Der tschechische Kapitän Tomáš Ujfaluši geht fest davon aus, dass sich seine Mannschaft ohne Elfmeterschießen gegen die Türkei durchsetzen und als Tabellenzweiter der Gruppe A ins Viertelfinale einziehen wird.
Weitere Steigerung
Die beiden Teams sind nach den ersten beiden Partien punktgleich und haben außerdem die identische Tordifferenz. Sollte die Begegnung im Stade de Genève mit einem Unentschieden enden, muss ein Elfmeterschießen die Entscheidung bringen, wer Portugal in die nächste Runde folgt. Am Mittwoch kassierte die Tschechische Republik zwar eine 1:3-Niederlage gegen den Gruppensieger, doch Ujfaluši war mit der Leistung seiner Truppe zufrieden. Am Sonntag gegen die Türkei erwartet er nun eine weitere Steigerung. "Die ganze Mannschaft glaubt fest daran, dass wir das Spiel nach 90 Minuten gewonnen haben", sagte er. "Wir haben uns im Turnierverlauf gesteigert und fühlen uns im Training sehr gut. Wir wissen, dass ein Elfmeterschießen droht, also werden wir bereit sein, falls es soweit kommt. Trotzdem hoffen wir, dass wir unseren Job nach 90 Minuten schon erledigt haben."
"Ziemlich glücklich"
Die Tschechische Republik schien am Mittwoch auf dem Weg zu einem Punktgewinn zu sein, doch dann sorgte Cristiano Ronaldo für die Entscheidung zu Gunsten der Portugiesen. Durch den weiteren Gegentreffer von Ricardo Quaresma in der Nachspielzeit hat die Truppe von Karel Brückner ihren kleinen Vorteil aus der Hand gegeben. "Abgesehen vom Ergebnis waren wir mit unserer Leistung gegen Portugal ziemlich glücklich", sagte der 30-jährige Ujfaluši. "Wir waren in der ersten Halbzeit sehr stark, aber am Ende mussten wir uns einer großartigen Mannschaft geschlagen geben. Wir sollten in diesem Spiel nicht die gleiche Leistung als Ziel ausgeben, weil wir auf einen ganz anderen Gegner mit einer anderen Spielweise und einer anderen Taktik treffen. Tatsache ist, dass wir einen Sieg brauchen. Uns ist egal, ob wir nach 90 Minuten oder im Elfmeterschießen gewinnen. Wir wollen einfach nur dafür sorgen, dass die Tschechische Republik ins Viertelfinale einzieht."
Kein Druck
Ujfaluši fühlt vor der Partie am Sonntag im Stade de Genève keinen zusätzlichen Druck. "Der ganze Kader spielt in Ligen, wo es großen Druck gibt, alle haben bereits solche entscheidenden Spiele erlebt. Ich bin sicher, dass wir es ins Viertelfinale schaffen. Wir müssen dafür sorgen, dass unsere Abwehr perfekt steht und funktioniert. Das ist eine unserer Stärken, hier wollen wir genauso gut wie gegen Portugal sein. Wir freuen uns alle auf das Spiel und hoffen, dass wir danach einen Grund zum Feiern haben werden."

Das Team der Reprezentace oder Martin Fenin im Blickpunkt
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In einem außergewöhnlichen Endspiel in der GruppeA gegen Tschechien in Genf schoss Nihat Kahveci die Türkei, die amEnde in Unterzahl spielte, mit zwei späten Treffern ins Viertelfinaleder UEFA EURO 2008™.
Herzschlagfinale
JanKoller brachte die Tschechen in der 34. Minute mit einem strammenKopfballtreffer in Front, bevor Jaroslav Plašil in der 62. Minute nacheiner Flanke von Libor Sionko zum 2:0 einschoss. 15 Minuten vor demEnde läutete Arda Turan mit einem Flachschuss in die kurze Ecke einefuriose Schlussphase der Türkei ein. Kurz vor dem Ende profitierteNihat von einem kapitalen Fehler des tschechischen Torhüters Petr Čech.Als sich alle schon auf eine Entscheidung durch Elfmeterschießeneingestellt hatten, jagte Nihat das Leder wenig später zum zweiten Malins gegnerische Gehäuse. In der Nachspielzeit wurde der türkischeTorhüter Volkan Demirel vom Platz gestellt, nachdem er Kollerumgestoßen hatte. Tuncay Şanlı ging ins Tor, wurde in den letztenSekunden aber nicht mehr geprüft. Im Viertelfinale kann sich die Türkeijetzt auf das Duell mit Kroatien freuen.
Koller im Spiel
InsSpiel gingen die beiden Teams punkt- und torgleich, so dass einUnentschieden für ein Novum gesorgt hätte: Erstmals hätte einElfmeterschießen darüber entscheiden müssen, wer nach der Gruppenphaseins Viertelfinale einzieht. Dieses Szenario wollten beide Trainerjedoch vermeiden. Tschechiens Coach Karel Brückner entschied sich fürKoller als Stoßstürmer, und dank seiner Lufthoheit erwischten dieTschechen den besseren Start. Tomáš Ujfaluši versorgte Koller ständigmit hohen Bällen, und der Stürmer legte ab auf Libor Sonko und Plašil.Die erste gute Chance hatte Sionko, der einen Freistoß von MarekJankulovski am Tor vorbeiköpfte.
Erste Chance für Tuncay
Kollersorgte immer für Gefahr, wenn die Tschechen den Vorwärtsgang einlegten.Zunächst köpfte er knapp über das Tor, dann bediente er MarekMatejovský, dessen Schuss von Volkan pariert wurde. Die Türkei hatte zuBeginn große Probleme, ins Spiel zu finden. Die erste Gelegenheitvergab Tuncay, dessen Schuss knapp am Tor vorbei ging. Es waren jedochdie Tschechen, die im ersten Durchgang den besseren Eindruck machten.
Perfekte Flanke
Belohntwurden die Tschechen dann in der 34. Minute, als Zdeněk Grygera von derrechten Seite in den Strafraum flankte und Jan Koller seinen 55.internationalen Treffer köpfen konnte. Volkan war noch am Ball, konntedie verdiente Führung aber nicht verhindern. Man musste sich Sorgenmachen um die Türkei, erschwerend kam der Umstand hinzu, dass dieTschechen noch nie ein Pflichtspiel verloren hatten, wenn Jan Kollergetroffen hatte.
Tschechen legen nach
Inder 62. Minute schien die Partie gelaufen zu sein. Nach einer weiterentollen Flanke, dieses Mal von Sionko, rauschte Plašil heran und bezwangVolkan mit einer fantastischen Direktabnahme. Nach guten Chancen zuBeginn der zweiten Halbzeit auf glitschigem Untergrund durch Nihat undTuncay schienen die zarten türkischen Hoffnungen auf Besserung zunichtegemacht. Im vorangegangen Spiel dieser beiden Teams holte die Türkeimit zwei späten Treffern ein Unentschieden gegen Tschechien, aber essah zunächst nicht so aus, als könnte sich Geschichte wiederholen, dadie Tschechen auf ein drittes Tor drängten. Jan Polák traf aber nur denPfosten.
Nihats Doppelpack
Etwa eineViertelstunde vor dem Ende keimte aber wieder Hoffnung auf, als Arda,der Siegtorschütze aus dem Schweiz-Spiel, nach Pass von Hamit Altintopverkürzen konnte. Jetzt rannten die Türken unermüdlich an und wurdenbelohnt. Ausgerechnet Weltklasse-Torhüter Čech ließ den Ball nach einerFlanke von Altintop aus den Händen gleiten, und Nihat staubte ab. ZweiMinuten später war es wieder Altintop, der Nihat bediente, und dertürkische Kapitän jagte das Leder unter die Latte. Die Türkei trifftjetzt am Freitag in Wien auf Kroatien, den Sieger der Gruppe B. NebenVolkan fehlt auch der gesperrte Mehmet Aurélio. -
Was war das am Sonntag in Genf bei der UEFA EURO 2008™ für eindramatischen Aus der Tschechischen Republik gegen die Türkei! So hat esauch Tomáš Rosický gesehen, der gegenüber euro2008.com davon sprach,wie "todunglücklich" seine Mannschaftskollegen nach dem Ausscheidenwaren. Qualvoll
Die Tschechen hatte in GenfMitte der zweiten Halbzeit das 2:0 geschossen, und das Viertelfinaleschien ganz nah. Aber in den letzten 15 Minuten trafen die Türkendreimal, erreichten ihrerseits die nächste Runde und kegelten dieMannschaft von Karel Brückner aus dem Turnier. "Ich habe gerade eineUmkleidekabine der Todunglücklichen verlassen", sagte Rosický, derangestammte Kapitän, der wegen einer Verletzung auf das Turnierverzichten musste. "Es war schwierig, auf der Bank mit einer solchenQual umzugehen, und ich bin sicher, dass es auf dem Platz noch härterwar. In der ersten Hälfte waren wir dominant, und die Türkei schien niein der Partie zu sein."
Entsetzen
Derzeithält sich Rosický in seinem Heimatland auf, um seine Verletzungauszukurieren, aber für diese Begegnung reiste er von Prag aus zumStade de Genève. Der Mittelfeldspieler von Arsenal FC freute sichzunächst über die Tore von Jan Koller und Jaroslav Plašil, ehe er mitEntsetzen zusehen musste, wie Arda Turan den Anschluss erzielte undNihat Kahveci mit einem Doppelpack den Tschechen den Garaus machte.Besonders tragisch beim Ausgleich war die Rolle, die Torhüter Petr Čechmit seinem für ihn ungewöhnlichen Fehler gespielt hatte.
"Untypisch"
"Wirdachten, dass es seine gute Taktik wäre, auf Koller zu setzen, und siehatten Mühe, mit seiner Größe und körperlichen Präsenz klarzukommen,aber plötzlich hat sich alles geändert", sagte Rosický. "Nihat war einechter Held für die Türkei, aber normalerweise würden wir die letztenzehn Minuten nie so spielen wie diese. Das war sehr untypisch, aber dasist etwas, aus dem wir lernen müssen, und dann werden daraus stärkerhervorgehen."Trauriges Ende
Diese Partiemarkierte auch das Ende der Trainiertätigkeit von Brückner, dersechseinhalb Jahre die Nationalmannschaft betreute. Sein vermutlicherNachfolger, der momentane Assistenztrainer Petr Rada, muss künftig aufzwei Galionsfiguren verzichten, denn Koller und Tomáš Galásek beendenihre internationale Karriere. Aber Rosický glaubt dennoch, dass dieTschechische Republik weiter eine Macht in Europa bleiben wird. "DieZukunft des tschechischen Fußballs ist noch immer in sicheren Händen",sagte der 27-Jährige. "Aber jetzt müssen wir umbauen, weil Koller undTomáš Galásek nach diesem Turnier zurücktreten und wir nun neueFührungspersönlichkeiten und Helden finden müssen." -
Tschechiens Nationaltorhüter Petr Čech erklärte,dass das Ausscheiden bei der UEFA EURO 2008™ "typisch für seine Saisonwar". Seine Tschechen unterlagen in einem bemerkenswerten Spiel gegendie Türken, die sich durch zwei späte Treffer von Nihat Kahveci für dasViertelfinale qualifizieren konnten.
"Völlig am Boden"
Čech,dem vor Nihats erstem Treffer ein kapitaler Fehler unterlief, der aberam zweiten völlig chancenlos war, räumte ein, dass es eine Weile dauernwürde, diese 2:3-Pleite zu verdauen. Vorbei ist damit sein Traum, indieser Saison einen Titel zu gewinnen. "Wir sind absolut am Boden",erklärte er gegenüber euro2008.com. "Es ist nur schwer zu verstehen,was da gerade passiert ist. Wir haben in der ersten Hälfte sehr gutgespielt und hatten die Partie unter Kontrolle. Jan (Koller) brachteuns in Führung, und als wir den zweiten Treffer erzielen konnten, gabdoch keiner mehr auch nur einen Pfifferling auf die Türken."
"Keine Chance"
"Nachihrem ersten Treffer haben sie wieder Hoffnung geschöpft und nachmeinem Fehler waren sie wieder zurück im Spiel. Zumindest sah es soaus, als würde es zum Elfmeterschießen kommen. Doch dann tauchte Nihatvöllig frei vor meinem Tor auf und erzielte einen unglaublichenTreffer. Ich hatte keine Chance. Dieses Spiel ist wirklich typisch fürmeine Saison, vor allem wenn man bedenkt, dass ich mit Chelsea (FC)drei Trophäen nur ganz knapp verpasst habe. Wir waren so nah dran,haben es am Ende jedoch vergeigt." Auf die Frage, wie er seinen Fehlerbewertet, antwortete er: "Das kann mal passieren. Jeder macht Fehler,ich bin auch nur ein Mensch. Ich wollte klären, aber der Ball war soglitschig und rutschte aus meinen Händen.""Grausames Ende"
Dertschechische Kapitän Tomáš Ujfaluši fügte hinzu: "Das war ein grausamesEnde unseres Turniers. Wir hätten es verdient gehabt, ins Viertelfinaleeinzuziehen, da wir die Partie bis auf die letzten zehn Minuten unterKontrolle hatten. Dann machten wir jedoch einige Fehler, die uns sonstnicht unterlaufen. Und deshalb sind wir jetzt ausgeschieden. Das istschrecklich, aber wir müssen damit klarkommen und akzeptieren, dass dieTürken uns geschlagen haben." -
Die Tschechische Republik ist nach der 2-3-Niederlage in einemdenkwürdigen Spiel gegen die Türkei als drittes Team bei der UEFA EURO2008™ ausgeschieden. Bitteres Aus
15 Minutenvor dem Ende führte die Mannschaft von Trainer Karel Brückner noch mit2:0 und schien ihr Viertelfinal-Ticket schon in der Tasche zu haben,doch dann überschlugen sich die Ereignisse. Zunächst gelang Arda Turander Anschlusstreffer, ehe Nihat Kahveci mit zwei Treffern in denletzten drei Minuten die Partie völlig auf den Kopf stellte und dieTschechen nach Hause schickte. Hätten die nur eine Minute längerausgehalten, wäre über das Weiterkommen im Elfmeterschießen entschiedenworden. Doch bei allem fehlenden Glück beweist ein Blick auf dasCastrol Leistungsbarometer auch, dass die Tschechen in ihren dreiSpielen einfach weniger effektiv waren als Portugal und die Türkei, diebeiden Gruppenersten.
Fehlende Durchschlagskraft
Auffälligist, dass die Mannschaft von Brückner in drei Spielen nur vier Toreerzielt hat, eines weniger als die beiden anderen Konkurrenten.Außerdem kassierten die Tschechen sechs Gegentore, eines mehr als dieTürkei und drei mehr als Portugal. In den drei Gruppenspielen feuertendie Tschechen 34 Schüsse auf das gegnerische Tor ab, doch nur elftrafen auch das Ziel. Auch die Bilanz der Türken ist nur unwesentlichbesser, die Elf von Fatih Terim traf bei 31 Versuchen 13 Mal dasgegnerische Tor. Positiver ist dagegen die Bilanz der Portugiesen, diebei 43 Versuchen 24 Mal das Tor trafen.
Individuelle Fehler
PetrČech, dessen Patzer die Niederlage gegen die Türkei ermöglichte, warder bisher meist geprüfte Torhüter dieses Turniers und musste 18 Maleingreifen, sieben Mal mehr als der Schwede Andreas Isaksson. Auf derlinken Abwehrseite absolvierte Marek Jankulovski mehr erfolgreicheTacklings als jeder andere Spieler bei diesem Turnier. Im Angriff fandBrückner nicht die richtige Mischung: Jan Koller begann im ersten unddritten Spiel, Milan Baroš im zweiten. Die einzige Spitze, die in allendrei Begegnungen ran durfte, war - völlig zu Recht - Libor Sionko. DerStürmer vom FC København erzielte ein Tor selbst, legte noch eines aufund feuerte die meisten Schüsse auf das gegnerische Tor ab. Zudem warer der fleißigste Spieler seiner Mannschaft und legte in 270 Minuten32,87 Kilometer zurück.
Luft raus
Nach derPartie beklagte Brückner die Tatsache, dass seine Spieleroffensichtlich von dem Druck überrascht wurden, unter den sie nach derFührung gerieten und dass sie sich am Ende den türkischenAngriffswellen "ergeben" hätten. Nach nur fünf Schussversuchen imersten Durchgang erhöhten die Spieler von Terim nach der Pause dasTempo und feuerten zehn Schüsse auf den Kasten von Čech ab. Genauandersherum lief es bei den Tschechen, in der zweiten Hälfte ging kaumnoch etwas. Neun Schüssen aus der ersten Hälfte standen nur vier imzweiten Durchgang gegenüber – keiner davon in den letzten 15 Minuten,als die Türken ihre drei Treffer bejubelten. -
Tschechien: Kostal nicht mehr Teammanager
Ära Brückner ist zu EndeDieletzte Pressekonferenz des tschechischen Fußball-Verbandes bei dieserEURO dauerte am Montag schon 22 Minuten, als Vize-Präsident VlastimilKostal öffentlich machte, was nach den im Vorfeld des Turniersgetroffenen Äußerungen eigentlich kein Geheimnis mehr war: KarelBrückner (68) scheidet als Trainer der A-Nationalmannschaft aus dem Amt.
Sechseinhalb Jahre hatte Brückner die "Representaze" betreut - undmit der Halbfinalteilnahme bei der Europameisterschaft in Portugal(2004) seinen größten Erfolg errungen. Jetzt zieht sich der Mann, derin Tschechien 1985, 2001, 2002, 2003, 2004 und 2005 zum Trainer desJahres gekürt wurde, aufs Altenteil zurück.
Gut 15 Stunden nach dem Gruppen-K.O. gegen die Türkei (2:3),nach einer am Ende sensationell dramatischen, für die TschechischeRepublik tragisch verlaufenen Partie, machte Brückner in Seefeld nichtden Eindruck eines geknickten, wegen der unglücklichen Umstände desAusscheidens hadernden oder gar verzweifelten Menschen. Brückner, derbei seinen Auftritten vor den Vertretern der Medien so oft das Bildeines stoischen, einsilbigen Zeitgenossen geprägt hatte, referiertelänger als eine Viertelstunde, analysierte, und mehr als einmal huschtedabei ein Lächeln über sein Gesicht. Brückner will sich jetzt ausruhenund nach dreieinhalb Jahrzehnten als Trainer "das Leben lernen".
Mit Brückner trat am Montag auch Kostal als Team-Manager derNationalmannschaft zurück. Vizepräsident des Verbandes bleibt er und indieser Eigenschaft auch der entscheidende Mann bei der Suche nach einemNachfolger Brückners. Weil der von der Öffentlichkeit favorisierte IvanHasek weiter in Dubai arbeiten möchte und Karel Jarolim, Vater desHamburger Profis David, die Tätigkeit bei Meister Slavia favorisiert("Ich möchte kein Marionette Kostals sein"), deutet im Moment alles aufPetr Rada (49), den bisherigen Assistenten Brückners, hin (kickeronline berichtete). Eine Entscheidung soll bis zum Ende dieses Monatsfallen.Für das frühzeitige Ausscheiden bei der EURO machte Brücknerrückblickend einen Mangel an Qualität innerhalb seines Ladensverantwortlich. "Im Angriff waren wir nicht gut genug, und imMittelfeld haben wir zu viele Fehler gemacht", sagte er.Ausschlaggebend sei aber das verletzungsbedingte Fehlen von TomasRosicky (27, 68 Länderspiele, 19 Tore) gewesen; "ihn", seufzte derCoach, der das Angebot, weiter in beratender Funktion für den Verbandzu wirken, wohl nicht annehmen wird, "ihn konnten wir nicht ersetzen."
Dass seine Karriere als Coach der Nationalelf ihren Abschlussausgerechnet mit dem nervenzerfetzenden Drama von Genf und einem niezuvor erlebten Kollaps in den Schlussminuten fand, nahm Brückner ehergleichgültig zur Kenntnis: "Irgendein Spiel musste das letzte sein." -
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