Warum schafft es der FC Bayern nicht, endlich Konstanz in der Führungsetage herzustellen?
Max Eberl wurde mit großen Erwartungen geholt, doch jetzt steht er schon wieder massiv in der Kritik.
Schon die Trainersuche war eine Farce. Erst nach mehreren Absagen entschied sich Eberl für Vincent Kompany – mehrfach zugegeben als Notlösung. Eigentlich extrem unfair gegenüber dem Coach.
Man hatte nie den Eindruck, dass Bayern wirklich von Kompany überzeugt war.
Noch gravierender ist jedoch die verpasste Chance, Jonathan Tah zu verpflichten. Erstmal unabhängig davon, ob das sportlich Stand heute Sinn ergeben hätte oder nicht - ich sage ja. Aber heute am 03.04. sind auch zwei potentielle IVs verletzt. Also auch etwas leicht das so zu sagen.
Eberl wollte ihn unbedingt, doch der Aufsichtsrat stoppte den Deal. Für mich stellt sich hier eine entscheidende Frage: Warum konnte Eberl den Aufsichtsrat nicht von der Notwendigkeit dieses Transfers überzeugen?
Wenn ein Sportvorstand nicht in der Lage ist, den eigenen Klub von einer sportlich sinnvollen Verpflichtung zu überzeugen, ist das ein Alarmsignal. Gerade bei Bayern, wo es immer um das Maximum geht, muss jemand wie Eberl in der Lage sein, Widerstände zu überwinden. Dass er das nicht geschafft hat, spricht nicht für seine Durchschlagskraft. Oder wie seht ihr das?
Man muss ihm trotzdem Punkte geben für die Verlängerungen mit Musiala, Kimmich und Davies – allerdings kann man auch nicht wirklich beurteilen, ob das sein Verdienst war, ob Christoph Freund hier mehr beigetragen hat oder ob die Spieler schlicht durch die hohen Gehälter überzeugt wurden, die sie anderswo vielleicht nicht bekommen hätten.