Extremwetter lässt deutsche WM-Chancen steigen
Deutschland sollte einer Studie zufolge bei der Fußball-WM auf Extremwetter hoffen:
Je widriger die Wetterbedingungen, umso weniger könnten spielerisch womöglich überlegene Mannschaften ihre Fähigkeiten abrufen. Nach einer Untersuchung des "Wettermagazins" in Hamburg wären bei einer Begegnung Brasilien gegen Deutschland bei mehr als 30 Grad oder starkem Gewitterregen die Gewinnchancen fast gleich verteilt. Bei Temperaturen um 20 Grad und trockenem Platz hingegen seien Brasiliens Chancen eindeutig größer.
"Wir konnten das sprichwörtliche Fritz-Walter-Wetter erstmals als spielentscheidender Faktor nachweisen", betonte Herausgeber Frank Böttcher.
Für die Studie mit dem Titel "Bei welchem Wetter wird Deutschland Weltmeister?" hatte das Magazin 90 WM- und Länderspiele der heißesten Titelaspiranten Argentinien, Brasilien, Deutschland, England, Frankreich und Italien ausgewertet.
Ermittelt wurden die Wind-, Hitze- und Kältespezialisten sowie die durchschnittliche Temperatur, bei der die Nationalmannschaften gewonnen haben. Die Liste der Hitzespezialisten (Spiele über 27 Grad) wird von Italien angeführt, während bei Spielen unter 18 Grad Brasilien führt.
Die höchste durchschnittliche Temperatur bei gewonnenen Spielen weisen mit 23,3 Grad Italien und Deutschland auf.
"Ein überraschendes Ergebnis", sagte Böttcher. "Hier hatten wir mit Brasilien gerechnet." Offenbar wirke sich der Umstand aus, dass viele Brasilianer in Europa spielten.
Dann muss es wohl mal einen Jahrtausendsommer während der WM geben, wenn der Titel im eigenen Land bleiben soll