Tagfalter sind bedroht
Endlich flattern sie wieder: Tagpfauenauge, Admiral und Zitronenfalter tummeln sich in Gärten, auf Wiesen und an Waldrändern. Sie machen die warmen Jahreszeiten noch ein bisschen schöner und vor allem bunter.
Monokulturen, Zersiedlung und Klimawandel zerstören jedoch die Lebensräume der Tagfalter, so dass inzwischen 80 Prozent der einheimischen Schmetterlinge gefährdet sind. Um einen Überblick über den Bestand der Falter zu haben, ruft der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) mit Unterstützung von National Geographic Deutschland zur Zählung der Schmetterlinge auf.
Der Schwalbenschwanz bei der letzten Falterzählung nur sehr selten gesehen worden.
Die offiziellen Zählwochenenden sind für den 5./ 6. und 23./24. Mai festgelegt. Aber auch an anderen Tagen dürfen und sollen Schmetterlingsfreunde die gesichteten Falter zählen. Die Ergebnisse sollen im BUND-Zählbogen eingetragen werden. Die gesammelten Daten geben Wissenschaftlern wichtige Hinweise auf die Population der Schmetterlinge und die Veränderungen der Landschaft.
Schmetterling sind nicht nur bunte Schmuckstücke der Natur, sondern vor allem wichtige Bioindikatoren. Ihr Bestand lässt Rückschlüsse auf den Zustand der Natur zu. Insgesamt gibt es 190 Arten der Ragfalter in Deutschland.
Bei der ersten Falterzähl-Aktion im letzten Jahr sind insgesamt knapp 16.500 Schmetterlinge gezählt worden. Auf Platz eins landete der Kleine Fuchs und auf Platz zwei der Zitronenfalter. Den Schwalbenschwanz bekamen dagegen nur wenige Menschen zu Gesicht.
Den Zitronenfalter kennt doch jedes Kind.
Die zu zählenden Arten sind leicht erkennbar und überall in Deutschland anzutreffen. Das Formblatt für die Zählungen mit Abbildungen aller Arten liegt in der Mai-Ausgabe von National Geographic Deutschland bei oder kann unter: BUND für Umwelt und Naturschutz - Abenteuer Faltertage angefordert oder gleich online ausgefüllt werden.