HSV schließt Medien aus

einfach nur noch peinlich.....

Ich kann das nicht akzeptieren, sich immer wieder neue Großbaustellen im Verein zu schaffen die Unruhe bringen halte ich für selten dämlich, wäre es gestern nicht sinnvoll gewesen, die Hosen runter zu lassen, und zu sagen, "schluss mit lustig, das ist der blanke Überlebenskampf für uns, jeder muss den Arsch zusammenkneifen und alles für den Verein geben, Mannschaft, Trainer, Vorstand und Fans, egal was in der Presse steht es geht um den Verein zu retten.... aber nein, die nächste negative Schlagzeile, viel Spaß in Aachen..... schon haben die Spieler wieder ne Ausrede..... die Unruhe im Verein

Zitat von CharlysDad

Ich kann das nicht akzeptieren, sich immer wieder neue Großbaustellen im Verein zu schaffen die Unruhe bringen halte ich für selten dämlich, wäre es gestern nicht sinnvoll gewesen, die Hosen runter zu lassen, und zu sagen, "schluss mit lustig, das ist der blanke Überlebenskampf für uns, jeder muss den Arsch zusammenkneifen und alles für den Verein geben, Mannschaft, Trainer, Vorstand und Fans, egal was in der Presse steht es geht um den Verein zu retten.... aber nein, die nächste negative Schlagzeile, viel Spaß in Aachen..... schon haben die Spieler wieder ne Ausrede..... die Unruhe im Verein

Vollkommene Zustimmung. Zudem fand ich die Berichterstattung selten als negativ. (sieht man mal vom Betriebsausflug London ab).
So erreicht man nicht die Konzentration aufs wesentliche - den Abstiegskampf

Hi, ich habe heute morgen einen Bericht im Radio gehört: auf der Versammlung waren wohl extrem viele angetrunkenne Supporters, die die Versammlung mit dem Stadion verwechselt haben

Traurig.

Die gestern durchgeführte Mitgiederversammlung verlief normal und inkl. der Presse

Zitat

Alle Gremien des Vereins wurden entlastet, aber Klub-Boss Bernd Hoffmann erhielt einen Denkzettel.

Hamburg -

Begonnen hatte die Versammlung äußerst harmonisch. Udo Bandow wurde mit stehenden Ovationen nach seinem Rücktritt als Aufsichtsratsvorsitzender verabschiedet. Der ehemalige Präsident Peter Krohn lobte: "Udo Bandow hat sich in hohem Maße um den Verein verdient gemacht. In den zehn Jahren hat er 100 Sitzungen geleitet, mit insgesamt 26 Aufsichtsrats-Kollegen gearbeitet und den HSV entscheidend mitgeprägt."

Zum Dank erhielt der sichtlich bewegte Bandow die Goldene Nadel des Vereins. Unter großem Applaus verließ Bandow den Saal 1 des CCH, und Bernd Hoffmann stieg in den "Ring" (Trainer-Stab und Spieler fehlten). Obwohl sich der HSV-Vorsitzende sichtlich bemühte, die Einheit im Abstiegskampf zu beschwören, Fehler zugab ("Ab dem Sommer lagen wir in manchen Entscheidungen daneben"), die volle Verantwortung für die sportliche Talfahrt übernahm und sichtlich auf Schmusekurs ging, musste sich Hoffmann ("Wir werden den Verein auch wieder aus der Krise herausführen") im Anschluss äußerst kritische Fragen gefallen lassen.

So prangerte HSV-Mitglied Ingo Thiel den mangelnden Informationsaustausch an und meinte: "Wir brauchen hier keinen Rhetorik-Tsunami, der alles mit schönen Worten platt walzt. Jetzt sind Konzepte und Taten gefragt." Thiels Frage, ob er bei einem Abstieg zurücktreten würde, ließ Hoffmann in seiner Antwort offen. Doch der neue Aufsichtsratsvorsitzende Horst Becker informierte darüber, dass die Vorstands-Verträge (außer bei Christian Reichert) nur für die Erste Liga gelten würden. Heißt: Müsste der HSV den Gang in die Zweite Liga antreten, würde der Aufsichtsrat entscheiden, wie die Kontrakte mit Hoffmann, Sportchef Dietmar Beiersdorfer und Katja Kraus modifiziert (oder gar beendet) werden müssten. Reichert wurde bei nur vier Gegenstimmen und wenigen Enthaltungen für drei weitere Jahre im Amt bestätigt.

Trotz einiger heftiger und hitziger Diskussionen - es wurde respektvoll miteinander umgegangen. Und alle Gremien des HSV wurden entlastet. Der Vorstand allerdings erhielt 50 Gegenstimmen - schon ein herber Denkzettel für Bernd Hoffmann.

Horst Becker übrigens widersprach Vermutungen, der HSV könnte wirtschaftlich ins Schlingern geraten: "Wir werden einen fast zweistelligen Millionen-Gewinn erwirtschaften, von einer Krise kann man da sicher nicht sprechen." Auch was die Planungen für die kommende Saison betrifft, kündigte Becker an, dass zumindest was die Liquidität betrifft, die Lizenzanforderungen "gut über die Bühne gebracht werden könnten".

Auch Beiersdorfer musste sich natürlich der Kritik stellen - und wurde sogar zum Rücktritt aufgefordert. "Wir haben ein sportliches Desaster erlebt", gab er zu, "aber wir würden uns gerne an einer Mannschaft messen lassen, die einmal über viele Wochen zusammen spielt, die keine oder kaum verletzungsbedingte Ausfälle zu verkraften hat." Zur Entlassung von Thomas Doll sagte Beiersdorfer: "Wir mussten handeln, um die Uhren bei den Spielern auf null zu stellen und ihnen den Ballast zu nehmen." Hoffmann hatte sich zuvor für die Arbeit von Doll "herzlich bedankt" und zugegeben: "Mit der Trennung von ihm wurde ein großes Stück unserer Idee sehr stark beschädigt. Wir hatten mit Doll, dem Sportchef und der Mannschaft so viel aufgebaut."

Applaus erhielt Beiersdorfer vom Plenum für die Verpflichtung von Torwart Frank Rost - und noch größeren Applaus für das Verleihen von Stürmer Benny Lauth zum VfB Stuttgart.

Die Versammlung offenbarte eines sehr deutlich: Die vielbeschworene neue Einheit innerhalb des Vereins ist noch fragil.

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Der Vorstand zittert um seine Zukunft