ZitatAlles anzeigenAcht Milliarden Euro stehen zur Verfügung - 18 Milliarden fehlen: Der Bund gerät beim Bau von Bahnstrecken in die Bedrouille. Neue Vorschriften machen viele Projekte teurer. Neun Schienenprojekte sind derzeit unwirtschaftlich. Die Regierung gibt der Bahn die Mitschuld.
Berlin - Stark gestiegene Baukosten machen eine Reihe geplanter Bahn-Verbindungen des Bundes unwirtschaftlich. Besonders der Bau mehrerer Personenverkehrs-Trassen rechnet sich nach einer Analyse der Bundesregierung nicht mehr. Aber auch für die übrigen Projekte klafft eine milliardenschwere Lücke: Bis 2020 stehen laut Bund für den Bau der wichtigsten Trassen rund acht Milliarden Euro zur Verfügung. Benötigt würde für die Fertigstellung das dreifache: rund 26 Milliarden Euro.
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So ist etwa die Bahn-Neubaustrecke Wendlingen-Ulm im Zusammenhang mit dem Riesenprojekt "Stuttgart 21" nach Berechnungen des Verkehrsministeriums gerade noch wirtschaftlich. Das rechnete Verkehrsminister Peter Ramsauer am Donnerstag bei der Vorstellung der Überprüfung der Nutzen-Kosten-Verhältnisse für die anstehenden Straßen- und Schienenbauprojekte des Bundes vor. Die bisherige Planung sei zwar nach wie vor eine gute Grundlage, sagte der CSU-Politiker. Aber es sei mit "rasanter Kostensteigerung" zu rechnen. Von den insgesamt 38 überprüften Projekten sind derzeit neun nicht wirtschaftlich, darunter der aus Zeiten der Wiedervereinigung stammende Ausbauplan für die Strecke Lübeck-Stralsund. Sie würden deshalb nicht gleich aufgegeben, aber vorläufig nicht aus Bundesmitteln finanziert. Andere, wie etwa die Y-Trasse von Bremen und Hamburg nach Hannover, seien angepasst worden, um die Wirtschaftlichkeit zu erreichen. Ursprünglich nur für Personenfernverkehr geplant, sollen nun - wie bei dem Stuttgarter Projekt - auch Güterzüge dort fahren.
"Nach wie vor gute Grundlage"
Als Grund für die kräftigen Kostensteigerungen werden neue Vorgaben zum Lärmschutz oder der Tunnelsicherheit genannt. Vor allem aber fehle der Deutschen Bahn als Eigentümerin des Schienennetzes ein Anreiz zum kostengünstigen Bauen, da die Projekte mit Steuermitteln finanziert würden. So sträube sich die Bahn beispielsweise gegen Investitionen in leisere Fahrzeuge, weil diese allein vom Unternehmen bezahlt werden müssten. Für die Strecke, für deren Kosten der Bund aufkommt, muss deshalb ein teurerer Lärmschutz eingeplant werden.
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Alle Bauvorhaben wurden in der "Überprüfung der Bedarfspläne für die Bundesschienenwege und die Bundesfernstraßen" auf ihre Wirtschaftlichkeit im Jahr 2025 untersucht. Ramsauer erklärte als "Hauptbotschaft: Die Pläne sind nach wie vor eine gute Grundlage, die Engpässe im Verkehr aufzulösen". Von den mehreren tausend kleinteiligen Straßenbauvorhaben werde keines in Frage gestellt. Anders als bei der Schiene muss ihre Wirtschaftlichkeit aber auch nicht im Einzelfall nachgewiesen werden. Für die im Zusammenhang mit Stuttgart 21 hoch umstrittene Neubaustrecke über die Schwäbische Alb errechneten die Gutachter im schlechtesten Fall - wenn der Verkehrszuwachs um 15 Prozent hinter den derzeitigen Prognosen zurückbleibt - ein Nutzen-Kosten-Verhältnis von 1,0. Das bedeutet, der Nutzen entspräche den Kosten. Der von den Gutachtern als normal bezeichnete Fall ergibt dagegen ein Verhältnis von 1,5, wobei aber der Zuwachs an Güterverkehr auf der neuen wie auch auf der bestehenden Albquerung eingerechnet wird. Die Gegner des Projekts "Stuttgart 21" halten dies für methodisch unzulässig und nennen die Neubaustrecke unwirtschaftlich.Der Bahnhofsumbau in Stuttgart selbst ist keine Gegenstand der Bedarfsüberprüfung des Bundes.

Stuttgart 21??? Watt steckt dahinter...
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[url=http://www.spiegel.de/wirtschaft/unt…,729605,00.html]Trasse für Stuttgart 21: Eisenbahn-Bundesamt verweigert Baufreigabe - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wirtschaft[/url]
tja... ohne Neubaustrecke ist auch der Bahnhofs-Neubau nicht sinnvoll
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nächtige am we direkt am schlossgarten, hoffentlich krieg ich was zu sehen
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nächtige am we direkt am schlossgarten, hoffentlich krieg ich was zu sehen
Krawalltourist?
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heute wird's spannend. die ergebnisse der wirtschaftsprüfer zum thema finanzierung steht an.
oder auch:
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puh... Ende der letzten Schlichtung
teilweise war es extrem langwierig und nervig. zwischendurch aber auch sehr informativ und auch zuweilen lustig.
ich hab' insgesamt mehr Argumente gehört, die gegen S21 sprechen - es ist glaube ich aber auch eine Frage, welcher Grundphilospophie man eher anhängt. Ich finde eine flexible und schrittweise Planung und Ausbauschritte, die dem Bedarf angepasst werden können einfach nachhaltiger und sinnvoller. man kann da sicher aber auch anderer Meinung sein.
Dienstag also der Schlichterspruch... ich bin gespannt
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puh... Ende der letzten Schlichtung
teilweise war es extrem langwierig und nervig. zwischendurch aber auch sehr informativ und auch zuweilen lustig.
ich hab' insgesamt mehr Argumente gehört, die gegen S21 sprechen - es ist glaube ich aber auch eine Frage, welcher Grundphilospophie man eher anhängt. Ich finde eine flexible und schrittweise Planung und Ausbauschritte, die dem Bedarf angepasst werden können einfach nachhaltiger und sinnvoller. man kann da sicher aber auch anderer Meinung sein.
Dienstag also der Schlichterspruch... ich bin gespannt
wir sind auch alle gespannt
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wir sind auch alle gespannt
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jetzt kommt der Schlichterspruch
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jetzt kommt der Schlichterspruch
und wat hat der heiner gesagt?
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und wat hat der heiner gesagt?
bislang noch nix konkretes
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auch wir warten sehnsüchtig
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jetzt kommt der Schlichterspruch
ich warte schon den ganzen tag gespannt auf dein fazit ... -
ich warte schon den ganzen tag gespannt auf dein fazit ...
starken magneten an den kostenzähler... dann klappt's auch mit der finanzierung von S21
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und wat hat der heiner gesagt?
der alte bahnhof bleibt stehen und sie bauen zusätzlich einen neuen -
nicht nur mein fazit, aber ich plappere einfach mal nach, was ein Journalist gesagt hat:
Erstaunlich war, dass die Bahn große Probleme hatte die verkehrstechnischen Vorteile aufzuzeigen, wohingegen so gut wie alle anderen Punkte ausgeräumt werden konnten.
Sogar bei der Finazierung muss man davon ausgehen, dass die veranschlagten Kosten als Angebotspreise eingehalten werden können. Politiker wissen natürlich genau, dass es hinterher so gut wie immer teurer wird - aber auf Grund dieser Zahlen wurde politisch entschieden.
Oder wie es einer der Gegner schön gesagt hat: S21 ist eine durchfinazierte Lösung für ein Verkehrsproblem, dass nicht existiert
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Heiner hat gesprochen! Stuttgart 21 plus soll gebaut werden!
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Heiner hat gesprochen! Stuttgart 21 plus soll gebaut werden!
ohne dieses plus wäre der neue Bahnhof auch nicht funktionsfähig. Ich gehe mal davon aus, dass das der Bahn sowieso schon vorher klar war - die haben halt alles radikal weggekürzt um unter der politischen Kostenzahl von 4,5 Mios zu bleiben
im Hintergrund hört man schon die Trillerpfeifen
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die Bäume dürfen weiterleben
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