Gude Celine
Beiträge von Biertown
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Viel Spaß hier!
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Gude und viel Spaß hier
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Schau mal im Reiseberichte International Fred, da ist aus März/April 2023 ein Bericht von mir drin - von einem Heimspiel der Young Lions
Erwarte nix Besonderes, hatte was von nem semi-professionellen Uni-Fußballturnier.
Für den LP aber absolut ausreichend
danke. Mit der Such-Funktion hatte ich auf Anhieb nichts gefunden.
Bei mir hat es mit der Suche auch erst funktioniert, als ich im Thread selbst drin war.
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Moritz Jenz, Hyun-Seok Hong und jetzt eventuell noch Bayern-Talent Vidovic... Klingt deutlich besser als vor kurzer Zeit noch erwartet
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Danke euch!!
Gerne. Alles sehr unspekatulär und gesittet
Trotzdem ganz viel Spaß
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Balestier Khalsa – Warriors FC, 1:1, Yeo´s Great Eastern S. League (1. Liga Singapur), Jalan Besar Stadium, ca. 350 Zuschauer, 11.03.2016, 19:45 Uhr
Nachdem sich die Reiseplanungen für Kuba auf Grund der kurzfristigen Planungen und der damit verbundenen finanziellen Verbindlichkeiten schnell im Sand verliefen, musste die Suche nach einer bezahlbaren Alternative beginnen. Diese wurde mit einem Flug nach Kuala Lumpur für unter 400€ gefunden. Da es in Südostasien auf Grund der günstigen Inlandsflüge zahlreiche Reisemöglichkeiten gibt, wurde der Flug, ohne zuvor wirklich die Spielpläne diverser Liegen gecheckt zu haben, gebucht. Irgendwas sollte sich als Bonus zum Sightseeing schon finden lassen.
Nach dem obligatorischen Sightseeing-Programm in Saigon (Vietnam) und Siem Reap (Kambbodscha), ohne Fußball gesehen zu haben, ging es über Kuala Lumpur (Malaysia) weiter nach Singapur. Dort sollte am Wochenende der vierte Spieltag in der Yeo´s Great Eastern S. League, der ersten Liga in Singapur, stattfinden. Nachdem Balestier Khalsa aus den ersten drei Spielen nur einen Punkt holen konnte, ging es bereits am 4. Spieltag darum, einen schlechten Saisonstart abzuwenden.
Vom Marina Bay Sands ging es um 18:15 Uhr mit der U-Bahn in Richtung Toa Payoh Stadium.
1973 wurde die 3.900 Zuschauer fassende Heimspielstätte von Balestier Khalsa FC eröffnet.
Nach einem kurzen Imbiss in einer bekannten amerikanischen Kaffeekette an der Haltestelle Toa Payoh ging es den verbleibenden Kilometer fußläufig zum Stadion. Aus der Ferne konnte man bereits die eingeschalteten Flutlichtmasten erkennen.
Vor Ort dann allerdings die Enttäuschung. Eine halbe Stunde vor Anpfiff machten sich im Inneren des Stadions keine Fußballer warm; lediglich Sportler in allen Alterklassen drehten ihre Runden über die Laufbahn.
Mist, das Theater kam mir bekannt vor. Erst im vergangenen Jahr hatte ich in Peking das falsche Stadion angesteuert. Im angrenzenden Wettbüro gab es dann die Info, dass das Spiel im Jalan Besar Stadion stattfinden würde. Irgendwie war mir der Name ein Begriff und bereits bei den Recherchen zum Spiel aufgetaucht. Auf Grund von unterschiedlichen Anstoßzeiten auf den Seiten von Weltfußball.de und soccerway.de hatte ich diese Information und den richtigen Stadionnamen auf der Homepage von Balestier Khalsa selbst gesehen und im Handy abgespeichert. Da zu diesem Zeitpunkt die Strecke zum Toa Payoh Stadion bereits abgespeichert war, machte ich mir keine weiteren Gedanken darüber. Schließlich hatte ich ja den Weg zur Heimspielstätte im Handy. Aber daraus lernt man... Nachdem mir der Weg von mehreren Personen zum Jalan Besar erklärt wurde, ging es schnellen Schrittes zur Bushaltestelle. Nach zehn Minuten Wartezeit ging es um 19:35 Uhr mit dem Linienbus los. Aus den angegebenen 15-20 Fahrtzeit entwickelte sich eine mehr als halbstündige Busfahrt. Ein unschönes Gefühl, wenn man bereits das falsche Stadion angesteuert hat und das Spiel bereits läuft. Mein Gefühl sagte mir, dass ich die Haltestelle längst verpasst und heute kein Fußballspiel mehr sehen würde. Auf Nachfragen beim Busfahrer bestätigte dieser, dass alles seine Richtigkeit habe. Um 20:10 Uhr war endlich Flutlicht und die Haltestelle in Sicht.
Nach zwei Minuten Fußweg stand ich vor der verschlossenen Gegengerade des Stadions.An der gegenüberliegende Haupttribüne wurde ich auf der Suche nach der Tageskasse fündig. Statt der angeschriebenen 12 Singapur-Dollar verlangte die Dame hinter der Glasscheibe 5 SGD für eine Karte. Für umgerechnet 3,28€ durfte ich mit halbstündiger Verspätung das 8.000 Zuschauer fassende Jalan Besar Stadium betreten.
Das Stadion ist Teil des Jalan Besar Sport Centers, das auch einen Schwimmkomplex beinhaltet. Gelegentlich wird das Stadion als Alternative Spielstätte zum Nationalstadion für Spiele der Nationalmannschaft genutzt.
Die Haupttribüne besteht aus zwei Rängen und ist überdacht. Meinen Platz suchte ich mir im Unterrang, linksseitig der Mittellinie, zwischen Heim- und Gästefans. Hinter den Toren befindet sich kein Ausbau; auf der Gegengerade unüberdachte Sitzplätze, auf denen lediglich offizielle Vereinsfahnen die Sitzfläche bedeckten.
Auf dem Kunstrasen hatten es beide Mannschaften laut Anzeigentafel nicht geschafft innerhalb der ersten halben Stunde den Ball im Netz zu versenken.
Die Gastmannschaft wurden von Cheerleader-Mädchen und einer großen Trommel mit gelegentlichen Fangesängen unterstützt.
Von Heimseite wurde fantechnisch eine One-Men-Show abgeliefert. Der einzige Fan, der auf Heimseite versuchte Stimmung zu machen, lies sich immer wieder von Einzelpersonen des Gästeanhangs, zur Freude der restlichen Stadionbesucher, zu Pöbeleien verleiten.
Auf dem Feld gab es in den verbleibenden 15 Minuten der ersten Halbzeit keine Torraumszenen zu bestaunen. Technisch konnte man sich das dargebotene auf dem künstlichen Grün anschauen, allerdings fehlte es an Tempo und körperlicher Härte.In der 56. Minute dann das erste Highlight in Halbzeit zwei. Shaiful, der Offensivspieler von Warriors FC, legt das Leder auf der Grundlinie rechts am Verteidiger vorbei, überläuft diesen linksseitig, und passt den Ball an den Fünfmeterraum. Dort muss Jonathan Béhé den Ball nur noch zum 0:1 Führungstreffer für Warriors FC über die Linie drücken. Das Tor wurde durch drei ältere Damen, in der Sitzreihe hinter mir, mit "Neymar" und "Waka waka" kommentiert. Ich wäre mir dabei nicht mal sicher, ob die Vorarbeit so überhaupt geplant war oder ob das Dribbling vielleicht nicht doch nur einen Eckball zur Folge hätte haben sollen.
In der 84. Minute hätten die Warriors den Sieg perfekt machen können, doch der Kopfball von Béhé wurde durch den Schlussmann der Heimmannschaft gehalten.
Und wer die Dinger vorne nicht macht... Und so kam es dann auch. Balestier Khalsa erhält kurz vor Ende der regulären Spielzeit einen Freistoß im rechten Halbfeld. Fadli springt am höchsten und köpft den Ball ins lange Eck. Der Last-Minute-Treffer wurde natürlich ordentlich gefeiert. Trotz des späten Gegentors versammelten sich nach Spielende das Schiedsrichtergespann und beide Mannschaften zum Abklatschen im Mittelkreis. Nette Geste. -
War schon mal dort. Müsste auch einen Reisebericht geben
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