Ich hoffe, dass sowas noch nicht existiert - habe es zumindest nicht gefunden.
Es gab eine Menge Skandale und Kuriositäten in der Bundesliga-Geschichte.
Möchte mal einige posten.
Teil 1.) Wolf-Dieter Ahlenfelder 1975
Quelle: 40 Jahre Bundesliga
Ich hoffe, dass sowas noch nicht existiert - habe es zumindest nicht gefunden.
Es gab eine Menge Skandale und Kuriositäten in der Bundesliga-Geschichte.
Möchte mal einige posten.
Teil 1.) Wolf-Dieter Ahlenfelder 1975
Quelle: 40 Jahre Bundesliga
Kurios:
Teil 2.) Lehmann macht erstes Keeper-Feld-Tor 1997/98
Quelle: s.o.
Na was hab ich als Gladbacher wohl für euch?
Ein morsches Gebälk hat am Bökelberg Geschichte gemacht, weil es zum falschen Zeitpunkt auseinanderbrach. Die Geschichte vom Pfostenbruch ist jedem Gladbach-Anhänger ebenso geläufig wie die großen Siege der Borussia. Am 3. April 1971 gastiert Werder Bremen am Bökelberg. Borussia braucht auf dem Weg zur Titelverteidigung unbedingt einen Sieg, denn der Vorsprung auf den punktgleichen Verfolger Bayern München beträgt sieben Spieltage vor dem Saisonende nur vier Tore. Die frühe Führung durch Horst Köppel hat Werder-Torjäger Dieter Hasebrink schnell wieder ausgeglichen und Borussias Angreifer finden in der gut aufgestellten Bremer Hintermannschaft keine Lücke.
Dann fliegt eine hohe Flanke durch den Bremer Strafraum und Borussias Torjäger Herbert Laumen (Foto) wuchtet sich dem Ball entgegen. Doch Werder-Torwart Günter Bernard kommt vor dem Gladbacher Stürmer an den Ball und lenkt ihn mit der rechten Hand über die Latte. Laumen aber ist nicht mehr zu bremsen, er fliegt weiter und mit Schwung hinein ins Bremer Tor, wo er wie ein Fisch im Netz zappelt. Die Wucht des Angreifers ist zuviel für das Tor vor der Nordkurve. Wenige Zentimeter über der Grasnarbe knickt der linke Torpfosten um, das Gehäuse sackt samt Pfosten und Latte in sich zusammen. Die in Anbetracht des drohenden Punktverlustes schon missmutigen Zuschauer sind auf einmal wieder voll da, schallendes Gelächter macht sich angesichts der grotesken Szenerie auf dem Spielfeld im Stadion breit.
Die Freude über das unverhoffte Spektakel weicht bald der Frage: Was nun? Die Bremer Spieler versuchen alles, damit die noch verbleibenden zwei Spielminuten zu Ende gespielt werden können. Umringt von schaulustigen Zuschauern, Ordnern, Gladbacher Spielern und dem Schiedsrichtergespann machen sie sich am Tor zu schaffen und versuchen, den Pfosten wieder in seine Ausgangsstellung zu bringen. Offensichtlich mit der Situation überfordert ist Schiedsrichter Gerd Meuser, der erst sein viertes Bundesligaspiel pfeift und nur mit Mühe seine Ratlosigkeit verbergen kann. Der Gladbacher Kapitän Günter Netzer hat schnell geschaltet, spekuliert auf Abbruch und Neuansetzung des Spiels. Bei einer zweiten Auflage würde man diese Bremer schon schlagen. „Da ist nichts zu machen. Brechen sie das Spiel ab“, sagt Netzer. Aber noch hat Herr Meuser nicht aufgegeben. Er lässt den städtischen Platzwart kommen, doch auch der schüttelt nur den Kopf. Meuser startet den letzten verzweifelten Versuch und schlägt vor, irgendjemand solle den aufgerichteten Pfosten zwei Minuten lang stützen. Eine Idee, die sich nach einigen mehr oder minder lustlosen Versuchen der Gladbacher Ordner als wenig Erfolg versprechend erweist. Schiedsrichter Meuser hat alles versucht, jetzt bleibt ihm nur noch eins: Er geht zum Mittelpunkt und pfeift das Spiel ab, ganze zwölf Minuten nachdem Laumen im Tor gelandet ist.
In der Kabine gibt Günter Netzer Interviews: „Das war höhere Gewalt. Es ist wohl eindeutig, dass wir noch einmal gegen Bremen spielen werden.“ Die Zuschauer gehen nach Hause – einmal mehr mit der Gewissheit, etwas Außergewöhnliches erlebt zu haben. „Gut, dass das mit dem Pfosten passierte“, sagt man sich. Doch den Gedankenspielen der Borussen macht die Sportgerichtsbarkeit einen Strich durch die Rechnung. Am 29. April steht die Verhandlung in der ehrwürdigen Verbandsvilla an der Frankfurter Zeppelinallee an. Borussia ist gut vorbereitet und legt ein Gutachten vor, das besagt, ein eventueller Riss im Holz sei von außen nicht zu erkennen gewesen. Doch DFB-Chefankläger Hans Kindermann sieht die Sache anders. Borussia habe den ordnungsgemäßen Zustand des Tores nicht gewissenhaft überprüft und nach dem Unfall nichts getan, um den Schaden zu beheben. Nach zweieinhalb Stunden hat die Gladbacher Delegation verloren. Das Sportgericht erklärt Werder Bremen zum 2:0-Sieger und verurteilt Borussia obendrein zu einer Geldstrafe von 1.500 Mark.
Inzwischen ist es im Rennen um die Meisterschaft noch spannender geworden, die immer noch punktgleichen Bayern haben dank eines 7:0 gegen den 1. FC Köln ihren Rückstand in der Tordifferenz wettgemacht. Zum Glück lassen sich Trainer Hennes Weisweiler und seine Spieler von den Diskussionen um die juristische Auseinandersetzung nicht aus der Ruhe bringen. Sie gewinnen 4:3 in Dortmund und 4:3 gegen Essen, müssen aber mit anschauen, wie die Bayern (1:0 in Bremen und 4:1 gegen Braunschweig) vor dem letzten Spieltag die Spitzenposition in der Tabelle übernehmen. Die Entscheidung über die Deutsche Meisterschaft fällt in einem Kopf-an-Kopf-Rennen am 5. Juni 1971. Bayern München verliert in Duisburg 0:2, die Gladbacher gewinnen in Frankfurt 4:1. Dem Pfostenbruch vom Bökelberg zum Trotz ist Borussia zum zweiten Mal Deutscher Meister und damit der erste Club in der Geschichte der Bundesliga, der seinen Titel verteidigt.
Bei dem anschließenden Umzug durch die Stadt präsentieren sich nicht nur die Spieler auf dem Wagen. Auch der abgebrochene Pfosten wird durch Mönchengladbach gefahren und gefeiert.
27. Spieltag Bundesliga-Saison 1970/71: Borussia - Werder Bremen
(beim Stand von 1:1 in der 88. Minute abgebrochen)
Borussia: Kleff - Bonhof (66. Wloka), Vogts, Müller, Bleidick - Dietrich (36. Laumen), Netzer, Köppel - Wimmer, Heynckes, Le Fèvre
Trainer: Weisweiler
Tore: 1:0 Köppel (7.), 1:1 Hasebrink (17.)
Gruß Watson
noch garnicht so lange her: Saison 1999/2000
jeder ernnert sich wohl noch daran:
Golfball trifft Kahn - oder - Kahn trifft Golfball
jedenfalls ne richtig üble Geschichte
Teil 5.) Saison 1985/86 Werder-Bayern
Kutzops Elfmeter in der 88.Minute am 33.Spieltag
Ich saß 1994 hinter dem Tor, in das T.Helmer ganz deutlich nicht einlochte!
War das ein Spektakel danach um die Kameras im Innenraum herum.
Hab mir dann auch es Wiederholungsspiel angeguckt - 5-0 fürn FCB!!
Hihi - under FCN stieg danach wegen der Tordifferenz ab. :p:
Ich saß 1994 hinter dem Tor, in das T.Helmer ganz deutlich nicht einlochte!
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War das ein Spektakel danach um die Kameras im Innenraum herum.
Hab mir dann auch es Wiederholungsspiel angeguckt - 5-0 fürn FCB!!
Hihi - under FCN stieg danach wegen der Tordifferenz ab.
:p:
edit: Teil 6.) Helmers Phantomtor am 23.4.1994 gegen 1.FC Nürnberg
an der markierten Stelle (X) klar zu erkennen : Cloetifer
edit: Teil 6.) Helmers Phantomtor am 23.4.1994 gegen 1.FC Nürnberg
an der markierten Stelle (X) klar zu erkennen : Cloetifer
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Ich saß doch hinterm Tooor!
ZitatVor 20 Jahren erschütterte ein Skandal den DDR-Fußball: Der Schand-Elfmeter von Leipzig half dem BFC....Der Ball rollt und rollt. Doch der Jenaer Schiedsrichter Bernd Stumpf hält sich nicht an die Regel, dass ein Spiel 90 Minuten dauert. Er leitet die DDR-Oberliga-Partie zwischen Lok Leipzig und dem BFC Dynamo nach einer anderen Linie: Schluss ist, wenn DDR-Meister BFC von Stasi-Chef Erich Mielke das Siegtor oder zumindest den Ausgleich erzielt hat. 22. März 1986, Bruno-Plache-Stadion, 95. Minute: Eine Flanke segelt in Leipzigs Strafraum, der Ost-Berliner Bernd Schulz kommt zu Fall, Stumpf pfeift Elfmeter. Frank Pastor trifft zum 1:1. Der „Schand- Elfmeter von Leipzig“ geht in die ostdeutsche Sportgeschichte ein. Doch 20 Jahre später ist der Fall nicht klar aufgearbeitet: Stumpf arbeitet weiterhin in verantwortlicher Position im Thüringer Fußball
jaja, die "guten" alten zeiten gabs auch in der ddr.
LokLeo - ich kann mich noch sehr gut daran erinnern.
Eine Trainer-Trap-Rede zur momentanen Situation der Bayern könnte sich in diesen Tagen ähnlich anhören.....
youtube:
YouTube - Trappatoni Legendäre Pressekonferenz
Fast schon in Vergessenheit geraten.
Da hat der Uli aber mehr als einen Schutzengel gehabt
17.Februar 1982
5.März 1983 - Mysteriöser Autounfall
...daran kann ich mich noch genau erinnern:
Stürmer-Schlitzohr Frank Mill versiebte am 9. August 1986 im ersten Spiel für Dortmund die legendärste Chance der Bundesliga-Geschichte.
Beim 2:2 bei den Bayern vergab er völlig freistehend.
Mill: „Aber ich habe wenigstens den Pfosten getroffen.“
...daran kann ich mich noch genau erinnern:
Stürmer-Schlitzohr Frank Mill versiebte am 9. August 1986 im ersten Spiel für Dortmund die legendärste Chance der Bundesliga-Geschichte.
Beim 2:2 bei den Bayern vergab er völlig freistehend.
Mill: „Aber ich habe wenigstens den Pfosten getroffen.“
ja , das war ein riesending.
hab im anhang noch nen kleinen videoclip davon
ZitatAlles anzeigen23. Februar 1987: "Anpfiff" sorgt für Wirbel
Er war Europameister und Deutscher Meister, drei Mal gewann er mit dem 1. FC Köln den DFB-Pokal und zwei Mal wurde er zum Fußballer des Jahres gewählt.Sportlich hatte Torhüter Toni Schumacher außerordentlich viel erreicht. Er war ein Star - dem aber massive Kritik entgegenschlug, als 1987 sein Buch "Anpfiff" veröffentlicht wurde. Schumacher hatte darin Spieler, Trainer und Funktionäre attackiert. Der Autor: "Ich hab damals die Wahrheit gesagt und ich hab dieses Buch gar nicht so brisant gesehen, wie einige Leute das gemacht haben. Ich behaupte sogar nach wie vor, dass ich verurteilt worden bin von Leuten, die das Buch gar nicht gelesen haben, sondern die einfach nur davon ausgegangen sind, was im Vorabdruck in der Presse erschienen ist, haben sich da ihre Meinung gebildet und haben den Toni Schumacher verurteilt."
Er würde, so Harald Schumacher - den alle nur Toni nannten - das Buch noch mal schreiben. Schon in seiner 20 jährigen Fußballerkarriere ging Schumacher keinem Zweikampf aus dem Weg. Das war seine Auffassung vom Beruf des Profifußballers. Schumacher: "Das, was ich wollte ist, dass die Leute, irgendwann wenn ich aufhöre, sagen, ja der Toni Schumacher das war ein Profi. Der Begriff Profi für mich zählt also sehr, sehr viel. Das heißt nämlich, sich mit Leib und Seele dem Verein angehören oder zu verschreiben, wo man den Vertrag unterschrieben hat."
Der eigenwillige und ehrgeizige Weltklassekeeper war es gewohnt anzuecken. Doch dann ließ er, als eine Art Zwischenbilanz seiner Karriere, von dem französischen Journalisten Michelle Meier ein Buch mit dem Titel "Anpfiff" schreiben. Meier: "Die Qualität des Buches im Zusammenhang mit Toni war seine totale Ehrlichkeit. Er wollte nicht tricksen und nicht lügen. Das war die Qualität des Buches und vielleicht seine Brisanz."
Eike Immel spielsüchtig, Olaf Thon "faul und sträflich dumm", Paul Breitner kein Vorbild sondern Raucher und Trinker - Schumacher teilte aus, musste dann aber die Konsequenzen tragen. Hermann Neuberger nach einer Vorstandsitzung des DFB: "Aufgrund der entstanden Situation erkennt Toni Schumacher die Maßnahme des DFB an, ihn ab sofort - nicht zuletzt im Blick auf die Vorbereitungen zur Europameisterschaft 1988 - nicht mehr in die Nationalmannschaft zu berufen."
Nahezu unter ging sein Plädoyer für Prostituierte im Trainingslager der Nationalmannschaft, weil er einen noch brisanteren Vorwurf erhob - in der Bundesliga werde gedopt: "Ich hab´s gesagt, weil ich unbedingt wollte, dass mit dieser Sache aufgehört wird. Danach ist die Dopingkontrolle eingeführt worden. Ich weiß nicht - auf Grund des Buches - aber mit Sicherheit hat das ´ne Rolle gespielt. Im Training hab ich selbst Dopingmittel ausprobiert, sonst hätte ich mir ja überhaupt kein Urteil darüber erlauben können. Ich hab in dem Buch geschrieben, was passiert, wenn du gedopt bist und was dann nachts abläuft, dass man Schweißausbrüche kriegt, dass man nicht schlafen kann, dass man Herzflattern kriegt etc."
Danach musste Schumacher "seinen" 1. FC Köln nach 15 Jahren verlassen. Genauso hart hat es ihn getroffen, dass er nach der Veröffentlichung seines Buches nie mehr für die Nationalmannschaft spielen durfte.
Alles anzeigenIch hoffe, dass sowas noch nicht existiert - habe es zumindest nicht gefunden.
Es gab eine Menge Skandale und Kuriositäten in der Bundesliga-Geschichte.
Möchte mal einige posten.
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Teil 1.) Wolf-Dieter Ahlenfelder 1975
Quelle: 40 Jahre Bundesliga
Das fällt mir doch spontan der BULI Skandal in den 70er Jahren ein an denen besonders der S03+1 beteiligt war...
Auch FC Meineid genannt
Hans Kindermann erlangte Bekanntheit, weil er den Fall gnadenlos aufklärte und einige Köpfe rollten...
Und ein paar Spieler des FC SCH... vor Gericht unter EID gelogen haben
Uli Stein, seine Karriere war ja fast ein einziger Skandal:
BOX-TORWART ULI STEIN
"Mir ist die Hand ausgerutscht"
Uli Stein galt stets als extremer Fußballer. Aber was sich der Torwart, damals beim Hamburger SV, im Supercup-Finale 1987 gegen die Bayern leistete, wird noch heute unter Fußballfans diskutiert. Stein rastete aus, sein Opfer war der Münchner Stürmer Jürgen Wegmann.
Ich weiß noch: Das Spiel war bedeutungslos. Ein 1:2, das wohl alle vergessen hätten - wäre da nicht mein Fauxpas gewesen. Was ich noch weiß, ist, dass Jürgen Wegmann kurz vor Schluss den Ball über die Linie gedrückt hat. Wir saßen einander gegenüber, er wollte wohl zum Jubeln aufstehen. Und dann der Blackout: Ich habe ihm einen Faustschlag verpasst (mitten ins Gesicht; die Red.). Aber ich kann mich daran überhaupt nicht erinnern, es ist wie ein Filmriss. Obwohl ich es mir ein paar Mal im Fernsehen angeschaut habe, kann ich mir bis heute nicht erklären, warum ich das getan habe. Jedenfalls hatte ich keinen Hass auf Wegmann, und provoziert hat er mich auch nicht. Da hätte in dem Moment wahrscheinlich jeder sitzen können. Es war der Tiefpunkt einer unerfreulichen Zeit.
Schon die Weltmeisterschaft 1986 in Mexiko war verkorkst. Es gab ja dieses Duell zwischen Toni Schumacher und mir um den Platz im Tor. Zu diesem Zeitpunkt habe ich mich als stärker empfunden - und nicht nur ich: Vor dem ersten Spiel hat selbst Franz Beckenbauer (damals DFB-Teamchef; die Red.) zu mir gesagt, ich sei der Bessere. Gespielt habe ich trotzdem nicht - aus welchen Gründen auch immer. Dann dachte ich natürlich: "Warum soll ich noch hier bleiben?" Aber dass ich meinen Rausschmiss provoziert habe, das stimmt nicht.
Übrigens hat nicht Beckenbauer mich nach Hause geschickt, sondern Hermann Neuberger, der damalige DFB-Präsident (angeblich hatte Stein Beckenbauer als "Suppenkasper" bezeichnet; die Red.). In Deutschland war ich endgültig als Querulant abgestempelt. Trotzdem hat Beckenbauer 1990 noch mal angefragt - er wollte mich als Nummer 1 für die WM in Italien. Aber Neuberger sagte: "Nee, der spielt nie wieder für Deutschland!" Sicher, einige Dinge hätte ich eleganter lösen können. Und ich habe mich manchmal in der Wahl der Mittel vertan. Aber im Kern halte ich die Dinge, die ich gesagt und getan habe, noch immer für richtig.
HSV-Keeper Stein (l.), Bayern-Profi Wegmann: "Früher Waisenknaben"
Heute denke ich, dass meine Karriere genauso verlaufen ist, wie sie verlaufen sollte: Du kannst Höhen nur dann genießen, wenn du auch die Tiefen erlebt hast. Das macht dich umso stärker. Hinfallen ist keine Schande - nur Liegenbleiben, das war mein Leitspruch. Als Torwart hast du es bloß schwer, Aggressionen loszuwerden. Du bist im Spiel oft nicht gefordert, stehst stundenlang rum und musst dann in einer Hundertstelsekunde voll da sein. Du hast also eigentlich kein Ventil für den Frust. Als Feldspieler kannst du den Frust ja wenigstens noch rausrennen.
Doch all das war nicht der Grund für den Faustschlag. Es gab noch nicht mal einen Grund in diesem Spiel selbst. Der Supercup hatte, wie gesagt, überhaupt keine Bedeutung, auch dass es gegen die Bayern ging, war nicht so wichtig. Nur so viel kann ich sagen: Wir waren einfach mit den Nerven runter. Ernst Happel hatte vor der Saison aufgehört und sein Nachfolger Josip Skoblar eine Vorbereitung gemacht, die unmöglich war: Wir sind quer durch Deutschland gereist, von einem Spiel zum anderen. Die Stimmung war extrem schlecht.
Beim Supercup-Finale waren wir alle so aufgedreht, dass der Schiedsrichter hinterher gesagt hat: "Eigentlich hätte ich acht Hamburger runterschmeißen müssen." Erwischt hat es aber nur mich - wegen des Faustschlags. Schon in der Kabine wusste ich: "Das ist das Ende deiner Zeit beim HSV." Ich wurde dann für zehn Wochen gesperrt und vom Verein suspendiert. Wenn ich bedenke, was heutzutage bei den Spielen los ist, etwa beim WM-Spiel zwischen Holland und Portugal, muss ich sagen: Dagegen waren wir früher Waisenknaben. In 21 Jahren ist mir einmal die Hand ausgerutscht. Und deswegen wurde so ein Theater gemacht.
GW
Das fällt mir doch spontan der BULI Skandal in den 70er Jahren ein an denen besonders der S03+1 beteiligt war...
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Auch FC Meineid genannt![]()
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Hans Kindermann erlangte Bekanntheit, weil er den Fall gnadenlos aufklärte und einige Köpfe rollten...
Und ein paar Spieler des FC SCH... vor Gericht unter EID gelogen haben![]()
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hierzu auch aus "40 Jahre Bundesliga"
Uli Stein, seine Karriere war ja fast ein einziger Skandal:
BOX-TORWART ULI STEIN
"Mir ist die Hand ausgerutscht".......................................
GW
Watson , auch hierzu die unbewegten Bilder
für diejenigen, die das Buch besitzen mags vielleicht langweilig werden aber ich mach ab und an mal weiter
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