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Die Zukunft des Fußballs

  • Langenfeld-Hopper
  • 15. Februar 2007 um 22:49
  • Langenfeld-Hopper
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    • 18. Februar 2007 um 19:33
    • #21
    Zitat von Rotblaue_Geschichten

    Ich muss mich widerholen: diese "Grundsätzlichkeiten" sind mir alle völlig klar - ich bedaure sie nur und ärgere mich auch ein Stück weit, denn das, was da passiert, könnte man auch als Ausbeutung bezeichnen - und zwar genau aus dem Grund, den Du nennst: ich würde nicht wechseln, aber jeder andere und problematischerweise sind es die anderen, die die Regeln, Eintrittspreise, Verkauf an irgendwelche Konsortien oder Scheichs etc. bestimmen und die damit den Wert "Lieblingsverein" an sich in der Hand haben, der ihnen völlig egal ist. Es geht um "weit mehr als Leben und Tod", aber leider nur für uns und obwohl die anderen das wissen, nutzen sie die Situation trotzdem aus. Findest Du das nicht mal ein kleines STück weit bedauernswert oder fragwürdig? (Übrigens wünsche ich mir für den WSV maximal die zweite Liga, aus genau den genannten Gründen.)

    Und es gibt durchaus Situationen, in denen sich Vereine und Manager wieder auf die alten Kernwerte ihres Vereins besinnen: das tun sie dann, wenn der Abstieg feststeht und sie um die Basis ihrer Einnahmen und (ihres Jobs) fürchten müssen. Dann ist man auf einmal wieder als Kunde gefragt und wird umworben - bis zum nächsten Hoch.


    Aber Du bist offensichtlich gerne bereit, diese Dinge klaglos zu akzeptieren und verstehst offenbar nicht mal, warum einige hier sie bedauern - und damit stehst Du für mich schon auf einer Seite, sorry.

    absolute Zustimmung ... :klatsch:

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  • Langenfeld-Hopper
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    • 1. März 2007 um 21:27
    • #22

    interessanter Bericht in der Süddeutschen über die aktuelle Fußballkultur und die Veränderung in den deutschen Fußballstadien ...

    Zitat

    Wo die Wurst den VIP verdrängt
    Mit dem Pokal-Viertelfinale Offenbach gegen Frankfurt kehrte das ehrwürdige Stadion am Bieberer Berg kurz zurück ins Rampenlicht. Doch Arenen dieser Art sterben aus. Auch weil sie Gewalttäter anziehen.
    Von Thomas Hummel

    Dass am Ende dieses Pokalspiels die VIPs aus ihrem Raum fliehen mussten, dürfte den Abend für Fußballnostalgiker auf eine schadenfrohe Weise abgerundet haben. Was hat eine sehr wichtige Person auch am Bieberer Berg verloren? Wo 70 Prozent der Zuschauer stehen, wo man den Schmerzensschrei eines Spielers auf der nahen Tribüne hören, wo man das Gras riechen kann. Wo Fußball so gar nichts mit VIPs, mit Premium-Sponsoren oder Event-Management zu tun hat.

    Die VIPs flüchteten nach dem Pokal-Viertelfinale zwischen den Offenbacher Kickers und Eintracht Frankfurt (0:3), weil nach Angaben der Polizei ein Spürhund beim Beschnüffeln eines Päckchen „mit dem Schwanz gewedelt hatte“. Eine Bombe? Ein Spezialeinsatzkommando aus Wiesbaden rückte an und röntgte das ominöse Packet. Sie fanden darin keinen Sprengstoff – sondern eine Wurst. Sie war als Geburtstagsgeschenk für den Offenbacher Ehrenpräsidenten Waldemar Klein abgegeben worden.

    Dieser Tatbestand ist auch symbolisch zu werten: Die gemeine Wurst vertreibt das exklusive Delikatessen-Menü vom Bieberer Berg. Hier beansprucht das fette Mahl für den Stehtribünenbesucher, und damit dieser selbst, noch die Vorherrschaft vor der neuzeitlichen Fußball-Event-Kultur mit allerlei Schnickschnack zu erhöhten Preisen. Die Atmosphäre in Offenbach lässt gar keinen anderen Schluss zu. Was vor allem an der fast ehrwürdigen Architektur dieses Stadions liegt, die in Deutschland vom Aussterben bedroht ist.

    Der Bieberer Berg in Offenbach gehört zu den Reliquien unter den deutschen Spielstätten, als diese noch nicht Arenen hießen, sondern Stadion. Manche auch Kampfbahn. Unter den insgesamt fast 25.000 Plätzen sind nur 6379 Sitzplätze, ob der Enge entsteht bisweilen eine selten dichte Stimmung, nur zwei Flutlichtmasten hüllen das Spielfeld bei Abendspielen in ein schummriges Licht. Weil alles so funktional gebaut ist, weil diese steil aufragenden Masten an einen Bohrturm einer Kohlezeche erinnern, kann man sich hier noch etwas unter dem Begriff „Arbeiterverein“ vorstellen.

    Wenn der Bagger kommt

    Stadien dieser Art sind in den vergangenen Jahren reihenweise abgerissen oder modernisiert worden. Aktuelles Beispiel ist das Hamburger Millerntor des FC St. Pauli, wo kürzlich die Bagger vorgefahren sind. Viele Zuschauer sind froh, dass sie endlich ein Dach über ihren angestammten Platz bekommen, dass das Erlebnis Fußballschauen mit ein wenig Komfort ausgestattet wird. Doch viele bedauern diese Veränderungen. Es hängen einfach zu viele Erinnerungen an den alten Gemäuern.

    So erschien über die frühere Heimstätte von Borussia Mönchengladbach das Buch „Mythos Bökelberg“, ein Rezensent im Internet schrieb dazu: „Schnief! Bye-bye Bökelberg! Wir werden Dich nie vergessen.“ In München kämpft eine Fangruppe des TSV 1860 unter dem Namen „Freunde des Sechz’ger Stadions“ um den Erhalt desselbigen, obwohl ihr Verein in der neuen Arena am Stadtrand spielt. Bei 1860 scheiden sich an dieser Frage schon seit Jahren die Geister, Traditionalisten und Modernisierer stehen sich verbittert gegenüber.

    In Offenbach nötigte die alte Hütte seinen Anhängern schon 1993 einen ungewöhnlichen Beitrag ab. Mit der Spendenaktion „Rettet den Bieberer Berg“ konnte das marode Dach der Haupttribüne renoviert werden, außerdem halfen viele Fans unentgeltlich bei der Arbeit.

    Das Pokalspiel gegen Eintracht Frankfurt zeigte allerdings auch, warum Stadien wie der Bieberer Berg wohl weiterhin sukzessive verschwinden werden. Nicht nur, weil ein niedriger Anteil an Sitzplätzen die Einnahmen minimiert, und die Vereine damit finanziell nicht mehr konkurrenzfähig sind. Die Szenen in den Fanblocks verdeutlichten auch, dass gerade in brisanten Spielen wie dem Main-Derby die Sicherheitslage bedrohlich ist.

    Chaoten weichen aus

    Gewaltbereite Besucher von Fußballspielen schrecken vor den neuen Arenen zurück, weil diese per Viedeokameras bis in den letzten Winkel ausgeleuchtet sind und die Polizei durch die vielen übersichtlichen Sitzplätze meist leichtes Spiel hat, die Randalierer ausfindig zu machen. Die Chaoten weichen deshalb in Stadien wie den Bieberer Berg aus. Auch gestern zündeten einige Bengalische Feuer und schossen Leuchtraketen auf den Platz. Sie fühlten sich offenbar sicher unter den gedrängten Zuschauern, die sich mit Kapuzenpullis und Mützen vor dem Regen schützten.

    Vielleicht befeuerten die hohen Zäune um die Stehplatztribüne herum, die das Gefühl eines Käfigs vermitteln, auch ihre Aggressionsfreude. Später entlud sich die aufgeheizte Stimmung noch in einem Flaschenwurf gegen den Mannschaftsbus der Eintracht. Die äußere Heckscheibe ging dabei zu Bruch. Trotzdem sprach die Offenbacher Polizei von einem „bemerkenswert friedlichem Einsatz“. Sie hatte offenbar mit Schlimmerem gerechnet. Und die VIPs immerhin verließen das Stadion schließlich unversehrt.

    Alles anzeigen

    Quelle:[url=http://www.sueddeutsche.de/,tt5m5/sport/d…kel/875/103772/]Wo die Wurst den VIP verdrängt[/url]


    Übrigens gibt es auch eine "Bildstrecke" mit "legendären deutschen Stadien" ... mit dabei:

    Grünwalder Stadion, München
    Jahnstadion, Regensburg :shock:
    Bruchwegstadion, Mainz
    Millerntor, Hamburg
    Bieberer Berg, Offenbach
    Ludwigspark, Saarbrücken :zweifel:
    Rosenaustadion, Augsburg :gruebel:
    Parkstadion, Gelsenkirchen
    Stadion Rote Erde, Dortmund
    Rudolf-Harbig-Stadion, Dresden

    recht seltsame Auswahl, aber nun ja ... Die Bildstrecke ist übrigens im selben Artikel enthalten unter obigem Link

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  • 5LIPKNO7
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    • 2. März 2007 um 16:02
    • #23

    Na toll Martin Kind will Hannover 96 verkaufen :cry: :cry: :cry:

    Ich hoffe er bekommt unsere baldige Reaktion demnächst auch zu hören, wenn nicht bekommt der Typ noch seine eigenen Hörgeräte in die Lauscherchen geschoben damit er uns "versteht" :klatsch: :twisted: :twisted:

    :autsch: :autsch: :autsch:

    Fussball ist doch nur noch Kommerz, guckt euch mal das Stadion..ääh Arena von Schalke 04 an. Da wird der Zuschauer langsam rangeführt und irgendwann wird der Verein verscherbelt. Zumindest könnte ich mir das vorstellen. Die Zuschauer werden doch heute zu Konsumenten erzogen. Die wahren Fans sind den Managern doch *******egal.
    Die kümmern sich nur um die ganzen Erfolgsfans die jedes Jahr neue Bettwäsche und das neue Trikot mit dem grossen Sponsorenlogo kaufen gehen. Diejenigen die mit weniger Fanartikeln ihrer Mannschaft bis nach Stuttgart, München, Rostock etc. hinterherreisen und das auch nach Niederlagen, werden überhaupt nicht mehr beachtet. Das darf ich genau vor der Haustür erleben. :autsch: :cry:

    Hoffentlich steigt 96 ab, damit es hier auch wieder richtigen Fussball gibt. Das hört sich vielleicht blöd an, aber ich finds wirklich besser, als ein "kleines" Chelsea zu werden :autsch:

    [COLOR="Black"]Schwarz[COLOR="Silver"]weiss[COLOR="DarkGreen"]grün[/COLOR][/COLOR][/COLOR] ein Leben lang !

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    • 2. März 2007 um 16:15
    • #24
    Zitat von 5LIPKNO7

    Na toll Martin Kind will Hannover 96 verkaufen :cry: :cry: :cry:

    Ich hoffe er bekommt unsere baldige Reaktion demnächst auch zu hören, wenn nicht bekommt der Typ noch seine eigenen Hörgeräte in die Lauscherchen geschoben damit er uns "versteht" :klatsch: :twisted: :twisted:

    :autsch: :autsch: :autsch:

    Fussball ist doch nur noch Kommerz, guckt euch mal das Stadion..ääh Arena von Schalke 04 an. Da wird der Zuschauer langsam rangeführt und irgendwann wird der Verein verscherbelt. Zumindest könnte ich mir das vorstellen. Die Zuschauer werden doch heute zu Konsumenten erzogen. Die wahren Fans sind den Managern doch *******egal.
    Die kümmern sich nur um die ganzen Erfolgsfans die jedes Jahr neue Bettwäsche und das neue Trikot mit dem grossen Sponsorenlogo kaufen gehen. Diejenigen die mit weniger Fanartikeln ihrer Mannschaft bis nach Stuttgart, München, Rostock etc. hinterherreisen und das auch nach Niederlagen, werden überhaupt nicht mehr beachtet. Das darf ich genau vor der Haustür erleben. :autsch: :cry:

    Hoffentlich steigt 96 ab, damit es hier auch wieder richtigen Fussball gibt. Das hört sich vielleicht blöd an, aber ich finds wirklich besser, als ein "kleines" Chelsea zu werden :autsch:

    :klatsch: :klatsch: :klatsch: Da kann ich nur zustimmen

    WELTMEISTER 1954, 1974, 1990, 2014


    EUROPAMEISTER 1972, 1980, 1996

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    • 2. März 2007 um 16:18
    • #25

    Guck dir nur mal Preise zur EM an: billigste Karte 45€ + 20 € Bearbeitungsgebühr. Nee, aber die UEFA ist fanfreundlich. Alles klar.:autsch:

    WELTMEISTER 1954, 1974, 1990, 2014


    EUROPAMEISTER 1972, 1980, 1996

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    • 2. März 2007 um 16:29
    • #26
    Zitat von fcbfieti

    :klatsch: :klatsch: :klatsch: Da kann ich nur zustimmen

    Und als Bayernfan hat man es da sicherlich noch schwieriger :rolleyes:
    Aber ich hab gerade erstmal eine E-Mail an den Verein geschrieben, damit nicht nich andere Maßnahmen ergriffen werden müssen :gruebel:

    [COLOR="Black"]Schwarz[COLOR="Silver"]weiss[COLOR="DarkGreen"]grün[/COLOR][/COLOR][/COLOR] ein Leben lang !

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    • 3. März 2007 um 12:28
    • #27
    Zitat von 5LIPKNO7

    Und als Bayernfan hat man es da sicherlich noch schwieriger :rolleyes:

    Das kannste laut sagen!!
    Ich hab hier mal einen Artikel von der Schickeria München, der das ganze Szenario bei Bayern sehr deutlich darstellt:

    Zitat

    Lose Gedanken eines Fußballfans

    Vor mir liegen ein paar alte Schals aus den 70er und 80er Jahren,
    Fotoalben aus alten Tagen. Aus Tagen in der der Fußball noch Fußball
    war, dem Volk und dem Fan gehörte. Seit Tagen schwelge ich in
    Gedanken. Gedanken über den Fußball im Allgemeinen und meinen Verein,
    immer verbunden mit alten Erinnerungen. Meine erste Meisterschaft
    1986. Am vorletzten Spieltag verfolgte ich als kleiner Junge das
    Spiel gegen den Erzrivalen aus dem Norden am Radio. Mit einem Sieg
    wäre der Erzrivale Meister. Kurz vor Schluss der Alptraum: Elfmeter.
    Alles schien vorbei. Kutzop lief an, täuschte unseren belgischen
    Torwart und - schoss vorbei. Der Fußballgott trug unsere Farben. Am
    letzten Spieltag dann meine erste Meisterschaft im Stadion: 6:0 gegen
    unseren Rivalen aus den 70ern. 1989 die unglaubliche UEFA-Cup-Spiele
    gegen Inter Mailand und den SSC Neapel mit Maradona, 1994 das
    Phantomtor gegen unseren fränkischen Rivalen, 1996 der UEFA-Cup in
    Bordeaux. Alles Erinnerungen die tief in einem stecken, verbunden mit
    Erlebnissen, mit Freundschaften aber auch mit Trauer: 1999 das
    verlorene Championsleague-Endspiel gegen Manchester United in
    Barcelona. Ich weinte bittere Tränen. In der gleichen Woche ein
    Todesfall in meiner Familie. Diese Woche werde ich nie vergessen.
    Doch der Fußball, die Liebe zum Verein, die Freundschaften gaben
    einem Halt. 2001 dann der totale Triumph mit dem CL-Sieg in Mailand.
    So nah liegen Glück und Leid im Fußball beisammen. Wildfremde
    Menschen lagen sich in den Armen, eine geniale Choreografie und
    Bengalos erhellten den Himmel von Mailand. Pure Fußballemotionen.
    Jahrelang erlebte man mit Freunden puren Fußball. Die Fußballwelt war
    noch in Ordnung auch wenn die Stimmung im Block nicht immer gut war.
    Unser Verein hatte halt schon immer verwöhnte Fans.

    Ultrà-Gruppen entstanden in ganz Deutschland um geschlossen dem
    Stimmungstod in den Kurven entgegenzuwirken. Man steckte aber noch in
    den Kinderschuhen. Die Gruppen waren sehr klein und mussten noch viel
    lernen. Mit dem WM-Zuschlag für Deutschland ahnte ich schlimmes. In
    einem Interview äußerte ich, dass man Repressionen und Schikanen
    erleben wird die zu damaligem Zeitpunkt noch keiner zu träumen wagen
    würde. Man hat mich nur belächelt. An einem Montag lag ein Schreiben
    in einem Briefkasten von meinem Verein. Darin stand dass mir aufgrund
    gewisser Vorfälle keine Jahreskarte mehr zugeteilt werden kann. Welche
    Vorfälle? Es musste ein Irrtum sein. Doch nach einigen Telefonaten
    stellte sich heraus, dass 200 Leute nicht mehr erwünscht waren. Ich
    verstand die Welt nicht mehr. Mein Verein trat mich erstmals mit
    Füßen. War das der Dank für 10 Jahre absolute Treue. In den Medien
    wurde das ganze schön ausgeschlachtet. Leute wurden diffamiert und
    bekamen teilweise unberechtigt berufliche und private Probleme. Nur
    wenige seriöse Journalisten recherchierten richtig und das Blatt
    wendete sich. Leute unserer Vereinsführung waren einer Person
    aufgesessen die durch Lügen Gehör fand. Diese Leute im Verein sind
    Leute die sich gern als internationale Wirtschafts- und
    Fußballexperten bezeichnen. Nur wie können diese Leute dann einem
    solchen Lügner Glauben schenken ohne einmal nachzufragen????
    Mit diesen Leuten saß ich kleiner unbedeutende Fan 3 Wochen vorher an
    einem Tisch und es wurde von 'Ehrlichkeit und Vertrauen' gesprochen.
    Bei Problemen sollte man miteinander reden. Ach ja???? Dann wird
    einem das Messer in den Rücken gerammt. Seit dem Tag schwor ich mir,
    dass ich mit diesen Leuten nichts mehr zu tun haben wollte. Die
    Vertrauensbasis ist dahin. Was ist denn Charakter? Die Leute bekamen
    ihre Jahreskarte zurück ohne eine Entschuldigung, ohne eine
    Richtigstellung in den Schmierblättern, deren man sich vorher dankend
    bediente. Der Ruf gewisser Gruppen und auch Leute war ruiniert. Macht
    Ihr Euch keine Gedanken welche persönlichen Schicksale solche
    Verleumdungen bedeuten können? Aber was kann die Mannschaft dafür?
    Man liebte ja trotzdem den Verein, wenn auch nicht dessen
    Angestellte. Weiter ging es ohne zu vergessen.

    Die Jahre vergingen, in jedem Jahr wuchsen die Gruppen, aber auch die
    Repression seitens der Staatsmacht. Die Medien schufen immer neue
    Horrorszenarien und der aufgebaute Apparat brauchte immer größere
    'Quoten' um eine Daseinsberechtigung zu haben. Die WM rechtfertigte
    ja in der Öffentlichkeit alles. Die große Masse an 'Fans'
    interessierte dies wenig. Wird schon alles seine Richtigkeit haben.
    Mich trifft es ja sowieso nicht. Schritt für Schritt wurde die
    Repression ausgebaut und die Leute daran gewöhnt. In einer
    Gesellschaft die bestimmt ist vom Wegschauen, fehlender Zivilcourage
    und immer größerem Konsum nichts ungewöhnliches. Unser Verein fuhr
    Meisterschaften und Pokalsiege ein und wollte uns ein tolles neues
    fanfreundliches Stadion hinbauen. Das alte Stadion war behaftet mit
    vielen Erinnerungen und mit der Tradition unseres Vereins. Im letzten
    Spiel erlebten wir zum einen die wohl beste Stimmung im Olympiastadion
    die es je gegeben hat, angetrieben durch die Ultras die heute solche
    'Verbrecher' und so verhasst sind. Zum anderen sah man die Brutalität
    der Staatsmacht, die Knüppel schwingend die Atmosphäre abtötete. Alles
    was nicht kontrollierbar ist muss unterbunden werden. Trotzdem hegte
    man große Hoffnungen in das angeblich so fanfreundliche neue Stadion.


    Dann der Schock: Stehplätze gab es nicht mehr und Fanutensilien die
    eigentlich selbstverständlich sein sollten wurden verboten. Wie im
    Kindergarten muss man quasi betteln, um diese gefährlichen Utensilien
    hernehmen zu dürfen um den Verein zu unterstützen. Ständig stellte man
    sich die Frage: Sind Fahnen gefährlich? Die Antwort suche ich noch
    heute. Als Gruppe die logische Konsequenz: Man wollte unter diesen
    Umständen nicht halbherzig den Verein unterstützen. Die Entscheidung
    war richtig, doch scheinbar hegte der letzte Spieltag im alten
    Stadion beim Rest der Kurve große Erwartungen und die Kurve fühlte
    sich im Stich gelassen. Teilweise trotz richtigem Boykott zu
    verstehen. Es kam zum Bruch in der Kurve. Was sonst gemeinsam unter
    Führung der Ultras zelebriert wurde war plötzlich zerstört. Fehler
    wurden gemacht. Zusätzlich wurde noch von Leuten zusätzlich und
    vorsätzlich Öl ins Feuer gegossen. An den Auswirkungen leidet die
    Kurve noch heute. Die Kurve ist dadurch so geschwächt, dass sie nicht
    geschlossen gegen Unrecht vorgehen kann.
    2006 dann der traurige Höhepunkt meines Fan-Daseins. Viele meiner
    Freunde wurden ungerechtfertigt aus dem Stadion verbannt. Ich
    persönlich hatte in dieser Situation Glück, das ich meiner Erfahrung
    verdankte.

    Wenn ich die letzten 15 Jahre Revue passieren lassen, stehen mir die
    Tränen in den Augen. Wir schreiben das Jahr 2007:

    Wo ist er geblieben, der Fußball, den ich so liebe? Was ist aus
    meinem Verein, den ich so liebe, geworden?

    Wir schreiben das Jahr 2007. Der Fußballalltag ist trist und wirkt
    irgendwie irreal. Viele meiner Freunde müssen trotz Freispruch mit
    Stadionverbot draußen bleiben. Trotzdem sind sie meist
    dabei.Freundschaften die etwas bedeuten.
    Was tut mein Verein dagegen?
    Nichts, im Gegenteil!

    Kein Spieltag vergeht, an dem kein ungerechtfertigtes Stadionverbot
    vergeben wird, zig tausende Euro Steuergelder in unsinnigen Aktionen
    des Staatsapparats verschwendet werden: Busse werden teilweise
    stundenlang durchsucht ohne Anhaltspunkt, Busse werden hunderte
    Kilometer mit Polizeieskorte begleitet. Unschuldige Fans werden
    stundenlang in Tunnels festgehalten ohne menschliche Bedürfnisse
    tätigen zu dürfen, einzeln 'abgeführt 'in dubiose Listen geschrieben,
    Leute ohne Grund stundenlang in Zellen gesteckt. Die Staatsmacht
    taucht im Privatleben auf, auf privaten Veranstaltungen abseits vom
    Fußball auf Privatgelände, alles auf Kosten der Steuerzahler!
    Gegenüber Busunternehmen und Veranstaltungsorten werden bewusst Lügen
    über Leute erzählt um diese zu diskriminieren.
    Was tut mein Verein dagegen?
    Nichts, im Gegenteil!

    Die Kurve ist zerstritten, ein kleiner Haufen Leute möchte noch
    seinen Verein unterstützen, steht in der eigenen Fankurve
    eingepfercht in hohen Zäunen wie die Tiere inmitten einer vom eigenen
    Verein heran gezüchteten Art neuer 'Fan': Willenlos, Stumm, pfeifend
    ohne Emotion.
    Gefährliche Gegenstände wie Megaphon, Lautsprecheranlage, Fahnen sind
    verboten. Wie im Kindergarten muss man um cm einer Fahnenstange
    feilschen und betteln um seinen Verein zu unterstützen.
    Was tut mein Verein dagegen?
    Nichts, im Gegenteil!

    Und wie kann es sich der Fan dann erlauben, einfach nicht mehr zu
    singen? Er hat die verdammte Pflicht dies zu tun. Eine Farce wenn ich
    darüber nachdenke, dass man sich zum Teil vor dem Verein rechtfertigen
    muss, warum man nicht singt. Dafür ist man also noch gut genug. Als
    willenlose Marionette des Vereins um dem Konsumenten im Stadion und
    vor dem Fernseher eine tolle stimmungsvolle Arena vorzugaukeln.

    Der Fan wird langsam substituiert in der großen Geldmaschinerie
    'Fussball'. Unternehmen regieren den Fußball. Die Stimmung in den
    Stadien dient dazu um die Ware besser zu verkaufen. Bisher war
    Stimmung Aufgabe des Fans. 'Doch warum dem Fan überlassen? Als
    gewiefter Verein kann man das doch selbst. Choreografien organisieren
    wir selbst, gern auch mal für einen Sponsor. Kritische Fans tauschen
    wir Schritt für Schritt gegen zahlungskräftiges Publikum aus.
    Stimmung können wir auch aus der Konserve einspielen. Für unsere
    Marketing und Event-Abteilung kein Problem.'

    Ein Schreckensszenario? Keineswegs. In spätestens 10 Jahren wird es
    keine aktiven Fankurven mehr geben. Der Sieg dieses modernen Fußballs
    scheint unaufhaltsam. Wenn man diese Willenlosigkeit und
    Kritiklosigkeit der großen Masse sieht und bedenkt dass die
    gespaltene Kurve nicht die Kraft hat zu kämpfen ist es zu spät.
    Schritt für schritt wird der Fan an gewisse Dinge gewöhnt. 'Ist doch
    nicht so schlimm'. 'Es geht doch um die Mannschaft'
    Doch geht es der Mannschaft um uns? Warum ist man einer Mannschaft
    etwas schuldig, die Wochen zuvor sich einen Dreck darum schert,
    welche Schmach es für die Kurve bedeutete, dass man das Derby so
    kampflos 3:0 verlor und sich abschießen ließ? Dieses vorgeschobene
    Argument zählt nicht mehr.

    Aufgrund dieser Entwicklung, und der Tatsache wie die Kurve und die
    Fans auch vom eigenen Verein mit Füßen getreten werden, müsste man
    den Stolz haben und diesem den Rücken zu zeigen und nicht alles zu
    schlucken.

    Die Ultras und die Kurve stellen doch nur noch willenlose Kätzchen
    dar, die bei Bedarf wichtig sind und fast alles schlucken? Wo ist
    Eure Ehre? Wo Euer Stolz? Aber es geht doch um den Verein, um die
    Mannschaft. Wenn ich alles Revue passieren lasse, kann ich mit Tränen
    in den Augen nur noch mit dem Kopf schütteln. Als Ultra-Gruppe müsste
    man konsequent sein und sich eigentlich auflösen. Sicher kann man
    kämpfen nur der Kampf ist bei der Masse an willenlosen Konsumenten
    verloren. Man lässt sich alles gefallen und vom eigenen Verein
    ständig treten. Eine Entwicklung seit dem Vereinsausschluss. Der
    Verein hatte bis heute nicht den Charakter, offen zu sagen dass wir
    Fans unerwünscht sind. Nur im kleinen Kreis unter vorgehaltener hand
    fallen solche Äußerungen, die auch mal nach draußen dringen.
    Für uns Fans ist im modernen Fußball kein Platz mehr. Ultras sind z.
    B. alles Verbrecher. Jugendliche haben auch Fehler und schlagen mal
    über die Stränge, nur sind sie keine Verbrecher. Auf der anderen
    Seite ist es ein Trugschluss zu glauben, man verbannt alles aus dem
    Stadion um dort eine heile Welt zu schaffen. Soziale Probleme löst
    dies nicht. Wo bleibt die soziale Verantwortung der Vereine, des
    Fußballs für unsere Jugend unsere Gesellschaft?
    Die Ultra-Gruppen und Fans übernehmen dies, wozu unser Verein nicht
    fähig ist. Leute unterschiedlichster Schichten werden vereint, auch
    neben dem Fußball beschäftigt und ihnen ein Lebensinhalt gegeben.
    Soziale Verantwortung und karitative Aktionen prägen das Bild der
    Ultras ebenso wie teilweise in unserer Gesellschaft längst verdrängte
    Selbstverständlichkeiten. Und im Gegensatz dazu wird jeder kleine
    Fehler gleich mit Ausschluss bestraft anstatt die Leute angemessen zu
    bestrafen und wieder einzubinden. Eine zweite Chance gibt s nicht.
    Leute werden aus ihrem Umfeld gerissen und dadurch sozial ins Abseits
    gestellt.

    Ich schweife aus. Ist dies der Fußball, den ich liebe? Nein. 15 Jahre
    lang bin ich mit meinem Verein durch Europa gereist, habe zig tausend
    Euro geopfert.
    Auf der einen Seite blutet einem das Herz, wenn ich an all die
    Freundschaften und Mädels und Jungs denke, die ich schätze und die
    Teil meines Lebens wurden. Danke auch für Euren Beistand bei 2
    weiteren familiären Schicksalsschlägen.
    Auf der anderen Seite ist dieser Fußball nicht mehr mit meinem
    Gewissen zu vereinbaren. Ich kann diesem Verein nicht mehr meine
    Stimme geben. Es gilt, sich vor den Spiegel zu stellen und zu fragen,
    ob man sich noch ins Gesicht schauen kann.
    Auch wenn die meisten weiter alles schlucken und meine losen Gedanken
    vielleicht mit Hohn und Spott übersehen: Es juckt mich nicht. Ich kann
    noch in den Spiegel schauen. Vielleicht wird sich in 10 Jahren jemand
    an die Worte eines kleinen dummen Fans erinnern. Wie damals in punkto
    Repression.

    Schade dass es den einen Scheißegal ist, was passiert und andere
    nicht kapieren.

    Danke, mein Verein, für 15 größtenteils schöne Jahre. Heute bist Du
    für mich gestorben! Ruhe in Frieden!

    Quelle:

    Schickeria München

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    • 8. März 2007 um 17:39
    • #28

    Hier ist ein interessanter Artikel für alle, die sich für die italienische Fanszene interessieren:

    Zitat

    Italien nach dem Todesfall: “The Show must go on”
    Ein Monat ist seit den Ausschreitungen von Catania vergangen und fast alle italienischen Stadien sind inzwischen zumindest wieder für die Dauerkartenbesitzer geöffnet. Ein Blick auf die Entwicklung in den italienischen Kurven.

    Nachdem eine Woche lang das Skandalspiel, die Gewalt beim Fußball und der Tod des Inspektors Filippo Raciti die Berichterstattung in den Medien dominiert hatten, wurde das Thema durch politische Ereignisse im Land aus den Schlagzeilen verdrängt. Ob die Furcht vor neuer Gewalt von Links nach der Verhaftung von möglichen Mitgliedern einer Brigate Rosse-Nachfolgeorganisation, eine Großdemonstration gegen die geplante amerikanische Airbase in Vicenza oder schließlich der Regierungskrise Romano Prodis – Italien erlebt momentan unruhige Zeiten.

    So konnte der Fußball ein wenig zu Ruhe kommen und Verbandspräsident Matarrese hatte es bereits angekündigt: Die Show muss weitergehen. In vielen Stadien zwar zunächst nur vor verschlossenen Türen, aber dafür zeigte das Pay-TV alle Spiele live. Während die den Medien und dem Verband so wichtige ungestörte Fortsetzung der Meisterschaft schon wenige Tage nach den Vorfällen beim sizilianischen Derby außer Frage stand, ist die Zukunft der italienischen Kurven noch ungewiss, was sich auch in den verschiedenen Reaktionen auf die Ereignisse der letzten Wochen zeigt.

    Die erste öffentliche Verlautbarung einer Gruppe erfolgte von Seiten des Settore Crociato (Parma) nur einen Tag nach den Ausschreitungen und drückte das Verlangen der Gruppe aus, ihren Respekt vor dem Toten - und allen anderen bei Fußballspielen der letzten Jahre ums Leben gekommenen Personen - durch Schweigen zu manifestieren, „ein Schweigen, das uns nachdenken lässt, mit dem Ziel, dass dieser Sport wieder der wird, der er war, der, in den wir uns als Kinder verliebten“. Die Gruppe forderte in diesem und einem wenige Tage später veröffentlichten zweiten comunicato beide Seiten - Kurven und Polizei - auf, die Waffen ein für alle mal niederzulegen, um weitere Tragödien zu verhindern.

    Graffitis heizen die Diskussion an

    Die überlegt formulierten Worte der Gruppe („Wenn wir wollen, dass die anderen sich ändern, müssen wir ein Beispiel geben und uns zuerst ändern.“) fanden in der Öffentlichkeit kaum Widerhall, zumal in der folgenden Nacht erneut Fans für negative Schlagzeilen sorgten: In Livorno und Piacenza wurden Parolen gegen die Polizei und den Ermordeten an Häuserwände gesprüht, was sich in den Tagen darauf in mehreren Städten, unter anderem in Neapel, Salerno, Genua und Rom, wiederholen sollte. Die verbalen Entgleisungen waren ein gefundenes Fressen für die Medien, die auch Interviews mit Ultras veröffentlichten, die ihre Freude über den Tod des Polizisten bekannt gaben und geradezu um mehr Repressionen zu betteln schienen. Von allen Seiten hieß es, Italien müsse wie England nach Heysel lernen und die dort ausgeübten Methoden anwenden.

    Mit den erwähnten Schriftzügen in eine Schublade gesteckt wurde dabei von vielen Medien das zwei Tage nach Catania am Stadion von Bologna erschienene Graffiti: „Wenn das Opfer ein Ultrà ist, gibt es keine Nachricht. Der Tod ist nicht für alle gleich!“ Die Botschaft richtete sich im Gegensatz zu denen aus Livorno und Piacenza nicht gegen den Toten, sondern wollte auf die in den letzten Jahren von der Polizei getöteten oder verletzten Fans hinweisen. So verständlich der Ärger der Kurven über die oft gewaltsamen Repressionen der Polizei in vielen Fällen auch sein mag -angefangen beim 1984 von Polizisten zu Tode geprügelten Triestiner Stefano Furlan bis hin zum Brescianer Paolo, der vor anderthalb Jahren von der Veroneser Polizei grundlos ins Koma geprügelt wurde - erschien der Schriftzug von Bologna zu diesem Zeitpunkt doch ebenfalls deplatziert, zumal die Verlautbarung des Settore Crociato gleichzeitig zeigte, wie eine konstruktive Lösung der Situation aussehen könnte. Berechtigt bleibt natürlich die Kritik an Medien und Verband, die auch dem nur eine Woche zuvor auf dem Spielfeld getöteten Sportdirektor einer Amateurmannschaft, Ermanno Licursi, kaum mehr Aufmerksamkeit als einer lästigen, aber irgendwie dazugehörenden Begleiterscheinung gewidmet hatten. Dennoch hätte zweimal Unrecht auch hier sicherlich kein Recht ergeben.

    Staat und Verband wollen Härte zeigen

    Nach den Geschehnissen in Catania musste etwas geschehen, das war jedem klar, der die erschreckenden Bilder dieses Abends sah. Ein Spielstop und eine Denkpause waren logische und, wenn sie dauerhafte Wirkung und Konsequenzen gehabt hätten, auch richtige Folgen - die einsetzende Medienhysterie mit der pauschalen Kriminalisierung der Ultrabewegung waren es hingegen nicht.

    Auf den teilweise drastischen und entsprechend öffentlichkeitswirksamen Maßnahmenkatalog der Regierung und des Verbandes, der unter anderem das Verbot aller organisierten Auswärtsfahrten, eine Orientierung am „englischen Modell“, „vorbeugende“ Stadionverbote und Verbote von Spruchbändern beinhaltet, folgte ein gemeinsames comunicato der Curva Nord (Inter), der Viking (Juve) und der Guerrieri Ultras (Milan), das diesen kritisiert. Die Gruppen warnten vor einer Kriminalisierung der Ultras durch die Medien und forderten größere Eigenverantwortung und verbilligte Sonderzüge, ermahnten aber auch die Medien zu einer weniger manipulativen Berichterstattung. Weiterhin verlangten die Ultras der Großvereine, deren Kurven nach Schätzungen etwa zwei Millionen Euro Umsatz pro Jahr machen, eine genaue Untersuchung der Umstände des Todes von Filippo Raciti.

    Immer wieder war nämlich das Gerücht zu hören, Raciti sei von einem Tränengasgeschoss eines eigenen Kollegen getroffen worden. In der Tat bestätigte ein Arzt, der bei den Wiederbelebungsversuchen anwesend war, dass Racitis Atmung durch das Tränengas gestört gewesen sei. Dass die Polizei im Stadioninneren große Mengen an Tränengas in die Kurve schoss, geht ebenfalls aus Augenzeugenberichten und Fernsehbildern hervor. Das Tränengas mag also seinen Teil zu den Geschehnissen beigetragen haben, dass Raciti den tödlichen Stoß in Wahrheit durch ein Geschoss erhielt, erscheint nach den Untersuchungen aber eher unwahrscheinlich. Selbst wenn dem so wäre, würden die Ausschreitungen von Catania in keinem anderen Licht erscheinen: Die herausgerissenen Toiletteneinrichtungen - Raciti wurde vermutlich mit einer Waschbeckenstütze der tödliche Leberdurchbruch zugefügt – lassen sich nicht relativieren und es ist nicht zu vergessen, dass außer dem getöteten Inspektor etwa 70 weitere Polizisten verletzt wurden, von denen einer am Boden liegend zusammengetreten wurde und nur mit großem Glück lebend davon kam.

    Der Tränengaseinsatz der Polizei in Catania mag, wie viele andere ähnliche Einsätze auch, zu kritisieren sein, umso mehr, wenn er mitschuldig am Tod des zweifachen Familienvaters gewesen sein sollte, als mildernder Umstand oder gar Rechtfertigung darf er auf keinen Fall gelten. Es hätten andere Polizisten sterben können, es hätten mehrere Polizisten sterben können, es hätten erneut Fans durch Tränengasgeschosse in Kopfhöhe sterben können, es hätten aber auch schon bei vorherigen Krawallen, man denke nur an das Pokalspiel Napoli vs. Roma der vergangenen Saison, Carabinieri sterben können. Dass es Filippo Raciti getroffen hat war letztendlich wohl ein tragischer Zufall. Aber Zufälle sind nun mal weniger attraktiv als Verschwörungstheorien – für die eine („Die Fans wollten genau Filippo Raciti töten“) wie für die andere Seite („Raciti wurde von seinen eigenen Kollegen getötet.“).

    Fußball vor leeren Rängen

    Unterdessen fand der erste Spieltag „nach Catania“ statt. Über die Pfiffe der Römer Ultras während der Schweigeminute für Raciti ist bereits an anderer Stelle berichtet worden. Die Verantwortlichen gesetzlich verfolgen zu lassen, ist sicherlich nur schwer mit dem Recht auf freie Meinungsäußerung zu vereinbaren. Der Öffentlichkeit allerdings zu erklären, dass die Ultrakultur bewahrenswert ist, dürfte durch solche Aktionen noch schwerer werden.

    Ein Großteil der Begegnungen fand ohnehin vor verschlossenen Türen statt, jedoch gab es gleich mehrere Gruppen, die ihre Aktivitäten auf unbestimmte Zeit einstellten. Zu ihren Motiven äußerten sich dabei deutlich die Brescia 1911: „Nach dem Tod Filippos ist es nötiger als je zuvor, dass sich alle selbst in Frage stellen und sich einer Selbstkritik unterziehen. (...) Wir hoffen, dass auch andere unserem Beispiel folgen und beginnen, über den Wert des menschlichen Lebens nachzudenken, sei es das eines Polizisten, oder eines Fans.“ Die Gruppe traf damit eine Entscheidung, die Liga und Verband nicht zu treffen bereit waren. Eine ähnliche Erklärung erging von den Ultragruppen in Ancona, die in der vergangenen Woche auch die Gästefans aufforderten, die Spiele ihrer Mannschaften in Ancona nicht im Stadion zu verfolgen, während die Ultras Tito Cucchiaroni erklärten, künftig während der ersten 45 Minuten jeder Begegnung ihre Unterstützung einzustellen. Bis zu einer Klärung der Lage entschlossen sich auch die Ultras Granata (Torino) ihre Aktivitäten auszusetzen, während die Ultragruppen in Bologna aus Protest gegen die geplanten Maßnahmen und die Kriminalisierung der Bewegung das Heimspiel gegen Piacenza vergangene Woche komplett schweigend verbrachten.

    Beim folgenden Auswärtsspiel der Emilianer in Rimini wurde bereits im Vorfeld bekannt, dass das historische Banner der Forever Ultras nicht im Gästesektor aufgehangen werden dürfte, weswegen die Gruppen geschlossen vor dem Block blieben. Auch ihre Lokalrivalen aus Cesena entschlossen sich aufgrund der unklaren Lage - es heißt, schon unerwünschte Chöre könnten ein präventives Stadionverbot nach sich ziehen! - zu einem Boykott beim Heimspiel gegen Vicenza. Die Gruppen der Curva Mare wiesen ebenfalls auf die Notwendigkeit eines Selbstreinigungsprozesses innerhalb vieler Gruppen hin, bekräftigten aber ebenfalls, nicht aufgeben zu wollen, um den Weg für den modernen Fußball nicht endgültig freizugeben. Die Boys S.A.N. Inter hingegen wollen mit Hilfe eines Anwältepools ein Referendum zur Abschaffung aller nicht verfassungskonformen Punkte der Regierungsmaßnahmen erreichen, insbesondere der präventiven Stadionverbote.


    Dort, wo vor verschlossenen Türen gespielt wurde, versammelten sich an den letzten Spieltagen Fans oft vor den Toren des Stadions, so geschehen etwa bei den Drittligabegegnungen Perugia vs. Avellino und Salernitana vs. Teramo, bei denen jeweils auch Gästefans vor Ort waren. Die Taranto Supporters bieten hingegen allen Gästefans an, sie mit Karten zu versorgen, was bereits 15 Mitgliedern der Ultras Lanciano ermöglichte, ihre Mannschaft auch auswärts zu sehen. Die meisten Stadien werden zurzeit mit den Sicherheitsnormen in Übereinstimmung gebracht, so dass bald wohl wieder die meisten Begegnungen frei der Öffentlichkeit zugänglich sein werden.

    Die Show muss weitergehen – aber haben die Ultras noch einen Platz in der Show?

    Die Anführer von 16 führenden und für ihre authentische Ultramentalität bekannten Gruppen trafen sich in Bergamo, um miteinander zu diskutieren und vereinbarten schließlich eine Art „Waffenstillstand“. Demzufolge sollen künftig keine Knallkörper, Messen oder Waffen anderer Art eingesetzt werden. Die Vertreter der Ultras aus Genua (beider Teams!), Verona, Florenz, Udine, Neapel, Bari und anderen Orten beschlossen außerdem, sich gegenseitig bei der Beschaffung von Eintrittskarten bei Auswärtsspielen behilflich zu sein. Ausdrücklich nicht am Treffen beteiligt waren Gruppen, die im Verdacht stehen, in erster Linie kommerziell aktiv zu sein (Milan, Inter, Juve) oder in der Kurve Politik zu betreiben (Lazio, Livorno). Die Zusammenkunft und ihre Beschlüsse sind sicherlich begrüßenswert, allerdings wird sie wohl kaum diejenigen Teile der Kurve erreichen, die sich das Waffenverbot etwa besonders zu Herzen nehmen sollten.

    Eine der Gruppen, die sich am stärksten für die gesamte Bewegung einsetzt, sind die Ultrà Lodigiani. Die Ultras der ehemaligs dritten römischen Mannschaft versuchen, eine gemeinsame Kundgebung aller italienischen Gruppierungen durchzuführen. Geplant ist, an einem Spieltag auf die jeweiligen Spiele zu verzichten und geschlossen in Rom zu demonstrieren: „Wir glauben, dass der Moment gekommen ist, zum ersten Mal eine Versammlung auf nationaler Ebene einzuberufen“, schreiben die Ultras, die bewusst alle einladen und jegliche politische Konfrontation auf der Veranstaltung vermeiden wollen. Bisher haben schon etwa 60 Gruppierungen ihre Zusage gegeben, in erster Linie von der Serie C abwärts. Die großen Kurven des Landes konnten bisher indes noch nicht erreicht werden.

    Ultras am Scheideweg?

    Eine weitere Versammlung wurde in der vergangenen Woche von den traditionsreichen Ultras des Fünftligisten Cosenza durchgeführt. Hierzu waren alle Gruppen der Staffel I der Serie D eingeladen. Bei der Diskussion beschlossen die Vertreter von elf Vereinen (darunter auch größere Gruppen wie Siracusa oder Licata), sich für ein gemeinsames Netzwerk aller Kurven des Landes einzusetzen und die eigenen Mitglieder zu Fairness und Verantwortung zu erziehen. Außerdem sollen alle beteiligten Kurven demnächst durch das Banner „Für ein Ideal vereinigt: Ultras sind keine Verbrecher!“ zusätzlich geschmückt werden.

    Breit gefächert wie die Reaktionen auf die Geschehnisse der letzten Wochen in den Kurven sind auch die Spekulationen, die sich über die Zukunft anstellen ließen. Möglich, dass - ähnlich wie beim Manipulationsskandal im Sommer - in einigen Wochen (fast) alles wieder beim Alten ist und die Maßnahmen nur in deutlich abgeschwächter Form stattfinden. Es liegt jedoch zumindest zu einem gewissen Teil auch bei den Kurven selbst, zu einer moralischen Erneuerung zu finden, wie es einige Gruppen, wie erwähnt, vormachen, für die die Show nicht einfach weitergeht. Denn nach den Geschehnissen von Catania ist eins klar: Ein weiterer negativer Vorfall und eine Entwicklung wie in England nach 1985 dürfte nicht mehr aufzuhalten sein, zu negativ ist bereits jetzt das öffentliche Image der Ultras.

    Die Öffentlichkeit wäre gut beraten, der Curva Nord Cosenza, die Waffengewalt immer abgelehnt hat, Aufmerksamkeit zu schenken: „In England ist der Fußball aufgrund der Eintrittspreise ein Spektakel für die Eliten geworden; die Gewalt ist nicht vernichtet, sondern außerhalb der Stadien verlagert worden. (...) Wenn wir hören, dass der Fußball krank ist, kommt uns die Idee, dass die Gesellschaft krank sein könnte. (...) Die Gewalt ist nicht in den Kurven, sondern in der Gesellschaft!“

    Quelle: Stadionwelt - Das Online-Magazin

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    • 14. Mai 2007 um 21:19
    • #29

    Der österreichische Bundesligist FC Pasching (Sponsorname: FC Superfund) wird zur neuen Saison Oberösterreich verlassen und nach Klagenfurt in Kärnten ziehen. Auf einer Generalversammlung am Donnerstagabend stimmten nur vier von 70 anwesenden Stimmberechtigten für einen Verbleib des aktuellen Tabellendritten der Liga.

    Clubpräsident Franz Grad sagte zur österreichischen Nachrichtenagentur APA: "Es freut sich die gesamte Liga, weil ein neues Bundesland dazugekommen ist, das in der Lage ist, ein Stadion zu füllen. Ich gestehe ein, dass das bei uns nicht möglich war."

    Der Verein wird eine Kooperation mit dem jetzigen Zweitligisten FC Kärnten eingehen, der damit wieder erstklassig wird. Der künftige Präsident Mario Canori hat sich bereits die Dienste des früheren Trainers von 1860 München, Walter Schachner, gesichert.

    Der FC Pasching wurde am Donnerstag gleich neu gegründet und wird bei der oberösterreichischen Liga die Aufnahme in die vierthöchste Spielklasse beantragen. Er soll weiterhin Superfund Pasching heißen.


    Quelle: vor längerer Zeit mal im Kicker :gruebel:

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    • 15. Mai 2007 um 17:53
    • #30

    Ich weiss noch, wie sie in Hannover verbieten wollten, die "Anti-Gelbe-Trikots"-Plakate mit hineinzunehmen (Beim Spiel gegen Duisburg im Pokal). Ist den Ordnern bedauerlicherweise nicht gelungen :klatsch:

    Ja, sehr nette Geste vom Sponsor, für die Rückrunde Blau-Gelbe Trikots zu entwerfen :rolleyes: :autsch:

    Oder (blumi kann dies bestätigen :mrgreen: ) wie wir im Zug nach Mainz von der Staatsmacht wie Schwerverbrecher behandelt wurden :shock:? Wie wir uns die Beschimpfungen von wegen "besoffenes Pack" anhören mussten.Sorry, aber ich habe an diesem Spieltag ca. 3 Bier getrunken (Ok das war nur im Zug von Frankfurt nach Mainz :mrgreen: ) und war definitiv nicht "besoffen". Aber der Polizist hat uns nur dämlich angeguckt und meinte "jaja". :shock:

    Und später, wir wollten nur eben das Bankenviertel von Frankfurt fotografieren, und haben deswegen ein einziges Mal den Knopf gedrückt, damit die Tür weitere 10 Sekunden aufbleibt damit wir eben schnell ein Foto machen konnten.
    Die Schaffnerin holte sofort die Polizisten und die meinten nur "Gut, dann schmeissen wir die jetzt endgültig raus !" Angeblich weil wir paar Fussballfans im Zug "randaliert" hätten :neutral: :neutral:

    [COLOR="Black"]Schwarz[COLOR="Silver"]weiss[COLOR="DarkGreen"]grün[/COLOR][/COLOR][/COLOR] ein Leben lang !

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