Es geht doch!

Archiv Borussia Mönchengladbach
-
Spargo -
6. November 2006 um 14:48 -
Geschlossen
-
-
Es geht doch!..... wenn man nur will
-
Wann haben wir eigentlich das letzte Mal 2 Auswärtsspiele in Folge gewonnen? War das vor Watsons Geburt?
Ansonsten: Weiter so!
-
Wann haben wir eigentlich das letzte Mal 2 Auswärtsspiele in Folge gewonnen? War das vor Watsons Geburt?
Ansonsten: Weiter so!
am nächsten WE folgt der dritte... getrübt durch die Heimpleite im Ost-Holland-Derby gegen Alemannia
-
Nein, bleib zu Hause...
Letzte Chance für Watson, behaupte ich!Genutzt!
Denn...
Watson war nich daWenn ich den noch einmal bei nem Auswärtsspiel sehe
... ich war wohl da...
hat watson es wohl doch nich bis ins stadion geschafft, was...sogar ganz pünktlich...
Der liegt gefesselt und geknebelt bei mir im Keller mit Grover und $Xerxes$ als Wachhunde
...das kann Seanphilipp bezeugen.
Mein erster Auswärtssieg seit...ach was weiß ich denn?!
3 Jahre oder so.
Es ist so geil!
Was für eine Tour.
Es macht derzeit soviel Spaß!Gruß Watson
-
Wann haben wir eigentlich das letzte Mal 2 Auswärtsspiele in Folge gewonnen? War das vor Watsons Geburt?
Ansonsten: Weiter so!
Nene, auch mit mir haben wir immer ordentlich gewonnen.
Mitte der 90er und in der Zweitligazeit auch.Das Unheil fing irgendwann nach dem Aufstieg an.
GW
-
... ich war wohl da...
Wie hast du das denn geschafft, innerhalb von 40 Minuten von St.Pauli nach Duisburg ins Stadion zu kommen?
-
Wie hast du das denn geschafft, innerhalb von 40 Minuten von St.Pauli nach Duisburg ins Stadion zu kommen?
Nene, du weißt doch:
Borussia geht immer vor.
MSV und BVB mußten gestern ohne mich auskommen.
Man sieht ja was dabei rumgekommen ist.Ich glaube ich mutiere zum Glücksbringer!
GW
-
FC St. Pauli - Borussia Mönchengladbach 0:3
Geschrieben von Christoph Clausen
Mittwoch, 26 September 2007Das nennt man dann wohl Gänsehautatmosphäre. Lautstark und unverdrossen sangen die Pauli-Fans den Klassiker „You'll never walk alone", und weil der Borussenfanblock zum Mitsingen aufgelegt war, endete die Begegnung im restlos ausverkauften Millerntor-Stadion, wie sie begonnen hatte: mit allgemeiner Partystimmung. In diesem Moment konnte man den FC St. Pauli um seine Anhänger beneiden, denn dass trotz 0:3-Heimniederlage und der mit Abstand schwächsten Saisonleistung keinerlei Pfiffe zu hören waren, das wäre beim so kritischen Gladbacher Publikum schwer vorstellbar.
Aufgebracht tönte es dagegen in der 34. Spielminute von den Rängen, als Fabian Boll vorzeitig seinen Arbeitstag beenden musste. Der Feldverweis wurde in der Pause heftig diskutiert, und auch manch ein Pressevertreter empfand ihn da noch als überzogen. Nach Ansicht der Fernsehbilder muss das wohl revidiert werden. Schon zuvor war Boll wegen eines taktischen Trikotzupfers im Mittelfeld schon verwarnt worden - eine harte, aber vertretbare Entscheidung, denn Boll hatte damit eine vielversprechende Kontergelegenheit unterbunden. Nur fünf Minuten später senste er an der Außenlinie Johannes van den Bergh derart brachialisch um, dass er Schiedsrichter Dr. Felix Brych zur Ampelkarte keine Alternative ließ. Ohnehin schon durch die kurzfristigen Ausfälle von Kapitän Fabio Morena und Carsten Rothenbach geschwächt, geriet St. Paulis Defensive durch Bolls Feldverweis zusätzlich ins Hintertreffen.
Aber auch offensiv war nichts mehr zu sehen von dem Schwung, mit dem die Kiezkicker noch am Freitag Tabellenführer 1860 München in dessen eigenem Stadion streckenweise an die Wand gespielt hatten. Einen maßgeblichen Anteil daran hatte das taktisch exzellent eingestellte Gladbacher Mittelfeld, das Patrick Paauwe erneut umsichtig organisierte und in dem die fleißigen Außen Marcel Ndjeng und Johannes van den Bergh im Zweikampf enorm präsent waren. So hatte St. Pauli im ersten Durchgang nur eine einzige nennenswerte Torchance, als der zuvor verbal so auffällige, im Spiel aber glücklose René Schnitzler eine Hereingabe von Timo Schultz knapp verpasste. Die Borussia dominierte die Partie und kaum selbst zu einigen Gelegenheiten, anfangs allerdings noch zu keinen zwingenden. Am gefährlichsten war sicher der Konter in der 19. Minute, als Oliver Neuville mustergültig Rob Friend bediente, der aber, frei vor Patrick Borger, den Ball nicht unter Kontrolle bringen konnte. Unmittelbar nach Bolls Platzverweis traf Steve Gohouri, aber Schiedsrichter Brych wollte hier eine Regelwidrigkeit gesehen haben, vielleicht eine Konzessionsentscheidung. Keine Einwände hatte Brych in der 43. Minute gegen Rob Friends Führungstor. Der überragende Marcel Ndjeng hatte sich auf rechts wunderbar durchgetankt und Borger seinen scharfen Schuss nur vor Friends Füße abklatschen können.
Friend, erster Anwärter auf die zweite Ampelkarte der Partie, wurde in der Halbzeit gegen Nando Rafael ausgetauscht. Wie bereits gegen Augsburg wurde Rafael erst ein Treffer wegen Abseits verwehrt (diesmal wohl zu Recht), bevor er kurz darauf ein reguläres Tor erzielte: Oliver Neuville erwischte den idealen Moment zum Abspiel und Rafael behielt frei vor Borger die Ruhe. In solchen Fällen wird gern von Vorentscheidung gesprochen, aber das verbot sich hier. Zu frisch war die Erinnerung an die letzten Partien, als die Borussia unweigerlich mit 2:0 in Führung gegangen und dann ebenso unweigerlich in Schwierigkeiten geraten war. Tatsächlich wollte Paulis Trainergespann mit einem Doppelwechsel - schon zur Pause war Charles Takyi gebracht worden - ein Signal zur Aufholjagd setzen: Brunnemann und Sako kamen für Bourgault und Braun. Vor allem Sako wurde von den Fans mit frenetischem Jubel begrüßt. Der über zwei Meter lange französische Stoßstürmer, im Januar verpflichtet und dann schnell zum Publikumsliebling avanciert, war nach längerer Verletzungspause überraschend noch in den Kader gerutscht. Vom den Anhängern mit neuem Mut nach vorne getrieben, kam St. Pauli durch Brunnemann, Schnitzler und Meggle denn auch zu drei ordentlichen Gelegenheiten. Wäre nun der Anschlusstreffer gefallen, dann hätte es noch mal eng werden können.
Aber da war Sascha Rösler vor, der in der 69. Minute Ndjengs gefühlvolle Flanke per Kopf in den Winkel zirkelte. In der Folge hätte die Borussia sogar noch erhöhen können, nachdem insbesondere der eingewechselte Marin immer wieder für Gefahr sorgte. Marin selbst, Ndjeng und Rafael gingen allerdings mit ihren Chancen allesamt zu fahrlässig um. Aber bei diesem Spielstand konnte man sich das ja leisten.
So stand am Ende ein nie gefährdeter Sieg und zumindest bis Mittwochabend der Sprung auf den Aufstiegsplatz. André Trulsen, der sich in der Pressekonferenz als ausgesprochen fairer Verlierer erwies, äußerte denn auch, Gladbach habe St. Pauli von Anfang an unter Druck gesetzt, sei wie eine Spitzenmannschaft aufgetreten und habe auch in dieser Höhe völlig verdient gewonnen. Er hatte Recht.
FC St. Pauli: Borger - Bourgault (Brunnemann 63), Gunesch, Eger, Joy - Meggle, Boll - Schultz, Marvin Braun (Sako 63) - Schnitzler, Ludwig (Takyi 46).
Borussia: Heimeroth - Levels, Brouwers, Gohouri, Voigt - Paauwe - M. Ndjeng, Rösler (Daems 70), van den Bergh - Friend (Rafael 46), Neuville (Marin 61).
Tore: 0:1 Friend (39.) 0:2 Rafael (57.) 0:3 Rösler (69.)
Schiedsrichter: Dr. Felix Brych (München)
Zuschauer: 15.300 (ausverkauft)
Gelbe Karten (Borussia): Friend, Levels
Gelb-Rote Karte: Boll (FC St. Pauli, 34., wiederholtes Foulspiel)
Besondere Vorkommnisse: Nach überwundener Verletzungssaga kam bei Borussia erstmals seit 16 Monaten Filip Daems wieder zum Einsatz. In der 70. Minute eingewechselt, erlebte Daems den vierten Sieg der Borussia in Folge (12:5 Tore) mit, der gleichzeitig der zweite Auswärtserfolg in Serie war. Letztmalig vier oder mehr Spiele in Folge gewann die Borussia in der Spielzeit 2000/2001 unter ihrem damaligen Trainer Hans Meyer. Vom 21. Spieltag, einem Heimsieg über Rot-Weiß Oberhausen, über ein Nachholspiel in Ulm, bis hin zu einem 2:0 beim FC St. Pauli am 24. Spieltag gewann sie damals sogar fünf Spiele hintereinander. Damals reichte es für sie während dieser Serie siegreicher Partien letztmalig auch zu mehreren Auswärtssiegen am Stück. In Ulm (20. Spieltag), in Mainz (22.) und eben beim FC St. Pauli (24.) gewann man drei Auswärtsspiele in Folge.
Quelle: seitenwahl.de -
Letztmalig vier oder mehr Spiele in Folge gewann die Borussia in der Spielzeit 2000/2001 unter ihrem damaligen Trainer Hans Meyer. Vom 21. Spieltag, einem Heimsieg über Rot-Weiß Oberhausen, über ein Nachholspiel in Ulm, bis hin zu einem 2:0 beim FC St. Pauli am 24. Spieltag gewann sie damals sogar fünf Spiele hintereinander. Damals reichte es für sie während dieser Serie siegreicher Partien letztmalig auch zu mehreren Auswärtssiegen am Stück. In Ulm (20. Spieltag), in Mainz (22.) und eben beim FC St. Pauli (24.) gewann man drei Auswärtsspiele in Folge.
Quelle: seitenwahl.deSpargo beantwortet unsere Frage... Über 6 Jahre lang keine 2 Auswärtsspiele in Folge gewonnen... Mein Sohn ist 7...
-
-
Irgendwie mag ich Freiburg.
GW
-
Ach ja, heute sogar auf Platz 2 gerutscht.
GW
-
Morgen um 18 Uhr sind wir sogar auf Platz 1 in der Blitztabelle !!!;)
-
Auch ich kann meine Auswärtssiege immer noch an 1 Hand abzählen
1. Rostock
2. Bielefeld
3. Frankfurt
4. Bielefeld
5. St. PauliAue war ich leider nicht da
Zudem noch mal im Pokal in Osna und in Saarbrücken (vs. Kutzhof) 'nen Sieg gesehen!
Auswärtssiege sind schöhöhöööön
Gruß an alle Feierwütigen
-
Morgen um 18 Uhr sind wir sogar auf Platz 1 in der Blitztabelle !!!;)
genießt jede Minute - könnte die letzte sein
-
1. Rostock
2. Bielefeld
3. Frankfurt
4. Bielefeld
5. St. Pauli
Die ersten drei war ich auch.
Hinzu kommen aber auch der legendäre 2:1 Sieg bei den Bayern. Zig Siege in K*** und sonst noch jede Menge, früher war halt irgendwie öfters -
Vorbericht, Spieltag 8: Alemannia Aachen
Geschrieben von Christian Heimanns
Donnerstag, 27 September 2007
Auch andere Ligen haben ihre schönen Momente. Diese Feststellung ist für Fans von Borussia Mönchengladbach nicht mehr neu, aber die Erinnerung war ein wenig verblasst. Vier Siege in Folge mit 12 erzielten Toren liessen nach dem Spiel in St. Pauli zum ersten Mal wieder Gefühle aufkommen wie weiland in der Ära Hans Meyer, als eine stürmende Borussia mit Siegesserien (auch auswärts) sich den in der ersten Liga verspielten Kredit neu erarbeitete. Auch wenn es gar keinen Zweifel daran gibt, dass Borussia in die erste Liga gehört und alle dort hin wollen, darf man nach sechs Jahren Erstligafussball ohne solche Momente eben diesen geniessen.
Borussia
Die Borussia versetzt ihre Anhänger derzeit in mit ein wenig Rätseln gemischte Freude. Die Rätsel beziehen sich darauf, welchen Leistungsstand die Mannschaft gegenwärtig wirklich hat. Die als Prunkstück vermutete Abwehr wirkt nicht immer sattelfest, die völlig neu aufzubauende Offensivabteilung hingegen überzeugt fast restlos. Und wenn man besonders schwere Spiele vermutet, scheint dem Gegner gerade an diesem Tag gar nichts zu gelingen, wie z.B. in Aue und St. Pauli. Aber da täuscht der Eindruck, gerade Aue hielt im körperlichen Spiel mit etlichen Fouls mächtig dagegen und dass Borussias Mannschaft den Einsatz der Ostdeutschen so wegsteckte, zeugt von der gelungenen Aufbauarbeit im charakterlichen Bereich.
Borussias Defensive
Nachdem Heimeroth sich gegen Augsburg zum ersten Mal Fehler gestattete, folgte in St. Pauli wieder ein Spiel zu Null. Umstritten ist der ruhige Keeper ohnehin nicht, auch wenn den verdutzten Zuschauern des DSF dies mitgeteilt wurde. Der Viererverbund vor ihm war bisher von der allgemeinen Rotation ausgenommen, zu Wechseln kam es meist verletzungsbedingt. So auch gegen Aachen, wenn Roel Brouwers wegen einer Innenbanddehnung ausfallen wird.
Man darf annehmen, dass Paauwe dafür wieder in die Innenverteidigung neben Gohouri rücken wird, denn obwohl Borussia über einen großen Kader verfügt, sind die Posten der Innenverteidiger nicht doppelt besetzt. Den rechten Verteidigerposten wird wohl wieder Tobias Levels einnehmen, der sich auf dem für ihn noch ungewohnten Platz ganz gut behauptet. Links avanciert Alexander Voigt zu einer der großen positiven Überraschungen. Defensiv behauptet er sich mit Erfahrung und ausgeprägt körperlichem Einsatz auch gegen bewegliche, wuselige Gegenspieler wie Aues Curri; offensiv ergreift er die Initiative und kommt sogar zu Torvorlagen.
Wenn Paauwe einen Posten nach hinten rückt, wird seine Stelle im defensiven Mittelfeld vermutlich von Sebastian Svärd eingenommen. Der Däne ist dynamisch und ordentlich im Zweikampf, aber das Spiel von hinten heraus lenken kann er noch nicht so wie Paauwe.
Borussias Offensive
So ansehnlich die Leistungen von Borussias offensiver Abteilung mit zuletzt 12 Toren in 4 Spielen waren, so variabel waren auch die Aufstellungen. Die hier zu lesende Formation ist also auch nicht mehr als ein Vorschlag mit gewisser Wahrscheinlichkeit.
Wer vor einigen Wochen noch dachte, Marcel Ndjeng sei ein Rechtsaussen im System mit drei Stürmern oder alternativ ein Ersatz für Marko Marin, sieht sich nun angenehm getäuscht. Der Deutsch-Kameruner dankt seinem Förderer Luhukay das Vertrauen mit Laufstärke, elanvollen Dribblings und mit glatten fünf Torvorlagen in drei Spielen, dazu füllte er zuletzt auch noch die Position hinter den Spitzen aus. Es dürfte unwahrscheinlich sein, dass Luhukay ihn aus diesem Lauf heraus auf die Bank setzt. Marko Marin wieder dürfte nun genug Pause genossen haben um wieder von Anfang an zum Zuge zu kommen, allerdings wäre eine Formation mit Ndjeng im rechten und Marin im linken Feld offensiver als bisher von Luhukay gesehen.
Für Marin wäre alternativ ein Platz hinter den Spitzen vorstellbar, wo er mit seiner Pass- und Dribbelstärke gut zur Geltung käme. Allerdings ist Sascha Rösler, der auf diesem Posten heimisch ist, mit seinem Siegeswillen eine Säule der Mannschaft, die der Trainer ungern von da abziehen wird, zumal Rösler gegen St. Pauli auch wieder Kopfballstärke demonstrierte. Und im linken Mittelfeld liefert Johannes van den Bergh überzeugende Leistungen ab, die vor allem auf seinem Einsatz und seiner Schnelligkeit basieren.
Im Sturm ist Oliver Neuville gesetzt. Keiner in der Mannschaft kann seine Fähigkeiten im schnellen Dribbling ersetzen und es sieht nicht wie ein Zufall aus, dass es besser läuft, seitdem er wieder dabei ist. Neben ihm bot Rob Friend als körperlich starker „Stoßstürmer" ordentliche Leistungen, die bisher nicht danach schreien, ihn durch Colautti zu ersetzen. Gelegentlich wünscht man sich von Friend mehr Cleverness im Abschluss, andererseits hat er es auch schon auf drei Tore gebracht.
Vielleicht sieht ja auch Luhukay nach der souveränen Vorstellung in St. Pauli wenig Grund zur Änderung. Wir lassen uns überraschen.
Der Gegner aus Aachen
Nach einem Jahr 1. Bundesliga ist die Alemannia aus Aachen also auch wieder zurück in Liga zwei. Der Saisonverlauf war fast schon aufsteigertypisch, mit von Euphorie getragenen Siegen zu Beginn und dem Versinken im Abstiegskampf, nachdem die Realitäten der obersten Spielklasse klarer wurden. Das offizielle Ziel für diese Spielzeit ist zwar der Wiederaufstieg, eine Schlagzeile wie „Ein Weltmeister als Trainer" reicht dazu aber nicht so richtig. Die Mannschaft hat im Vergleich zum letzten Jahr an Substanz verloren, vor allem mit Sascha Rösler; und die verschworene Gemeinschaft der Renner- und Kämpfertruppe aus dem Aufstiegsjahr scheint auch noch nicht wieder hergestellt.
Nach der Niederlage in Fürth kam es dabei zum ersten Mal zu öffentlichem Ärger, als Sportdirektor Schmadtke öffentlich kundtat, kein Spielsystem erkennen zu können. Die Kritik ging inhaltlich zwar gegen den Trainer, sollte laut Schmadtke aber nur gegen die Spieler gerichtet sein.
Aachen Defensive
Aus dem letztjährigen Zweikampf im Tor zwischen Kristian Nicht und Stephan Straub wurde mit der Ankunft von Thorsten Stuckmann ein Dreikampf. Bisher nur mit einem Verlierer namens Nicht, für den Straub wieder den Versuch unternehmen darf, auf Dauer die Nr. 1 zu werden.
Auch Aachens Trainer, der meist als „Weltmeister" apostrophierte Guido Buchwald, rotiert in seinen Aufstellungen tüchtig, sucht dabei allerdings noch nach einer Formation die auf Dauer die gewünschten Ergebnisse liefert. Die Alemannia hatte bis zum letzten Spieltag eine kleine Durststrecke von drei tor- und sieglosen Spielen hinter sich, die vor allem deshalb nicht anhielt, weil man den Tabellenletzten Paderborn zu Hause mit 3:1 besiegen konnte. Auch wenn die Westfalen dabei aus Aachener Sicht unangenehm gut mithielten, wird Buchwald wohl versuchen, auf diese Aufstellung aufzubauen.
Diese würde Nico Casper als rechten Verteidiger sehen, was er in Aachens Aufstiegssaison auch regelmässig gespielt hat. Eine interessante Alternative zu Casper wäre der aus Bremen gekommene Jerome Polenz, der auf der rechten Seite von Verteidiger bis Stürmer alles spielen kann. Die Chancen stehen aber eher gering, dass Buchwald den 20jährigen in Mönchengladbach in die Startaufstellung nimmt. In der Innenverteidigung gibt der kampfstarke Abwehrchef Alexander Klitzpera das Kommando. Der andere Innenverteidigerposten wechselte bisher häufiger den Inhaber, vielleicht findet sich mit Thomas Stehle dort etwas Stabilität ein. Linker Verteidiger bleibt der schnelle Jeffrey Leiwakabessy.
Das defensive Mittelfeld mutierte nach dem Ausfall des ehemaligen Kapitäns Plaßhenrich zum Aachener Sorgenkind. In Pekka Lagerblom hoffte man, den Nachfolger gefunden zu haben, aber nach einer indiskutablen Vorstellung in Fürth und einer gelb-roten Karte dürfte dessen Platz erst mal auf der Ersatzbank sein. Stattdessen wird Matthias Lehmann spielen, der des öfteren mit seinem harten Schuss den Abschluss aus der zweiten Reihe sucht, sowie Christian Fiel.
Aachener Offensive
Mit Rösler, Schlaudraff und Ibisevic hatten die Aachener schwerwiegende Abgänge zu verzeichnen. Auch wenn der in Aachen zum Nationalspieler gewordene Schlaudraff regelmässig wegen Disziplinlosigkeiten aus dem Kader flog, hätte man ohne ihn nicht mal das Niveau für den Aufstieg gehabt, umso schwieriger stellt sich jetzt der Neuaufbau dar.
Der aus Mainz gekommene offensivstarke Benjamin Weigelt ist im Mittelfeld ebenso im Aufbau wie im Abschluss stark. Alternativ könnte auch Patrick Milchraum zum Zug kommen. Um den technisch starken 23jährigen buhlten vor 3 Jahren auch etliche Bundesligavereine, als er zu 1860 München ging. Ebenfalls aus dem Mittelfeld kommt Szilard Nemeth, slowakischer Rekordtorschütze der Nationalmannschaft, der gegen Paderborn ein technisch anspruchsvolles Tor erzielte.
Im Sturm haben sich vorläufig die Torschützenkönige durchgesetzt, der bulgarische namens Todor Kolev und der von Tschechien, Lubos Pecka. Nachdem Marius Ebbers seinen hohen Aufwand wieder nicht mit Toren krönen konnte, dürften die beiden Osteuropäer erst mal ihre Plätze sicher haben. Pecka ist von diesen beiden ein technisch starker Spieler mit gefährlichem Abschluss, der im Strafraum einer sicheren Bewachung bedarf.
Insgesamt ist Aachen weder im Tabellenplatz noch spielerisch da, wo man hinwill. In den ersten sieben Spielen hat die Mannschaft mehr Defizite gezeigt, als ein potentieller Aufsteiger haben dürfte, aber noch ist ja genug Zeit um sich zu finden. Das muss aber noch nicht im Borussia-Park stattfinden. Aachen wird im Derby sicher engagierter auftreten als in anderen Spielen, aber wenn Borussia den Gegner so unter Druck setzen kann wie in den letzten Spielen, bleiben die Punkte in Mönchengladbach. Und da bisher keine von den angekündigten Revanchen für die Niederlage im Pokalspiel stattgefunden hat, wäre es auch an der Zeit.
Schiedsrichter
Am ersten Spieltag der laufenden Saison erreichte die Borussia ein 1:1 beim 1. FC Kaiserslautern ein Remis, der Schiedsrichter der Partie war mit dem Hannoveraner Babak Rafati derselbe Unparteiische, der auch an diesem heutigen Spieltag eine Partie der Borussia leiten wird. Der Bankkaufmann von Niedersachsen Döhren hatte bei dieser Partie den Pfälzer Bugera vom Platz zu stellen, weil dieser in der Schlußphase mit einer Notbremse verhinderte, dass Sharbel Touma für die Borussia alleine auf den Kaiserslauterer Torhüter zulaufen konnte. Davor pfiff Babak Rafati in der Rückrunde der vergangenen Spielzeit die Heimpartie der Borussia gegen den 1. FC Nürnberg (0:0).
Bilanz
Die Zweitliga-Bilanz gegen Aachen bietet uns je einen Sieg und eine Niederlage, sowie zwei Remisen, die beide am Tivoli stattfanden. Den Borussen ist dabei der 23. Spieltag der Saison 00/01 am angenehmsten im Gedächtnis, der einen 6:1 Sieg für Borussia erbrachte. Ganz so hoch wollen wir unsere Ansprüche für dieses Spiel nicht anmelden, aber es darf einmal die Richtung aufzeigen.
Aufstellungen
Borussia: Heimeroth - Voigt, Paauwe, Gohouri, Levels - van den Bergh, Rösler, Svärd, Ndjeng - Friend, Neuville.
Ersatz: Gospodarek, Compper, Daems, Bøgelund, Schachten, Polanski, Fleßers, Baumjohann, Coulibaly, Touma, Marin, Rafael, Lamidi
Es fehlen: Colautti, Brouwers (verletzt).
Aachen: Straub - Leiwakabessy, Stehle, Klitzpera, Casper - Weigelt, Lehmann, Fiel, Nemeth, Kolev, Pecka.
Ersatz: Nicht, Stuckmann, Polenz, Krontiris, Özgen, Schmidt, Milchraum, Ebbers.
Es fehlen: Herzig (verletzt), Plaßhenrich (Reha)
Schiedsrichter: Babak Rafati (Hannover),
Schiedsrichter-Assistenten: Christoph Bornhorst (Damme), Marek Preuß (Hamburg)
SEITENWAHL-Meinung
Hans-Jürgen Görler: Wann wohl wird die Siegesserie der Borussia reißen? Nachdem vier Triumphe gegen Mannschaften gelangen, die nicht um den Aufstieg mitspielen, kommt ein anderes Kaliber in den Borussiapark. Aber auch die Alemannia aus Aachen sollte das Team von Jos Luhukay zu schlagen imstande sein. Ein 2:1 wird es werden.
Thomas Zocher: Im einem zeitweise packenden und durchgehend emotionsgeladenen Derby wird der Borussia ein Rückstand wettzumachen verlangt. Ihr gelingt dies und ihr gelingt ein weiterer Treffer, der nach Ablauf der Partie den Ausschlag gibt und die Borussia mit 2:1 siegen lässt.
Mike Lukanz: Langsam wird das hier zu einem wirklichen Problem. Vier Siege sind es inzwischen, nein, nicht in einer Saison, am Stück. AM STÜCK! 12 (in Worten: zwölf) Tore sind hierbei gefallen, fast ausschließlich durch Stürmer. Ich frage mich inzwischen, welche Saison nun die große Verarsche ist oder war: die just vergangene oder die aktuelle? Sei´s drum! Mein rationaler Teil im Hirn schreit: "Tipp bloß Unentschieden, Du Ochse!", mein emotionaler Teil hingegen: "Pah, diese überflüssige Ratio. Aachen, Öcher, Erzfeinde, also hau einen raus!". Nun gut, noch lass ich mich emotional treiben: 6 zu 2 für uns.
Michael Heinen: Nach 4 Siegen in Folge wäre es doch eine Schande, wenn die Serie ausgerechnet gegen die unsympathischen Aachener reißen würde. Borussia gewinnt 3:1 dank zweier Handtore von Oliver Neuville und eines guten Christofer Heimeroth.
Christoph Clausen: Die Bäume wachsen nicht in den Himmel, geht ein Kalenderspruch, "the sky's the limit" ein anderer. Borussias Baum jedenfalls wächst mit einem 2:0 gegen Aachen vorerst noch ein bisschen weiter.
Christian Heimanns: Serie oder nicht, es ist Derbyzeit. Bitte endlich wieder einen Sieg gegen Aachen! Ich setze darauf, dass Borussia mich dieses Mal erhört und Aachen mit einem 3:1 nach Hause spediert.
Der Gegner im Internet: TSV Alemannia Aachen, IG der Alemannia Fans und Fan-Clubs
Der Gegner im SEITENWAHL-Zweitligacheck: TSV Alemannia Aachen
Quelle: seitenwahl.de -
@ Tom25
Vergiss nicht heut abend deine Spitzenreiter Sig zu ändern
-
@ Tom25
Vergiss nicht heut abend deine Spitzenreiter Sig zu ändern
nix da ... Tommy - der TSV macht dat schon
-
Aachen Defensive
sowas hamma nit
Michael Heinen: Nach 4 Siegen in Folge wäre es doch eine Schande, wenn die Serie ausgerechnet gegen die unsympathischen Aachener reißen würde. Borussia gewinnt 3:1 dank zweier Handtore von Oliver Neuville und eines guten Christofer Heimeroth.
Frechheit ... dem sollte man ... den Mund verbieten
-
-
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!