Frankfurt/M: Nach Recherchen des DFB-Kontrollausschusses hat es einige Unregelmäßigkeiten im Rahmen des DFB-Pokalfinales im Jahre 1994 zwischen Werder Bremen und Rot-Weiss Essen (3:1) gegeben.
So soll es bereits vor dem Spiel und auch während der 15minütigen Halbzeitpause zum Austausch von Zärtlichkeiten zwischen dem Schiedsrichter Manfred Amarell (Augsburg) und zwei Spielern des SV Werder Bremen gekommen sein. Die Namen beider Spieler sind dem DFB bekannt.
Ausserdem hätten sich die Spieler des SV Werder Bremen in der zweiten Halbzeit schwarze Tangas unter Ihren weissen Shorts angezogen, was nach Aussage eines damahligen Spielers auf ausdrücklichen Wunsch des Schiedsrichters Amarell geschah.
Weitere Untersuchungsergebnisse werden in Kürze bekannt gegeben.
Im Laufe der kommenden Woche will der DFB eine Entscheidung treffen, ob die angesprochenen Unregelmäßigkeiten den Spielausgang beeinflußt haben. In diesem Fall könnte dem SV Werder Bremen der Titel aberkannt und nachträglich dem derzeitigen Viertligisten Rot-Weiss Essen zugesprochen werden.
Alternativ berät der DFB zur Stunde über eine Entschädigungszahlung an Rot-Weiss Essen in Höhe von 10 - 12 Mio Euro