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Weltwirtschaftskrise!!!

  • Raumplaner
  • 5. Oktober 2008 um 20:14
  • wmdabeiseier2
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    • 11. September 2009 um 23:58
    • #961
    Zitat von gandalf

    hatter nen Ball von hitzlsberger annen kopp bekommen?:gruebel:

    Ne, Altersschwäche :huebscher::rolleyes::mrgreen:


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  • arno73
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    • 12. September 2009 um 12:57
    • #962

    «Spiegel»: Größerer Arbeitsplatzabbau bei Opel - Auto | STERN.DE

    :autsch: und dann machen die noch solch affig große Anzeigen inne Blöd etc. - wie kann man so ein "Geschäft" als Rettung feiern...Keine Autos mehr in Amerika und Asien auf Sicht verkaufen zu dürfen...wie blöd sind die bei Opel eigentlich...:zweifel:

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    • 14. September 2009 um 22:29
    • #963

    mal wieder was vom Müller-Dirk

    Zitat

    Droht in wenigen Jahren ein Rohstoffkrieg? (Dirk Müller)

    14.09.2009 17:06

    christian42 - Fotolia.com

    Seit vielen Monaten warne ich vor einer Entwicklung, die kaum jemand auf dem Radar hat, oder die einfach niemand sehen will. Von Washington über London und Paris bis Berlin hoffen die Regierungen, dass die chinesische Binnennachfrage anspringt und uns als Konjunkturlokomotive aus dem Schlamassel zieht. Ich halte diese Hoffnung für gefährlich. Wenn es China gelingt, die Binnennachfrage über das Niveau der kritischen Masse zu bringen, was zweifellos passieren wird, gehen unsere Probleme erst richtig los. „Kritischer Masse“ heißt, dass die Nachfrage aus der eigenen Bevölkerung so groß wird, dass die chinesischen Fabriken für die eigene Bevölkerung produzieren. Sie sind dann nicht mehr auf Exporte nach Europa und Amerika angewiesen. Jetzt könnte man denken: „Toll! Dann können wir ja auch prima nach China exportieren und uns geht’s wieder prima.“

    Es wird allerdings vollkommen übersehen, dass China daran überhaupt kein Interesse haben kann, dass wir von seinem Aufschwung profitieren.
    Wir holen keine Rohstoffe aus dem Boden, wir können nichts zu Billigpreisen produzieren. Im Bereich Hightech hat China fast aufgeschlossen und wird uns in absehbarer Zeit eingeholt haben. Die Produktpalette, die wir nach Asien liefern wird immer kleiner, da die Jungs immer mehr selbst machen können. Wir haben es ihnen ja auch beigebracht und jahrelang viele Patente verschenkt um ein bisschen kurzfristigen Marktzugang zu bekommen. Selbst die Solaranlagen kommen inzwischen zu 70% aus China. China wird uns nach dem Erreichen der kritischen Masse für nichts mehr benötigen.

    Ganz im Gegenteil. Zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit kommen wir jetzt an den Punkt, an dem Rohstoffe knapp werden. Bislang ging es nur um Förderkosten und Lieferwege. Jetzt kommt echte Knappheit dazu. In Europa kommen auf 100 Einwohner 50 PKW. In China nicht einmal 2 PKW auf 100 Einwohner. Wenn die Chinesen diese Quote auch nur auf 6 PKW erhöhen, wird es mit der Lieferung von Eisenerz eng. Von anderen Materialien wie seltene Erden ganz abgesehen. Hier ist bislang auch nur China mit 1,3 Milliarden Menschen berücksichtigt. Die umliegenden asiatischen Staaten einbezogen kommen da über 3 Milliarden Menschen zusammen, die nach Fortschritt und Wohlstand lechzen und bereit sind, ALLES dafür zu tun.

    Es wird also ein Kampf um Rohstoffe entstehen, wie er in der Geschichte noch nicht da war. Meinen Sie, in einer solchen Phase hat China Interesse daran, die Rohstoffkonkurrenten Europa und USA aufzupäppeln? Wenn Sie ihre eigene Bevölkerung langfristig auf ein ähnliches Niveau bringen wollen, wie es der Westen bereits ist – und das ist das erklärte Ziel – muss man vom exakten Gegenteil ausgehen. Sie müssen uns als Rohstoffkonkurrenten ausschalten.

    Die aktuelle Entwicklung läuft exakt in diese Richtung. Die chinesischen Konjunkturhilfen sind ganz klar daran gekoppelt, dass nur chinesische Lieferanten davon profitieren dürfen. Die deutsche Abwrackprämie durften alle Autohersteller kassieren. Unter den 10 größten Profiteueren war nur ein deutscher Autobauer, nämlich VW. Die deutschen Politiker staunen über die bösen Chinesen, ohne im Ansatz zu verstehen, was hier vor sich geht.
    China kauft seit Monaten wie vom Satan getrieben weltweit alle Arten von Industrierohstoffen wie Erze in Südamerika, Afrika und Australien. China kauft ein Bergbauunternehmen nach dem anderen. Die Erfahrung der letzten Jahre zeigt, dass China die von diesen Unternehmen geförderten Erze fast vollständig nach China leitet. Im Bereich der „seltenen Erden“ – sehr seltene aber industriell besonders wichtige Minerale - bestimmt China inzwischen über 97% der Weltproduktion. Ohne „seltene Erden“ kein Elektroantrieb, kein Akku, keine Energiesparlampe (das wäre jetzt wieder positiv zu sehen…). Den Export dieser „seltenen Erden“ hat China in den letzten Monaten stark beschränkt.

    Wir merken überhaupt nicht, wie China einen Usain-Bolt-Sprint hinlegt um sich die Rohstoffe zu sichern und wir sind noch nicht einmal losgelaufen, sondern staunen über diese seltsame Entwicklung, die wir nicht verstehen. Es wird höchste Zeit, dass sich unsere Politiker mit diesem Thema beschäftigen und die Rohstoffversorgung der Bundesrepublik langfristig sichern, anstatt sich mit Dienstwagenaffären und Geburtstagsfeiern aufzuhalten. Uns läuft hier die Zeit weg!

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    Fußball ist der schlagende Beweis, dass Instinkt immer den Intellekt besiegt.
    Erhard Blanck

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  • Kern25
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    • 15. September 2009 um 10:19
    • #964
    Zitat von arno73

    «Spiegel»: Größerer Arbeitsplatzabbau bei Opel - Auto | STERN.DE

    :autsch: und dann machen die noch solch affig große Anzeigen inne Blöd etc. - wie kann man so ein "Geschäft" als Rettung feiern...Keine Autos mehr in Amerika und Asien auf Sicht verkaufen zu dürfen...wie blöd sind die bei Opel eigentlich...:zweifel:

    ich denke da kommt noch einiges mehr als jetzt geglaubt ans Licht...:gruebel: Schaiz Wahlkampf...:autsch:

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  • Raumplaner
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    • 16. September 2009 um 11:07
    • #965

    was heißt das? ganz einfach: die Rückstellungen für Kreditausfälle wachsen weitaus langsamer als die tatsächlichen Ausfälle! Die Ratio sank von ca. 100% mitte 2007 auf 60%

    Fußball ist der schlagende Beweis, dass Instinkt immer den Intellekt besiegt.
    Erhard Blanck

    3 Mal editiert, zuletzt von Raumplaner (16. September 2009 um 11:11)

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    • 18. September 2009 um 10:59
    • #966
    Zitat

    Ausland verweigert Kauf von US-Staatsanleihen

    17.09.2009 12:11
    Die US-Regierung muss sich zur Finanzierung von Bankenübernahmen, Konjunkturpaketen und Ausgaben für das Gesundheitswesen in einem Maße verschulden, wie nie zuvor in der Geschichte. Erschreckenderweise zeigen sich gerade jetzt die Chinesen, die größten Käufer von US-Staatsanleihen in der Vergangenheit, nicht mehr bereit, diese Neuverschuldung in vollem Umfang mitzutragen.

    Alles beginnt mit der Entwicklung der Währung der Vereinigten Staaten. Sehen wir uns hierzu die Entwicklung des US-Dollarindex an, der als Future an der CME in Chicago gehandelt wird. Er ist repräsentativ für die Entwicklung der US-Valuta gegenüber wichtigen anderen Weltwährungen. Der Index schloss in der vergangenen Woche bei 76,89 Punkten und damit so niedrig wie zuletzt im September 2008:





    Sie sehen bis zum Tief im April dieses Jahres bei 71,05 Punkten ist noch Platz. Trotzdem schaffte der Goldpreis ein neues Allzeithoch auf Wochenschlusskursbasis:





    Der Goldpreis scheint sich damit aus seiner mittlerweile 18 Monate dauernden Seitwärtskonsolidierung nach oben absetzen zu wollen, und das aus mehreren Gründen:

    1) Peking verkauft US-Staatsanleihen und lanciert eigene auf Yuan-Basis
    2) Peking erlaubt Handel von physischen Edelmetallen in China (Video auf Youtube: http://www.youtube.com/watch?v=PqFpl31UwPI)
    3) Peking will eigene Derivate für den Rohstoffhandel entwerfen
    4) Hong Kong beordert Goldvorräte aus London zurück
    5) CFTC-Ermittlungen könnten Short-Kartell bei Gold und Silber brechen

    China ist der größte Gläubiger der USA. Das Land hielt im Juli US-Staatsanleihen im Wert von 776,4 Mrd. Dollar gegenüber Japan, die 711,8 Mrd. Dollar in US-Anleihen geparkt hatten (Platz 3 geht an Großbritannien mit 214 Mrd. Dollar, Quelle: http://www.ustreas.gov/tic/mfh.txt%29. China besitzt insgesamt Devisenreserven in Höhe von 2000 Mrd. Dollar, die größten weltweit. Ein großer Teil dieser Bestände besteht aus US-Dollars sowie aus US-Staatsanleihen. Das Abkommen der letzten Jahrzehnte lautete quasi wie folgt: Die USA konsumieren chinesische Produkte und China finanziert die US-Regierung. Doch ist das immer noch so? Sehen wir uns den Verlauf der gesamten Staatsanleihenauktionen der US-Regierung in den ersten sechs Monaten dieses Jahres an:





    Seit Jahresbeginn verkauften Regierungen und private Investoren US-Staatsanleihen im Wert von 344,7 Mrd. Dollar. China erwarb in den ersten sechs Monaten dieses Jahres US-Staatsanleihen im Wert von 49 Mrd. Dollar, in den sechs Monaten davor waren es noch 192,3 Mrd. Dollar. Im Juni verkaufte China sogar US-Anleihen im Wert von 25,1 Mrd. Dollar. Diese Zahlen, die bisher von den Mainstream-Medien völlig ignoriert werden, lassen sich transparent abrufen unter der Webseite des US-Finanzministeriums (http://www.ustreas.gov/tic/). Für die Regierung unter Obama sind das denkbar schlechte Nachrichten:





    Ende August erst hat sie ihre Prognose für die Neuverschuldung von rund sieben auf über neun Billionen US-Dollar erhöht. 9 Billionen, das sind ausgeschrieben

    9,000,000,000,000 Dollar

    oder

    9000 Milliarden Dollar. Eine unvorstellbare Zahl. Wir müssen bedenken, dass es die ersten dreihundert Jahre der USA, von der Siedlerzeit bis ins 17. Jahrhundert, dauerte, um eine Geldmenge von einer Billion US-Dollar anzuhäufen. Jede Brücke, jedes Haus, jede Straße, jedes Boot und jede Kutsche – all das konnte in den ersten dreihundert Jahren der USA mit einer Billion US-Dollar bezahlt werden. Die letzte Erhöhung der Geldmenge um eine Billion US-Dollar geschah innerhalb von viereinhalb Monaten. Was wird sein, wenn die Geldmenge einmal in wenigen Wochen, wenigen Stunden, wenigen Tagen, wenigen Minuten um diesen Betrag steigen wird? Das Resultat ist eine massive Geldentwertung, in anderen Worten: Eine hohe Inflation. Ein US-Amerikaner ist heute schon mit durchschnittlich fast 40,000 Dollar verschuldet – von Geburt an:





    Der US-Dollar kann die nächsten Jahrzehnte nur überleben, wenn das Ausland weiterhin bereit ist, die ständige Neuverschuldung der US-Regierung zu tragen. Wie es aussieht, hat diese Bereitschaft mit dem Beginn der Bankenkrise in den USA nachgelassen. Das sieht man nicht zuletzt an der Tatsache, dass die US-Notenbank still und heimlich eigene Staatsanleihen kauft, während die Mainstream-Presse fröhlich verkündet, dass die Anleihenauktionen der US-Regierung „weltweit auf hohes Interesse“ stoße. Doch der Reihe nach:

    Chris Martenson, ein renommierter Finanzexperte aus den USA, veröffentlichte im August einen Artikel, der zeigt, dass die Anleihenverkäufe der US-Regierung nicht so erfreulich laufen, wie öffentlich bekannt gegeben. Am 30. Juli bot die US-Regierung siebenjährige Staatsanleihen im Wert von 28 Mrd. Dollar zum Verkauf an. Laut Medienberichten wurden hierzu Gebote von 73,6 Mrd. Dollar durch Regierungen und private Investoren abgegeben. Das Verhältnis der Gebote zum anstehenden Verkaufsvolumen beträgt damit „gesunde“ 2,63. Von den verkauften 28 Mrd. Dollar gingen 10 Mrd. Dollar an Primary Dealer. Diese Primary Dealer sind 18 der größten Banken weltweit (wie J.P. Morgan, Goldman Sachs). Diese Gruppe gab Gebote von insgesamt 48 Mrd. Dollar oder 65,2 Prozent der Gesamtgebote ab. Beachtenswert ist folgender Auktionsbericht, den Chris Martenson in seinem Artikel eingescannt hat. Achten Sie auf die Kennnummer, die so genannte CUSIP-Nummer:





    Nach nur sieben Tagen, am 6. August 2009, veröffentlichte die US-Zentralbank einen Bericht über ihre „permanenten Offenmarktoperationen“. Dieser Begriff bezeichnet den Kauf oder Verkauf von US-Staatsanleihen durch das Bankensystem (Primary Dealer) auf Kosten der US-Zentralbank. Am 7. August kaufte das Fed US-Staatsanleihen im Wert von sieben Mrd. Dollar:





    Wenn man sich diesen Bericht dann näher betrachtet, kommt man zu einem erstaunlichen Ergebnis:





    Das Fed hat am 30. Juli US-Staatsanleihen in der öffentlichen Auktion im Wert von rund 4,7 Mrd. Dollar gekauft! Am 30. Juli stieg der Dow Jones – getrieben von der Nachricht, dass sich die Anleihenauktionen der US-Regierung hoher weltweiter Nachfrage erfreuten – in der Spitze um 176 Punkte. An diesem Tag konnte sich der Index erstmals nachhaltig von der runden Marke von 9000 Punkten nach oben lösen. In den beiden Vorwochen drückten Berichte über schwaches Kaufinteresse bei Anleihenauktionen die Kurse an der Wall Street, da die Angst bestand, dass sich die US-Regierung nicht mehr so einfach finanzieren könnte. Und jetzt kommt heraus, dass 47 Prozent des Auktionsvolumens am 30. Juli direkt von der US-Notenbank verursacht wurde. Ehrlicher wäre es gewesen, wenn das Fed die Anleihen einfach öffentlich und direkt gekauft hätte, anstatt zu versuchen, diesen Kauf über die Primary Dealer zu vertuschen.

    Die US-Notenbank monetarisiert also mehr oder weniger direkt Staatsanleihen der eigenen Regierung. Sie verlängert ihre Bilanz, kauft die Anleihen und „druckt“ das Geld für Obama & Co. einfach aus (salopp ausgedrückt). In Wirklichkeit werden die Banknoten nicht ausgedruckt, sondern die Summe wird einfach elektronisch auf die Konten des US-Finanzministeriums überwiesen.

    Wenn man nun vom gesamten Bietervolumen von 73,6 Mrd. Dollar den Anteil der Gebote der Primary Broker von 38 Mrd. Dollar sowie den durch die Fed gekauften Anteil von 4,8 Mrd. Dollar subtrahiert, schrumpft das Verhältnis der Gebote zum angebotenen Anleihenvolumen auf nur noch 1,1. Am Vortag stellte die US-Regierung noch Anleihen mit einer Laufzeit von fünf Jahren zum Verkauf, die nur ein Verhältnis von Geboten zum Volumen von 1,92 erhielt. Das sorgte für Kursverluste an der Börse und wurde als sehr „enttäuschend“ bezeichnet. Wie wäre dann erst eine Auktion mit einem Bieterverhältnis von 1,1 zu bezeichnen?

    Interessante Erkenntnisse erhält man auch, wenn man das Verkaufsvolumen bei verschiedenen Anleihenlaufzeiten vergleicht. Im Juli 2008 konnte die US-Regierung kurzlaufende Treasury Bills im Wert von 586,2 Mrd. Dollar verkaufen, im Mai 2008 waren es nur 232,5 Mrd. Dollar. Das Volumen der T-Bonds und T-Notes mit längeren Laufzeiten blieb hingegen ungefähr gleich (Mai 2008: 1700 Mrd. Dollar; Juli 2009: 1,690 Mrd. Dollar). Investoren scheinen also bereit zu sein, der US-Regierung auf kurze Sicht weiterhin Geld zu leihen, während Auktionen für Anleihen mit längerer Laufzeit (wie jene am 30. Juli) immer schwieriger werden.

    Das ist ein typisches Verhalten für Investoren, die einen Bankrott oder eine steigende Inflation erwarten.

    Jochen Stanzl, Chefredakteur Rohstoff-Report.de

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    und wer mich jetzt um eine Zusammenfassung bittet bekommt rot...

    wer sich nicht selbst informiert, der darf auch nicht hinterher rumjammern :huebscher:

    Fußball ist der schlagende Beweis, dass Instinkt immer den Intellekt besiegt.
    Erhard Blanck

    2 Mal editiert, zuletzt von Raumplaner (18. September 2009 um 11:03)

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    • 19. September 2009 um 17:19
    • #967

    Magna präzisiert Pläne für Stellenabbau bei Opel | tagesschau.de

    :rolleyes:wird spannend...die Macht der gewerkschaft in Spanien ist noch wesntlicher größer als in Schland

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    • 22. September 2009 um 20:33
    • #968

    hab' ich schon erwähnt, dass ich alle meine USD-Assets aufgelöst habe? ;)

    würde ich euch auch raten btw. :winke:

    und Silber statt Gold kaufen

    Fußball ist der schlagende Beweis, dass Instinkt immer den Intellekt besiegt.
    Erhard Blanck

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    • 22. September 2009 um 20:36
    • #969
    Zitat von Raumplaner

    hab' ich schon erwähnt, dass ich alle meine USD-Assets aufgelöst habe? ;)

    würde ich euch auch raten btw. :winke:

    und Silber statt Gold kaufen


    dann kannst du dir ja vielleicht bald das tooor buch leisten :)

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    • 22. September 2009 um 20:38
    • #970
    Zitat von flsch

    dann kannst du dir ja vielleicht bald das tooor buch leisten :)

    das war nur ein Liquiditäts-Engpass :huebscher:

    Fußball ist der schlagende Beweis, dass Instinkt immer den Intellekt besiegt.
    Erhard Blanck

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  • Hamburch
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    • 22. September 2009 um 21:11
    • #971
    Zitat von Raumplaner

    hab' ich schon erwähnt, dass ich alle meine USD-Assets aufgelöst habe? ;)

    würde ich euch auch raten btw. :winke:

    und Silber statt Gold kaufen

    Hat die BILD am Wochenende empfohlen, nä? Volks-Unze! :huebscher:

    Und GW zum USD-Verkauf! :rolleyes:

    Dauerkarte BVB (und HSV)
    Paris 2024: BKB01, BKB02, BKB03, BKB04, BKB05, BK301, VBV12, HBL16, BMF01, HOC19, BK304, BK305, BDM17, VBV18, VVO25, HBL23, TEN32, EQD03, BK313, VBV24, HOC31, ARC18, ATH06, BDM25, WRE03, BK317, VBV32, EQJ04
    ____________________

    No. 1.253

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    • 22. September 2009 um 21:34
    • #972
    Zitat von Hamburch

    Hat die BILD am Wochenende empfohlen, nä? Volks-Unze! :huebscher:

    Und GW zum USD-Verkauf! :rolleyes:

    lese (leider) keine Bild... aber wird schon passen :mrgreen:

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    • 22. September 2009 um 22:14
    • #973
    Zitat von Raumplaner

    hab' ich schon erwähnt, dass ich alle meine USD-Assets aufgelöst habe? ;)

    würde ich euch auch raten btw. :winke:

    und Silber statt Gold kaufen

    Zitat von Raumplaner

    Also wenn heutzutage in Deutschland 600.000 Leute (!) nur noch damit beschäftigt sind den Menschen Finanzprodukte anzudrehen, die sie größtenteils weder verstehen noch brauchen, dann kann ich echt nur noch den Kopf schütteln über soviel "Leistung".

    600.001 ab jetzt :rolleyes:


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  • kakadu
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    • 22. September 2009 um 22:45
    • #974

    ist hier eigentlich auch irgendjemand bei Washington Mutual (WKN 893906) mit drin?

    scheint doch ne spannende Sache zu sein :gruebel:

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    • 23. September 2009 um 11:00
    • #975
    Zitat


    Helmut Reinhardt - Experte für alternative Wirtschaftssysteme

    Endlich frei!


    Die letzten zehn Jahre waren überaus anstrengend, aber auch sehr lehrreich. Die zahlreichen Gespräche und Diskussionen über unser Geld- und Wirtschaftssystem, die ich mit vielen verschiedenen Menschen geführt habe waren teils deprimierend, teils überaus produktiv für die eigene Weiterbildung, aber haben grundsätzlich viel Kraft und Energie gekostet. In den unzähligen Unterhaltungen über unsere Geld- und Wirtschaftsordnung haben sich für mich verschiedene Gruppen von Menschen heraus kristallisiert. Obwohl ich Menschen äußerst ungern in Schubladen stecke, möchte ich in diesem Artikel eine Einordnung verschiedener Denkcharaktere vornehmen. Wichtig ist mir dabei, dass meine Analyse wertfrei betrachtet wird, denn für jeden Typ ergeben sich sowohl Vor-, als auch teils gravierende Nachteile.

    Realitäts-Atheisten

    Da gibt es als Erstes das große Kollektiv der Menschen, die ich „Realitäts-Atheisten“ nennen möchte. Ich schätze den Anteil dieser Gruppe in unserer Gesellschaft auf mehr als 50 Prozent ein. (Tendenz abnehmend.)

    Diese Menschen haben einen tiefen Glauben und ein kaum zu erschütterndes Vertrauen in die bestehende Geld- und Wirtschaftsordnung, wobei eine teilweise völlige Unwissenheit über die Funktionsweise dieses Systems vorliegt. Es ist eigentlich unvorstellbar, dass es heutzutage immer noch Menschen gibt, die überzeugt sind, dass der Euro und alle anderen Weltwährungen durch Gold gedeckt sind. Konfrontiert man Realitäts-Atheisten zum Beispiel mit der Tatsache, dass das amerikanische Federal Reserve System ein privates Kartell amerikanischer Geschäftsbanken ist, bekommt man meistens den Vorwurf zu hören, man sei ein Spinner oder Verschwörungstheoretiker. Das Aufzeigen der Defizite des bestehenden Systems und die unausweichlichen negativen Folgen eines Zinseszinssystems für Wirtschaft und Gesellschaft werden fast immer mit den Worten kommentiert, man sei zu pessimistisch und ein Schwarzseher. Im Übrigen halten Realitäts-Atheisten das bestehende System aus einem einfachen Grund für hervorragend und nicht ersetzbar: sie kennen kein besseres und können sich ein solches auch nicht vorstellen.

    Im Prinzip macht es keinen großen Sinn, sich auf Diskussionen mit diesen Menschen einzulassen, da die Unterhaltung in der Regel für beide Seiten sehr unbefriedigend endet. Es ist in etwa so, als würde man mit jemandem über ein Fußballspiel reden wollen, obwohl dieser Mensch weder das Spiel gesehen hat, noch das Ergebnis kennt. Zudem liegen weitere Kenntnisse in Bezug auf Regelwerk und Spielziele (Tore schießen und verhindern) der Sportart Fußball nicht vor. Realitäts-Atheisten glauben nicht an die bestehende Wirklichkeit, sondern hauptsächlich an das, was Mainstream-Medien und Werbung (z. B. Energiesparlampen sparen Energie und sind umweltfreundlich / die Schweinegrippe ist sehr gefährlich) als Realität verbreiten. Ein Hinterfragen oder selbständiges Nachdenken über bestimmte Nachrichten und Meldungen findet nicht statt. Die Standardantwort dieser Menschen auf nachprüfbare Tatsachen lautet: „Das glaube ich aber nicht!“

    Im Übrigen ist das Schubladendenken innerhalb dieser Gruppe sehr ausgeprägt. Man versucht seinen Gegenüber in einen bestimmten politischen Bereich einzuordnen, obwohl die Themengebiete Geld und Wirtschaft weitestgehend unpolitisch sind. Mich persönlich haben die Realitäts-Atheisten in den letzten Jahren in eine Schublade gesteckt, die sehr umfassend ist. Mein mir verpasster, ganz persönlicher Stempel hat den Aufdruck: „Kapitalistischer rechts-links Kommunist mit radikal-terroristischen Tendenzen und einem Hang zu naiv-unrealistischer Sozialromantik und Weltverbesserei.“ Verzeihen Sie mir, wenn diese Aufstellung nicht ganz vollständig ist, da ich an dieser Stelle auf Schimpfwörter verzichten möchte.

    Der Vorteil der Realitäts-Atheisten ist, dass sie relativ angstfrei leben, da sie der Politik und den „Experten“ in höchstem Maße vertrauen. Des Weiteren sind sie niemals isoliert, denn bei Diskussionen finden sie schnell Verbündete, da sie zur größten Gruppe unserer Gesellschaft zählen. Sie fühlen sich in der Regel sehr wissend und überaus wohl dabei.

    Zukunftsagnostiker

    Als nächstes haben wir eine Gruppe, die ich „Zukunftsagnostiker“ getauft habe. Ihren Anteil in der Bevölkerung schätze ich auf fünf bis zehn Prozent.

    Sie zeichnen sich zum Ersten durch geduldiges Zuhören aus und vermeiden es, Zwischenfragen zu stellen oder Streitgespräche aufkommen zu lassen. Dem Gesagten geben sie in der Regel ohne Widerspruch Recht. Allerdings geben diese Menschen sich schon bald als völlig beratungsresistent zu erkennen, weil sie für ihr wirtschaftliches Handeln Hinweise und Warnungen in Geldangelegenheiten als völlig irrelevant betrachten.

    Als Beispiel möchte ich aus meinem Bekanntenkreis einen Handwerksmeister nennen, der sich nach Abschluss der Meisterschule vor gut einem Jahr selbstständig gemacht hat. Erfolgreiche Werbemaßnahmen und der Anfangselan haben dazu geführt, dass seine Auftragsbücher, - im Gegensatz zu vielen regionalen Konkurrenzbetrieben, die seit längerem Kurzarbeit angemeldet haben – gut gefüllt sind. Eine zweijährige Steuerrückstellung für Unternehmensgründer, ein Anfangsdarlehen in Höhe von € 60.000 für die Betriebsgründung und ein kleineres Privatdarlehen aus der Vergangenheit, das noch getilgt werden muss, halten ihn nicht davon ab, ab sofort den Lebensstandard drastisch zu erhöhen. Was kostet die Welt? Zwei neue Luxusautos müssen angeschafft werden: ein SUV und für die Frau ein Zweisitzer-Sportcabrio, geleast über vier Jahre. Die alte Mietwohnung ist auch nicht mehr angemessen, also wird ein € 275.000 teures, stark renovierungsbedürftiges Einfamilienhaus ohne Eigenkapital über 30 Jahre finanziert.

    Meine Warnungen und auch die von Bankberatern verschiedener Kreditinstitute, die das Darlehen nicht genehmigt haben, sind für ihn kein Grund sein Handeln zu überdenken (u. a. auch der Artikel „Leute macht keine Schulden“ von Dirk Müller auf bild.de). Die Warnungen werden weder als gut gemeinter Ratschlag, noch als Zurechtweisung empfunden. Sie durchdringen das Gehirn des Zukunftsagnostikers von einem Ohr zum anderen, ohne von den Synapsen zur Informationsverarbeitung an andere Hirnregionen weitergeleitet zu werden.

    Die Bewilligung des Darlehens einer Bank mit geringerer Risikoaversion, zeigt dem Zukunftsagnostiker, dass er sich jetzt zu Recht Haus„besitzer“ nennen darf. Er hat sein kurzfristiges Ziel erreicht und ist vollstens zufrieden und glücklich.

    Zukunftsagnostiker gehen grundsätzlich davon aus, dass die Zukunft nicht vorhersehbar ist und es sich grundsätzlich nicht lohnt, über sie nachzudenken oder von einem möglicherweise negativen Zukunftsszenario auszugehen.

    Der Vorteil der Zukunftsagnostiker besteht darin, dass sie sehr unbekümmert leben und in der Regel sehr ruhige, angenehme Zeitgenossen sind. Sie regen sich weder über Politiker oder anders lebende und denkende Menschen auf. Grundsätzlich sehen sie keinen Sinn darin, über die Zukunft betreffende Geld- und Wirtschaftsfragen nachzudenken. Sie leben in der Gegenwart und das in der Regel ihren Wünschen und Möglichkeiten entsprechend gut. Sie sind von der Überzeugung geprägt, dass die Zukunft nicht vorhersehbar ist und das persönliche Schicksal unbestimmt. Sie haben nichts gegen Rücklagen, die in der Zukunft dienlich sein können, stellen sie aber für gegenwärtige Konsumausgaben hinten an. Geht irgendetwas schief, nehmen sie auch die neue unangenehmere Situation als gegeben hin und versuchen das für sie momentan Beste heraus zu holen.

    Zweifelnde Dualisten

    Der dritten Gruppe möchte ich den Namen „Zweifelnde Dualisten“ geben. Meiner Schätzung nach liegt der Anteil dieser Gruppe in der Gesellschaft bei ca. 30 bis 40 Prozent (Tendenz zunehmend).

    Meistens entstammen diese Menschen dem Lager der Realitäts-Atheisten. Die aktuelle Weltwirtschaftskrise hat ihr Leben und Denken nachhaltig verändert und regt sie an, sich ein wenig mehr mit Geld und Wirtschaft zu beschäftigen.

    In der Regel sind diese Menschen von Grund auf sehr auf Sicherheit bedacht, weil sie mehr oder weniger sorgenvoll in die Zukunft blicken. Ihre Risikoaversion ist stark ausgeprägt, und sie meiden unsichere Geldanlagen wie der Teufel das Weihwasser. Vorsorge betreiben sie in der Regel mit einer „sicheren“ Kapitallebensversicherung oder isländischem Festgeld und Lehmann-Zertifikaten, die ihnen als 100%ig sichere Geldanlage verkauft wurden. Auch Aktien, die sie ihren Enkeln vererben möchten befinden sich in ihrem Depot, wobei Versorger und vor allem Autowerte eine große Rolle spielen. Sie sind heimlich ein wenig stolz darauf, Miteigentümer von VW oder BMW zu sein, würden das aber nie an die große Glocke hängen.

    Ihre teils großen Verluste und die Nachrichten über eine ausgebrochene Weltwirtschaftskrise haben sie zutiefst schockiert, weil sie diese Katastrophe bis vor einem Jahr für absolut unmöglich hielten. Damals gehörten sie noch zur Fraktion der Realitäts-Atheisten.

    Auch den guten Nachrichten in Funk und Presse trauen sie nicht mehr so recht über den Weg und hegen im Gegensatz zu früheren Zeiten ein sehr viel größeres Misstrauen gegenüber den Medien, - vor allem, weil sie von diesen nicht vor der Finanzkrise gewarnt wurden.

    Sie beginnen, sich über andere Kanäle zu informieren. Es wird im Internet recherchiert und falls Sie auf eine Seite stoßen, die die Bevorratung von Lebensmitteln empfiehlt, sind Zweifelnde Dualisten durchaus bereit, in ihren Kellern diverse Erasco- und Jokischkonserven (diese Branche hat seit Ausbruch der Finanzkrise ein Umsatzplus von 15 Prozent) einzulagern und ein bisschen Gold und Silber in physischer Form zu kaufen. Natürlich sprechen Zweifelnde Dualisten im Bekanntenkreis nicht über ihre Sorgen. Sie haben Angst ausgelacht und verhöhnt zu werden. Gesellschaftliche Ausgrenzung empfinden diese Menschen als peinliche Schmach, die ihnen äußerst unangenehm ist.

    Trotz ihres neuen Misstrauens und dem Gefühl, dass etwas gewaltig schief läuft in unserem Wirtschaftssystem, wird die Lebensversicherung, die im Jahre 2028 eine Auszahlung von € 130.000,00 verspricht nicht vorzeitig verkauft oder gekündigt. Diese Menschen haben immer noch die Hoffnung, dass doch alles gut geht, sind aber unsicher, zweifelnd und voller Sorge. Den Realitäts-Atheisten sind sie in Diskussionen hoffnungslos unterlegen, weil ihnen (im Gegensatz zu den Realitäts-Atheisten) völlig bewußt ist, dass sie nur über minimale Kenntnisse in Geld- und Wirtschaftsfragen verfügen.

    Zweifelnde Dualisten sind Menschen, die sich in Finanzangelegenheiten gerne beraten lassen, ohne auf ein gesundes Misstrauen in Bezug auf die Beratung zu verzichten. Gemeinhin verlassen sie sich auf ihr Bauchgefühl, haben aber kein Interesse und auch nicht den Willen ihr Wissen konsequent zu erweitern und den Dingen auf den Grund zu gehen. Gut geht es ihnen in der Regel nicht dabei, denn durchgrübelte, schlaflose Nächte zählen bei dieser Gruppe zur Tages-(Nacht)ordnung. Der Vorteil der Zweifelnden Dualisten liegt in der Tatsache, dass sie für kommende schlechte Zeiten wenigstens die grundlegende Vorsorge getroffen haben. Sie werden im Fall der Fälle nicht alles verlieren, sich dann aber um so mehr ärgern, nicht weitreichendere Maßnahmen getroffen zu haben.

    Radikale und Freie Radikale

    Die letzte Gruppe, die ich Ihnen vorstellen möchte ist die Fraktion der „Radikalen“ und „Freien Radikalen“. Der Anteil dieser Menschen an der Gesamtbevölkerung dürfte äußerst gering sein und ich schätze ihn auf maximal 0,1 bis 0,5 Prozent.

    Ihr Art zu Denken unterscheidet sich völlig vom Rest der Gesellschaft. Sie hinterfragen alles und untersuchen jede Entwicklung hinsichtlich ihrer Ursachen. Grundsätzlich wird zunächst einmal alles für möglich erachtet. Innerhalb dieser Denkprozesse gibt es keine Tabus oder gar Angst vor Entdeckungen, die nicht mit der allgemein gültigen Meinung (Mainstream) zusammen passen.

    Ein Radikaler oder Freier Radikaler hat keine Hemmungen davor, zu seiner Meinung zu stehen und diese auch zu veröffentlichen. Er/Sie fürchtet sich nicht davor, mit seiner Sichtweise der Dinge isoliert zu sein.

    Jedoch gibt es einen entscheidenden Unterschied zwischen Radikalen und Freien Radikalen. Finden Radikale etwas heraus und halten es für äußerst wahrscheinlich, dass ihre These stimmt, so wird diese für sie zur absoluten Wahrheit. Sie streiten sehr gerne und versuchen in Diskussionen, den Gegenüber von der Richtigkeit ihrer Aussagen zu überzeugen. Ihr Ziel ist es, Recht zu bekommen und Andere über deren falsches Denken aufzuklären. Das Weiterdenken hört bei Radikalen an einem bestimmten Punkt auf, und sie versteifen sich auf ihre gefasste Meinung.

    Ein Freier Radikaler hingegen versucht aus Diskussionen, neues Wissen für seine persönliche Fortbildung zu ziehen. Er vergleicht sein Denken und seine bestehenden Theorien ständig mit der Wirklichkeit und dem Denken anderer. Im Gehirn eines Freien Radikalen wird laufend untersucht, ob Ereignisse die eigene bestehende Theorie stützen oder gegen sie sprechen.

    Den Freien Radikalen ist dabei völlig bewußt, dass ihre Theorien nicht unbedingt stimmen müssen und sie versuchen ständig, die Ergebnisse zu verbessern und den Realitäten anzupassen. Sie rechnen und denken in Wahrscheinlichkeiten. Sie betrachten vergangene und gegenwärtige Ereignisse aus allen denkbaren Blickwinkeln und ziehen daraus ihre Schlüsse für die Zukunft. Sie schenken den Ursachen von Ereignissen besondere Beachtung und nicht nur dem Ereignis an sich. Sie suchen plausible Gründe für das Eintreten eines Geschehens und schließen daraus auf die Zukunft. Diese völlig andere Denkweise verhilft ihnen zu Einblicken in zukünftige Entwicklungen, die mit herkömmlichen Denkstrukturen nicht möglich sind.

    Schätzen Freie Radikale die Wahrscheinlichkeit des Eintreffens eines zukünftigen Ereignisses (beispielsweise den Zusammenbruch des Weltfinanzsystems) als sehr hoch ein, ist ihr Handeln radikal. Man zieht sich sofort aus unsicheren Geldanlagen zurück und schichtet um in andere Geldanlagen, wobei ein Freier Radikaler sich natürlich sofort fragt, welche Alternativen es gibt, die einen Zusammenbruch des Systems noch verhindern könnten. Eine Hinterfragung des gesamten Systems findet statt.

    Der Vorteil der Freien Radikalen liegt darin, dass sie sehr gut zukünftige Geschehnisse vorhersagen und sich entsprechend darauf vorbereiten und handeln können. Doch leicht haben es Freie Radikale auch nicht. Es erfordert viel Kraft und Energie, sich dem Mainstream entgegen zu stellen und zu seiner Meinung (die zum Großteil durch intensive analytische Denkvorgänge zustande gekommen ist) zu stehen. Um es kurz zu machen: Freie Radikale (und auch Radikale) brauchen ein dickes Fell.

    Ein besonderes Merkmal der Freien Radikalen ist (im Gegensatz zu den Radikalen), dass sie vorhergesagte Ereignisse nicht triumphierend bejubeln, sondern sie benutzen, um ihre eigene Analyse noch einmal auf eventuell nicht bedachte Fehler oder Unzulänglichkeiten zu überprüfen.

    Bitte überprüfen Sie anhand dieser Analyse Ihre eigene Denkweise. Für persönliches Glück ist freies Denken unabdingbar. Freies Denken erfordert Mut und Toleranz.

    Besonders bemerkenswert finde ich es, wenn Menschen sich im Laufe der Zeit zu Freien Radikalen entwickeln. Noch vor wenigen Wochen hat mir ein ehemaliger Realitäts-Atheist voller Stolz von seinen umfangreichen Maßnahmen und Umschichtungen in finanziellen Dingen erzählt, die er selbst aus freien Stücken und auf Grund von Nachforschungen eingeleitet und ausgeführt hat. Er schloss seinen Bericht mit den Worten: Endlich frei!

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    noch bin ich wohl an der schwelle vom zweifelnden Dualisten zum freien Radikalen ;)

    Fußball ist der schlagende Beweis, dass Instinkt immer den Intellekt besiegt.
    Erhard Blanck

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    • 23. September 2009 um 11:04
    • #976
    Zitat von Raumplaner

    noch bin ich wohl an der schwelle vom zweifelnden Dualisten zum freien Radikalen ;)

    zusammen fassen :cry::cry:

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    • 23. September 2009 um 11:06
    • #977
    Zitat von tina

    zusammen fassen :cry::cry:

    planer ist wohl an der schwelle vom zweifelnden Dualisten zum freien Radikalen :winke:

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    • 23. September 2009 um 11:07
    • #978
    Zitat von tina

    zusammen fassen :cry::cry:

    fass doch alleine :winke:

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    • 23. September 2009 um 11:08
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    Zitat von tina

    zusammen fassen :cry::cry:

    Zitat von brandus

    planer ist wohl an der schwelle vom zweifelnden Dualisten zum freien Radikalen :winke:

    Danke :winke:

    Fußball ist der schlagende Beweis, dass Instinkt immer den Intellekt besiegt.
    Erhard Blanck

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    • 24. September 2009 um 02:59
    • #980

    YouTube - So funktioniert die WTO Ausschnitt aus der Doku: Globalisierung nein Danke - The Yes Men

    :mrgreen::mrgreen::mrgreen:

    geiles Konzept :klatsch:

    Fußball ist der schlagende Beweis, dass Instinkt immer den Intellekt besiegt.
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