Brauche eure Hilfe - Plane evtl. Zeitungsartikel

Danke suitcase. Notfalls würde ich auch Nicht-NRW-ler nehmen, und sie einfach als solche bezeichnen, dürfte ja niemand merken. :roll: (Das hab ich jetzt aber nicht gesagt)

Brauche wirklich 2-3 Fälle von Leuten, bei denen die Übertragung der Karten abgelehnt wurde, obwohl wirklich ein trifftiger Grund vorlag.

Also, ich zähl auf euch!

Ich werde den Artikel später online stellen, versprochen!

So, hier ist der Artikel:

Zitat

Die Tücken beim Ticket-Tausch

VON CHRISTOPH BAUMEISTER

Wer im Besitz von WM-Tickets ist, darf sich einem erlesenen Kreis zugehörig fühlen. Für die 1,2 Millionen verfügbaren Karten, die in den öffentlichen Verkauf gelangten, gingen etwa 15 Mal so viele Anfragen bei der Fifa ein. Kein Wunder, dass niemand die begehrten Billets wieder abgeben möchte. Manchmal kommen aber unvorgesehene Dinge dazwischen, die den Stadionbesuch unmöglich machen – auch bei einer WM.
Die Fifa richtete deshalb in den vergangenen zwei Wochen ein offizielles Ticketportal ein, in dem Tickets zum Kaufpreis zurückgegeben oder auf andere Personen übertragen werden konnten. Schließlich erhalten nur Fans mit personalisierten Tickets Einlass in die WM-Stadien. Für den Kartentransfer akzeptiert die Fifa allerdings nur sechs nahezu unerfüllbare Gründe: Krankheit, höhere Gewalt wie Naturkatastrophen, einen Todesfall, kein gültiges Visum für Deutschland oder einen sonstigen Härtefall. Lediglich innerhalb der Familie ist die Umschreibung problemlos.
Axel Zehle machen diese skurrilen Regeln möglicherweise einen Strich durch die Rechnung. Der Weselaner plant mit einigen Freunden eine zehntätige WM-Tour quer durch Deutschland. Ein Begleiter fällt aber aus, weil er im Juni beruflich nach Australien muss. Kein Problem, dachte sich Zehle, und wollte das Ticket auf einen anderen Freund übertragen. Zehle änderte auf der WM-Webseite die Daten und gab als Härtefall die Geschäftsreise seines Freundes an. Die zehn Euro Bearbeitungsgebühr wurden abgebucht, Zehle freute sich über den reibungsloses Ablauf.
Drei Tage später das böse Erwachen. Das WM-Organisationskomitee (OK) schreibt: „Die von Ihnen vorgetragenen Gründe können keine ausnahmsweise Übertragung der Tickets rechtfertigen.“ „Wenn eine beruflicher Aufenthalt auf einem anderen Kontinent kein Härtefall ist, was denn dann?“ wundert sich Zehle.
Der 30-Jährige ist kein Einzelfall. Christian Schmitz aus Oldenburg ist Student und schreibt am 19. Juni eine Klausur. Deswegen wollte er sein Ticket (Spanien gegen Tunesien in Stuttgart) für diesen Tag an einen Kumpel weitergeben. Er gab als Härtefall die Klausur an – der Antrag wurde ebenfalls abgelehnt!
Tobias van Stephaudt bekam gar nicht erst die Möglichkeit, seine Karten zu übertragen. Er hat eine Teamserie von Frankreich, die alle drei Vorrundenspiele enthält. Beim Spiel gegen Südkorea in Leipzig ist der Krefelder aus beruflichen Gründen verhindert. „Ich habe einen Bekannten, in Sachsen und wollte ihm eine Freude machen. Aber ich müsste ich ihm die komplette Serie überschreiben, denn TST-Einzelkarten sind nicht übertragbar“, sagt van Stephaudt.
Der Ärger bei den Fans ist riesig, das OK wehrt sich aber gegen die Vorwürfe. „Wir müssen einerseits den Sicherheitsanspruch ernst nehmen, und andererseits den fanfreundlichen Weg finden“, erklärt Pressesprecher Jens Grittner. Es wäre den 14 Millionen Menschen gegenüber ungerecht, die in der virtuellen Schlange stehen, wenn einer Übertragung zugestimmt würde, die nicht genau geprüft sei.
Rund 30.000 Menschen, etwa ein Prozent aller Karteninhaber, nutzten das Ticketportal bislang. Vom 1. Mai an können erneute Übertragungsversuche unternommen werden. „Wenn jemand wirklich triftige Gründe hat und diese nachweisen kann, werden wir jeden einzelnen Fall noch einmal genau unter die Lupe nehmen“, verspricht Grittner.
Zehle will es dann noch einmal probieren. „Wir reichen die Unterlagen des Arbeitsgebers ein. Wenn wir wiederum scheitern, gehen wir notfalls mit den nicht-personalisierten Karten ins Stadion“, kündigt er an. Damit geht er ein hohes Risiko ein. „Es wird stichprobenartige Kontrollen geben“, sagt Grittner. „Wer kein gültiges Ticket besitzt, wird nicht ins Stadion kommen.“

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Quelle: Rheinische Post vom 10.4.06

Zitat von Jokerinio

Find ich auch ganz gut, allerdings fehlt für meinen Geschmack das Beispiel mit dem Volunteer, dem seine Tickets nicht umgeschrieben wurden.
Das hätte die FIFA so richtig lächerlich gemacht.

Das hätte ich gerne mit rein genommen, aber derjenige hat sich nicht bei mir gemeldet.