Wer ein WM-Ticket hat, kommt auch rein
München – Es wurde geschimpft, es wurde geunkt, es wurde das Chaos herbeigeredet.
Doch wenn man den WM-Organistoren glauben darf, dann lösen sich fast alle Probleme, die die Ticketvergabe betreffen, rechtzeitig in Wohlgefallen auf.
Nahezu 99 Prozent der Eintrittskarten seien verkauft, heißt es von Seiten des OK, und vor den zwölf WM-Stadien werde es mit Sicherheit keine Riesenprobleme wegen Eintrittskarten in „falschen“ Händen geben.
„Wir sind auf die Situation technisch eingerichtet, wenn bei den Stichproben der Einlasskontrolle keine Personendaten vorhanden sind“, sagte Horst R. Schmidt, Vizepräsident des Organisationskomitees.
„Natürlich gilt der Grundsatz: Wer eine Karte hat, kommt ins Stadion.“ Man habe gelernt: „Vielleicht war es zu anspruchsvoll, 100 Prozent der Tickets personalisieren zu wollen. Mit der Zeit hat man gesehen, dass es eng mit der Umsetzung wurde.“
Bis zur Eröffnung der WM in drei Tagen soll auch das Gros der 285.000 Hospitality-Tickets persönlich zugeordnet sein werden. Für die fehlende Personalisierung der teuren, weltweit an rund 5.600 Firmen verkauften Hospitality-Billetts sei der Schweizer Vermarkter ISE verantwortlich, der die Karten von der FIFA für 170 Millionen Euro eingekauft hat.
„Die ISE hat es nicht so ernst genommen“, sagte Schmidt, jetzt aber ist er sicher: „Wir werden gut abschneiden.“
Trotz der exzellenten Verkaufsmeldungen bleibt die Furcht vor Lücken auf den Zuschauerrängen. Die durch nicht genutzte Karten leer bleibenden Plätze kurzfristig durch Bundeswehrsoldaten, Klubmitglieder oder Schulkinder zu füllen, ließ sich nicht realisieren.
„Es ist nicht zu organisieren gewesen“, so Schmidt, „aber es ist normal, dass