Stegersbach - So dumm kann man wirklich nicht denken. Im zehnten Jahr schon wird Hertha vom größten US-amerikanischen Sportartikelhersteller ausgerüstet. Doch der weiß nicht, wie der Hauptstadtklub richtig heißt und leistet sich eine Trikot-Posse.
Auf dem rechten Oberarm der Trainings-Shirts klebt ein etwa fünf Zentimeter langer blauer Stoffbalken. Er verdeckt den peinlichen Fehler des Ausrüsters. Der hatte den Schriftzug Hertha Berlin aufdrucken lassen. Das BSC hinter Hertha wurde entweder vergessen oder ignoriert. "Wir sind nun aber einmal als Hertha BSC bekannt", sagt Lizenzspieler-Chef Michael Preetz. Der Fehler kratzt ein wenig am blau-weißen Image.
Penibel mussten mehrere hundert Shirts, Pullis und Trainingsjacken beklebt werden, um die Panne, für die Hertha nichts kann, unsichtbar werden zu lassen. Man stelle sich das so vor, dass man sich ein Hemd mit seinen Initialen anfertigen lässt, auf dem guten Stück prangen dann aber ganz andere Buchstaben. Frust kommt auf, man ist satt und bedient.