

    Ich stehe im Strafraum, gut Zwölf, Dreizehn Meter vor dem Kasten, leicht nach links versetzt – genau hier ist es gewesen. “Ich wusste nicht, wohin mit dem Ball, da hab ich ihn einfach reingewichst” wird Ernst Kuzorra einem Fernsehreporter mehr als ein halbes Jahrhundert später in sein Mikro sprechen. Eigentlich wollte er was anderes sagen, etwas, das ihm auf der Zunge lag über den denkwürdigen Tag damals, im Juni 1934. Aber der Reporter unterbrach ihn, faselte etwas über “…aus 20 Metern…”, und so entwich “Clemens” dieses unsterbliche Bonmont über den Siegtreffer im Finale. Die erste Deutsche Meisterschaft für den FC Schalke 04.

    Heute, 74 Jahre später, liegt das Poststadion in Berlin in völliger Ruhe vor mir, niemand hier außer den beiden Königsblauen, die es wegen einer Hochzeitsfeier in die Bundeshauptstadt verschlug, während doch 700 Kilometer entfernt die “Erben Kuzorras”, beziehungsweise “seine Nachfolger”, in Leverkusen um Bundesligapunkte kämpfen.

    Seit ich als Zwerg in Sammy Drechsels “Elf Freunde”, dem berühmten Kinderbuch, las wie Heini im Poststadion den Einlauf der Schalker beobachtete und dabei ein paar Worte mit seinem Idol Fritz Szepan wechselte, seitdem hab ich immer mal wieder gedacht, da müsse ich mal hin, müsse den Anfangspunkt der Triumphe mal gesehen und erfühlt haben. Die Jahre sind vergangen, zig mal in Berlin gewesen, auch mit Schalke – und doch hat´s nie geklappt. Vergessen, Verdrängt, Verschlossen. Aber heute ist es soweit.

    “Nein, da kann man nicht einfach so rein, das ist abgesperrt.” sagt der Platzwart, dessen Telefonnummer ich dem Internet entlocke, und ich erkläre worum es geht. Wir sollen einfach bei ihm vorbei kommen, fänden ihn in der Sporthalle, die einst den Schwimmern und Ruderern gehörte und immer noch äußerlich unverändert dasteht. Denkmalschutz.

    Wir erreichen Berlin über die Autobahn, sieben Stunden Fahrt, viel Verkehr – 1934 waren diese Straßen in ganz Deutschland in Bau. Kaum jemand war motorisiert, Züge noch nicht die schnellsten, und die Lufthansa führte eben erst “Blitz-Flüge” zwischen Köln und Berlin ein. Die Schalker Mannschaft fuhr lieber mit der Bahn, die meisten Fans sicher auch, oder, wenn´s anders nicht ging, und man unbedingt dabei sein musste: mit dem Fahrrad.

    Was war das für eine Zeit? Wie stellt man sich das vor, wenn man auf dem Rasen steht, direkt vor der Kiste, in der´s vor einem Dreiviertel-Jahrhundert unten rechts einschlug? Die Nazis hatten acht Monate vorher bei den Wahlen einen Erdrutschsieg errungen, riefen im Januar den Einheitsstaat aus. Jegliches Druckwerk, Kultur und Sport, alles hatte den Nationalsozialistischen Grundsätzen zu folgen. Millionen von Arbeitslosen in aller Welt, freie Arbeitsplatzwahl gibt es für sie nicht, Tote bei Unruhen in Paris und Wien, in Deutschland Parteiverbote, Bücherverbrennungen, Zwangssterilisierungen, das erste KZ in Dachau. Für Berlin gilt ein Zuzugsverbot, die Menschen sollen aus den Städten auf´s Land umsiedeln. Wer die Schule abschließt muss vor seiner Berufswahl Haushaltsjahr oder Arbeitsdienst ableisten. All das Realität im Jahr vor dem Titelgewinn. Aber wie hilft nüchternes Faktenwissen dabei, dieses “Damals” nachzuempfinden?

    Klar ist: der Sport spielt eine Rolle. Seit Kurzem gibt es den Volksempfänger, 76 Reichsmark teuer. Der billigste Stehplatz für´s Finale kostet eine Reichsmark – das ist offenbar nicht viel, denn das sehr viel teurere “Einheitsradio für jeden” findet reissenden Absatz und bringt “Leben in die Bude”, die Menschen näher an das Jetzt: Ein Deutscher gewinnt die Französischen Tennismeisterschaften, am Nürburgring siegt Mercedes vor Auto-Union – und seit Ende Mai läuft die zweite Fußball-Weltmeisterschaft. Genau zwei Wochen vor dem Spiel im Poststadion erringt Italien, der Ausrichter, den Titel, Deutschland wird Dritter und Szepan wird bei seiner Heimkehr in Gelsenkirchen ein großer Empfang bereitet. Man hat also bereits Übung, als die Knappen gen Berlin aufbrechen.

    Das Poststadion hat da schon sieben Jahre auf dem Buckel, 1927 auf einem ehemaligen Exerzierplatz geplant, und entworfen von jemandem, der sich “Deutscher Meister im Fußballweitstoß” nennen durfte. Der Platzwart radelt vorneweg, schließt uns das Tor auf, meint: “Sagt nachher Bescheid, wenn ihr fertig seid – dann sperr ich wieder ab…”. Unsichtbar für uns liegen die anderen Plätze in Hörweite, vorne an der Halle, und oben hinter der Gegengeraden – Freizeitfußball, Bunte Liga…? Überall wird wohl gekickt – nur hier tut sich nichts, ist die Zeit scheinbar eingefroren. Eröffnet wurde das Poststadion vor 80 Jahren mit einem Spiel des PSV gegen Hertha BSC, die sehr viel später wegen “2.Liga” hier kurz heimisch werden sollten. Damals gaben sie dem PSV großzügig einen drei Tore-Vorsprung und verloren das Match. Aber das erste Spiel hier, das betritten der 1.FC Nürnberg, gegen Tennis Borussia Berlin - mit ersteren verbindet Schalke sehr viel, mit letzteren nur unser heutiger Trainer.

    Die leicht expressionistische Tribüne, von deren Dach 1934 wohl die Filmaufnahmen der “Wochenschau” gedreht wurden, steht bis heute. Jahrzehntelang vernachlässigt. Seit Ewigkeiten schon wird “renoviert” – entkernt, neu gemauert – das “Sport-Casino”, die “Kegelbahn”, alles Geschichte. Die Sitzreihen fehlen, Graffitis an der Rückwand. Die Westkurve, vor der die beiden späten Schalker Tore fielen, ist völlig zugewachsen. Die Wellenbrecher der Stehränge kaum zu sehen, verdeckt von richtig hohen Bäumen und allerlei Gestrüpp. Selbst richtig seltene Pflanzen sollen darunter sein.

    Nach Jahren des Dornröschenschlafs inzwischen immerhin teilrenoviert und ab und zu für Spielbetrieb geöffnet, passen etwa 5000 Zuschauer in´s Stadion. Damals beim Endspiel Schalke-Nürnberg waren es 45.000, dazu noch die, die ringsum in Bäumen und auf Werbetafeln saßen. Ein Jahr später sahen 50.000 Max Schmeling bei einem Boxkampf zu, und 1936 verließ ein verärgerter Adolf Hitler das Stadion nach der Olympia-Niederlage der Deutschen Nationalelf gegen Norwegen. Sein Architket, Albert Speer, liess im Zuge der Planungen für die “Große Halle” hier die Erde verdichten, um ermessen zu können, wieviel Größenwahn Berliner Boden trägt – angeblich springt der Ball deswegen anders hier…

    1934 ist das wohl noch nicht so. Schalke, im Jahr zuvor erst im Finale gescheitert, macht das Spiel, aber der Club hält dagegen, schießt nach der Pause das 0:1. Erst ganz spät wendet sich das Glück. Drei Minuten vor Ende: Urban an die Latte, kurz darauf, nach einem Eckball, Szepan per Kopf zum Ausgleich - und in der Neunzigsten eben dann Kuzorra. Spielt mit Leistenbruch, hat deswegen in den ersten vier Meisterschaftsspielen ausgesetzt, zwei davon gehen verloren – danach durfte er nicht mehr fehlen, die OP wird verschoben.

    Der Blick schweift gen Osten, zu den Backsteingebäuden. Das alte Frauengefängnis? Auch das Gelände auf der anderen Seite der Lehrter Straße kennt solche Vergangenheit – der “Hauptmann von Köpenick” saß hier ein. Vor uns liegt das Marathontor, das erst zehn Jahre alt ist, das aber offenbar kein Mensch braucht, und die makellose Tartanbahn, die laut aktuellsten Plänen demnächst wieder entfernt werden soll, ebenso wie die skurril anmutenden hypermodernen Klappsitze, die man aus der Münchener Allianz Arena kennt und die hier neben dem Skelett der Tribüne verbaut wurden um Rollstuhlfahrern samt Begleitung einen Platz zu geben. Albert Speer junior, der Sohn also, vier Wochen nach dem Schalker Titelgewinn geboren, will aus dem Poststadion ein reines Fußballstadion machen, für TeBe vielleicht. Der wievielte Anlauf?

    Da drüben, auf der Ostseite, trafen die Clubberer – nicht zum letzten Mal, denn zwei Jahre nach der ´34er Niederlage gegen Schalke holte man hier gegen Fortuna doch noch die Meisterschaft, in Unterzahl, Verlängerung, Siegtreffer nach zwei Stunden zwanzig Sekunden vor Schluss – scheinbar zieht dieser Platz sowas an. Schaut man leicht nach rechts, sieht man den Berliner Fernsehturm am Alexanderplatz. Unsichtbar, aber nur ein paar Gehminuten entfernt: der riesige neue Hauptbahnhof und der Reichstag. Unglaublich zentral, aber doch ziemlich ab vom Schuss, in einer eigenen Welt liegt das Stadion – erstaunlicherweise auch ähnlich “schief” wie es die Arena AufSchalke tut: Was dort “Südkurve” heisst, nennt sich hier “Westkurve” - und stimmt doch beides nicht.

    Als wir gehen, drück´ ich dem Platzwart ein Geschenk in die Hand: Schokolade vom Rhein. Überrascht und gerührt nimmt er´s an. Wir rollen langsam hinter der Ostkurve vorbei, durch das von alten Kassenhäuschen flankierte Tor hinaus. Hinter uns, auf der großen Treppe zur Gegengeraden, stehen ein paar Berliner Zwerge mit Plastikball und versuchen, durch Zaun und Gestrüpp hindurch einen Blick in´s alte Stadion zu erhaschen.

    “…bis zum Umfallen”, hatte Ernst Kuzorra 1934 vor dem Meisterschaftsfinale angekündigt, werde er und seine Mannschaft kämpfen, und die späten Tore, sein Zusammenbruch nach dem 2:1, sie dulden daran keinen Zweifel. Im Radio laufen die letzten Minuten “Bundesliga”. Leverkusen Schalke immer noch 0:0, und dann, kurz vor Schluss: ein ungewollter Kunstschuss, aus unmöglicher Distanz. Die Partie ist entschieden.

    “Einfach reingewichst”, sozusagen, nur: vom Falschen diesmal. Was willste da machen?




    Poststadion Ende der Sechziger Jahre, links von der Tribüne die „Westkurve“. Der Weg vor der Ostkurve führt zu den Kassenhäuschen an der Lehrter Straße


    Eingang und Kassen an der Lehrter Straße, im Hintergrund die hohe Treppe in die Ecke Ost/Nord (Panorama - Anklicken für große Version)


    Juni 1934


    Februar 2008


    Kassenhäuschen am Poststadion


    Eintrittskarte zum Endspiel 1934


    Blick vom oberen Ende der Ostkurven/Gegengeraden-Treppe durch´s Dickicht auf den Rängen hinab auf Platz und Tribüne des Poststadions


    Kurzer Aufstieg in´s südliche Ende der Ostkurve (rechts den Weg hinab liegen die Kassen)


    Blick von der Sporthalle zur Tribüne (Panorama - Anklicken für große Version)


    Eingang zum ehemaligen „Sport-Casino“ in der Tribüne


    Tribüne aus Südwest(Panorama - Anklicken für große Version)


    neben der Tribüne führt der Pfad zu den Aufgängen der Westkurve in den „Wald“


    Poststadion Berlin, aus Ecke Süd/Ost (Panorama - Anklicken für große Version)


    Tribüne aus West


    Stehränge der Westkurve kaum noch zu erkennen


    Poststadion Berlin, Blick aus „Westkurve“ (Panorama - Anklicken für große Version)


    Hier links unten schlug Kuzorras 2:1 ein


    Blick aus Nord/West (Panorama - Anklicken für große Version)


    Blick über den neuen Hauptbahnhof (nicht zu sehen) hinweg zum Alexanderplatz


    Finale 1934: Szepan und Bornemann verteidigen


    ähnlicher Blickwinkel, 2008


    Die Schalker Treffer aus dem Endpiel 1934


    88.Minute, Eckball... und Szepan per Kopf zum 1:1


    Die Gegengerade jubelt über den Ausgleich


    Gegengerade/Ostkurve 2008


    die neue Gegentribüne (Panorama - Anklicken für große Version)


    Blick zur Ecke Ost/Süd


    Kuzorra trifft in der 90.Minute zum Sieg


    Das „Siegtor“ vor der Westkurve


    1934: Das Tor, das Schalkes ersten Meistertitel brachte


    2008, am selben Ort


    Schlusspfiff


    Fritz Szepan mit dem Siegerkranz


    Tribüne des Poststadions Berlin, Februar 2008 (Panorama - Anklicken für große Version)

    Die Fotos aus dem heutigen Poststadion stammen von mir, vom 23.Februar 2008. Die alten Fotos sind entweder Aufnahmen aus der Wochenschau, aus Fußballzeitschriften (“Sport-Illustrierte”, “Fußball-Woche”,…) oder aus Büchern zum Thema “Schalke”.

  • Archiv FC Schalke 04

    • mberghoefer
    • 22. März 2008 um 08:12

    ...ich weiss gar nicht, ob sowas bei "tooor.de" irgendwo einsortierbar ist, versuch´s aber mal hier im S04-Thread (hab keinen zur CL gefunden, nur einen zur Auslosung). Ein Erlebnisbericht zur Tour nach Porto, vom 3. bis 7.März... da das Ding fast 30 Seiten Text hat, hier nur der Anfang, mit Link zum gesamten Geschreibsel..


    Ein Schreckens-Schrei aus 3000 Kehlen, 42.000 andere springen voller Hoffnung mit gespreizten Fingern und aufgerissenen Augen aus ihren Sitzen - und meine Hellenin wirft sich mir in die Arme, kann nicht mehr hinsehen: Ach du Scheiße! Rafinha mit Fehlpass! Quaresma läuft zusammen mit einem anderen Bösen frei und allein in unseren Sechzehner - über 100 Minuten haben wir hier in Porto schon gezittert, und jetzt kann uns wieder mal nur einer retten: Manuel Neuer... der Junge steht da, allein auf weiter Flur, macht wie in Zeitlupe einen kleinen Schritt nach vorn, schiebt den Fuß nach außen, noch ein Stückchen nach links, völlig ruhig, während hinter ihm die Herzen aufhören zu schlagen - Quaresma schießt!


    Montag, 3.März 2008

    Es regnet, als wir um kurz vor sechs morgens am Kölner Flughafen ankommen, wo wir um die 50 andere Schalker treffen, die mit uns im TUI-Flieger gen Porto abheben wollen. Die meisten noch ziemlich deprimiert, ob der beschämenden Leistung gegen die Bayern, das sang- und klanglose Untergehen in der Arena... ach ...wir können wenigstens von gestern noch aufwarten mit Siegen der Amateure, C- und A-Jugend, letzterer sogar beeindruckend. Hilft aber nicht viel.

    Einigermaßen pünktlich geht´s los, der Kapitän begrüßt uns und wünscht Schalke viel Erfolg für sein Achtelfinal-Rückspiel, die Bildschirme klappen zum Start hoch - und einer aus der Herner Fraktion ruft: „Ey, ich dachte, die zeigen da ´etz wat von 2006: unser´n letzten Siech!“. Alles lacht, aber nach drei Niederlagen in Folge fällt´s doch schwer. Horst ruft von hinten: „Solange nich gewonnen wird, wird nich´ mehr gelacht!“. Aber der Herner hier vorne ist Optimist, wird immer wieder mal zum Singen anheben: „...auf geht´s Schalke - schieß ein Tor für uns!“...


    ...weiter lesen (Bericht/450 Fotos): Porto-S04 2:4nE

  • Grüsse aus Marburg

    • mberghoefer
    • 18. März 2008 um 21:39
    Zitat von Duffman0815

    Hurra, jemand aus der Nähe:klatsch:
    Wohne 30km entfernt von MR:winke:


    Richtung Frankenberg?

    Dem "Mooboier" (Marburger) auf jeden Fall mal ein "Willkommen + viel Spass!"

  • Flughafen Girona (Barcelona) --> Camp Nou

    • mberghoefer
    • 17. März 2008 um 19:28
    Zitat von jscheffer

    für nen 1-2 Tages-Trip sollte auch Handgepäck reichen, oder? Dann würde man das Warten am Gepäckband schon mal überspringen ;)


    Ooops. Demnächst versuch ich wieder vor´m Schreiben erstmal nachzudenken ;) Klar, mit Handgepäck spart man sich das warten am Gepäckband - während der Bus wartet bis auch der letzte Koffer vom Band geholt worden ist. So gesehen könnte "Mietwagen" wirklich flotter am Stadion sein. Ich fand´s damals mit´m Bus aber ganz bequem (besonders grandios: Der Busfahrer stellte an der Stadtgrenze die Musik ab und legte eine CD ein mit Sicherheitshinweisen für Touristen - von wegen "Achtung Taschendiebstähle/Hoteleinbrüche" usw. Tatsächlich gabs beim Auswärtssieg bei Espanyol im Feb´06 jede Menge Schalker die ohne Geldbörse, Kamera oder gar Koffer wieder heim kamen)

  • Flughafen Girona (Barcelona) --> Camp Nou

    • mberghoefer
    • 17. März 2008 um 15:56
    Zitat von Der S1904

    Ja Mietwagen haben wir!;)
    Kommen nämlich erst um 18 Uhr da an! Sollte dann hoffentlich klappen!:mrgreen:

    Landung am 9., 18h Barcelona Zeit? Wenn ich mal spekulieren darf...: 18:20 am Gepäckband, 18:40 im Mietwagen (falls am Schalter keine Schlange ist), 19:50 Stadtgrenze Barcelona, 20:20 vor´m Stadion (Wembley92-Parkhaus? Ob dann da noch was frei ist?)... 20:30 am Eingang, 20:40 die Achttausend Stufen hinauf in den Gästeblock geschafft (oder gibt´s für Gäste auch einen Lift?).

    Könnte gut gehen - aber ich würd mir das nicht antun. Bus vom Flughafen und U-Bahn sollte verlässlicher und schneller sein. Nur billiger nicht unbedingt, falls ihr mit genug Leuten seid.

  • Poststadion Berlin ?

    • mberghoefer
    • 25. Februar 2008 um 16:26

    …ein paar Fotos vom Poststadion, aufgenommen am 23.2.2008.

    45.000 waren damals vor 74 Jahren beim 2:1 der Schalker gegen Nürnberg, der ersten deutschen Meisterschaft der Königsblauen, dabei. 5000 mehr sahen ´35 einen Boxkampf mit Max Schmeling und im Jahr darauf dann doch die Meisterschaft der Clubberer (2:1 gegen Düsseldorf).

    Der Platz und die sehr neue Tartanbahn machen einen Top Eindruck, aber die offenbar in “Renovier-Modus” eingefrorene Tribüne und insbesondere die mit Unmengen an Bäumen bestandene Westkurve, hinter der einst die hohen (und mit Menschen besetzten) Werbebanden standen, geben ein trauriges Bild ab. Auf der anderen Seite steht man staunend neben einer neu betonierten Stufentribüne, an der ein knappes Dutzend silbergraue Klappsitze montiert sind, hochmodern, offenbar dieselben wie in der Allianz Arena in München…


    Eingang und Kassen an der Lehrter Straße(Panorama - Anklicken für große Version)


    (Panorama - Anklicken für große Version)


    (Panorama - Anklicken für große Version)


    (Panorama - Anklicken für große Version)


    (Panorama - Anklicken für große Version)


    (Panorama - Anklicken für große Version)

  • Poststadion Berlin ?

    • mberghoefer
    • 22. Februar 2008 um 11:37

    Internet ist super... hab eben mit dem Platzwart telefoniert. Das Stadion ist nach wie vor verschlossen, aber ab und zu finden da noch Spiele statt (zB jetzt am Sonntag, 14Uhr, der "ASV").

  • Poststadion Berlin ?

    • mberghoefer
    • 22. Februar 2008 um 11:10

    Tach zusammen,
    kann mir jemand sagen, wie der Stand der Dinge beim Poststadion in Berlin ist? Ist es möglich, da einfach reinzuspazieren und ein paar Fotos zu machen? Muss man immer noch über Bauzäune klettern? Oder gibt´s sogar wieder Spielbetrieb in dem wunderbaren Kasten?

    Für jeden Tipp dankbar!
    matthias

  • Bundesliga Preisvergleich

    • mberghoefer
    • 6. Februar 2008 um 09:39
    Zitat von Phantomas

    Eine Eintrittskarte für die Bundesliga kostet den Zuschauer im Schnitt 19,32 €. Damit liegt sie deutlich unter den Preisen (nach Angaben der Unternehmensberatung Deloitte & Touche) in der englischen Premier League (51 €) und der spanischen Primera Division (33 €).

    Quelle: Borussia Dortmund

    Echt der absolute Hammer, was die Preise in England angeht: 51€ im Durchschnitt!!! :shock:

    Die Zahlen hier stammen höchstwahrscheinlich aus dem "Annual Review of Football Finance", den Deloitte (wie der Name schon sagt) jährlich herausbringt. Leider kostet das Ding 500 GBP und unsereins kann sich kostenlos nur drei, vier Seiten "Highlights" und "Vorwort" anschauen. Deshalb ist zumindest mir nicht klar, wie diese Zahlen zustande kommen. Klar ist allerdings, dass man für die deutschen Zahlen die DFL gefragt hat - und die hat ihre Zahlen aus den Abrechnungen der Vereine. Diese Abrechnungen werden je nach Verein unterschiedlich "kreativ" gestaltet, denn sie sind Basis der Beiträge, die die Vereine an die DFL abführen - und natürlich ist das Ziel dabei, diese möglichst niedrig zu halten. So kanns dann kommen, dass eine Eintrittskarte, für die du 35€ bezahlt hast, in einer solchen Statistik nur mit 25€ auftaucht, weil der abgebende Verein "Nebenleistungen" aus dem Ticketpreis herausrechnet (ÖPNV, Vorverkaufgebühr, Parkplätze,...). In England kann das ganz anders gehandhabt werden.

    Falls irgendwer den kompletten Deloitte-Bericht hat - ich würd´ ihn mir gerne mal ansehen (Details per PN). Wohlgemerkt, es geht nicht um die "Football Money League", das ist eine andere Publikation von Deloitte, sondern um den "Annual Review of Football Finance".


    Zitat von $xerxes$

    Mich würde nochmal die Stehplatztageskartenpreise der ersten und zweiten Liga in einer grafischen Übersicht interessieren. Ist der threadopener hiermit noch aktiv?


    Zur aktuellen Saison hatte ich mir nur die Dauerkartenpreise angesehen, und die zweite Liga hab´ ich bisher immer ignoriert.

  • Archiv FC Schalke 04

    • mberghoefer
    • 27. Januar 2008 um 09:37

    25.1.2008 FC Schalke 04 - FC Basel 1:0 [Testspiel]

    Im Schalke-Forum haben sie mich ausgelacht, als ich nebenläufig erwähnte, ich würde wohl nicht zu diesem Testspiel in´s Stadion fahren, und erschreckenderweise hatten die Zweifler damit recht: Als der Freitag Abend immer näher rückt, rutsch´ ich im Büro nervös auf dem Sessel herum, und schließlich werf ich mich mit der Holden Hellenin auf´m Beifahrersitz doch auf die Autobahn gen Ruhrpott.

    Ok, konnte ja auch keiner ahnen, dass das heute so ein historischer Tag wird - aus dem eigentlich faden Test wurde plötzlich der letzte Auftritt von Dario Rodriguez, kurz darauf außerdem der Erste unseres neuen Uru-Stürmers aus Mexiko, Sanchez, und dann kam auch noch die Meldung, dass mein Blocknachbar Dirk nach gefühlt 1904 Jahren erstmals wieder im Stadion das Mikro in die Hand nähme (das letzte mal davor war glaub ich beim Pokalspiel St.Pauli-Bayern, als er interviewt wurde ;-). Das allein wäre schon Grund genug gewesen, hinzufahren, da hätte es die zuletzt erfolgte Ankündigung eines Feuerwerks nicht auch noch gebraucht.

    Wir sind natürlich spät dran, aber trotz „Freitag“ sind die Autobahnen unglaublich leer - gestern erst, als wir zum Kracher der Schalker A-Jugend (mit den kommenden Helden Kenia und Stevanovic) gegen Buer wollten, hatten uns 30 Kilometer Stau auf fünf Autobahnen gestoppt, aber heute: nix, gar nix. In Windeseile sind wir in Gelsenkirchen und stellen das silberne Geschoss auf dem üblichen Parkplatz südlich des Tempels ab. Auch hier: nix los, drei viertel der Plätze sind noch frei. Unglaublich.

    Der Profi-Schalhändler vor´m Sportparadies bietet heute sogar Schweizer Kappen an, ist wie immer auf alles vorbereitet, und nebenan am Grill herrscht Freiraum wie nie. Voll wird die Hütte also nicht werden, das ist klar. Angeblich waren etwa 35.000 Karten verkauft worden, das gesamte Leverkusener Stadion ist also zuhause geblieben. Das merkt man überall, auf den Straßen, den Parkplätzen, den Fußwegen zur Arena, später auch auf den Treppen, in den Gängen, im Lift (da wartete der Ordner nur auf uns - wir dachten schon, wir dürften da nicht rein so einsam war das) - nur oben an den Drehkreuzen nicht, denn da stehen die Massen in langen Schlangen an. Nicht mal die Hälfte der Tore ist auf, und höchstens ein Drittel der üblichen Ordner. Das kann dauern, verdammt.

    ...und wir müssen sogar erstmal eine Eintrittskarte kaufen! Das haben wir an der Arena, vor´m Spiel, noch nie gemacht - wenn ich mich nicht irre, waren die Kassen eh erst einmal auf, damals in der ersten Saison vor´m Heimspiel gegen Wolfsburg oder so. Natürlich gibt´s auch an den wenigen geöffneten Kassen Schlangen, und erstaunlicherweise verkauft man dort nicht Plätze für´s gesamte Stadion, so „elektronisch“ und „ausdrucken“, nein, sondern hinter jedem Fenster liegt ein Stapel fertiger Karten, und je nachdem wo man sich anstellt, muss man sich auf die dort verfügbaren Plätze einlassen. Das ist irgendwie Steinzeit, man merkt, dass man hier mit Tageskassen keine Erfahrung mehr hat.

    Egal - irgendwann sind wir vorne, erstehen für 13€ die billigsten Sitzplätze irgendwo (Block 42), weil man uns für „Süd oben“ keine Karte geben kann oder will. An den Drehkreuzen haben wir Glück, weil die meisten sich einfach dort anstellen wo sie vom Hang aus hochkommen, während die Schlange direkt daneben höchstens ein Viertel so lang ist. Insgesamt dauert´s eine knappe halbe Stunde, und wir sind endlich drin.

    Bis dahin haben wir bereits zwei Ehekrisen durchlebt. Erst noch auf der Autobahn, als meine Europameisterin von Otto´s Gnaden verzweifelt mit meinem neuen HighTech-Handy kämpft, um eine SMS an Jürgen zu schicken, von wegen dass wir jetzt doch zum Stadion fahren. Und jetzt hier, weil ich den Bratwurstkauf draußen an der einzig brauchbaren Bude des Areals verweigere, damit wir endlich reinkommen und Dirk am Mikro erleben können.

    Das klappt dann auch - da unten steht er, so als wär er nie weg gewesen. Super. Er redet „wie früher“, erzählt, das wär seine „Generalprobe“ vor dem Stuttgart-Spiel. Aha, er wird uns also da oben auf der Gegengerade länger fehlen. Wer soll mir zukünftig mit seiner Fahne das Auge ausstechen? Werde ich etwa endlich mal die Nordkurve von meinem Platz aus sehen können, ohne dass mir ständig ein zwei Hektar großer Blau-Weißer Lappen durch´s Gesicht gewischt wird? Wer wird „Immer Der!“ rufen, und seinem „Doni“ nachtrauern ? Ne, so richtig kann ich mir das noch nicht vorstellen, dass der Platz da leer bleiben oder (noch viel schlimmer:) anders besetzt sein soll. Oweia.

    In „unserem“ Block schauen wir kurz mal nach - da sitzen nur Fremde. Komisch ist das. Wir schauen auch in den 42er rein, für den wir ja eigentlich Karten haben, aber eigentlich wollte ich ja in die Südkurve, und also latschen wir jetzt da hin. Allerdings ist neben „66“ alles gesperrt - draußen versperren Glastüren den Gang, drinnen ist ein Band gespannt und dahinter lauern Ordner auf Widerspenstige wie mich. Vom Armefuchteln der Rotjacken lass ich mich aber nicht einschüchtern als ich über das Flatterband klettere und bis zur Mitte des völlig verwaisten Südkurve-Oberrangs stiefele. „Will nur ein Foto machen!“, und das darf ich dann auch. Soll ein großes Panorama werden, vom halbleeren Stadion - dafür braucht´s 15 einzelne Fotos, und kaum ist das letzte gemacht, ist die Batterie alle. Super Planung!

    ...aber ich kenn ja meinen alten „RitschRatschKlick“ und hab deshalb zwei Ersatzakkus in die Handtasche meiner Holden geschmuggelt, die die jetzt grummelnd rauskramen muss (selbst würde ich die ja darin niemals finden können. Wie jeder weiss, leben in Handtaschen von Frauen ganze bisher unbekannte Volksstämme).

    Auf dem Würfel läuft jetzt ein schöner Zusammenschnitt über Rod´s Zeit bei Schalke, und da wird einem schon etwas wehmütig um´s Herz. Besonders bei den Kommentaren seiner Mitspieler. Kobi sagt, voller Stolz, Zuneigung und Anerkennung: „So einen Menschen wie Dario kannte ich bisher nicht.“ und das beeindruckt. Für mich immer unvergesslich bleiben wird der Abend im Mailänder San Siro, beim Training vor dem ChampionsLeague-Spiel, als Rod sich so freute auf „Shevtchenko!“ Dirk erzählt jetzt was davon, dass man für 10€ noch Dario-T-Shirts kaufen könne - muss er wohl in seinem neuen Amt so tun. Aber ist schon ein Cleverle, der Dirk. Spekuliert bestimmt, dass er so garantiert mit zu den nächsten ChampionsLeague-Auftritten darf und selbst für den extremst unwahrscheinlichen Fall von „Moskau“ kein Problem haben wird. Beneidenswert, aber natürlich: Verdient.

    Jetzt versucht die Nordkurve die Süd zum Wechselgesang zu animieren, aber hier drüben hört man sie nur, wenn man das schon kennt, und jedesmal, wenn jetzt die Süd antworten müsste, zerfetzt die Stadionmusik jede kleinste Chance darauf. Da muss gewartet werden, bis das Spiel beginnt. Vorher begrüßt Dirk wie früher das Stadion - „Hallo Südkurve“, „sind doch nicht im Kindergarten“, „Hallo Haupttribüne, kommt raus aus dem LaOla-Club!“ und „Ich geb´s ja zu, ich hab´s vermisst: Hallo Nordkurve!“ und dann erstmal „Spalierstehen“ der Mannschaften, und Einlauf der „Neuen“. Streit schleicht herein, Ze Roberto trabt, und Sanchez kommt schon jetzt wie ein Held. Der sieht wirklich aus wie ein Fußballer - da werd ich wach.

    Jetzt Rod, hat sein Töchterchen im Arm. Stehende Ovationen begleiten ihn, er gibt allen seinen Kollegen die Hand, wird von Jupp Schnusenberg empfangen und hört sich geduldig und offenbar gerührt dessen Rede an, nimmt Blumen und eine große künstlerisch bearbeitete Fotorepro-Leinwand in Empfang, und dann kann´s losgehen.

    Schalke spielt in sowas ähnlichem wie der „Stammformation“, nur ohne Kuranyi, und das sieht phasenweise ganz gut aus, insbesondere was Asa da so treibt. Nach einer guten viertel Stunde verlassen wir unseren Block, den wir fast ganz für uns alleine haben, und gehen auf die Suche nach Atzung. Wir treffen Axel auf dem sonst menschenleeren Gang und halten ein Schwätzchen, und müssen dann erstmal „Geld aufladen“, weil die Karte nach Saisonende natürlich ziemlich leer ist, und dann ziehen wir ums ganze Stadion herum bis zu „unserem“ Pommes-Stand in der Nordkurve.

    Schwer beladen mit den gelben Leckereien stiefeln wir dann in der Nordkurve herum auf der Suche nach passablen freien Plätzen, aber „unten“ ist alles voll, und ganz oben sitzen wir kurz unter sehr seltsamen Leuten - ein paar Jugendliche balgen sich spielerisch derart, dass es wohl nur eine Frage von Minuten ist, bis das eine richtige Schlägerei wird, und weiter links sitzen welche, die offenbar extrem schlechter Laune sind, während vorne einige derart voll sind, dass sie eh nix mehr mitbekommen.

    Wir ziehen lieber wieder weiter, bevor unsere Pommes aus irgendeinem Grund durch den Block segeln - außerdem zieht´s da oben wie Hechtsuppe. Eiskalte Böen fegen durch´s offene Dach, man fühlt sich fast wie an der Nordsee. Derart gebeutelt wird man nichtmal bei Spielen der Amas, es sei denn es schüttet mal wieder übel...

    Der Oberrang der Haupttribüne ist wie der der Süd gesperrt, also laufen wir zurück zum 66er, und treffen dort Axel wieder, der später dort mit dem Rest seines Duisburger Fanclubs vereint wird. Während unseres Ausfluges hatte Schalke wohl ein paar gute Chancen, hat sogar mal den Pfosten getroffen, wenn ich mich nicht irre, und so geht´s jetzt auch weiter, bis schließlich Asa tatsächlich das 1:0 erzielt. Sauber gemacht!

    Erstaunlicherweise gibt´s auch zu diesem Spiel die „Böklunder Fanbox“, die diesmal etwas weniger peinlich ausfällt als sonst, und dann läuft die zweite Halbzeit und mit Freude sehe ich da unten Sanchez auf links außen wirbeln. Ah, wunderbare Körpertäuschung. Sehr flink. Bewegt sich blitzschnell und ist offenbar auch im Kopf flotter als so mancher seiner Mitspieler - das sieht super aus. Und man glaubt es kaum, der geht tatsächlich bis zur Grundlinie, und haut Flanken nach innen, die den Namen wirklich verdienen - und falls die geblockt werden, dann gibt´s wenigstens nen Eckball. Der Junge gefällt mir! Rennt, wird leider häufig unberechtigt wegen Abseits zurückgewunken und mutiert trotzdem zu einer Ecken-Maschine. Sauber!

    Ze Roberto spielt auch, und reisst sich gleich beim ersten Dribbling halb die Beine ab - sah irgendwie witzig aus - aber ansonsten fällt er mir nicht weiter auf. Auch Larsen und Varela sind dabei, und Letzterer muss einmal frei vor´m Kasten das 2:0 machen, aber naja... Das Spiel läuft so vor sich hin und ich denk, da surf ich doch mal ein bissel durch´s Schalke-Forum, was mit dem Telefon ja angeblich funktionieren soll. Klappt wirklich. Man regt sich sehr auf über „Maxdome“, wo das Spiel eigentlich per Internet übertragen werden sollte - was aber nur bei den Wenigsten zu klappen scheint. Dann rappelt das Ding in meiner Hand doch tatsächlich und für ein paar Minuten steh ich draußen auf´m Gang und regel irgendwas Dringendes in Polen. Ich weiss schon, wieso ich das Zeug im Stadion nicht leiden kann...

    Als ich wieder da bin, begrüßt Dirk eben unter den 39200 Zuschauern die „24 Fans aus Basel“, die sich wirklich unter uns im Gästeblock versammelt haben, und dann schafft´s die Nordkurve endlich, nach zig vergeblichen Versuchen, die Welle zu starten. Läuft „links“ herum, ziemlich ungewöhnlich eigentlich, aber „rechts“ hat´s halt nicht geklappt. Mitten in diesen Bohei platzt die Einwechslung von Rod, der stehend empfangen und bejubelt wird. Kris geht für ihn vom Platz, aber Bordon rennt auch zur Seitenlinie und überreicht unserem braven Uru die Kapitänsbinde.

    Kuranyi kommt überraschenderweise auch noch. „Lungenentzündung? Scheiß drauf!“, ruft DJ Dirk, „Nur die Harten komm´n in´n Garten - bei Darios Abschied wollen alle dabei sein!“ Und so verstreichen die letzten Minuten im Schalker Trikot von Dario Rodriguez, unserem „Mr.Uruguay“. Die Baseler, wie immer, wollen wieder mal erst in den letzten Minuten ein Tor schießen, aber das geht natürlich mal gar nicht, und so gewinnt Schalke mit 1:0. Seit der 80.Minute sind die ersten Zuschauer schon geflohen, und jetzt leeren sich die Ränge aber wirklich - eine Schande, eigentlich.

    „Bleibt noch! Nach der Ehrenrunde wartet noch was auf euch - das lohnt sich!“ ruft Dirk, aber die Massen strömen zu den Parkplätzen. Schade. Rod wird derweil vor der Nordkurve gefeiert - das Stadion würde sicher gerne ihren einst extra für Dario getexteten Smashhit „Hey Mr.Uruguay“, aber die Stadionregie zerschmettert jeden Versuch, indem sie Harry Belafonte´s Original Bananaboat mit 200 Dezibel in die Menge pfeffert. Schlimm. Rod dreht danach unter den Klängen von „Niemals geht man so ganz“ und „Time to say Goodbye“ begleitet von Fotografen seine Ehrenrunde, wird von Dirk noch einmal zu einem kurzen Statement überredet, und so verabschiedet sich Dario Rodriguez mit Tränen in der Stimme von seinen Schalkern. Mach´s gut, Dario, warst ein Guter!

    Die Lichter verlöschen, die Arena versinkt im Dunkel, und dann beginnt vor den verbliebenen vielleicht 25.000 ein Feuerwerk, das einem länger vorkommt als die sechs Minuten, die es wirklich dauert. Knallt und fetzt ganz gut, rot und grün und schließlich passend unterlegt von „Ein Leben lang“ in blauen und weißen Funken - am Ende ist die Arena völlig verqualmt, und die Leute gehen ganz zufrieden nach Hause. „Return of Dirk“ ein voller Erfolg, Sanchez´ Premiere ebenso, und Rod´s Abschied würdig gefeiert.

    Draußen ist der Abmarsch geradezu bequem. Kein Gedränge, kein Geschiebe. Nur ein paar krakeelende Kiddies auf dem Aschenplatz der Schule, die sich ihre Schmähgesänge auf Schalke nur leisten, weil sie Sprit im Kopf und einen hohen Zaun zwischen sich und der abziehenden Menge haben. Im Telefon entdecke ich entsetzt, dass Jürgen auf die SMS von vor´m Spiel geantwortet hatte, und auch im Stadion war. Für „Treffen“ is jetzt aber ein bissel spät. Ich Depp.

    Vor uns schlendert ein langer Papa mit seinem kleinen Söhnchen den Weg entlang. Der Zwerg muss mit seinen kurzen Beinchen richtig rennen, findet aber genug Atem um seinen Papa ununterbrochen davon vorzuschwärmen, was er heute Abend alles erlebt hat. „Und der Kobi und der Neuer und das Feuer und die Leute! Wenn Schalke wieder spielt, darf ich dann wieder aufbleiben? Darf ich vielleicht auch wieder mit? Immer? Papa? Papa?“

    Soll noch einer sagen, Testspiele wären zu nix nütze - in diesem winzigen Herzen ist die königsblaue Flamme aber voll entbrannt, lodert lichterloh, und ein bissel beneide ich den kleinen Kerl. Was der noch alles vor sich hat, welche Gefühle, Ängste, Freude, Jubelstürme und was an Leben da noch alles auf ihn zukommt. Was für ein Glück!


    90 Fotos und Panoramen von Rod´s Abschied und "Return of Dirk": S04-Basel

  • Verschenke 2 Karten für ein EM-Spiel

    • mberghoefer
    • 24. Januar 2008 um 13:02

    Erst vom Chef inne Wüste geschickt worden und deshalb trotz Karten das Spiel gegen den MSV (wie isn das ausgegangen?) und die Auslosung verpasst, und dann auch noch *nicht* als Gewinner gezogen worden. Fiese Kiste, das. Bleibt mir nur, dem siegreichen Fortunen zu gratulieren - die haben offenbar eh grad einen Lauf (kein Wunder, mit so vielen Ex-Schalkern im Team ;)

    [Ach so: dem KFC-Helden und Los-Chef ebenfalls Gratulation zur 'Rettung' und Dank für die Aktion an sich!]

  • arno´s Fussi - Buch - Tipps

    • mberghoefer
    • 5. Januar 2008 um 11:28

    Zeus, Wirbitzky:"Ich, Artur, Zwei Tickets"...?

    Dieses hier erstaunlicherweise häufig empfohlene Machwerk gehört für mich zu den eklatantesten Beispielen von "WM-Abzocke". Mehr als "fünfmal Lächeln" war da nicht drin (vielleicht bin ich einfach zu alt für sowas). Ich fands extrem wenig einfallsreich, schwach formuliert und eben einzig und allein darauf ausgelegt, den eigenen Bekanntsheitsgrad (wg. "Moderator bei SWF3" oder wie der Sender inzwischen heisst) mit möglichst wenig Aufwand in Geld umzusetzen. (Noch schlimmer ist aber beispielsweise das zur WM06 erschienene Buch von Guido Cantz). Ich will allerdings zugestehen, dass dieses Ding wahrscheinlich denjenigen gefällt, die in "11Freunde" den "Günter Hetzer"-Kram mögen (ich gehör da nicht dazu)

    Da´s ganz gut passt, weil bei "Ich, Artur, zwei Tickets" selbst das Cover geklaut ist, hier die Empfehlung zu einem vor sieben Jahren erschienenen Fußballroman:


    Fabio Muretto: "Der Fan"
    Wunderbare Erzählung über einen Schalker Fan, der beschließt, den Fußball-Star zu bestrafen, der es wagte, seine Knappen aus dem Europapokal zu ballern. Klasse formuliert, witzig, liebenswert, spannend. Meines Wissens bis heute leider das einzige Buch von diesem Hobby-Autor. Allein die Schilderung wie der Held die entscheidenden Minuten im Parkstadion und den Frust danach erlebt zeigt, dass der Autor wirklich weiss wie´s im Stadion und im Fan so vergeht ;) Das Buch wird längst nicht mehr verlegt, ist aber sehr billig zu bekommen (die üblichen Wege: booklooker, zvab, amazon oder am einfachsten: justbooks)

  • Verschenke 2 Karten für ein EM-Spiel

    • mberghoefer
    • 4. Januar 2008 um 14:26

    Kann nur für mich sprechen: Das, was von meiner Überweisung nach Bezahlung der beiden Stehplatz-Karten übrig bleibt, kannst du gerne den KFC-Rettern geben, kein Problem. Falls die Kohle dann doch nicht gebraucht wird, dann bitte vertrinken (weil, das ist dann ja wohl der GAU).

  • Groundhopper-Touren

    • mberghoefer
    • 31. Dezember 2007 um 20:39
    Zitat von Langenfeld-Hopper

    Dann müsst ihr euch schon melden Jungs, wenn ich euch anschreibe und die Nr. gebe :winke:

    mache mich in zwei Minuten auf den Weg zum Gelredome :klatsch:


    Das würde mich mal interessieren... wars nicht so, dass man als "Fancard-Inhaber" (oder wie immer diese Karte heisst) nur eine Karte für dieses Spiel kaufen durfte?
    (So stands neulich bei Vitesse auf der HP, deswegen hab ich´s gar nicht erst versucht...)

  • Verschenke 2 Karten für ein EM-Spiel

    • mberghoefer
    • 29. Dezember 2007 um 18:53
    Zitat von bluemonkey

    Wenn du die Ziehung am Tag oder im Rahmen des KFC-Duisburg-Spiels vornehmen willst, stelle ich mich gerne als Beobachter und Fotograf des Ergebnisses zur Verfügung. Kommen denn sonst noch tooorler zum Spiel? Verlosung als tooor-Treffen hätte doch mal was...


    Wir hatten eigentlich für den Kracher gegen RWO angefragt - aber dann is mir heute früh eingefallen, dass die Königsblauen Helden ja am selben Tag in Magdeburg antreten. Zum Glück konnten wir noch auf "MSV" umschwenken, ergo werden wir dann wohl irgendwo in der Grotenburg herumlungern (hinten am Süßigkeitenstand vielleicht, wo´s hoffentlich immernoch so superleckere Saure gibt.)

  • Reise nach Lissabon

    • mberghoefer
    • 23. Dezember 2007 um 11:20

    Das Stadion von Benfica liegt direkt an einer U-Bahn-Station. Man steigt praktisch aus mitten hinein in ein riesiges Einkaufszentrum (u.a. Supermarkt mit einer Fischtheke die hierzulande undenkbar ist, und kleine Achterbahn unterm Dach, wenns nicht inzwischen umgebaut wurde)
    Für Hotels empfehl ich immer "tripadvisor", weil da die Schuppen m.E. vernünftig bewertet werden. Sollte kein Problem sein, was Brauchbares zu finden.
    Wenn´s nicht unbedingt "Benfica" sein muss, dann würde ich übrigens "Belenenses" empfehlen. Das Restelo ist mal ein richtig hübsches Stadion, nicht nur wunderbar blau, sondern grandios gelegen am Hang oberhalb des Hiernoymus-Klosters (den Kreuzgang nicht verpassen - Teile davon sieht man allerdings auch kostenlos von außen, wenn man sich oben auf den Hang über der Nordkurve des Stadions stellt) in Belem, mit Blick auf den Fluß und die Christus-Statue am anderen Ufer. Das neue "Luz" ist dagegen ein 08/15-Stadion wie alle anderen, die in den letzten Jahren gebaut wurden...

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