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Archiv Borussia Mönchengladbach

  • Spargo
  • 6. November 2006 um 14:48
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  • Spargo
    Moderator a.D.
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    • 22. September 2007 um 14:23
    • #1.021
    Zitat von Watson

    quatsch!

    Der Aufstieg ist doch ein reiner Selbstläufer. :mrgreen::mrgreen:

    Die einzige Frage die noch offen ist, ist die ob wir vor oder nach dem 30. Spieltag aufsteigen. ;);):klatsch::klatsch:

    Und Dienstag sind wir Spitzenreiter! :klatsch::klatsch:

    GW

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    Jetzt ist der Watson endgültig dem Wahnsinn verfallen.:shock:

    Fußball-WM 2014 in Brasilien Viertelfinale bis Finale
    An Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit.

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  • Watson
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    • 22. September 2007 um 19:55
    • #1.022
    Zitat von Spargo

    Jetzt ist der Watson endgültig dem Wahnsinn verfallen.:shock:

    Nö, bin nur realistisch! :klatsch::klatsch:

    Wir machen dat schon!

    GW

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  • tooor
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    • 24. September 2007 um 18:43
    • #1.023
    Zitat von Spargo

    Also brauch ich am DI meinen TV gar nicht erst anzumachen.:cry::cry::cry:


    ... läuft das (etwa live?) irgendwo im TV :shock:

    oder meinst du DSF ab xxx uhr ... oder hast du Premiere :gruebel:

    :kaffeetrinker:

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  • grover
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    • 24. September 2007 um 18:57
    • #1.024
    Zitat von tooor

    ... läuft das (etwa live?) irgendwo im TV :shock:

    oder meinst du DSF ab xxx uhr ... oder hast du Premiere :gruebel:



    Nix live im free-TV. Die zeigen am Donnerstag Mainz-1860 im DSF.

    Luftabong

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    • 24. September 2007 um 19:05
    • #1.025
    Zitat von tooor

    ... läuft das (etwa live?) irgendwo im TV :shock:

    oder meinst du DSF ab xxx uhr ... oder hast du Premiere :gruebel:

    Letzteres:mrgreen::winke:

    Fußball-WM 2014 in Brasilien Viertelfinale bis Finale
    An Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit.

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  • tooor
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    • 24. September 2007 um 19:20
    • #1.026
    Zitat von grover

    Nix live im free-TV. Die zeigen am Donnerstag Mainz-1860 im DSF.


    :gruebel: nagut, kann man auch zeigen ... muss man aber nicht :mrgreen:

    Zitat von Spargo

    Letzteres:mrgreen::winke:


    tztztz ... ich werd wohl Web-Radio hören müssen :neutral:

    :kaffeetrinker:

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    • 25. September 2007 um 09:34
    • #1.027

    So Jungs,

    ich bin heute mal kurz weg, Punkte holen. :mrgreen:

    Grß Watson

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  • alonso-mosley
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    • 25. September 2007 um 10:21
    • #1.028
    Zitat von Watson

    So Jungs,

    ich bin heute mal kurz weg, Punkte holen. :mrgreen:

    Grß Watson



    Nein, bleib zu Hause... :cry:
    Letzte Chance für Watson, behaupte ich!

    TooorCup-Sieger 2015 & 2023
    Marathon/Ultra-Counter = 42
    9x EM 2024 - 1x USCHI-EM 2022 - 3x EM 2020 - 4x EM 2016 - 3x EM 2012 - 7x EM 2008 - 11x WM 2006

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  • Spargo
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    • 25. September 2007 um 10:48
    • #1.029

    Bor. Mönchengladbach - FC Augsburg 4:2
    Geschrieben von Thomas Zocher
    Freitag, 21 September 2007
    Zwei Tore von Oliver Neuville und jeweils ein weiterer Treffer von Rob Friend und Nando Rafael sicherten der Borussia am heutigen Freitagabend einen 4:2 (1:0)-Heimerfolg über den FC Augsburg. Vor 26.100 Zuschauern im Stadion an der Hennes-Weisweiler-Allee besorgte Oliver Neuville unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff die Führung für die Borussia und baute diese mit einem Kopfballtreffer nach der Pause aus. Später brachte Rob Friend die Borussia 3:1 in Front und nachdem die von der Borussia zweimal freundlich zum Torerfolg eingeladenen Gäste wiederholt zu ihrem Anschlußtreffer gekommen waren, erzielte der eingewechselte Rafael kurz vor Schluß den entscheidenden vierten Treffer. Obgleich auch dieses Spiel verdient gewonnen wurde, die neuformierte Elf hat weiterhin auf die für eine erfolgreiche Spielzeit nötige Stabilität in ihrem Spiel noch zu warten.

    Im mit 26.100 Zuschauern für Borussenverhältnisse eher spärlich besuchten Stadion an der Hennes-Weisweiler-Allee veränderte Trainer Jos Luhukay seine in Aue siegreiche Elf lediglich auf einer Position. Für Johannes van den Bergh ließ der Venloer Steve Gohouri auflaufen, der sich für den in das Mittelfeld aufrückenden Patrick Paauwe in die Abwehrzentrale neben Roel Brouwers begab. Im Mittelfeld sollten sich Paauwe und Ndjeng jeweils die Zentrale, Rösler (links) und Ndjeng (rechts) die Außenpositionen aufteilen. Im Spielverlauf handhabte das Quartett dieses allerdings varibel, so rückte für den gern nach innen ziehenden Ndjeng auch Svärd etwas weiter auf den Flügel. Links bot sich ein ähnliches Bild, auch Rösler zog es gern und oft eher in die Mitte als auf den Flügel.

    Mit Spielbeginn versuchte die Borussis sich durch Spiel nach vorne in die Situationen zu bringen, aus denen sie schlussendlich Kapital zu schlagen gedachte. Die Gäste aus Bayern machten ihr es insofern etwas leichter, als sie sich insbesondere in den ersten 45 Minuten nahezu ausschließlich auf die Verteidigung ihres von Neuhaus gehüteten Gehäuses konzentrierten und kaum einmal mit Vehemenz einen eigenen Spielaufbau betrieben. Oftmals konnten die Borussenspieler spätestens an der Mittellinie oder kurz dahinter einen von der Borussia offensiv verlorenen Ball wieder zurückgewinnen.
    Wenngleich die Borussia sich so nicht großartig um das eigene Tor zu sorgen brauchte, dadurch dass Augsburg sich auf Torverteidigung verlegte und defensiv spielte, ergaben sich schwerlich Räume in der Offensivbewegung und in Teilen der Partie besaß die Borussia am Ball zu geringfügig Kreativität um das Defensivteam der Augsburger in Verlegenheiten zu stürzen. Die Borussia präsentierte sich dann und wann wesentlich zu eindimensional und so war es für Augsburg ein Leichtes, etwa um die 25. Spielminute herum sich ein wenig mehr aus der optischen Umklammerung zu befreien und schrittweise eine Spielverlagerung in Richtung Mittellinie und Borussenstrafraum zu erzielen.

    Bis zu diesem Zeitpunkt hätte die Borussia bei einigermaßen konsequenter Ausnutzung der von ihr erarbeiteten Torchancen jedoch schon mit 2:0 Toren in Führung liegen müssen, doch Rob Friend ließ bei seiner großen Möglichkeit in der 7. Minute (die herrlich von Patrick Paauwe eingeleitet worden war) die Kaltschnäuzigkeit im Abschluß vermissen und so konnten die eigentlich beim Stellen einer Abseitsfalle überlisteten Augsburg diesen zu langsam und unplatziert vollendeten Versuch des Kanadiers noch vor der Torlinie mit einer Rettungstat in das Niemandsland befördern. Und auch Sascha Rösler fehlten sieben Minuten später mit einem Dreh-Versuch aus etwa 7 Metern Torentfernung auf der eher linken Seite einige Nuancen, um sich als Torschütze feiern zu lassen. Rob Friend hatte den Ball zuvor gekonnt auf den ehemaligen Aachener weitergeleitet und dann gesehen, dass dieser den Ball am rechten Torpfosten einnetzen gedachte, doch dafür ein wenig zu ungenau gezielt hatte.

    Abseits dieser beiden Großchancen erspielte sich die mitunter bereits ansehnlich und gefällig kombinierende Borussia gegen bewusste tief stehende Augsburger noch die eine oder andere Mini-Möglichkeit. So probierten sich Ndjeng und Svärd aus der Distanz mit Torschüssen, doch zwingend waren diese Abschlüsse nicht. Mit der Zeit schlichen sich ein paar Konzentrationsmängel bei den Borussenspielern ein, Bälle versprangen, Zuspiele misslangen und Anspiele in die Spitze verpufften auch deshalb kläglich, weil einzig Alexander Voigt und Tobias Levels konsequent auf dem Flügel verblieben, während - wie erwähnt - Sascha Rösler und Marcel Ndjeng jeweils zu deutlich in das Zentrum drängten.

    Aus dem Nichts wären die passiv spielenden Gäste in der 26. Spielminute aber dennoch beinahe in Führung gegangen. Über die rechte Abwehrseite von Tobias Levels gelang es den stetig couragierter spielenden Augsburgern einen Konter zu initiieren. Der ehemalige Nürnberger Müller enteilte dort sämtlichen Bewachern, inklusive Levels und es gelang ihm gar am Strafraum den Ball butterweich auf den in der Mitte mitgeeilten Marco Vorbeck zu zirkeln (da der mitgelaufene Roel Brouwers in dieser Situation nicht zum Kopfball ging), doch der frühere Dresdener konnte den Flankenball nicht mehr anders kontrollieren, als ihn zentral auf das Tor zu köpfen. Dort war für die Borussia jedoch sogleich Christofer Heimeroth zur Stelle, der den Ball sicherte und einen Rückstand aus Borussensicht nicht zuließ.

    Auch wenn die Augsburger nun einmal öfter und beherzter in den Vorwärtsgang zu gehen in der Lage waren, das Gros des Ballbesitzes verblieb bei der Borussia, die jedoch den Schlüssel zur entscheidenden Situation nicht fand. Rob Friends auch gegen Augsburg als Waffe verwendbares Kopfballspiel wurde von seinen Mitspielern nicht verwendet und allenfalls über den kampfstarken Alexander Voigt gelangen ihr einmal die dafür nötigen Vorstöße bis zur Grundlinie. So verlegte sich Borussias Torgefahr nach rund einer halben Stunde auf die Standards, wobei Augsburgs Torwart Neuhaus in der 35. Minute einen Schuß Ndjengs infolge einer Eckballsituation erst im Nachfassen sichern konnte.

    Beide Teams wären dann auch mit einem torlosen Remis in die Halbzeit entschwunden, hätte Oliver Neuville in der 43. Minute an der linken Strafraumkante nicht plötzlich eine Richtungsänderung mit dem Ball vollzogen. Dadurch entledigte sich der Nationalstürmer den beiden herannahenden Verteidigern der Gäste und nutzte anschließen mit einem gefühlvollen Schuss den daraus resultierenden Raum im Strafraum der Gäste zum erfolgreichen Torschuss. Die trotz optischer Dominanz und mancher kreativer Verlegenheit weiterhin recht geduldig gebliebene Borussia lag somit doch noch zur Pause in Führung.

    Aus der Pause kamen beide Teams unverändert, doch nur sechs Minuten nach Wiederanpfiff veränderte sich dann der Zwischenstand. Über die linke Seite und den dorthin geeilten Marcel Ndjeng kam in der 51. Minute ein Flankenball scharf geschlagen an den Augsburger Fünfmeterraum. Dort verhielt sich der durchgelaufene Neuville geistesgegenwärtiger als der nächste Augsburger Verteidiger und konnte mit dieser Geistesgegenwärtigkeit den Ball auch zum zweiten Borussentreffer über die Torlinie der Gäste bugsieren. Die Borussia schien spätestens jetzt auf Kurs.
    Sie schien nur auf Kurs zu sein, denn bereits unmittelbar nach dem Neuvillschen Treffer leistete sie sich einen Schnitzer in der Defensivbewegung und erlaubte den Augsburgern einen Eckball von deren rechter Angriffsseite. Hereingegeben von Müller war dieser Ball an und für sich leichte Beute für den zur Stelle geeilten Christofer Heimeroth am Fünfmeterraum der Borussia, doch kollidierte der Schlussmann der Borussia dort mit Roel Brouwers und ließ infolgedessen den Ball durch die Handschuhe rutschen. Von dort aus landete der Ball auf dem Kopf des mitaufgerückten Augsburgers Dreßler, für diesen war es leicht den Ball am langen Pfosten zum Anschlusstor in das Netz zu köpfen.

    Diesem Anschlusstreffer der Augsburger wäre beinahe postwendend der dritte Borussentreffer des Abend gefolgt, doch Voigts abgefälschte Hereingabe von der Grundlinie fand zentral keinen Abnehmer und der am langen Pfosten in den Ball hineingleitende Neuville musste erkennen, dass Torschütze Dreßler seinen Rebound für den geschlagenen Neuhaus zu entschärfen wusste. Der Spielverlauf wollte es in dieser Phase so, dass unmittelbar danach auf der Gegenseite der Augsburger Hlinka aus der Distanz einen Torschuss wagen konnte, der trotz seiner Kläglichkeit eine Instabilität in der Defensivbewegung der Borussia andeutete.
    Unmittelbar an den ersten Spielertausch der Gäste, die nun noch mutiger werden wollten, konnte sich die Borussia über den überzeugenden Voigt auf der linken Seite eine Angriffsstafette einleiten, aus der dann durch Rob Friend das 3:1 folgte: Nachdem zunächst zwei Flankenversuche jeweils auf dem Flügel von Borussenspielern wieder aufgenommen wurden, wehrten die Gäste eine nächste Hereingabe zu kurz ab. Der dabei in den Rückraum abgelegte Ball kam zu Svärd, der mit einem abgefälschten Distanzschuß nur den Pfosten traf und sich dann darüber freute, dass Friend den vom Pfosten abprallenden Ball im verwaisten Augsburger Tor unterzubringen wusste.
    Das Wellental des Spielverlaufes wollte es, dass Steve Gohouri fünf Minuten später im Zuge einer Standardsituation von der rechten Seite das vierte Borussentor der Partie hätte erzielen können, doch den vom Torwart nur seicht entschärften Freistoß lediglich mit dem Knie touchierte und den Ball dadurch in die Wolken schickte.

    Ein viertes Tor hätte womöglich das Spiel vorzeitig für die Borussia in dem Maße entschieden, wie es ein frühzeitiges drittes Tor gegen Osnabrück und in Aue getan hätte. Doch dazu war die Borussia auch im dritten Spiel in Folge nicht in der Lage. Anstatt nun noch einmal energisch nachzusetzen, ließ die Borussia das eigene Angriffsspiel richtiggehend versanden. Fünf Minuten nach Gohouris Großchance hatte sie keine eigene Idee für einen Angriff des Augsburger Gehäuses mehr aufblitzen lassen und sich in der Defensive den Ball möglichst kultiviert mit Querpässen zugespielt. Sie war passiv geworden und staunte dann, dass den Augsburgern der erneute Anschlusstreffer gelang. In einer eigentlich ungefährlichen Lage hatte man den Ballbesitz an die Gäste eingebüßt, die blitzschnell in die Spitze gespielt hatten und dort zu einem Torschuß durch Dreßler kamen, der aus spitzem Winkel Heimeroth prüfte (71.). Heimeroth konnte diesen Schuß nur (in die Mitte) abklatschen lassen, wo die Augsburger Offensivspieler um den schlussendlichen Torschützen Diabang gedankenschneller reagierten als die umstehenden Defensivspieler der Borussia und ihren Klub damit erneut in Schlagdistanz zurückbrachten.

    Diese Schlagdistanz beantwortete Borussia zunächst mit zwei Auswechselungen, Nando Rafael kam für Oliver Neuville & Eugen Polanski für Sebastian Svärd, und anschließend mit einem absackenden Offensivspiel. Die ebenfalls zweifach wechselnden Gäste erkannten dies und setzen der Borussia in der Hoffnung zu, hierbei noch den Ausgleichstreffer finden zu können. Einen Treffer, der ihnen einen erhofften Punktgewinn gebracht hätte, der aber nach dem Verlauf beider Halbzeit eigentlich nicht dem Spielverlauf entsprechend gewesen wäre.
    Trotz aller Schwimmeinlagen des Defensivverbundes der Borussenelf verblieb der Mannschaft um den heute unglücklich agierenden Christofer Heimeroth im Tor ein Funken Restsolidität. Mit diesem konnte schließlich jede potentielle Gefahr entschärft werden. Auf der gegenüberliegenden Seite produzierte die Borussia noch zwei wirklich brauchbare Angriffe, die jeweils von Nando Rafael abgeschlossen wurden und aus denen die letzten Tore der Partie resultierten. Der Assistent von Schiedsrichter Frank auf der Westgerade fühlte den gebürtigen Angolaner bei seinem Torerfolg in der 81. Minute jedoch noch knapp im Abseits (& annullierte das sehenswerte Tor Rafaels sogleich). Somit beschloss erst der aus einer prächtigen Einzelleistung Rafaels und einem Befreiungsschlag der Abwehr der Borussia initiierte Konter in der 86. Spielminute das Spiel mit dem vierten und letzten Borussentor des Vorabends.

    Unter dem Strich geht auch der dritte Sieg der Borussia in Folge in Ordnung. Die Borussia hatte gegen eine defensivorientierte Gastmannschaft dabei vorrangig in der ersten Halbzeit neben beachtlicher Kombinationsfreue und Kombinationssicherheit im Zusammenspiel in erster Linie die nötige Geduld bewiesen und war durch eine Einzelleistung ihres Mannschaftskapitäns zur Halbzeit in Führung gegangen. Diese hatte dieser nach Wiederanpfiff dann verdoppelt, einem Fauxpas in der Absprache zwischen Roel Brouwers und Christofer Heimeroth entsprang der Augsburger Anschlusstreffer, der nicht hätte zu fallen brauchen. Auch nach dem dritten Tor (durch Rob Friend) verpasste es die Borussia - wie schon in den vorherigen Partien - souverän das Spiel vorzeitig zu beenden und kassierte wiederholt einen nun einmal vermeidbaren Gegentreffer, der abermals für unnötig gespannte Nerven sorgte und ein völlig unnötiges Szenario heraufbeschwor. Löblich, dass die Borussia auch auf diesen Rückschlag noch einmal eine Antwort fand und das letzte Wort in Sachen Torerfolg für sich reklamieren konnte, denn auch weiterhin sieht man ihr an, dass sie vorerst bloß weiter auf dem Weg ist sich die für eine erfolgreiche Saison natürlich bitter nötige Stabilität in ihrem Spiel anzueignen. Sie hat zwar einerseits ausreichend individuelle Qualität um derartige Spiele zu gewinnen und kann nach Rückschlägen auch durchaus schon kompetent zurückschlagen. Die Kälte, die aber nötig ist um sich von Gegentoren nicht aus dem Konzept werfen zu lassen und trotz schon gutem Torvorsprung frühzeitig ein so laufendes Spiel wirklich zu entscheiden, die geht der Elf allerdings weiter ab und somit wirkt auch der Erfolg über Augsburg nicht so überzeugend wie er eigentlich durchgängig gewesen ist.

    Unmissverständlich ist aber auch, dass auch dieses Spiel der Borussia vor allem drei neue Punkte brachte und die Chance beim nächsten Spiel eine weitere Verringerung der eigenen Fehlerquote zu erzielen. Natürlich unter Beibehaltung der Dinge, die auch hier wieder richtig gut waren. Denn bei aller Kritik an den vermeidbaren Rückschlägen, es war stets Borussia, die hier für das Salz in der Suppe gesorgt hat. Noch auszumerzende Konzentrationsmängel hätten die ansonsten bekömmliche Suppe beinahe eben bitter schmecken lassen. Das kann zum Lamentieren anregen, bedeutet aber keinesfalls eine Trübung der Tatsache, dass Borussia eine erneute Partie zurecht gewinnen konnte.

    Borussia: Heimeroth - Levels, Brouwers, Gohouri, Voigt - Paauwe - Ndjeng (Marin 89), Svärd (Polanski 74), Rösler - Neuville (Rafael 76), Friend.

    Augsburg: Neuhaus - Möhrle, Drobný, Dressler (Benschneider 75) - Mölzl, Hdioudad - Kern (Strauß 74), Hlinka, L. Müller - Ledezma, Vorbeck (Diabang 59).

    Tore: 1:0 Neuville (43.), 2:0 Neuville (51.), 2:1 Dressler (53.), 3:1 Friend (60.), 3:2 Diabang (71.), 4:2 Rafael (86.).

    Schiedsrichter: Thomas Frank (Hannover)

    Zuschauer: 26.100 (48,31 %)

    Gelbe Karten (Borussia): Gohouri

    Rote Karten: -

    Besondere Vorkommnisse: Erstmals seit der Saison 2005/2006 gewann die Borussia 3 Partien in Folge (damals im September/Oktober 2005: 2:1 über Bremen, 2:0 in Bielefeld und 1:0 über Mainz). Die Zuschauerzahl von 26.100 im heutigen Spiel (Stadionauslastung: 48,31 Prozent) ist die niedrigste Heimspielkulisse Borussia seit der Eröffnung der Hennes-Weisweiler-Allee im Sommer 2004. 29.000 Zuschauer verfolgten am 7. Spieltag (am 27.09.2003) der Saison 2003/2004 Holger Fachs erstes Spiel als Borussentrainer, am Bökelberg trennte man sich vom VfL Bochum 2:2. Am 19. Februar 2003, Hans Meyer vorletztes Heimspiel als Borussentrainer, sahen 20.000 Zuschauer einen 2:0-Sieg im Nachholspiel der Borussia am Bökelberg gegen den VfL Wolfsburg.

    Quelle: seitenwahl.de

    Fußball-WM 2014 in Brasilien Viertelfinale bis Finale
    An Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit.

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    • 25. September 2007 um 10:51
    • #1.030

    Vorbericht, Spieltag 7: FC St. Pauli
    Geschrieben von Christoph Clausen
    Sonntag, 23 September 2007
    Es war einer dieser Momente, in denen ein schon an sich nicht übermäßig intelligenter Gag durch explizite Erläuterung der Pointe besonders nervt. Der Kommentator hatte auf die stete Steigerung der Gladbacher Torproduktion in den letzten fünf Spielen hingewiesen - erst kein Treffer, dann einer, dann zwei, dann drei, dann vier - und suggestiv gefragt, wie das wohl weiter gehen würde. Den verbalen Querschläger aufnehmend, hielt es die Moderatorin im Studio für nötig, laut auszurechnen, was das für das Spiel am Millerntor bedeuten müsste. Nach derselben Logik müsste der SC Paderborn allein am letzten Spieltag 32 Gegentreffer kassieren - eine Prognose, die auch nicht viel unwahrscheinlicher wäre als die von den fünf Gladbacher Toren am Millerntor. Nach den bisherigen Leistungen zu urteilen, wartet dort nämlich der bisher stärkste Gegner dieser Spielzeit.

    Borussia

    Drei Siege in Folge, gleich mehrere Stürmertore pro Spiel, weitere Torchancen en masse, eine Mannschaft, die sich auch von völlig unnötigen Gegentoren nicht beirren lässt und die keine „Ein Teams"-Shirts nötig hat, um Teamgeist vorzuleben: Es gäbe schon einige Gründe, um sich zur Euphorie verführen zu lassen. Dennoch bleibt abzuwarten, wie die nicht immer sattelfeste Defensive sich gegen stärkere Gegner behauptet und ob man sich dort einen so fahrlässigen Umgang mit den eigenen Tormöglichkeiten noch wird leisten können.

    Borussias Defensive

    Seitdem Jos Luhukay die Rotation ausgerufen hat - und angesichts der Größe und Leistungsdichte des Kaders wohl auch ausrufen musste - kommen Prognosen über mögliche Aufstellungen der Kaffeesatzleserei gleich. Vor dem Hintergrund der letzten Spiele darf man wohl annehmen, dass Christofer Heimeroth und Roel Brouwers ihre Plätze vorerst sicher haben, auch wenn am Freitag der Keeper beim ersten Gegentor und der Innenverteidiger bei Vorbecks Großchance böse patzten. Tobias Levels leistete sich diesmal eine schwächere Partie, dennoch käme es überraschend, wenn statt seiner Kasper Bøgelund zum Einsatz käme. Kein Weg vorbei führt derzeit an Alexander Voigt, der nicht nur kämpferisch überragt, sondern immer mehr auch zu einem der Motoren des Offensivspiels wird.

    Spannend wird die Frage nach Brouwers Partner in der Innenverteidigung. Gegen St. Paulis ungemein variables Offensivspiel wären Spieler mit Übersicht und Gedankenschnelle hilfreich, und das könnte dafür sprechen, wie in Aue wieder Patrick Paauwe nach hinten zu ziehen. Andererseits lieferte die Niederländer am Freitag im defensiven Mittelfeld eine bärenstarke Leistung ab. Eine Alternative wäre Filip Daems, aber das Risiko, den Belgier nach einjähriger Verletzungspause ohne Punktspielpraxis gleich in die Startelf zu befördern, wird Luhukay schwerlich eingehen.

    Steht Paauwe für die Sechserposition nicht zur Verfügung, dürfte dort die Entscheidung zwischen Sebastian Svärd und Eugen Polanski fallen, der nach seiner Einwechslung am Freitag endlich einmal wieder andeutete, warum sich namhafte Vereine für ihn interessieren.

    Borussias Offensive

    Marko Marin eine Pause zu gönnen, ist das eine, ihn im dritten Spiel in Folge draußen zu lassen, wäre dagegen schwer zu vermitteln. Andererseits hat sich Marcel Ndjeng vorerst unverzichtbar gemacht, und eine Aufstellung mit Marin und Ndjeng gemeinsam könnte Luhukay am Millerntor zu offensiv erscheinen. Denkbar also, dass Svärd oder Polanski auf einer der Halbpositionen zum Einsatz kommen. Dann müsste entweder Marin weiter zusehen oder Rösler bekäme eine Auszeit, so dass Ndjeng wieder hinter den Spitzen spielen würde. Coulibaly, Baumjohann und Lamidi sind momentan wohl keine Optionen für die Startelf. Mittelfristig erwächst aus der Größe und Leistungsdichte des Kaders ein Luxusproblem, insbesondere wenn ein Sharbel Touma seinen Trainingsrückstand aufgeholt hat.

    Das könnte auch im Sturm gelten, sobald Roberto Colautti endlich wieder mehr Zeit auf dem Trainingsplatz als in der Arztpraxis verbringt. Oliver Neuville beeindruckt mit nachgerade unheimlicher Effektivität. Rob Friend vergibt zwar noch zu viele Großchancen, ist aber dennoch für das eine oder andere Tor gut und arbeitet eminent viel für die Mannschaft. Nando Rafael schließlich, von vielen schon abgeschrieben, behielt bei zwei Kontern die Nerven und hatte nur beim ersten Pech, als der Herr mit der Fahne eine Abseitsstellung gesehen haben wollte.

    Der Gegner aus St. Pauli

    So was hört die Generation Praktikum doch gern. Als „eifrig und wissbegierig" lobte der Chef den neuen Praktikanten, den man gleich „voll" habe einbinden können. Der gab das Kompliment artig zurück: „Super-engagiert und professionell" sei der Chef, da werde er sich „viel abgucken" können. Auch privat, so waren sich beide einig, liege man auf „einer Wellenlänge" und wolle gern „mal ein Bier" miteinander trinken. Das sollte zu organisieren sein, denn St. Paulis Cheftrainer praktiziert derzeit bei sich selbst. Es ist dies eine weitere Posse in der an bürokratischen Kuriositäten nicht eben armen Historie des DFB. Vor der Saison hatte man sich von den großzügigen Ausnahmeregelungen der Vergangenheit abgewandt und entschieden, dass fortan im Profifußball ausschließlich der ein Team trainieren darf, der eine entsprechende Lizenz besitzt oder zeitnah erwerben kann. Für St. Paulis Aufstiegstrainer Holger Stanislawski galt das nicht, weshalb sich die Hamburger eine Kombi-Lösung mit dem offiziell zum Chef beförderten André Trulsen bastelten. Während Stanislawski erstmal mit der B-Lizenz beginnt, absolviert Trulsen, bereits A-Lizenz-Inhaber, in Köln die Fußballlehrerausbildung. Das dabei vorgesehene Praktikum wurde ihm zwar nicht erlassen (da könnte ja jeder kommen), netterweise darf er es aber beim eigenen Club absolvieren.

    Mit Holger Stanislawski ist Trulsen zwar nicht ganz so intim verbandelt wie mit seinem Praktikanten; zumindest wohnen die beiden noch nicht zusammen. Ansonsten aber ist das enge Verständnis zwischen beiden Trainern - offiziell Chef und Assistent, faktisch wohl gleichberechtigte Partner - sicher einer der Gründe dafür, warum der FC St. Pauli so stark in diese Saison gestartet ist. Im Pokal Bayer Leverkusen auszuschalten und dann in der zweiten Liga die Hälfte der ersten sechs Spiele zu gewinnen, das wäre für einen Aufsteiger mit einem gesamten Transfervolumen von 150.000 Euro schon respektabel genug. Aber selbst gegen den 1. FC Köln, Greuther Fürth und 1860 München waren die Hamburger jeweils mindestens ebenbürtig und die Niederlagen unglücklich. Wenn man das ‚Wir sind doch nur ein Aufsteiger‘-Denken aus den Köpfen bekomme, könne das eine große Saison werden, hatte Holger Stanislawski angekündigt, und die bisherigen Partien haben ihm gute Argumente geliefert.

    St. Paulis Defensive

    Es spricht für gewisse Fähigkeit zur Selbstironie, wenn auf der eigenen clubeigenen Homepage der Spitzname des Torwarts mit „Prinz Valium" angegeben ist. Gerecht wurde ihm Patrick Borger vor allem bei der überaus unglücklichen 1:2-Niederlage gegen Greuther Fürth, als er einem langen Ball derart sediert begegnete, dass dies den Fürthern in letzter Minute den Siegtreffer ermöglichte. Auch beim nächsten Spiel, einem Sieg gegen Offenbach, wirkte Borger beim zwischenzeitlichen Ausgleich desorientiert. Vorerst aber hält das Trainerteam an dem Keeper fest, der seine Stärken auf der Linie, Schwächen aber in der Strafraumbeherrschung hat. In München war Borger an beiden Gegentoren schuldlos. Erster Konkurrent wäre der im letzten Jahr aus Ahlen verpflichtete Timo Reus, vorher lange zweiter Mann beim SC Freiburg.

    So sehr das Trainerteam in der Offensive rotiert, so sehr setzt es in der Defensive auf Kontinuität. Das hängt teils mit dem Mangel an Alternativen zusammen, teils damit, dass man auf einen eingespielten Abwehrverbund zurückgreifen kann, der in der vergangenen Regionalligasaison die mit Abstand wenigsten Gegentore der Liga zuließ. Einzige Variable ist die Position des linken Gliedes in der Viererkette, wo teils der aus Mainz zurückgekehrte Ralph Gunesch, teils Ian Paul Joy zum Einsatz kamen. Gunesch gilt dabei als die offensivstärkere, defensiv aber verwundbarere Variante. Florian Lechner, Stammkraft der letzten Saison, fällt mit Wadenbeinbruch längerfristig aus. Rechts hinten ist Carsten Rothenbach gesetzt. In der Innenverteidigung leben Marcel Eger und der kopfballstarke, aber nicht übermäßig schnelle Fabio Morena in erster Linie von ihrer Zweikampfstärke. In der Spieleröffnung sind beide nicht herausragend und durch konsequentes Pressing durchaus in Schwierigkeiten zu bringen.

    Vor der Abwehr setzt St. Pauli auf einen Doppelsechser, gebildet aus Thomas Meggle und Fabian Boll. Den einstigen Zehner Meggle ins defensive Mittelfeld zurückzuziehen, war einer der Geniestreiche Stanislawskis in der vergangenen Regionalligasaison. Meggle hatte hinter den Spitzen vor allem in der Bundesligasaison 01/02 für Furore gesorgt, nicht allein wegen seiner zehn Treffer. Nach dem Wechsel zu Hansa Rostock aber konnte er an diese exzellenten Leistungen nie mehr wirklich anknüpfen. Auf seiner neuen Position dagegen ist er für St. Pauli durch seine Erfahrung und Übersicht immens wichtig. Befreit vom Druck, ständig den genialen Pass spielen zu müssen, ist Meggle immer mal wieder für ein Zuspiel dieser Kategorie gut. Wie besonders beim Siegtreffer in Jena zu besichtigen war, gilt dies inzwischen auch Fabian Boll. Lange ein Spieler des Typs Markus Hausweiler, legte Boll in letzter Zeit auch spielerisch zu. Neben dem Assist in Jena bereitete Boll in dieser Saison bereits zwei weitere Treffer vor.

    St. Paulis Offensive

    Traditionell ernteten am Millerntor oft aufopferungsvoll kämpfende, spielerisch aber limitierte Fußballer Respekt. In seiner aktiven Zeit war Holger Stanislawski einer der Prototypen des „Gras fressen und lange Bälle nach vorne schaufeln"-Stils, weshalb es umso bemerkenswerter ist, dass gerade er als Trainer ausdrücklich damit bricht. Das von Stanislawski immer wieder geforderte variable und kreative Offensivspiel demonstrierten die Paulianer in dieser Saison gerade auch gegen Spitzenteams der zweiten Liga.

    Dabei waren Personal und taktische Ausrichtung durchaus variabel. In den ersten drei Partien lief St. Pauli mit einer einzigen nominellen Spitze auf (erst Ahmet Kuru, dann René Schnitzler) und dahinter mit einer offensiven Dreierreihe, die in verschiedenen Kombinationen aus dem Quartett Timo Schultz, Björn Brunnemann, Charles Takyi und Filip Trojan besetzt wurde. Ein 4-2-3-1-System also, aber wie wenig solche Zahlenspiele darüber aussagen, was auf dem Platz tatsächlich passiert, war in den folgenden Spielen zu begutachten. Je nach Betrachtungsweise spielt St. Pauli inzwischen nämlich mit gar keiner, mit zwei oder mit vier Spitzen. In Fürth agierten Alexander Ludwig und Marvin Braun - beide von Hause aus eher Mittelfeldspieler - zwar weiter vorgezogen, rochierten aber permanent mit den dahinter postierten Takyi und Trojan, sehr zur Verwirrung der gegnerischen Abwehr. Gegen Offenbach stand dann ein gelernter Stürmer im engeren Sinne (Schnitzler) in der Startelf, um in München wieder durch einen Mittelfeldspieler (Brunnemann) ersetzt zu werden.

    Verletzungsbedingt passen musste in den letzten beiden Partien Charles Takyi. Dem 22-jährige war schon beim Hamburger SV großes Talent attestiert worden, wie schon bei Schalke 04 hatte er sich aber in der Bundesliga nicht durchsetzen können. Nach seinem Wechsel ans Millerntor im letzten Jahr schwang er sich dort zur spielerischen Zentralfigur auf, und da sein Vertrag am Saisonende ausläuft, mehren sich die Stimmen, Takyi werde über diese Spielzeit hinaus nicht zu halten sein. Ob er am Dienstag wieder einsatzfähig ist, wird sich erst kurzfristig entscheiden. Ausgehen kann man dagegen vom Einsatz Marvin Brauns und Alexander Ludwigs. Braun, schon in der letzten Regionalligasaison achtmal als Torschütze erfolgreich, führt mit drei Treffern derzeit St. Paulis Torjägerliste an. Ludwig, der in der letzten Regionalligasaison elf Treffer für Dynamo Dresden erzielte, war beim 3:1 gegen Offenbach an allen drei Toren beteiligt und auch in München einer der großen Aktivposten der Pauli-Offensive.

    Da Trojan mit Bänderriss im Knie noch ausfällt, streiten sich Schnitzler, Brunnemann und Schultz um die verbleibenden Plätze. Schnitzler, der das Gladbach Angebot über einen Profivertrag bekanntlich ablehnte, konnte im neuen Dress durchaus überzeugen, sich bislang aber noch nicht fest in die Mannschaft spielen. Seinem Siegtor gegen Jena hätte er in München beinahe mindestens einen weiteren Treffer folgen lassen, wurde aber zu Unrecht wegen vermeintlichem Abseits zurückgepfiffen. Brunnemann, vor der Saison aus Erfurt verpflichtet, ist am Millerntor schnell zum Publikumsliebling avanciert; mit seiner kampfbetonten, technisch aber limitierten Spielweise vertritt er den Stil, den Stanislawski eigentlich hinter sich lassen möchte. Schultz dagegen wurde vom Trainer unlängst als einer von drei Paulianern geadelt, die sich vor niemandem sonst in der zweiten Liga verstecken müssten (die anderen beiden waren Meggle und Ludwig). Diese Lobeshymnen konnte der 30-jährige, der in dieser Saison zum ersten Mal Spiele in einer Profiliga bestreitet, bisher nur bedingt bestätigen.

    Allenfalls als Joker schließlich dürften Florian Bruns oder Ahmet Kuru zum Einsatz kommen. Bruns wurde bislang nur in der Schlussphase eingewechselt, insbesondere wenn es Zeit zu gewinnen galt. Kuru, im Jahr 2005 mit 24 Toren für Eintracht Braunschweig Torschützenkönig der Regionalliga Nord, war zu Jahresbeginn nach Hamburg gewechselt, konnte die in ihn gesetzten großen Hoffnungen aber bislang nicht erfüllen.

    Schiedsrichter

    stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest.

    Bilanz

    Zweimal trat die Borussia als Zweitligist am Millerntor an, zweimal siegte sie, zweimal blieb sie ohne Gegentor, zweimal traf sie selbst zweimal, zweimal war der Sieg richtungsweisend. Im September 1999 - die frisch abgestiegene Borussia hatte die ersten vier Zweitligabegegnungen allesamt verloren und reiste als Tabellenletzter nach Hamburg - schoss Marcel Ketelaer sein Team mit zwei Toren zum ersten 2:0, das die Wende zum Besseren einleitete: Aus den nächsten drei Spielen holten die Borussen damals sieben Punkte. Im März 2001 sicherten Peter van Houdt und Bernd Korzynietz das zweite 2:0, das für die Borussia eine Vorentscheidung im Aufstiegskampf war. St. Pauli machte es spannender, begleitete Hans Meyers Team aber am Ende der Saison ins Oberhaus. In der Bundesliga kam es zu sieben weiteren Pauli-Heimspielen gegen Gladbach, von denen die Borussia drei gewann und dreimal remisierte, jedes Mal mit 1:1. Den einzigen Sieg für die Gastgeber gab es im Dezember 1989, als Hans-Jörg Criens zwar André Golkes Führungstor egalisierte, Ivo Knoflicek aber nach einer Stunde den 2:1-Siegtreffer erzielte.

    Aufstellungen

    FC St. Pauli: Borger - Rothenbach, Eger, Morena, Joy - Boll, Meggle - Brunnemann, Schultz, Ludwig, Braun.
    Ersatz: Reus, Gunesch, Kalla, Opoku-Karikari, Sall, Bourgault, Bruns, Prokoph.
    Es fehlen: Lechner, Trojan, Takyi, Sako (alle verletzt).

    Borussia: Heimeroth - Levels, Paauwe, Brouwers, Voigt - Svärd - Ndjeng, Marin - Rösler - Friend, Neuville.
    Ersatz: Gospodarek, Compper, Gohouri, Daems, Bøgelund, Schachten, Polanski, Fleßers, Baumjohann, Coulibaly, Touma, van den Bergh, Rafael, Lamidi.
    Es fehlt:Colautti (verletzt).

    Schiedsrichter: Dr. Felix Brych (München)
    Assistenten: Walter Hofmann, Markus Pflaum

    SEITENWAHL-Meinung

    Christoph Clausen:Nach einem packenden, streckenweise mitreißenden Spiel trennen sich St. Pauli und Borussia Mönchengladbach mit 2:2.

    Thomas Zocher: Zurückschlagen, das kann die Borussia. Die Konzentration sogleich zu behalten, damit hat sie bisher ein Problem gehabt. Hält das an, wird sie am Millerntor bei einem zu respektierenden Aufsteiger mit leeren Händen vom Platz gehen. Allerdings hat die Mannschaft zuletzt bewiesen, dass sie schon Tugenden hat und weiter Tugenden entwickeln will. Deshalb erreicht sie auch ein 1:1 in diesem Spiel.

    Michael Heinen: Die Zeit der Hasenfüßigkeit ist vorbei. Borussia ist in einem Lauf und den kannst selbst der gut spielende und überragend kämpfende FC St. Pauli nicht bremsen. Es wird ein hitziges Klassespiel, das sehr eng zugehen wird. Und erstmals gewinnt Borussia ein Spiel tatsächlich mal glücklich. Aber dennoch gewinnen wir am Ende mit 2:1, wobei es von den Chancen her 4:4 hätte ausgehen müssen.

    Mike Lukanz: Herrje, drei Siege in Folge, und es geht jetzt Schlag auf Schlag weiter. Euphorie im Rücken, zwei für die Fans reizvolle Partien vor der Brust. Ist die Offensive nun so stark, um die defensiven Patzer immer und immer wieder zu retten? Oder waren die Gegentreffer in Aue und gegen Augsburg nur Ausrutscher? Borussia spielt zurzeit insgesamt zu dominant, daran wird auch St. Pauli nichts ändern. So gewinnt man im Stile einer Spitzenmannschaft und souverän mit 2:0.

    Christian Heimanns: Es ist zwar riskant, aber ich will auch endlich mal einen Auswärtssieg tippen. Wann kam man schon mal zuletzt dazu. Noch schöner wäre es natürlich, wenn der Tipp auch noch eintrifft, aber Borussias Form im Sturm kann auch ein Spiel in St. Pauli mit 1:2 für uns entscheiden, wenn die Mannschaft im Kampf dagegenhält.

    Hans-Jürgen Görler: Drei Siege in Folge, erst zwei, dann drei, dann vier Treffer - als Borussenfan hat man derzeit eigentlich Grund zum Jubeln, aber die Zeit des zweiten sportlichen Niedergangs schmerzt noch zu sehr. Und die bitteren Erfahrungen lassen eine rundum optimistische Sichtweise einfach noch nicht zu, sodass die Hoffnung auf einen erneuten Auswärtssieg eher gering ist. Mit einem 1:1 am Millerntor können wir jedoch gut leben.


    Der Gegner im Internet: http://www.fcstpauli.com/Der Gegner im Zweitligacheck: FC St. Pauli

    Quelle: seitenwahl.de

    Fußball-WM 2014 in Brasilien Viertelfinale bis Finale
    An Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit.

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    • 25. September 2007 um 10:57
    • #1.031
    Zitat von Spargo


    Schiedsrichter

    stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest.

    Schiedsrichter: Dr. Felix Brych (München)
    Assistenten: Walter Hofmann, Markus Pflaum

    Alles anzeigen


    aso :huebscher:

    mein tipp: 3-0 :winke:

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    • 25. September 2007 um 11:10
    • #1.032
    Zitat von Spargo

    Vorbericht, Spieltag 7: FC St. Pauli
    Geschrieben von Christoph Clausen
    Sonntag, 23 September 2007
    Es war einer dieser Momente, in denen ein schon an sich nicht übermäßig intelligenter Gag durch explizite Erläuterung der Pointe besonders nervt. Der Kommentator hatte auf die stete Steigerung der Gladbacher Torproduktion in den letzten fünf Spielen hingewiesen - erst kein Treffer, dann einer, dann zwei, dann drei, dann vier - und suggestiv gefragt, wie das wohl weiter gehen würde. Den verbalen Querschläger aufnehmend, hielt es die Moderatorin im Studio für nötig, laut auszurechnen, was das für das Spiel am Millerntor bedeuten müsste. Nach derselben Logik müsste der SC Paderborn allein am letzten Spieltag 32 Gegentreffer kassieren - eine Prognose, die auch nicht viel unwahrscheinlicher wäre als die von den fünf Gladbacher Toren am Millerntor. Nach den bisherigen Leistungen zu urteilen, wartet dort nämlich der bisher stärkste Gegner dieser Spielzeit.

    Borussia

    Drei Siege in Folge, gleich mehrere Stürmertore pro Spiel, weitere Torchancen en masse, eine Mannschaft, die sich auch von völlig unnötigen Gegentoren nicht beirren lässt und die keine „Ein Teams"-Shirts nötig hat, um Teamgeist vorzuleben: Es gäbe schon einige Gründe, um sich zur Euphorie verführen zu lassen. Dennoch bleibt abzuwarten, wie die nicht immer sattelfeste Defensive sich gegen stärkere Gegner behauptet und ob man sich dort einen so fahrlässigen Umgang mit den eigenen Tormöglichkeiten noch wird leisten können.

    Borussias Defensive

    Seitdem Jos Luhukay die Rotation ausgerufen hat - und angesichts der Größe und Leistungsdichte des Kaders wohl auch ausrufen musste - kommen Prognosen über mögliche Aufstellungen der Kaffeesatzleserei gleich. Vor dem Hintergrund der letzten Spiele darf man wohl annehmen, dass Christofer Heimeroth und Roel Brouwers ihre Plätze vorerst sicher haben, auch wenn am Freitag der Keeper beim ersten Gegentor und der Innenverteidiger bei Vorbecks Großchance böse patzten. Tobias Levels leistete sich diesmal eine schwächere Partie, dennoch käme es überraschend, wenn statt seiner Kasper Bøgelund zum Einsatz käme. Kein Weg vorbei führt derzeit an Alexander Voigt, der nicht nur kämpferisch überragt, sondern immer mehr auch zu einem der Motoren des Offensivspiels wird.

    Spannend wird die Frage nach Brouwers Partner in der Innenverteidigung. Gegen St. Paulis ungemein variables Offensivspiel wären Spieler mit Übersicht und Gedankenschnelle hilfreich, und das könnte dafür sprechen, wie in Aue wieder Patrick Paauwe nach hinten zu ziehen. Andererseits lieferte die Niederländer am Freitag im defensiven Mittelfeld eine bärenstarke Leistung ab. Eine Alternative wäre Filip Daems, aber das Risiko, den Belgier nach einjähriger Verletzungspause ohne Punktspielpraxis gleich in die Startelf zu befördern, wird Luhukay schwerlich eingehen.

    Steht Paauwe für die Sechserposition nicht zur Verfügung, dürfte dort die Entscheidung zwischen Sebastian Svärd und Eugen Polanski fallen, der nach seiner Einwechslung am Freitag endlich einmal wieder andeutete, warum sich namhafte Vereine für ihn interessieren.

    Borussias Offensive

    Marko Marin eine Pause zu gönnen, ist das eine, ihn im dritten Spiel in Folge draußen zu lassen, wäre dagegen schwer zu vermitteln. Andererseits hat sich Marcel Ndjeng vorerst unverzichtbar gemacht, und eine Aufstellung mit Marin und Ndjeng gemeinsam könnte Luhukay am Millerntor zu offensiv erscheinen. Denkbar also, dass Svärd oder Polanski auf einer der Halbpositionen zum Einsatz kommen. Dann müsste entweder Marin weiter zusehen oder Rösler bekäme eine Auszeit, so dass Ndjeng wieder hinter den Spitzen spielen würde. Coulibaly, Baumjohann und Lamidi sind momentan wohl keine Optionen für die Startelf. Mittelfristig erwächst aus der Größe und Leistungsdichte des Kaders ein Luxusproblem, insbesondere wenn ein Sharbel Touma seinen Trainingsrückstand aufgeholt hat.

    Das könnte auch im Sturm gelten, sobald Roberto Colautti endlich wieder mehr Zeit auf dem Trainingsplatz als in der Arztpraxis verbringt. Oliver Neuville beeindruckt mit nachgerade unheimlicher Effektivität. Rob Friend vergibt zwar noch zu viele Großchancen, ist aber dennoch für das eine oder andere Tor gut und arbeitet eminent viel für die Mannschaft. Nando Rafael schließlich, von vielen schon abgeschrieben, behielt bei zwei Kontern die Nerven und hatte nur beim ersten Pech, als der Herr mit der Fahne eine Abseitsstellung gesehen haben wollte.

    Der Gegner aus St. Pauli

    So was hört die Generation Praktikum doch gern. Als „eifrig und wissbegierig" lobte der Chef den neuen Praktikanten, den man gleich „voll" habe einbinden können. Der gab das Kompliment artig zurück: „Super-engagiert und professionell" sei der Chef, da werde er sich „viel abgucken" können. Auch privat, so waren sich beide einig, liege man auf „einer Wellenlänge" und wolle gern „mal ein Bier" miteinander trinken. Das sollte zu organisieren sein, denn St. Paulis Cheftrainer praktiziert derzeit bei sich selbst. Es ist dies eine weitere Posse in der an bürokratischen Kuriositäten nicht eben armen Historie des DFB. Vor der Saison hatte man sich von den großzügigen Ausnahmeregelungen der Vergangenheit abgewandt und entschieden, dass fortan im Profifußball ausschließlich der ein Team trainieren darf, der eine entsprechende Lizenz besitzt oder zeitnah erwerben kann. Für St. Paulis Aufstiegstrainer Holger Stanislawski galt das nicht, weshalb sich die Hamburger eine Kombi-Lösung mit dem offiziell zum Chef beförderten André Trulsen bastelten. Während Stanislawski erstmal mit der B-Lizenz beginnt, absolviert Trulsen, bereits A-Lizenz-Inhaber, in Köln die Fußballlehrerausbildung. Das dabei vorgesehene Praktikum wurde ihm zwar nicht erlassen (da könnte ja jeder kommen), netterweise darf er es aber beim eigenen Club absolvieren.

    Mit Holger Stanislawski ist Trulsen zwar nicht ganz so intim verbandelt wie mit seinem Praktikanten; zumindest wohnen die beiden noch nicht zusammen. Ansonsten aber ist das enge Verständnis zwischen beiden Trainern - offiziell Chef und Assistent, faktisch wohl gleichberechtigte Partner - sicher einer der Gründe dafür, warum der FC St. Pauli so stark in diese Saison gestartet ist. Im Pokal Bayer Leverkusen auszuschalten und dann in der zweiten Liga die Hälfte der ersten sechs Spiele zu gewinnen, das wäre für einen Aufsteiger mit einem gesamten Transfervolumen von 150.000 Euro schon respektabel genug. Aber selbst gegen den 1. FC Köln, Greuther Fürth und 1860 München waren die Hamburger jeweils mindestens ebenbürtig und die Niederlagen unglücklich. Wenn man das ‚Wir sind doch nur ein Aufsteiger‘-Denken aus den Köpfen bekomme, könne das eine große Saison werden, hatte Holger Stanislawski angekündigt, und die bisherigen Partien haben ihm gute Argumente geliefert.

    St. Paulis Defensive

    Es spricht für gewisse Fähigkeit zur Selbstironie, wenn auf der eigenen clubeigenen Homepage der Spitzname des Torwarts mit „Prinz Valium" angegeben ist. Gerecht wurde ihm Patrick Borger vor allem bei der überaus unglücklichen 1:2-Niederlage gegen Greuther Fürth, als er einem langen Ball derart sediert begegnete, dass dies den Fürthern in letzter Minute den Siegtreffer ermöglichte. Auch beim nächsten Spiel, einem Sieg gegen Offenbach, wirkte Borger beim zwischenzeitlichen Ausgleich desorientiert. Vorerst aber hält das Trainerteam an dem Keeper fest, der seine Stärken auf der Linie, Schwächen aber in der Strafraumbeherrschung hat. In München war Borger an beiden Gegentoren schuldlos. Erster Konkurrent wäre der im letzten Jahr aus Ahlen verpflichtete Timo Reus, vorher lange zweiter Mann beim SC Freiburg.

    So sehr das Trainerteam in der Offensive rotiert, so sehr setzt es in der Defensive auf Kontinuität. Das hängt teils mit dem Mangel an Alternativen zusammen, teils damit, dass man auf einen eingespielten Abwehrverbund zurückgreifen kann, der in der vergangenen Regionalligasaison die mit Abstand wenigsten Gegentore der Liga zuließ. Einzige Variable ist die Position des linken Gliedes in der Viererkette, wo teils der aus Mainz zurückgekehrte Ralph Gunesch, teils Ian Paul Joy zum Einsatz kamen. Gunesch gilt dabei als die offensivstärkere, defensiv aber verwundbarere Variante. Florian Lechner, Stammkraft der letzten Saison, fällt mit Wadenbeinbruch längerfristig aus. Rechts hinten ist Carsten Rothenbach gesetzt. In der Innenverteidigung leben Marcel Eger und der kopfballstarke, aber nicht übermäßig schnelle Fabio Morena in erster Linie von ihrer Zweikampfstärke. In der Spieleröffnung sind beide nicht herausragend und durch konsequentes Pressing durchaus in Schwierigkeiten zu bringen.

    Vor der Abwehr setzt St. Pauli auf einen Doppelsechser, gebildet aus Thomas Meggle und Fabian Boll. Den einstigen Zehner Meggle ins defensive Mittelfeld zurückzuziehen, war einer der Geniestreiche Stanislawskis in der vergangenen Regionalligasaison. Meggle hatte hinter den Spitzen vor allem in der Bundesligasaison 01/02 für Furore gesorgt, nicht allein wegen seiner zehn Treffer. Nach dem Wechsel zu Hansa Rostock aber konnte er an diese exzellenten Leistungen nie mehr wirklich anknüpfen. Auf seiner neuen Position dagegen ist er für St. Pauli durch seine Erfahrung und Übersicht immens wichtig. Befreit vom Druck, ständig den genialen Pass spielen zu müssen, ist Meggle immer mal wieder für ein Zuspiel dieser Kategorie gut. Wie besonders beim Siegtreffer in Jena zu besichtigen war, gilt dies inzwischen auch Fabian Boll. Lange ein Spieler des Typs Markus Hausweiler, legte Boll in letzter Zeit auch spielerisch zu. Neben dem Assist in Jena bereitete Boll in dieser Saison bereits zwei weitere Treffer vor.

    St. Paulis Offensive

    Traditionell ernteten am Millerntor oft aufopferungsvoll kämpfende, spielerisch aber limitierte Fußballer Respekt. In seiner aktiven Zeit war Holger Stanislawski einer der Prototypen des „Gras fressen und lange Bälle nach vorne schaufeln"-Stils, weshalb es umso bemerkenswerter ist, dass gerade er als Trainer ausdrücklich damit bricht. Das von Stanislawski immer wieder geforderte variable und kreative Offensivspiel demonstrierten die Paulianer in dieser Saison gerade auch gegen Spitzenteams der zweiten Liga.

    Dabei waren Personal und taktische Ausrichtung durchaus variabel. In den ersten drei Partien lief St. Pauli mit einer einzigen nominellen Spitze auf (erst Ahmet Kuru, dann René Schnitzler) und dahinter mit einer offensiven Dreierreihe, die in verschiedenen Kombinationen aus dem Quartett Timo Schultz, Björn Brunnemann, Charles Takyi und Filip Trojan besetzt wurde. Ein 4-2-3-1-System also, aber wie wenig solche Zahlenspiele darüber aussagen, was auf dem Platz tatsächlich passiert, war in den folgenden Spielen zu begutachten. Je nach Betrachtungsweise spielt St. Pauli inzwischen nämlich mit gar keiner, mit zwei oder mit vier Spitzen. In Fürth agierten Alexander Ludwig und Marvin Braun - beide von Hause aus eher Mittelfeldspieler - zwar weiter vorgezogen, rochierten aber permanent mit den dahinter postierten Takyi und Trojan, sehr zur Verwirrung der gegnerischen Abwehr. Gegen Offenbach stand dann ein gelernter Stürmer im engeren Sinne (Schnitzler) in der Startelf, um in München wieder durch einen Mittelfeldspieler (Brunnemann) ersetzt zu werden.

    Verletzungsbedingt passen musste in den letzten beiden Partien Charles Takyi. Dem 22-jährige war schon beim Hamburger SV großes Talent attestiert worden, wie schon bei Schalke 04 hatte er sich aber in der Bundesliga nicht durchsetzen können. Nach seinem Wechsel ans Millerntor im letzten Jahr schwang er sich dort zur spielerischen Zentralfigur auf, und da sein Vertrag am Saisonende ausläuft, mehren sich die Stimmen, Takyi werde über diese Spielzeit hinaus nicht zu halten sein. Ob er am Dienstag wieder einsatzfähig ist, wird sich erst kurzfristig entscheiden. Ausgehen kann man dagegen vom Einsatz Marvin Brauns und Alexander Ludwigs. Braun, schon in der letzten Regionalligasaison achtmal als Torschütze erfolgreich, führt mit drei Treffern derzeit St. Paulis Torjägerliste an. Ludwig, der in der letzten Regionalligasaison elf Treffer für Dynamo Dresden erzielte, war beim 3:1 gegen Offenbach an allen drei Toren beteiligt und auch in München einer der großen Aktivposten der Pauli-Offensive.

    Da Trojan mit Bänderriss im Knie noch ausfällt, streiten sich Schnitzler, Brunnemann und Schultz um die verbleibenden Plätze. Schnitzler, der das Gladbach Angebot über einen Profivertrag bekanntlich ablehnte, konnte im neuen Dress durchaus überzeugen, sich bislang aber noch nicht fest in die Mannschaft spielen. Seinem Siegtor gegen Jena hätte er in München beinahe mindestens einen weiteren Treffer folgen lassen, wurde aber zu Unrecht wegen vermeintlichem Abseits zurückgepfiffen. Brunnemann, vor der Saison aus Erfurt verpflichtet, ist am Millerntor schnell zum Publikumsliebling avanciert; mit seiner kampfbetonten, technisch aber limitierten Spielweise vertritt er den Stil, den Stanislawski eigentlich hinter sich lassen möchte. Schultz dagegen wurde vom Trainer unlängst als einer von drei Paulianern geadelt, die sich vor niemandem sonst in der zweiten Liga verstecken müssten (die anderen beiden waren Meggle und Ludwig). Diese Lobeshymnen konnte der 30-jährige, der in dieser Saison zum ersten Mal Spiele in einer Profiliga bestreitet, bisher nur bedingt bestätigen.

    Allenfalls als Joker schließlich dürften Florian Bruns oder Ahmet Kuru zum Einsatz kommen. Bruns wurde bislang nur in der Schlussphase eingewechselt, insbesondere wenn es Zeit zu gewinnen galt. Kuru, im Jahr 2005 mit 24 Toren für Eintracht Braunschweig Torschützenkönig der Regionalliga Nord, war zu Jahresbeginn nach Hamburg gewechselt, konnte die in ihn gesetzten großen Hoffnungen aber bislang nicht erfüllen.

    Schiedsrichter

    stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest.

    Bilanz

    Zweimal trat die Borussia als Zweitligist am Millerntor an, zweimal siegte sie, zweimal blieb sie ohne Gegentor, zweimal traf sie selbst zweimal, zweimal war der Sieg richtungsweisend. Im September 1999 - die frisch abgestiegene Borussia hatte die ersten vier Zweitligabegegnungen allesamt verloren und reiste als Tabellenletzter nach Hamburg - schoss Marcel Ketelaer sein Team mit zwei Toren zum ersten 2:0, das die Wende zum Besseren einleitete: Aus den nächsten drei Spielen holten die Borussen damals sieben Punkte. Im März 2001 sicherten Peter van Houdt und Bernd Korzynietz das zweite 2:0, das für die Borussia eine Vorentscheidung im Aufstiegskampf war. St. Pauli machte es spannender, begleitete Hans Meyers Team aber am Ende der Saison ins Oberhaus. In der Bundesliga kam es zu sieben weiteren Pauli-Heimspielen gegen Gladbach, von denen die Borussia drei gewann und dreimal remisierte, jedes Mal mit 1:1. Den einzigen Sieg für die Gastgeber gab es im Dezember 1989, als Hans-Jörg Criens zwar André Golkes Führungstor egalisierte, Ivo Knoflicek aber nach einer Stunde den 2:1-Siegtreffer erzielte.

    Aufstellungen

    FC St. Pauli: Borger - Rothenbach, Eger, Morena, Joy - Boll, Meggle - Brunnemann, Schultz, Ludwig, Braun.
    Ersatz: Reus, Gunesch, Kalla, Opoku-Karikari, Sall, Bourgault, Bruns, Prokoph.
    Es fehlen: Lechner, Trojan, Takyi, Sako (alle verletzt).

    Borussia: Heimeroth - Levels, Paauwe, Brouwers, Voigt - Svärd - Ndjeng, Marin - Rösler - Friend, Neuville.
    Ersatz: Gospodarek, Compper, Gohouri, Daems, Bøgelund, Schachten, Polanski, Fleßers, Baumjohann, Coulibaly, Touma, van den Bergh, Rafael, Lamidi.
    Es fehlt:Colautti (verletzt).

    Schiedsrichter: Dr. Felix Brych (München)
    Assistenten: Walter Hofmann, Markus Pflaum

    SEITENWAHL-Meinung

    Christoph Clausen:Nach einem packenden, streckenweise mitreißenden Spiel trennen sich St. Pauli und Borussia Mönchengladbach mit 2:2.

    Thomas Zocher: Zurückschlagen, das kann die Borussia. Die Konzentration sogleich zu behalten, damit hat sie bisher ein Problem gehabt. Hält das an, wird sie am Millerntor bei einem zu respektierenden Aufsteiger mit leeren Händen vom Platz gehen. Allerdings hat die Mannschaft zuletzt bewiesen, dass sie schon Tugenden hat und weiter Tugenden entwickeln will. Deshalb erreicht sie auch ein 1:1 in diesem Spiel.

    Michael Heinen: Die Zeit der Hasenfüßigkeit ist vorbei. Borussia ist in einem Lauf und den kannst selbst der gut spielende und überragend kämpfende FC St. Pauli nicht bremsen. Es wird ein hitziges Klassespiel, das sehr eng zugehen wird. Und erstmals gewinnt Borussia ein Spiel tatsächlich mal glücklich. Aber dennoch gewinnen wir am Ende mit 2:1, wobei es von den Chancen her 4:4 hätte ausgehen müssen.

    Mike Lukanz: Herrje, drei Siege in Folge, und es geht jetzt Schlag auf Schlag weiter. Euphorie im Rücken, zwei für die Fans reizvolle Partien vor der Brust. Ist die Offensive nun so stark, um die defensiven Patzer immer und immer wieder zu retten? Oder waren die Gegentreffer in Aue und gegen Augsburg nur Ausrutscher? Borussia spielt zurzeit insgesamt zu dominant, daran wird auch St. Pauli nichts ändern. So gewinnt man im Stile einer Spitzenmannschaft und souverän mit 2:0.

    Christian Heimanns: Es ist zwar riskant, aber ich will auch endlich mal einen Auswärtssieg tippen. Wann kam man schon mal zuletzt dazu. Noch schöner wäre es natürlich, wenn der Tipp auch noch eintrifft, aber Borussias Form im Sturm kann auch ein Spiel in St. Pauli mit 1:2 für uns entscheiden, wenn die Mannschaft im Kampf dagegenhält.

    Hans-Jürgen Görler: Drei Siege in Folge, erst zwei, dann drei, dann vier Treffer - als Borussenfan hat man derzeit eigentlich Grund zum Jubeln, aber die Zeit des zweiten sportlichen Niedergangs schmerzt noch zu sehr. Und die bitteren Erfahrungen lassen eine rundum optimistische Sichtweise einfach noch nicht zu, sodass die Hoffnung auf einen erneuten Auswärtssieg eher gering ist. Mit einem 1:1 am Millerntor können wir jedoch gut leben.


    Der Gegner im Internet: http://www.fcstpauli.com/Der Gegner im Zweitligacheck: FC St. Pauli

    Quelle: seitenwahl.de

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    schöna Bericht, aba bischen lang :mrgreen:


    wer das liest und brasi heißt, ist doof :winke:

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  • ormus7577
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    • 25. September 2007 um 19:45
    • #1.033
    Zitat von flsch

    aso :huebscher:

    mein tipp: 3-0 :winke:

    Hast recht gehabt :mrgreen: :winke:

    Watson war nich da :klatsch: Wenn ich den noch einmal bei nem Auswärtsspiel sehe :zweifel:

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  • robo4
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    • 25. September 2007 um 19:52
    • #1.034
    Zitat von flsch

    aso :huebscher:

    mein tipp: 3-0 :winke:

    :klatsch:
    flauschi hat ebn ahnung vom fussi:mrgreen:

    hat watson es wohl doch nich bis ins stadion geschafft, was:mrgreen::winke:

    Gladbach is bunt !
    wir brauchen mehr phantasialand :klatsch:

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  • Spargo
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    • 25. September 2007 um 20:21
    • #1.035
    Zitat von robo4

    :klatsch:
    flauschi hat ebn ahnung vom fussi:mrgreen:

    hat watson es wohl doch nich bis ins stadion geschafft, was:mrgreen::winke:

    Der liegt gefesselt und geknebelt bei mir im Keller mit Grover und $Xerxes$ als Wachhunde:mrgreen:

    :klatsch:AUSWÄRTSSIEG:klatsch:

    Fußball-WM 2014 in Brasilien Viertelfinale bis Finale
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  • Stani
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    • 25. September 2007 um 20:51
    • #1.036

    Glückwunsch an alle Gladbach-Supporter zum Sieg:winke: Sankt Pauli hat heute nicht überzeugend gespielt:mad:
    Mein Resümee zum Spiel steht hier: http://forum.tooor.de/1-und-2-bundes…html#post989494

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  • alonso-mosley
    Tooor-Urgestein
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    • 25. September 2007 um 22:15
    • #1.037
    Zitat von Spargo

    Der liegt gefesselt und geknebelt bei mir im Keller mit Grover und $Xerxes$ als Wachhunde:mrgreen:

    :klatsch:AUSWÄRTSSIEG:klatsch:

    Ich bin entzückt!!!

    TooorCup-Sieger 2015 & 2023
    Marathon/Ultra-Counter = 42
    9x EM 2024 - 1x USCHI-EM 2022 - 3x EM 2020 - 4x EM 2016 - 3x EM 2012 - 7x EM 2008 - 11x WM 2006

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  • grover
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    • 26. September 2007 um 00:01
    • #1.038

    Wow, weiß gar nicht, was ich sagen soll. Einfach nur geil!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

    Luftabong

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  • Langenfeld-Hopper
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    • 26. September 2007 um 01:38
    • #1.039
    Zitat von Spargo

    :klatsch:AUSWÄRTSSIEG:klatsch:



    ... das wird man auch am Freitag im Borussia Park genug hören aus dem Gästeblock :klatsch:

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  • Wackeldackel
    Tooor-WelTklasse
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    • 26. September 2007 um 07:42
    • #1.040
    Zitat von alonso-mosley

    Ich bin entzückt!!!

    Wie? Was? Hab ich was verpasst?

    In diesen Tagen macht es einfach Spass die Raute im Herzen zu haben:klatsch::klatsch:

    01.08. HO012
    02.08. TT015
    02.08. TT016
    02.08. SW012
    03.08. TE019
    04.08. BD019
    04.08. BV024

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