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Sollte es in die Conference League gehen, wäre das der „Worst Case“. Intern wird gemunkelt, dass es sich dabei sogar um ein Minus-Geschäft handeln könnte. Denn die Prämien sind nur sehr gering: So gibt es zum Beispiel lediglich 3,17 Mio Euro Startprämie und pro Sieg: 400 000 Euro. Durch die Donnerstagsspiele, die es auch in der Europa League gäbe, und die geringeren Prämien in der Conference League würde der BVB in der Liga deutlich häufiger an Sonntagen spielen.
Das Problem: Der Klub muss für Dienstleister Sonntagszuschläge zahlen. Dazu wird im Stadion weniger verzehrt, vor allem Bier. Das sorgt dafür, dass der Verein weniger Geld verdient als an Freitagen oder Samstagen. Dortmund würde pro Sonntagsspiel rund 400 000 Euro Umsatzminus machen. Und: Die hohen Reisekosten wären für den großen BVB-Tross in der Conference League weiterhin mindestens genauso hoch.
Ich habe mir den Artikel gerade durchgelesen, auch hier wird ja wieder spekuliert das man sein Tafelsilber abgeben müsste?
Letzte Saison hatte man durch's CL Finale Mehreinahmen (ich meine was von knapp 50Mio. gelesen zu haben?)
Dazu die Klub WM die auch einige Millionen zusätzlich bringt.
Die Gehälter reduzieren sich bei verpassen der CL um bis zu 20%..
Das mag jetzt alles eine Milchmädchenrechnung meinerseits sein, aber so ganz verstehen kann ich das alles nicht?
Stehen wir kurz vor der Insolvenz?
Ne, du hast da vollkommen Recht. Der Bericht hat einige „Schwachstellen“ bzw. Punkte die nicht ausgeführt werden.
Erstens: Jedes Heimspiel am Donnerstag bringt dafür Einnahmen. Interessant das man wegen den Spielen Sonntags weniger einnimmt, aber dafür gibt es Donnerstags Einnahmen. (Insofern nicht „gelogen“ der Bericht, aber auch nicht beide Seiten ausgeführt.)
Zweitens: Das geteilte Trikot-Sponsoring läuft zwar aus im Sommer, aber es ist nicht unwahrscheinlich das man mit Evonik International und 1&1 national weitermacht. Dies funktioniert auch nur wenn man national und international dabei ist.
Drittens: Die Klub-WM. Ob ein Budget für Transfers bereit steht oder nicht entscheidet sich auch maßgeblich im Sommer in Amerika.
Die über 100 Millionen Euro diese Saison aus der CL dürften auch so nicht einkalkuliert gewesen sein.
Dazu das UEFA-Ranking. Punkte in der Conference League führen fortlaufend zu einer hohen Platzierung in der Tabelle, was wiederum bei nächster Qualifikation zur Champions League Mehreinnahmen bedeuten würde. Von allen Mannschaften in im Viertelfinale der Champions League ging nur Aston Villa mit unter 100 Millionen Euro heraus (eben aufgrund des Rankings). Auch bei der aktuellen Klub-WM wird z.B. nach Ranking das Startgeld bezahlt.
Die Plattform am Donnerstag bringt Werbefläche (auf RTL und anderswo), was Sponsoren wieder gerne haben und vergüten.
Also es gibt auch viele Argumente für die Conference League, im Vergleich zum kompletten verpassen der Internationalen Plätze.
Man könnte es auch komplett drehen und sagen: So oder so, der BVB fällt weich, weil er entweder Donnerstags mitspielt oder öfter Samstags spielt, was mehr Catering-Einnahmen bringt.
Das wäre der gleiche Bericht, klingt aber andersherum lesenswerter.
Dennoch fand ich es interessant in dem Bericht das es vertraglich Sonntags faktisch weniger Geld von den Dienstleistern gibt - ca. 400.000€. Das mit dem Bier hätte man sich denken können.