Schießbuden-Timo, wir singen Schießbuden-Timo
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Schießbuden-Timo, wir singen Schießbuden-Timo
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9 Jahre dunkle Zeiten,lasst uns wieder Glanz verbreiten!
Neue Blockschrift oder was? ![]()
Hattrick von Hunt!
Nö
Bremen 3:0
Radio ist wohl schneller![]()
JAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
Thurk du König
Sag bloss TDS hat mal getroffen ![]()
Die Bayern scheinen im richtigen Moment zu alter stärke zurück zu finden
*sing*
Wenn nicht jetzt, wann dann,...![]()
Wolfsburg - Gladbach 1:0
Wölfe, schwule Wölfe shalalalalalalalalalala ![]()
Toooooooooooooooor in Berlin ![]()
Stuttgart
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Bin wieder wech
Bayern
Ich bleib da![]()
Jungs, es wird immer besser!!
Der Ismael ist auch wieder da!
Zwar erstmal nur bei den Amas, aber immerhin:
SV Elversberg - Bayern Amateure:
15:46
61. min
1:11:1 Ismael (61.)
wollen wir ein Anti-Bayern Lied anstimmen?
Sch** FC Bayern, wir sind vom sch** FC Bayern,...
Mein Lieblingslied bei Auswärtsspielen ![]()
jeder nur nicht Bayern
DER FCB IST WIEDER DA
ich will doch nachher die sportschau sehen ...
Darfst du die nicht mehr sehen wenn Stuttgart verliert?
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Die spinnen die Spanier...
Salgado wittert Verschwörung
München/Madrid - Am 7. März steigt das Rückspiel des Champions-League-Krachers zwischen Bayern München und Real Madrid. Bei Sport1.de finden Sie die tägliche Rubrik "Königliche Nachrichten".
Es ist seit längerer Zeit gute Sitte im internationalen Fußball, dass sich die jeweils 22 Spieler respektvoll die Hände schütteln, bevor sie aufeinander losgelassen werden.
Am 7. März könnte Real Madrid mit dieser Tradition brechen. Bayern-Star Mark van Bommel muss damit rechnen, dass ihm der eine oder andere "Königliche" den "handshake" verweigert.
Der Niederländer hatte seinen Hinspiel-Treffer zum 2:3 mit einer obszönen Geste in Richtung Real-Fanblock gefeiert, anschließend aber erklärt, dass die Geste nicht den Fans, sondern einigen Spielern von Real gegolten habe.
Die "Beleidigten" hatten daraufhin von der Uefa eine Spielsperre für van Bommel gefordert. Der europäische Fußball-Verband kam diesem Wunsch aber nicht nach; van Bommel erhielt lediglich ein Spiel Sperre auf Bewährung und eine Geldstrafe in Höhe von 6.200 Euro.
"Fehlender Respekt"
Michel Salgado, bekennender Bayern-Antisympat, kann diese Entscheidung nicht nachvollziehen. "Er hätte für sein Verhalten zwingend gesperrt werden müssen. Für mich ist das fehlender Respekt", sagte der Rechtsverteidiger.
Salgado wittert gar Verschwörung: "Ich glaube, die Uefa hat van Bommel nicht gesperrt, um ihre Haut zu retten. Schließlich spielt Bayern gegen Real Madrid."
Getafe wichtiger als Bayern
Dem Spiel in München misst Salgado vor Reals Woche der Wahrheit wenig Bedeutung zu. "Unser wichtigstes Spiel ist am Sonntag gegen Getafe", so der ehemalige spanische Nationalspieler.
Nach der Partie in München muss Real am 11. März noch beim Erzrivalen FC Barcelona antreten.
Thomas Gaber
Quelle: sport1.de
KSC - Köln: noch Sitzplätze in den Kurven
02.03.07 10:13
Für die Partie gegen den 1. FC Köln am kommenden Montag (Anpfiff 20.15 Uhr) gibt es noch mehrere hundert Sitzplatzkarten in den Kurven. Für das Spiel gegen die Daum-Truppe haben sich bereits jetzt rund 26.000 ihr Ticket gesichert.
Während die Stehplätze im Wildpark komplett ausverkauft sind, kann der KSC durch die Rücksendung des Kartenkontingents aus Köln nun seinen Anhängern noch einige hundert Kurvensitzplätze im Bereich E2 anbieten. In den Kurvenblöcken A2 und A3 stehen noch Plätze ab der Reihe 3 abwärts zur Verfügung.
Die Karten können am heutigen Freitag noch bis 17.00 Uhr in der Geschäftsstelle des KSC sowie bis 18.oo Uhr im KSC-Fanshop erworben werden. Am Montag hat die Geschäftsstelle dann wie gewohnt ab 09.00 Uhr geöffnet. Ab 14.00 Uhr öffnen am Spieltag die Kartenhäuschen.
Die haben wohl die hoffnung schon aufgegeben
Quelle: ksc.de
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So ein Sch*eiss....
Ich bin dafür dass man alle Fähnchen gleichzeitig Richtung Platz wirft
Bin mal gespannt was für Werbung da wieder drauf ist ![]()
Hallo Leute,
habe gerade von einer Aktion der Bayern-Fans zum Spiel gegen Real gelesen:
Fähnchenaktion
Weiß jemand was genaueres? Werden wir am Mittwoch etwa alle kleine rot-weiße Fähnchen schwingen (ähnlich wie sonst die Ajax-Fans in ihrer Arena)? Ich fände das super! Und anschließend hauen wir dann Real weg!
Als ob die unzähligen Repressionen, Stadionverbote, Fahnen- und
Megaphonverbote nicht schon genug wären, müssen wir im Moment auch
noch den nächsten Nackenschlag hinnehmen: Der offizielle Teil des
Vereins plant beim Heimspiel gegen Madrid nächste Woche
offensichtlich, selbst eine Choreographie durchzuführen! Wir werden
dazu an dieser Stelle bzw. zu diesem Zeitpunkt noch nicht ausführlich
Stellung nehmen. Klar ist nur, dass der einfache Fan so wie es
aussieht Stück für Stück ersetzt und aus dem Stadion verdrängt werden
soll. Eine Entwicklung, die schon längst begonnen hat und bei der der
FC Bayern wohl wieder mal eine Vorreiterrrolle spielen will...
Die Choreo des C12 war anscheinend schon fast fertig und war über 2 1/2 Ränge geplant und dann sowas
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Vor mir liegen ein paar alte Schals aus den 70er und 80er Jahren,
Fotoalben aus alten Tagen. Aus Tagen in der der Fußball noch Fußball
war, dem Volk und dem Fan gehörte. Seit Tagen schwelge ich in
Gedanken. Gedanken über den Fußball im Allgemeinen und meinen Verein,
immer verbunden mit alten Erinnerungen. Meine erste Meisterschaft
1986. Am vorletzten Spieltag verfolgte ich als kleiner Junge das
Spiel gegen den Erzrivalen aus dem Norden am Radio. Mit einem Sieg
wäre der Erzrivale Meister. Kurz vor Schluss der Alptraum: Elfmeter.
Alles schien vorbei. Kutzop lief an, täuschte unseren belgischen
Torwart und - schoss vorbei. Der Fußballgott trug unsere Farben. Am
letzten Spieltag dann meine erste Meisterschaft im Stadion: 6:0 gegen
unseren Rivalen aus den 70ern. 1989 die unglaubliche UEFA-Cup-Spiele
gegen Inter Mailand und den SSC Neapel mit Maradona, 1994 das
Phantomtor gegen unseren fränkischen Rivalen, 1996 der UEFA-Cup in
Bordeaux. Alles Erinnerungen die tief in einem stecken, verbunden mit
Erlebnissen, mit Freundschaften aber auch mit Trauer: 1999 das
verlorene Championsleague-Endspiel gegen Manchester United in
Barcelona. Ich weinte bittere Tränen. In der gleichen Woche ein
Todesfall in meiner Familie. Diese Woche werde ich nie vergessen.
Doch der Fußball, die Liebe zum Verein, die Freundschaften gaben
einem Halt. 2001 dann der totale Triumph mit dem CL-Sieg in Mailand.
So nah liegen Glück und Leid im Fußball beisammen. Wildfremde
Menschen lagen sich in den Armen, eine geniale Choreografie und
Bengalos erhellten den Himmel von Mailand. Pure Fußballemotionen.
Jahrelang erlebte man mit Freunden puren Fußball. Die Fußballwelt war
noch in Ordnung auch wenn die Stimmung im Block nicht immer gut war.
Unser Verein hatte halt schon immer verwöhnte Fans.
Ultrà-Gruppen entstanden in ganz Deutschland um geschlossen dem
Stimmungstod in den Kurven entgegenzuwirken. Man steckte aber noch in
den Kinderschuhen. Die Gruppen waren sehr klein und mussten noch viel
lernen. Mit dem WM-Zuschlag für Deutschland ahnte ich schlimmes. In
einem Interview äußerte ich, dass man Repressionen und Schikanen
erleben wird die zu damaligem Zeitpunkt noch keiner zu träumen wagen
würde. Man hat mich nur belächelt. An einem Montag lag ein Schreiben
in einem Briefkasten von meinem Verein. Darin stand dass mir aufgrund
gewisser Vorfälle keine Jahreskarte mehr zugeteilt werden kann. Welche
Vorfälle? Es musste ein Irrtum sein. Doch nach einigen Telefonaten
stellte sich heraus, dass 200 Leute nicht mehr erwünscht waren. Ich
verstand die Welt nicht mehr. Mein Verein trat mich erstmals mit
Füßen. War das der Dank für 10 Jahre absolute Treue. In den Medien
wurde das ganze schön ausgeschlachtet. Leute wurden diffamiert und
bekamen teilweise unberechtigt berufliche und private Probleme. Nur
wenige seriöse Journalisten recherchierten richtig und das Blatt
wendete sich. Leute unserer Vereinsführung waren einer Person
aufgesessen die durch Lügen Gehör fand. Diese Leute im Verein sind
Leute die sich gern als internationale Wirtschafts- und
Fußballexperten bezeichnen. Nur wie können diese Leute dann einem
solchen Lügner Glauben schenken ohne einmal nachzufragen????
Mit diesen Leuten saß ich kleiner unbedeutende Fan 3 Wochen vorher an
einem Tisch und es wurde von 'Ehrlichkeit und Vertrauen' gesprochen.
Bei Problemen sollte man miteinander reden. Ach ja???? Dann wird
einem das Messer in den Rücken gerammt. Seit dem Tag schwor ich mir,
dass ich mit diesen Leuten nichts mehr zu tun haben wollte. Die
Vertrauensbasis ist dahin. Was ist denn Charakter? Die Leute bekamen
ihre Jahreskarte zurück ohne eine Entschuldigung, ohne eine
Richtigstellung in den Schmierblättern, deren man sich vorher dankend
bediente. Der Ruf gewisser Gruppen und auch Leute war ruiniert. Macht
Ihr Euch keine Gedanken welche persönlichen Schicksale solche
Verleumdungen bedeuten können? Aber was kann die Mannschaft dafür?
Man liebte ja trotzdem den Verein, wenn auch nicht dessen
Angestellte. Weiter ging es ohne zu vergessen.
Die Jahre vergingen, in jedem Jahr wuchsen die Gruppen, aber auch die
Repression seitens der Staatsmacht. Die Medien schufen immer neue
Horrorszenarien und der aufgebaute Apparat brauchte immer größere
'Quoten' um eine Daseinsberechtigung zu haben. Die WM rechtfertigte
ja in der Öffentlichkeit alles. Die große Masse an 'Fans'
interessierte dies wenig. Wird schon alles seine Richtigkeit haben.
Mich trifft es ja sowieso nicht. Schritt für Schritt wurde die
Repression ausgebaut und die Leute daran gewöhnt. In einer
Gesellschaft die bestimmt ist vom Wegschauen, fehlender Zivilcourage
und immer größerem Konsum nichts ungewöhnliches. Unser Verein fuhr
Meisterschaften und Pokalsiege ein und wollte uns ein tolles neues
fanfreundliches Stadion hinbauen. Das alte Stadion war behaftet mit
vielen Erinnerungen und mit der Tradition unseres Vereins. Im letzten
Spiel erlebten wir zum einen die wohl beste Stimmung im Olympiastadion
die es je gegeben hat, angetrieben durch die Ultras die heute solche
'Verbrecher' und so verhasst sind. Zum anderen sah man die Brutalität
der Staatsmacht, die Knüppel schwingend die Atmosphäre abtötete. Alles
was nicht kontrollierbar ist muss unterbunden werden. Trotzdem hegte
man große Hoffnungen in das angeblich so fanfreundliche neue Stadion.
Dann der Schock: Stehplätze gab es nicht mehr und Fanutensilien die
eigentlich selbstverständlich sein sollten wurden verboten. Wie im
Kindergarten muss man quasi betteln, um diese gefährlichen Utensilien
hernehmen zu dürfen um den Verein zu unterstützen. Ständig stellte man
sich die Frage: Sind Fahnen gefährlich? Die Antwort suche ich noch
heute. Als Gruppe die logische Konsequenz: Man wollte unter diesen
Umständen nicht halbherzig den Verein unterstützen. Die Entscheidung
war richtig, doch scheinbar hegte der letzte Spieltag im alten
Stadion beim Rest der Kurve große Erwartungen und die Kurve fühlte
sich im Stich gelassen. Teilweise trotz richtigem Boykott zu
verstehen. Es kam zum Bruch in der Kurve. Was sonst gemeinsam unter
Führung der Ultras zelebriert wurde war plötzlich zerstört. Fehler
wurden gemacht. Zusätzlich wurde noch von Leuten zusätzlich und
vorsätzlich Öl ins Feuer gegossen. An den Auswirkungen leidet die
Kurve noch heute. Die Kurve ist dadurch so geschwächt, dass sie nicht
geschlossen gegen Unrecht vorgehen kann.
2006 dann der traurige Höhepunkt meines Fan-Daseins. Viele meiner
Freunde wurden ungerechtfertigt aus dem Stadion verbannt. Ich
persönlich hatte in dieser Situation Glück, das ich meiner Erfahrung
verdankte.
Wenn ich die letzten 15 Jahre Revue passieren lassen, stehen mir die
Tränen in den Augen. Wir schreiben das Jahr 2007:
Wo ist er geblieben, der Fußball, den ich so liebe? Was ist aus
meinem Verein, den ich so liebe, geworden?
Wir schreiben das Jahr 2007. Der Fußballalltag ist trist und wirkt
irgendwie irreal. Viele meiner Freunde müssen trotz Freispruch mit
Stadionverbot draußen bleiben. Trotzdem sind sie meist
dabei.Freundschaften die etwas bedeuten.
Was tut mein Verein dagegen?
Nichts, im Gegenteil!
Kein Spieltag vergeht, an dem kein ungerechtfertigtes Stadionverbot
vergeben wird, zig tausende Euro Steuergelder in unsinnigen Aktionen
des Staatsapparats verschwendet werden: Busse werden teilweise
stundenlang durchsucht ohne Anhaltspunkt, Busse werden hunderte
Kilometer mit Polizeieskorte begleitet. Unschuldige Fans werden
stundenlang in Tunnels festgehalten ohne menschliche Bedürfnisse
tätigen zu dürfen, einzeln 'abgeführt'in dubiose Listen geschrieben,
Leute ohne Grund stundenlang in Zellen gesteckt. Die Staatsmacht
taucht im Privatleben auf, auf privaten Veranstaltungen abseits vom
Fußball auf Privatgelände, alles auf Kosten der Steuerzahler!
Gegenüber Busunternehmen und Veranstaltungsorten werden bewusst Lügen
über Leute erzählt um diese zu diskriminieren.
Was tut mein Verein dagegen?
Nichts, im Gegenteil!
Die Kurve ist zerstritten, ein kleiner Haufen Leute möchte noch
seinen Verein unterstützen, steht in der eigenen Fankurve
eingepfercht in hohen Zäunen wie die Tiere inmitten einer vom eigenen
Verein heran gezüchteten Art neuer 'Fan': Willenlos, Stumm, pfeifend
ohne Emotion.
Gefährliche Gegenstände wie Megaphon, Lautsprecheranlage, Fahnen sind
verboten. Wie im Kindergarten muss man um cm einer Fahnenstange
feilschen und betteln um seinen Verein zu unterstützen.
Was tut mein Verein dagegen?
Nichts, im Gegenteil!
Und wie kann es sich der Fan dann erlauben, einfach nicht mehr zu
singen? Er hat die verdammte Pflicht dies zu tun. Eine Farce wenn ich
darüber nachdenke, dass man sich zum Teil vor dem Verein rechtfertigen
muss, warum man nicht singt. Dafür ist man also noch gut genug. Als
willenlose Marionette des Vereins um dem Konsumenten im Stadion und
vor dem Fernseher eine tolle stimmungsvolle Arena vorzugaukeln.
Der Fan wird langsam substituiert in der großen Geldmaschinerie
'Fussball'. Unternehmen regieren den Fußball. Die Stimmung in den
Stadien dient dazu um die Ware besser zu verkaufen. Bisher war
Stimmung Aufgabe des Fans. 'Doch warum dem Fan überlassen? Als
gewiefter Verein kann man das doch selbst. Choreografien organisieren
wir selbst, gern auch mal für einen Sponsor. Kritische Fans tauschen
wir Schritt für Schritt gegen zahlungskräftiges Publikum aus.
Stimmung können wir auch aus der Konserve einspielen. Für unsere
Marketing und Event-Abteilung kein Problem.'
Ein Schreckensszenario? Keineswegs. In spätestens 10 Jahren wird es
keine aktiven Fankurven mehr geben. Der Sieg dieses modernen Fußballs
scheint unaufhaltsam. Wenn man diese Willenlosigkeit und
Kritiklosigkeit der großen Masse sieht und bedenkt dass die
gespaltene Kurve nicht die Kraft hat zu kämpfen ist es zu spät.
Schritt für schritt wird der Fan an gewisse Dinge gewöhnt. 'Ist doch
nicht so schlimm'. 'Es geht doch um die Mannschaft'
Doch geht es der Mannschaft um uns? Warum ist man einer Mannschaft
etwas schuldig, die Wochen zuvor sich einen Dreck darum schert,
welche Schmach es für die Kurve bedeutete, dass man das Derby so
kampflos 3:0 verlor und sich abschießen ließ? Dieses vorgeschobene
Argument zählt nicht mehr.
Aufgrund dieser Entwicklung, und der Tatsache wie die Kurve und die
Fans auch vom eigenen Verein mit Füßen getreten werden, müsste man
den Stolz haben und diesem den Rücken zu zeigen und nicht alles zu
schlucken.
Die Ultras und die Kurve stellen doch nur noch willenlose Kätzchen
dar, die bei Bedarf wichtig sind und fast alles schlucken? Wo ist
Eure Ehre? Wo Euer Stolz? Aber es geht doch um den Verein, um die
Mannschaft. Wenn ich alles Revue passieren lasse, kann ich mit Tränen
in den Augen nur noch mit dem Kopf schütteln. Als Ultra-Gruppe müsste
man konsequent sein und sich eigentlich auflösen. Sicher kann man
kämpfen nur der Kampf ist bei der Masse an willenlosen Konsumenten
verloren. Man lässt sich alles gefallen und vom eigenen Verein
ständig treten. Eine Entwicklung seit dem Vereinsausschluss. Der
Verein hatte bis heute nicht den Charakter, offen zu sagen dass wir
Fans unerwünscht sind. Nur im kleinen Kreis unter vorgehaltener hand
fallen solche Äußerungen, die auch mal nach draußen dringen.
Für uns Fans ist im modernen Fußball kein Platz mehr. Ultras sind z.
B. alles Verbrecher. Jugendliche haben auch Fehler und schlagen mal
über die Stränge, nur sind sie keine Verbrecher. Auf der anderen
Seite ist es ein Trugschluss zu glauben, man verbannt alles aus dem
Stadion um dort eine heile Welt zu schaffen. Soziale Probleme löst
dies nicht. Wo bleibt die soziale Verantwortung der Vereine, des
Fußballs für unsere Jugend unsere Gesellschaft?
Die Ultra-Gruppen und Fans übernehmen dies, wozu unser Verein nicht
fähig ist. Leute unterschiedlichster Schichten werden vereint, auch
neben dem Fußball beschäftigt und ihnen ein Lebensinhalt gegeben.
Soziale Verantwortung und karitative Aktionen prägen das Bild der
Ultras ebenso wie teilweise in unserer Gesellschaft längst verdrängte
Selbstverständlichkeiten. Und im Gegensatz dazu wird jeder kleine
Fehler gleich mit Ausschluss bestraft anstatt die Leute angemessen zu
bestrafen und wieder einzubinden. Eine zweite Chance gibts nicht.
Leute werden aus ihrem Umfeld gerissen und dadurch sozial ins Abseits
gestellt.
Ich schweife aus. Ist dies der Fußball, den ich liebe? Nein. 15 Jahre
lang bin ich mit meinem Verein durch Europa gereist, habe zig tausend
Euro geopfert.
Auf der einen Seite blutet einem das Herz, wenn ich an all die
Freundschaften und Mädels und Jungs denke, die ich schätze und die
Teil meines Lebens wurden. Danke auch für Euren Beistand bei 2
weiteren familiären Schicksalsschlägen.
Auf der anderen Seite ist dieser Fußball nicht mehr mit meinem
Gewissen zu vereinbaren. Ich kann diesem Verein nicht mehr meine
Stimme geben. Es gilt, sich vor den Spiegel zu stellen und zu fragen,
ob man sich noch ins Gesicht schauen kann.
Auch wenn die meisten weiter alles schlucken und meine losen Gedanken
vielleicht mit Hohn und Spott übersehen: Es juckt mich nicht. Ich kann
noch in den Spiegel schauen. Vielleicht wird sich in 10 Jahren jemand
an die Worte eines kleinen dummen Fans erinnern. Wie damals in punkto
Repression.
Schade dass es den einen Scheißegal ist, was passiert und andere
nicht kapieren.
Danke, mein Verein, für 15 größtenteils schöne Jahre. Heute bist Du
für mich gestorben! Ruhe in Frieden!
entnommen aus dem Südkurvenbladdl 6/06-07 Hertha BSC - Bayern
KARLSRUHE
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Na hoffentlich ![]()