Tja Freunde,
kurzzeitiger Erfolg im fuppes ist nicht alles.
Die Bild macht es zwar reißerisch auf, aber der Wegmann tut mir schon leid.
Ich habe mit seinem Bruder zusammen gespielt und auch öfters gegen ihn.
Das war bei dem wie bem Tönnies.
In den unteren Amateurligen noch ein paar Euro abstauben.
Samstags sitzt der immer in Bergeborbeck inner Pinte und guckt Fussball.
Für die Jungs am Tresen ist er noch ein Held. Und der Kumpel von nebenan.
Aber für das was er fussballerisch erreicht hat, bleibt unter dem Strich nicht wirklich viel über.
Lest selbst:
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„Kobra“ Wegmann
Ex-Bayern-Star lebt in Armut
Er schoss in der Bundesliga 69 Tore
Die Bundesliga hat Jürgen Wegmann (43) viel zu verdanken. Die legendäre Spielanalyse „Erst hatten wir kein Glück, und dann kam auch noch Pech dazu“ zum Beispiel.
Wegmanns 69 Tore in 203 Spielen ließen Millionen Fans jubeln. 1989 wurde er mit den Bayern Deutscher Meister und schoss das „Tor des Jahres“. Sein Kampfname Kobra („Ich bin giftiger als die giftigste Schlange“) wurde ein Markenzeichen.
Doch heute, wo er Freunde dringend brauchen kann, ist es einsam geworden um den einst gefeierten Torjäger.
Jürgen Wegmann – er lebt jetzt in Armut.
Vor kurzem hat Wegmann seinen letzten Job verloren. Ex-Klub Dortmund hatte ihn als Lagerist und Fahrer im Fanartikel-Vertrieb untergebracht, auch als Dank für das Tor zum Klassenerhalt der Borussia 1986. Anfangs für angeblich umgerechnet 1500 Euro Gehalt.
Als er nur noch unregelmäßig kam, für 380 Euro.
Da kam der in Essen lebende Wegmann gar nicht mehr, was er aus heutiger Sicht so begründet: „Das rechnete sich nicht. 300 Euro Miete, Bahnkarte für 190 Euro, Essen und Trinken – wie soll das denn gehen?“
Jetzt geht gar nichts mehr. Frau und Tochter haben ihn verlassen. Bei der Aufteilung des Rest-Vermögens „kam ich nicht gut weg“. Auch sein Anlauf zum Profi-Schiedsrichter ging schief. Er pfiff so launisch wie es seine Art ist. Als ein Spieler, der zuvor einen Freistoß versemmelt hatte, erneut anlief, sagte Wegmann: „Lass liegen. Den schieß‘ lieber ich.“
Das kam nicht bei allen Spielern und Kollegen gut an, nach 52 Spielen in untersten Klassen war auch die Schiri-Laufbahn vorbei.
Seine abgebrochene Lehre als Maler und Lackierer hilft dem sensiblen Kumpel aus Bergeborbeck (bei Essen) auch nicht. Heute lebt er von Erinnerungen und Träumen: „Rudi Assauer hat mich 2004 zum 100-jährigen Jubiläum der Schalker eingeladen und mir eine Havanna geschenkt. Die habe ich immer noch, weil ich Nichtraucher bin.“
Sein Wunsch: „Der Uli Hoeneß bringt mich noch einmal mit Gerd Müller zusammen. Wunderschön, das wäre es, ein Traum...“
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Da bin ich froh, dass ich weniger im Fuss, aber mehr hinter den augen habe.
Leid tut er mir trotzdem irgendwie.
Gruß Watson