Tief bewegt von der heutigen Trauerfeier für flsch, logge ich mich heute seit vielen, vielen Jahren das erste Mal wieder bei tooor ein, um auch eine flsch-Story zum Besten zu geben.
Wir schreiben das Jahr 2002 (also das Vor-tooor-Zeitalter – ja, sowas gab’s wirklich!). Es war Fußball WM in Japan und Südkorea. Wir hatten einen Monat exzessives Fussi-Gucken hinter uns gebracht (nicht live im Stadion, damals noch am TV 😉). Deutschland drohte am 30. Juni in Yokohama Fußballweltmeister zu werden. Boah! Wahnsinn!
In der Hamburger Hafencity, die damals noch weitgehend unbebaut und eine große Sandwüste war, gab es ein Public Viewing (damals hat man das wahrscheinlich noch „wir bauen eine Großbildleinwand auf“ genannt). Dort sind wir also mit ordentlich Getränken bewaffnet hingepilgert. Den Ausgang des Abends kennt ihr…
Alkoholisiert-frustriert-desillusioniert fahren wir mit der U-Bahn nach Hause. Wir fühlen uns platt wie Olli Kahn am Pfosten gelehnt. Auf der Suche nach irgendwelchen positiv-aufbauenden Ankerpunkten erscheint eine Vision vor unseren Augen: in 4 Jahren würde die Fußball WM in Deutschland stattfinden! Krass! Hier bei uns und nicht am anderen Ende der Welt! Boah, wie geil wird das sein!
Und dann wurden wir gaaaaanz crazy: wir malten uns aus, dass man gaaanz vielleicht bei der Ticketauslosung Glück haben könnte und bei einem WM-Spiel live dabei sein könnte! Undenkbar!!!
Der Rest ist Geschichte.
Flsch, ich hätte nicht gedacht, dass ich mich hier bei tooor nach so vielen Jahren nochmal einlogge. Aber letztendlich bist du „Schuld“, dass ich hier mal gelandet bin. Und du hast gemacht, dass ich heute nochmal mit einer Anekdote um’s Eck komme. Scheiß Anlass. Aber egal. War ne schöne Zeit mit dir.