Im ersten Vorbereitungsspiel auf die neue Bundesliga-Saison, kam unsere Eintracht am Abend im Trainingslager in Zell am Ziller zu einem knappen 1:0 (0:0)-Erfolg gegen den österreichischen Regionalligisten WSG Swarovski Wattens. Das Tor des Tages erzielte Mittelfeldspieler Alexander Meier neun Minuten vor dem Ende. Rund 800 Zuschauer waren ins direkt neben dem Mannschaftshotel „Theresa“ gelegene Parkstadion des SK Raiffeisen Zell gekommen, um die Schützlinge von Friedhelm Funkel live erleben zu können. Im vergangenen Jahr gab es gegen den gleichen Gegner ein 5:0, doch diesmal fiel der Sieg wesentlich knapper aus.
Die Adlerträger taten sich nach zuvor zwei Trainingseinheiten (07:30 und 10:00 Uhr) schwerer als erwartet gegen den tapfer verteidigenden Drittligisten aus dem Zillertal. Wattens, das die vergangene Saison als Tabellendritter abgeschlossen hatte und jetzt den Aufstieg in die Zweite Liga anstrebt, stand äußerst tief und machte die Räume eng. Die Eintracht fand vor allem im ersten Durchgang kaum ein Mittel gegen das Abwehr-Bollwerk der Österreicher.
Die besten Möglichkeit zur Führung hatte vor der Pause noch Patrick Ochs, der Torhüter Reinhold Harrasser mit einem sehenswerten 22 Meter-Schuss zu einer Glanzparade zwang. Vorher waren Neuzugang Junichi Inamoto und Albert Streit mit Fernschüssen ebenfalls am Wattenser Keeper gescheitert. Auch die Amateure hatten nach einem Freistoß eine gute Chance ungenutzt gelassen.
Mit dem Seitenwechsel brachte Friedhelm Funkel fünf neue Akteure, doch Tore wollten auch danach nicht fallen. Gefährlich wurde es immer dann, wenn die Eintracht Platz hatte, schnell und direkt zu spielen oder Angriffe über die Flügel vortrug. Youngster Faton Toski wäre es dann beinahe vorbehalten geblieben, den ersten Treffer der neuen Saison zu erzielen, doch sein abgefälschter Freistoß aus rund 25 Meter senkte sich auf die Oberkante der Latte.
Nach einer Konterchance der WSG Wattens scheiterte der Brasilianer Chris anschließend mit einem Kopfball aus 6 Metern an Torhüter Harrasser. Vier Minuten später war es dann endlich soweit: Nach einer feinen Einzelleistung von Alexander Meier, der zwei Gegenspieler durch geschickte Körpertäuschungen aussteigen ließ, bewies der ehemalige Hamburger Augenmaß und schob den Ball aus etwa 6 Metern flach mit dem linken Fuß ins rechte Toreck zum heiß ersehnten 1:0!
„Es ist egal, wer die Tore schießt, hauptsache wir haben das Spiel gewonnen. Wir haben uns zwar schwer getan, aber in der Vorbereitung zählt einzig und alleine, dass wir zum Bundesliga-Start fit sind“, so der Schütze des Goldenen Tores.
Am nächsten Dienstag (18:30 Uhr) wartet dann mit dem rumänischen Meister Dinamo Bukarest ein wesentlich härterer Brocken auf die Eintracht. Gespielt wird in Bramberg am Wildkogel, etwa eine Autostunde entfernt von Zell am Ziller.
So spielte die Eintracht: Pröll – Ochs, Chris, Vasoski (46. Russ), Spycher (46. Chaftar) – Preuß, Inamoto (46. Fink), Meier, Streit (46. Toski) – Thurk, Amanatidis (46. Ljubicic).
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AUTOGRAMME: Sonntag und Montag müssen die Eintracht-Profis die Edding-Stifte in die hand nehmen und Trikots sowie Bälle für die Partner und Sponsoren unterschreiben.
MITLEID: Ausgerechnet Mannschaftsarzt Dr. Christoph Seeger hängt durch. Den „Doc“ plagt eine hartnäckige Magen/Darm-Grippe. Wir wünschen „Gute Besserung“.
ZURÜCK: Rainer Falkenhain und Heribert Bruchhagen kehrten heute Mittag wohlbehalten vom Fraport-Sommerfest in Frankfurt zurück. Mit dabei hatten sie Aufsichtsratschef Herbert Becker, der bis zur Abreise im Zillertal bleiben wird.
EINLADUNG: Nette Geste des Mannschaftshotels Theresa: Sonntagabend sind alle mitgereisten Pressevertreter zum Essen eingeladen. Gleiches gilt für Herbert Becker, der die Journalisten am Montagabend auf eine Berghütte verköstigen lassen wird.
UNHANDLICH: Statt Ball, Trikot oder Wimpel ließen sich Eintracht-Fans aus Österreich heute einen etwas unhandlicheren Gegenstand unterschreiben. Das Trio aus Gmund hatte eine Motorhaube eines VW-Polos mit riesigem Eintracht-Adler zum Parkstadion geschleppt.
KAISERWETTER: Endlich Sonne! Nach drei Tagen Bewölkung strahlte die Sonne heute fast den ganzen Tag über Zell bei angenehmen Temperaturen von rund 24 Grad. Der Sonntag soll ähnlich werden, aber für nächste Woche ist dann leider wieder Regen angesagt.

Archiv Eintracht Frankfurt
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kasi1981 -
7. November 2006 um 10:30 -
Geschlossen
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Seit Mittwoch bereiten sich die Schützlinge von Friedhelm Funkel in ihrem ersten Trainingslager (das zweite findet Ende Juli in Herzlake statt) im österreichischen Zell am Ziller auf die neue Bundesliga-Saison vor. Bis einschließlich zum 10. Juli gibt’s auf eintracht.de ein aktuelles „Team-Tagebuch“ aus dem Zillertal. Nach dem mühsamen 1:0 im ersten Testspiel gestern Abend gegen den österreichischen Drittligisten WSG Swarovski Wattens, folgte am Sonntagmittag bei der täglichen Journalisten-Fragerunde im Mannschaftshotel „Theresa“ die Analyse durch Friedhelm Funkel. „Die Spieler hatten gestern nicht viel Spaß“, so der Trainer. Der Gegner habe mit zehn Mann tief und weit in der eigenen Hälfte gestanden, wodurch es äußerst schwierig war, sich Torchancen zu erarbeiten. „Ich kann mich hineinversetzen in meine Spieler, auch weil sie nach der ersten Woche schon die Vorbereitung in den Knochen gespürt haben.“
Am Dienstag gegen Rumäniens Meister und Champions League Teilnehmer Dinamo Bukarest (18:30 Uhr in Bramberg am Wildkogel), bekommt es die Eintracht unbestritten mit dem härtesten Gegner der Vorbereitung zu tun. „Das ist eine starke Mannschaft, wobei ich nicht genau weiß, wie weit sie in ihrer Vorbereitung sind. Aber wir haben leicht höhere Ziele und deshalb messen wir uns auch mit etwas härteren Gegnern“, erklärt Funkel.
Hart ins Gericht geht der Trainer übrigens mit einigen sogenannten „Eintracht Fans“, die Michael Thurk gestern beim 1:0 über Wattens verbal böse und lautstark von der Tribüne aus attackiert hatten. „Das ist einfach schwach und unterhalb der Gürtellinie. Der Spieler leidet darunter. Das geht nicht spurlos an einem vorbei“, zeigte sich Friedhelm Funkel enttäuscht von den für unsere treue Fanszene nicht repräsentativen Vertreter.
Nach einem 55-minütigen Ausdauerlauf am Sonntagmorgen, gab der Coach seinen Schützlingen dann für den heutigen Nachmittag frei. „Sie können machen, was sie wollen. Zum Heimfahren ist es aber zu weit“, grinste der frühere Bundesliga-Profi und fügte hinzu: „Ich hätte früher gewusst, was ich mit so einem freien Nachmittag anfange.“
Der Trainer selbst setzte sich am Mittag ins Auto und fuhr gemeinsam mit Vorstandschef Heribert Bruchhagen nach Garmisch-Partenkirchen. „Wir sind beide fußballinteressiert und schauen uns dort ein Spiel an“, verriet Funkel.
Morgen wird dann wieder drei Mal trainiert. Um 07:30 Uhr starten die Jungs mit einer halben Stunde Kräftigungsübung in den Tag, um 10:00 Uhr und 17:00 Uhr wird dann noch zwei Mal trainiert. Ob man noch etwas Teambildendes unternehmen werde (Rafting im letzten Jahr), ließ Funkel offen. -
Der Japaner Junichi Inamoto tut sich schwer, bei Eintracht Frankfurt mitzuhalten
Die ersten Tage im Zillertal haben Spuren hinterlassen. Keine sichtbaren. Aber unter der Haut. Im Oberschenkel. Und den Waden. Junichi Inamoto ächzt, als er im Sessel Platz nimmt. Er knetet die Waden. Die Journalisten lachen. "Hartes Training?", fragt einer. "Zu hart für mich", antwortet die Neuerwerbung der Frankfurter Eintracht auf Englisch und ergänzt lächelnd: "Das ist der deutsche Stil. Ich habe schon davon gehört."Die Einheiten seien deutlich intensiver als in England oder der Türkei, erzählt der von Galatasaray Istanbul gekommene Japaner, "so viel bin ich noch nie gelaufen". Und Radfahren in den Bergen zur Vorbereitung auf eine lange Saison? Inamoto schüttelt den Kopf. Er zeigt auf sein Gesäß: Spuren vom Sattel.
Offen und pflegeleicht
Bis auf die körperliche Pein hat sich der 27-Jährige aber gut ins Frankfurter Gefüge eingepasst. "Er ist offen und pflegeleicht", urteilt Trainer Friedhelm Funkel. "Er ist super aufgenommen worden." Dafür sorgt auch der Integrationsbeauftragte der Eintracht, Christoph Spycher, der mit Inamoto das Zimmer teilt und ihn einweist.
Inamoto, das wird schnell deutlich, ist ein Spieler ohne Allüren, er ist locker, er lacht gerne und viel, er ist bei weitem nicht so verschlossen wie sein "Fußball-Freund" (Inamoto) und Landsmann Naohiro Takahara. Inamoto will sich schnell in die Gruppe integrieren, und wenn die Eintracht wieder nach Frankfurt zurückgekehrt ist, wird er mit einem Privatlehrer zwei-, dreimal wöchentlich deutsch pauken. Ein paar Wörter kennt er schon: "Eins, zwei, drei, vier, rechts, links, danke, kein Problem", sagt er - und lacht.
Auf dem Platz verhält er sich bisher eher unauffällig, er wirkt ein bisschen müde, noch nicht so spritzig. In den Trainingsspielen ist er eher selten am Ball, und wenn, passt er ihn direkt weiter. Fehlpässe, das fällt schon jetzt auf, unterlaufen ihm kaum, er kann den Ball behaupten und verarbeiten. Im samstäglichen Testspiel gegen die WSG Wattens mischte er 45 Minuten mit, er durfte auf seiner Lieblingsposition spielen, als zentraler Mittelfeldmann vor der Abwehr. Sein Arbeitsnachweis: zwei, drei schöne Flankenwechsel, ein Torschuss, viel Leerlauf.
"Er wird uns helfen"
Trainer Funkel, der ihn als defensiven Mittelfeldmann oder auf den Halbpositionen einsetzen will, hält sich mit einem Urteil zurück. Im Laufe der Zeit werde sich Inamoto entwickeln, daran lässt der Coach keinen Zweifel. Auch die Mitspieler sind von den Qualitäten des 64-fachen japanischen Nationalspielers, der in England auch für den FC Fulham und West Bromwich Albion auflief, überzeugt. "Er wird mit Sicherheit in der Lage sein, uns zu helfen", sagt Ioannis Amanatidis.
Normalerweise müsste Inamoto - wie Takahara - zurzeit beim Asien-Cup ran, aber auf Bitten der Eintracht verzichtete Nationaltrainer Ivica Osim auf eine Nominierung. "Das war mir sehr recht, ich wollte sofort zur Eintracht", sagt Inamoto, der sogar von seiner Mutter nur Ina gerufen wird. Und weshalb Deutschland? Weshalb Frankfurt? Die Atmosphäre in den Stadien während der Weltmeisterschaft hat es ihm angetan. "Ich wollte unbedingt in die Bundesliga." Da nimmt man auch ein bisschen Muskelkater in Kauf. dur
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Als der erste Langweiler im neuen Frankfurter Fußball-Jahr endlich vorüber war, brannten schon die ersten Sicherungen durch. Einige unter dem Deckmantel Fans firmierende Eintracht-Chaoten waren ganz offenkundig 560 Kilometer weit ins Zillertal gereist, um nach dem ernüchternden Auftritt des hessischen Bundesligisten gegen den österreichischen Regionalligisten WSG Wattens (1:0) einen Spieler zu verunglimpfen: Michael Thurk.
Mitspieler halten Thurk zurück
Der Frankfurter Stürmer wurde schon während des unschönen Spielchens mit vereinzelten Beschimpfungen überzogen, und beim Gang in die Kabine pöbelten die Unverbesserlichen munter weiter. Druckreifes war nicht darunter. Der wutentbrannte Thurk musste von den eigenen Mitspielern von einer Dummheit in Form von Handgreiflichkeiten abgehalten werden. Rudelbildung im Zillertal.
Bei Trainer Friedhelm Funkel war der Ärger über die wüsten Beschimpfungen auch einen Tag später noch nicht verraucht: "Das ist unterhalb der Gürtellinie und wird von mir aufs Schärfste verurteilt. So etwas geht an Micha nicht spurlos vorbei." Auch ein Jahr nach seiner Vertragsunterschrift in Frankfurt gilt der Ex-Mainzer Thurk bei Teilen des Eintracht-Anhangs offenbar noch als Feindbild Nummer eins (siehe Interview auf dieser Seite).
Extraschicht für Kyrgiakos
Sotirios Kyrgiakos hat da ganz andere Sorgen. Für den griechischen Nationalspieler fiel die freundschaftliche Partie kurzerhand aus. Für den Innenverteidiger stand statt Ballarbeit eine Laufeinheit mit Friedhelm Funkel entlang der Ziller auf dem Tagesplan. "Das tut mir gut, und ihm auch", sagte der Trainer. Nach der langen Urlaubszeit benötige Kyrgiakos schlichtweg eine "längere Anlaufzeit", ehe er wieder Betriebstemperatur erreiche. Oder lag die Sonderschicht eher in mangelnder Fitness begründet? "Seine Laktatwerte sind besser als vor einem Jahr", erklärte Funkel lapidar.
Das frühabendliche Freundschaftsspiel verfolgte Kyrgiakos als Zaungast. Er hat sich, wie die übrigen 600 Zuschauer, fürchterlich gelangweilt. Der Unterhaltungswert war gleich null, die Eintracht bot eine klägliche Vorstellung - auch wenn der erste Test natürlich keinen Aufschluss über die wahre Leistungsstärke gibt. "Aller Anfang ist schwer", sagte Funkel beschwichtigend und führte aus: Der Platz sei klein, die Räume eng und der Gegner mit elf Mann auf Zerstören aus gewesen. "So ein Spiel macht nicht so viel Spaß", betonte Funkel. Und doch sollte ein Bundesligist in der Lage sein, gegen einen defensiven Regionalligisten aus Österreich, der deutsches Oberliganiveau erreichte, Torchancen herauszuspielen. Das gelang nicht. Nur Alexander Meier fand einmal die Lücke (80.).
Das einzig Positive: Alle Eintracht-Profis überstanden das Spiel ohne nennenswerte Blessuren. Das war nicht selbstverständlich, weil die Mannen aus Wattens etliche Male den Ball mit den Schienbeinen der Eintracht-Spieler verwechselten. Albert Streit kann ein Lied davon singen. Der auf dem linken Flügel eingesetzte Techniker wurde mehrfach rüde umgesäbelt.
Apropos Streit. Am Samstagmorgen ließ der 27-Jährige einen Interviewtermin mit Medienvertretern platzen. Mit den Berichterstattern der Frankfurter Tageszeitungen FR, FAZ und FNP werde er nicht mehr reden, ließ er über Eintracht-Sprecher Michael Feick ausrichten. Die Zeitungen hatten sich erlaubt, seine Leistung, sein Engagement und sein Verhalten in den vergangenen Monaten kritisch zu hinterfragen. Unerhört.
Dicke Luft im ZillertalNoch nicht angekommen
Wie Michael Thurk bei der Eintracht einen Neuanfang plant
Herr Thurk, war die abgelaufene Saison die schwärzeste Ihrer Karriere?
Das kann man so sagen.
Haben Sie jetzt, nach ein paar Wochen Abstand, eine Erklärung für Ihre enttäuschenden Auftritte?Nein, ich kann es immer noch nicht erklären. Ich habe mich voll reingehauen und angestrengt. Aber viel ist nicht bei rausgekommen. Das muss ich zugeben.
Was stimmt Sie für die neue Runde zuversichtlich?
Es kann nur besser werden. Jeder erwartet von mir mehr, jeder erwartet eine Steigerung, und das ist auch richtig so. Ich will den Erwartungen gerecht werden. Die bevorstehende Saison ist für mich ein Neuanfang.
Aus Mainz heißt es, Sie seien ein Spieler, der Nestwärme braucht, um seine Leistung zu bringen. Fehlt Ihnen jetzt die Akzeptanz?
Natürlich möchte ich gerne anerkannt werden. Aber ich bin bei der Eintracht nicht richtig angenommen worden. Bis heute nicht.
Es gab sogar am Samstag beim Testspiel wieder vereinzelte Unmutsbekundungen gegen Sie.
Es ist schwer, wenn dauernd Beschimpfungen und Pfiffe kommen. Seit den Uefa-Cup-Spielen gegen Bröndby wusste ich, dass es hier nicht leicht wird. Da habe ich im Hinspiel drei Tore geschossen, und im Rückspiel bin ich von den Fans am Zaun trotzdem attackiert worden. Ich versuche jetzt alles auszublenden.
Haben Sie Ihren Wechsel nach Frankfurt schon mal bereut?
Nein. Frankfurt ist mein Zuhause, ich wollte immer für die Eintracht spielen. Manchmal bekommt man halt ein paar Steine in den Weg geworfen, aber von denen darf man sich nicht aufhalten lassen.
Sehen Sie sich in der Hierarchie der Stürmer hinter Amanatidis und Takahara?
Nein, ich sehe mich nicht hinten dran, ich sehe mich auf einer Linie mit ihnen.
Haben Sie sich eigentlich geärgert, dass Mainz abgestiegen ist?
Für die Mannschaft tat es mir leid, für den Verein nicht. Da ist es mir egal, ob Wolfsburg, Bielefeld oder Mainz absteigt.
Interview: Ingo Durstewitz
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Frankfurt: Spycher wird Stellvertreter
Amanatidis neuer Eintracht-KapitänIoannis Amanatidis ist der neue Kapitän von Eintracht Frankfurt.
Trainer Friedhelm Funkel gab seine Entscheidung am Montag im Trainingslager in Zell am Ziller bekannt. Als Stellvertreter benannte er Christoph Spycher.
Zum Mannschaftsrat, der ebenfalls von Funkel bestimmt wurde, gehören ferner Markus Weissenberger, Markus Pröll und Christoph Preuß. Amanatidis tritt als Kapitän die Nachfolge von Jermaine Jones an, der zu Schalke 04 wechselte. -
Frankfurt: Spycher wird Stellvertreter
Amanatidis neuer Eintracht-KapitänIoannis Amanatidis ist der neue Kapitän von Eintracht Frankfurt.
Trainer Friedhelm Funkel gab seine Entscheidung am Montag im Trainingslager in Zell am Ziller bekannt. Als Stellvertreter benannte er Christoph Spycher.
Zum Mannschaftsrat, der ebenfalls von Funkel bestimmt wurde, gehören ferner Markus Weissenberger, Markus Pröll und Christoph Preuß. Amanatidis tritt als Kapitän die Nachfolge von Jermaine Jones an, der zu Schalke 04 wechselte.Ama als Captain ?
Na den ... Ich hätte den Pröll genommen
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nee ama passt schon!
der hat immer was zu sagen und kann ein team mitreissen!
bin dagegen nen torwart zum kapitän zu machen! -
Frankfurt unterliegt Bukarest
Eintracht Frankfurt hat das Testspiel gegen den rumänischen Meister Dinamo Bukarest mit 1:3 verloren.
Den Ehrentreffer für die Hessen erzielte Michael Thurk drei Minuten vor dem Ende.
"Auch wenn wir verloren haben, solch ein Testspiel bringt uns weiter als ein 5:0 gegen unterklassige Gegner", resümiert Eintracht-Coach Friedhelm Funkel.Quelle: sport1.de
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Frankfurt unterliegt Bukarest
Eintracht Frankfurt hat das Testspiel gegen den rumänischen Meister Dinamo Bukarest mit 1:3 verloren.
Den Ehrentreffer für die Hessen erzielte Michael Thurk drei Minuten vor dem Ende.
"Auch wenn wir verloren haben, solch ein Testspiel bringt uns weiter als ein 5:0 gegen unterklassige Gegner", resümiert Eintracht-Coach Friedhelm Funkel.Quelle: sport1.de
bei anderen quellen wird fink als torschütze genannt, thurk wird sogar von der presse gemobbt
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In ihrem zweiten Vorbereitungsspiel auf die neue Saison, unterlag unsere Eintracht am Abend im österreichischen Bramberg am Wildkogel dem amtierenden rumänischen Meister und Champions League-Teilnehmer FC Dinamo Buakrest mit 1:3 (0:2). Nach dem Dauerregen, der in den vorangegangenen 24 Stunden über Tirol und dem Salzburger Land niedergegangen war, hatten sich die Veranstalter von der TSU Bramberg nach allen Kräften bemüht, den herrlichen, 800 Meter hoch gelegenen Rasenplatz am Fuße des schneebedecktenWildkogel in einen bespielbaren Zustand zu bringen. So ganz gelang es ihnen nach den sinnflutartigen Regenfällen natürlich nicht, und so erinnerte die Partie verblüffend an die legendäre Wasserschlacht zwischen Polen und Deutschland bei der WM 1974 im Frankfurter Waldstadion.
Flüssiges Kombinieren war kaum möglich. Flachpässe blieben einfach in den Pfützen liegen. Also mussten Einzelaktionen oder Standards herhalten, um zu Möglichkeiten zu kommen. Die erste Chance hatte Bukarest, das bereits am 27. Juli in die neue Saison startet und somit rund drei Wochen weiter in seiner Vorbereitung ist.
Zum Spiel: Trotz optischer Überlegenheit der Eintracht hatte Bukarest im ersten Durchgang die besseren Torszenen. Nach zwölf Minuten tauchte Top-Torjäger Claudiu Niculescu frei vor Oka Nikolov auf, der dessen Schuss aus etwa 12 Metern toll parieren konnte. Eine Ecke führte dann nach knapp einer halben Stunde zur Dinamo-Führung. Cosmin Moti war per Kopf zur Stelle und markierte das 1:0 für die „Wölfe“. Wenige Minuten später die bis zu diesem Zeitpunkt beste Eintracht-Chance: Michael Thurk hatte sich auf der linken Seite schön durchgesetzt, doch sein 23 Meter-Schuss ging rechts am Tor vorbei.
Kurz vor der Pause dann das 0:2. Adrian Cristea tanzte sich kunstvoll durch die Abwehr der Eintracht und vollendete mit einem Flachschuss aus 8 Metern ins rechte Toreck. Fast mit dem Pausenpfiff wäre Thurk beinahe der Anschluss gelungen, doch sein 20 Meter-Kracher ging knapp über die Latte.
Nach dem Seitenwechsel setzte dann erneuter Regen ein und es wurde von Minute zu Minute düsterer. Trotz anstrengender erster Trainingswoche blieb die Mannschaft von Friedhelm Funkel optisch überlegen, doch zu richtig gefährlichen Tormöglichkeiten kamen sie kaum. Die beste hatte Sotirios Kyrgiakos, der nach einem Freistoß von Faton Toski knapp am linken Pfosten vorbei köpfte.
Als die Rumänen dann ihrerseits etwas mehr Druck nach vorne entwickelten fiel auch prompt das 0:3. Diesmal war es der eingewechselte Ionel Danciulescu, der Nikolov überwinden konnte (66.).
Doch auch davon ließen sich Kapitän Ioannis Amanatidis und seine Teamkollegen nicht beirren, versuchten trotz immer schwerer werdender Beine weiter, zu einem Treffer zu kommen. Doch es gab kaum mehr ein Durchkommen gegen die ausgebuffte und clevere Deckung Bukarests.
Kurz nach dem Oka Nikolov einen tollen Schuss von Danciulescu mit einem super Reflex über die Latte gelenkt hatte (82.), fiel kurz vor dem Abpfiff wenigstens noch der mehr als verdiente Ehrentreffer für die Adlerträger. Nach einem Freistoß von Toski war Michael Thurk per Kopf zur Stelle und erzielte das 1:3.
Stimmen zum Spiel
Friedhelm Funkel: „Dieses Spiel hat uns kräftemäßig weiter gebracht. Ein Test gegen einen so starken Gegner bringt den Spielern mehr als ein 15:0 gegen einen kleinen Klub. Wir haben aber auch gesehen, dass dieses Spiel für manche in der Mannschaft noch zu früh kam. Wir haben zu viele Abspielfehler gehabt, die dann auch zu Gegentoren geführt haben. Daran werden wir arbeiten.“
Ioannis Amanatidis: „Wir haben zwei, drei Fehler gemacht, die wir gegen eine Mannschaft, die in der Champions League spielt nicht machen durften. Bei uns ist der letzte Ball nicht gekommen. Aber wir sind in der ersten Trainingswoche und so schlecht wie das Ergebnis es aussehen lässt, war unser Spiel gar nicht. Wir werden hart arbeiten, um die Fehler, die wir gemacht haben heute, nicht mehr zu machen.“
Die Spieldaten
Eintracht: Nikolov – Ochs, Chris, Kyrgiakos, Spycher – Preuß, Fink (62. Russ), Inamoto, Streit (53. Toski) – Thurk, Amanatidis.
Bukarest: Bogdan – Blay, Moti (46. Scarlatache), Radu, Pulhac (46. Musat) – Chiacu (46. Margaritescu), Ropotan, Cristea (46. Romanovs), Fernandes (46. Oprita) – Bratu (46. Nastase), Niculescu (46. Danciulescu).
Tore: 0:1 Moti (27.), 0:2 Cristea (41.), 0:3 Danciulescu (66.), 1:3 Thurk (87.).
Zuschauer: 800 in Bramberg a. Wildkogel
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FAZIT: Einen Tag vor der Rückreise nach Frankfurt, zog Friedhelm Funkel am Dienstagmittag ein positives Fazit des ersten Trainingslagers. „Wir haben hier im Zillertal wie gewohnt gut arbeiten können. Das schlechte Wetter war kein Problem. Den Spielern waren 18 Grad sowieso lieber als 35 Grad.
TEAMWORK: Beeindruckt waren Trainerteam und Mannschaft von Mentaltrainer Jörg Löhr. „Das war mal etwas Neues“, so Christoph Preuß, der sich gestern am späten Nachmittag, genau wie seine Teamkollegen, nach einem gut 110-minütigen Vortrag, in einem Waldstück an Seilen von Baum zu Baum hangeln musste – und das in 12 Metern Höhe. Natürlich waren die Eintracht-Profis bei ihrem Outdoor-Event gesichert.
FLEXIBEL: Weil der Rasenplatz im Parkstadion von Zell nach fast 24 Stunden Dauerregen heute Vormittag unbespielbar war, wich Friedhelm Funkel auf einen 14 Kilometer entfernten Kunstrasenplatz im Örtchen Fügen aus. Lizenzspielerleiter Rainer Falkenhain hatte schon am Montagabend blitzschnell gehandelt, und den Ausweich-Platz reserviert.
AUSFALL: Alexander Meier musste heute im Training und beim Spiel gegen Bukarest aussetzen. Den Mittelfeldspieler plagte eine Muskelverhärtung im rechten Oberschenkel.
UNTERSTÜTZUNG: Netter Zug einiger Eintracht-Fans. Per Fax entschuldigten sie sich bei Michael Thurk für die verbalen Entgleisungen einiger weniger Idioten am vergangenen Samstag beim ersten Testspiel gegen Wattens. Tenor: „Wir sind froh, dass Du bei uns bist. Nicht alle Fans sind so bescheuert wie diese Krakeler.“ Micha freut’s: „Danke. Das tut echt gut.“
ABREISE: Am morgigen Mittwoch steht um 10:00 Uhr noch eine Laufeinheit an. Nach dem gemeinsamen Mittagessen begibt sich die Mannschaft auf die Rückreise nach Frankfurt. Am Donnerstagnachmittag wird dann an der Commerzbank-Arena trainiert. -
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Der Frankfurter Bundesligist hat gute Chancen, aus dem Keller zu klettern.
VON INGO DURSTEWITZ
Seit der Ball zumindest im Trainingsbetrieb und in belanglosen Freundschaftsspielchen wieder durch die Reihen holpert, haben sich die Verantwortlichen der Eintracht abermals als Tiefstapler par excellance geoutet. Oberrealo Heribert Bruchhagen sieht seinen Frankfurter Klub meilenweit hinter den Großen, und Trainer Friedhelm Funkel spricht wagemutig von "leicht erhöhten" Zielen. "Wir werden den Realismus nicht verlieren." Daran zweifelt in Frankfurt nicht mal der tollkühnste Phantast. Das permanente Understatement und die Politik der kleinen Schritte kommen jedoch nicht überall gut an, wie viele Zuschriften an die FR zeigen. "Der Leierkasten ist wieder am Laufen", schreibt Franco Volo. "Wir sind grauer als die grauste Maus."Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte.
Strategische Entscheidungen
Nüchtern betrachtet hat Eintracht Frankfurt nun eine gute Chance, ein paar Stufen aus dem Keller zu klettern - obwohl (besser: weil) die Hessen mit einem nur punktuell veränderten Kader in die neue Runde gehen. Kontinuität ist Trumpf. "Eine eingespielte Mannschaft ist ein Vorteil", sagt Bruchhagen. Zudem könnte mit der Verpflichtung von Junichi Inamoto ein cleverer Schachzug gelungen sein. Der Japaner soll im defensiven Mittelfeld für Aggressivität und Ballsicherheit sorgen. Auch mit Mehdi Mahdavikia auf dem rechten Flügel dürfte ein guten Fang geglückt sein.Der Iraner hat 223 Bundesligaspiele auf dem Buckel und besitzt die nötige Erfahrung. Mit Mahdavikia rechts und Albert Streit links verfügt die Eintracht über eine Flügelzange, die gehobenen Bundesligaansprüchen genügt.
Zudem ist der Klub auf exponierter Position, im Tor, wieder bestens aufgestellt. Die gebrochene Rippe von Markus Pröll, die ganz Frankfurt monatelang in Atem hielt, scheint zu halten. Und Pröll schickt sich an, wieder zum großen Rückhalt zu werden. Er ist das Fundament, auf dem die Stützpfeiler errichtet werden.
In der Innenverteidigung könnten Chris und Sotirios Kyrgiakos als massives Bollwerk fungieren. Beide gelten als exzellente Kopfballspieler - aber auch als Brüder Leichtfuß. "Chris hat den Hang zum Leichtsinn", bestätigt Funkel, der dem Spieler noch einen langen Weg zur Stammkraft prophezeit. Chris könnte mit seinem spieltechnischen Vermögen aber sehr wohl helfen, die frappierende Ideenlosigkeit im Spiel aus der Abwehr heraus zu beheben. Kyrgiakos, der zurzeit emsig bemüht ist, seinen Trainingsrückstand aufzuholen, ist gesetzt. Er ist mit seiner spektakulären Spielweise zum Liebling der Massen aufgestiegen. In der Hinterhand hat Funkel Aleksandar Vasoski, ein zuverlässiger Abräumer mit den bekannten Schwächen am Ball.
Im Mittelfeld wird vieles davon abhängen, ob die Eintracht das Vakuum an Spielvermögen mit Esprit und Witz füllen kann. "Wenn wir kreativ sein müssen, hapert es", bekundet Ioannis Amanatidis. Da ist der Trainer gefragt, der Mannschaft eine Spielphilosophie einzutrichtern.
Vorsorge gegen Brandherde
Im Angriff hingegen sind die Hessen gut besetzt - wenn sie ihren ersten Sturm aufs Grün schicken können. Amanatidis und Naohiro Takahara sind für jeweils mehr als zehn Tore gut. In vorderster Linie lauert aber auch die größte Gefahr: Der zweite Anzug passt nicht. Marcel Heller und Michael Thurk sind zurzeit keine ernsthaften Alternativen.
Funkel hat einige kluge strategische Entscheidungen getroffen. Er hat richtig gehandelt, indem er das 4-4-2-System favorisiert und es bisher in den Testpartien konsequent umsetzen lässt. Es ist, das zeigt die jüngere Vergangenheit, die beste Ausrichtung für diese Mannschaft. Amanatidis zum Kapitän zu ernennen, war eine clevere Wahl. Für den stolzen Griechen bedeutet das Amt eine große Ehre und Verpflichtung. Die Personalie Streit möchte Funkel indes mit Macht herunterspielen. Fragen nach dem streitbaren Spieler kontert er mit einem Augenrollen.
Funkel ist auffällig darum bemüht, keine Brandherde entstehen zu lassen. Dementsprechend ist auch der Mannschaftsrat besetzt: Mit Amanatidis, Christoph Spycher, Markus Weissenberger, Pröll und Christoph Preuß ist das Gremium bestmöglich ausgestattet - mit intelligenten, anerkannten und auch eloquenten Spielern. Sie sollen mögliche Konflikte im Keim ersticken.
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Wie in der Vergangenheit profitiert Eintracht-Talent Marco Russ auch jetzt vom Pech seiner Abwehrkollegen.
VON THOMAS KILCHENSTEIN
Am Dienstag stand fest, dass auch der dritte Innenverteidiger für die nächste Zeit ausfallen wird. Ausgerechnet Sotirios Kyrgiakos, der bärenstarke Grieche, laboriert weiter an einer Bauchmuskelreizung. Dagegen hilft nicht viel, nur viel Ruhe. Kyrgiakos darf also ein paar Tage nicht trainieren. Knapp zwei Wochen vor dem ersten Pflichtspiel des Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt, am Sonntag, 5. August, im Pokal gegen den Regionalligisten Union Berlin, steht Trainer Friedhelm Funkel exakt ein einziger gesunder Innenverteidiger zur Verfügung: Marco Russ.
Aleksandar Vasoski (Trümmerbruch des Nasenbeins) und Chris Hening, der sich einen Teilabriss des rechten Innenbandes zugezogen hat, sechs Wochen eine Schiene tragen muss und wohl frühestens in zwei Monaten wieder Fußball spielen kann, werden es sicherlich nicht zur Partie in Berlin schaffen. Bei Kyrgiakos sieht es etwas besser aus, doch sicher ist ein Einsatz des Hünen beileibe nicht. Manches spricht also dafür, dass sich die Eintracht noch einmal auf dem Transfermarkt umsieht, und zwar nach einem Abwehrspieler. "Wir werden uns beraten", sagt Funkel, "und hoffentlich die richtige Entscheidung treffen." In der Defensive der Eintracht, die schon in der vergangenen Runde nicht gerade sonderlich stabil war, ist die blanke Not ausgebrochen.
Gegen Berlin von Anfang anNur Marco Russ, das Frankfurter Eigengewächs, steht bereit. "Ich sehe meine Chance", sagt der Blonde. Die sieht auch Funkel: "Marco hat mein absolutes Vertrauen." Schon in dieser Woche hatte der Coach dem U 21-Nationalspieler gesagt, dass er im Pokal von Anfang an spielen werde. So eine Situation ist für Russ, der im Alter von elf Jahren zur Eintracht kam und von der D-Jugend an alle Jugendmannschaften durchlief, nichts Neues. Schon in der ersten Bundesligasaison nach dem Aufstieg 2005/2006 wurde der junge Mann ins kalte Wasser geworfen. Auch damals, er war gerade 19 Jahre alt, waren viele Verteidiger verletzt. Russ musste mitten im Abstiegskampf ran - und machte seine Sache sehr gut. Unbekümmert und unbeschwert fuhr er den Gegnern in die Parade, als habe er nie was anderes gemacht. Die Krönung seiner eigentlich noch gar nicht richtig begonnenen Laufbahn war das Finale im DFB-Pokal 2006 gegen die Bayern in Berlin. "Bei mir ging alles schneller als gedacht", sagt der gebürtige Hanauer.
Stärken in der SpieleröffnungIn der folgenden Saison bestätigte Russ seine Leistungen schließlich: 27 Spiele machte er, davon 19 von Anfang an. 36 Bundesligaspiele hat der 1,90 Meter lange Defensivspezialist mittlerweile absolviert. Und trotzdem hat er bei den Hessen einen Stammplatz noch nicht sicher. An (den gesunden) Vasoski und Kyrgiakos kommt er nicht vorbei, er spielte meist, wenn einer der beiden fehlte.
Russ kann aber auch im defensiven Mittelfeld seinen Mann stehen. "Marco ist ein Spieler, der kein Lehrling mehr ist", lobt Funkel den jungen Mann, der auch schon Erfahrungen im Uefa-Cup gemacht hat. Auch schmerzhafte, etwa im letzten Spiel gegen Fenerbahce Istanbul, als er vor dem Anschlusstreffer der Türken eine Flanke unterschätzt hatte. Aber Russ ist einer, der lernen will. Ohnehin schätzt ihn Funkel, weil er auch fußballerisch einiges zu bieten hat. Das Spiel aus der Abwehr heraus, bei der Eintracht notorisch ein Problem, bereitet dem von August an 22 Jahre alten Russ keine Schwierigkeiten.
"So viele Spiele wie im letzten Jahr und vielleicht noch ein paar mehr", hat sich Russ als Ziel für die neue Saison gesetzt. Funkel wäre eine andere Vorgabe momentan wohl lieber: Nur nicht verletzen.
Lückenbüßer mit Perspektive -
Also wenn ich so die Testspielergebnisse sehe hab ich echt ein bischen Angst vorm Saisonstart.
Verletztenmisere hin oder her, den SV Meppen muss man auch mit der halben ersten Mannschaft besiegen. Und die andren Spiele warn nicht viel besser.
Jetzt suchen sie zwar nen Verteitiger, aber im Sturm haperts auch noch gewaltig, und ich glaube nicht dass es alleine mit Takahara und Amanatidis getan ist.Naja, wir hoffen das Beste
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Eintracht bricht Trainingslager ab
Eintracht Frankfurt hat auf Grund der anhaltenden Personalnot das Trainingslager in Herzlake abgebrochen.
Zuletzt standen Trainer Friedhelm Funkel acht Mann nicht zu Verfügung. "Die Vorbereitung verläuft alles andere als optimal", so der Coach.
Besonders in der Abwehr wird die Personalnot immer größer. Vorstandschef Heribert Bruchhagen will dort deshalb womöglich noch einmal personell nachbessern: "Nicht ausgeschlossen, dass in den nächsten Tagen was passiert", sagte Bruchhagen dem "kicker".Quelle: sport1.de
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Zur traditionellen Saisoneröffnungsfeier lädt Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt seine Fans und Freunde am kommenden Sonntag, den 29. Juli 2007, von 10:00 bis 18:00 Uhr, in und an die Commerzbank-Arena ein.
Gemeinsam mit den vielen Anhängern soll der Start in die neue Saison gebührend gefeiert werden. Wie im vergangenen Jahr wird sich das Geschehen vom Eingang Gleisdreieck, über den Vorplatz Haupttribüne, bis hinter die Osttribüne erstrecken.
Höhepunkt ist natürlich die Präsentation der Mannschaft, die vor der Westtribüne stattfindet. Stadionsprecher und hr3-Sportmoderator André Rothe wird die Profis in der Zeit von 11:00 bis 12:00 Uhr auf dem Rasen direkt vor der Fankurve interviewen.
Um 13:00 Uhr beginnt dann die zweistündige Autogrammstunde der Mannschaft. Der gesamte Kader wird sich während dieser Zeit auf die zahlreichen Infostände der Sponsoren verteilen, so dass jeder kleine und große Fan die Möglichkeit hat, sich seine signierte Autogrammkarte zu holen.
Anschließend, um 16:00 Uhr, wird die Mannschaft von Friedhelm Funkel dann auf dem Rasen der Commerzbank-Arena eine 60-minütige Trainingseinheit absolvieren. Hierfür wird ausschließlich (!) die Westtribüne für interessierte Zuschauer geöffnet sein.
Doch auch abseits der Arena und des grünen Rasens, ist für jede Menge Action gesorgt. So haben sich Sponsoren und Partner von Eintracht Frankfurt eine Vielzahl attraktiver Angebote einfallen lassen, die von allen Besuchern genutzt werden können. In der „Fan-Box“ von Hauptsponsor Fraport, können Fans ihre Meinung sagen. Die originellsten Beiträge werden während des Trainings der Mannschaft auf dem Videowürfel zu sehen sein. Coca-Cola stellt „Soccer-Bowling“ vor, Hassia bringt den „Michael-Schumacher-Truck“ inklusive Fahrsimulator mit, Hertz lädt ein zum „Fußball-Riding“, der „Speed-Kick“ des RMV wird eine ebenso spannende Angelegenheit sein. Darüber hinaus werden viele weitere Gewinnspiele und Aktionen der offiziellen Eintracht-Partner angeboten.
Eintrachts Premium-Partner Mitsubishi richtet auf dem Kunstrasenfeld vor der Haupttribüne das „2. Mitsubishi Eintracht Frankfurt-Fanclub-Turnier“. An gleicher Stelle findet zudem erstmals ein Fußballspiel zweier Sehbehinderten-Teams statt. Zudem präsentiert sich die Fußballschule der Eintracht an einem eigenen Stand. Dort wird auch die Eintracht-Traditionsmannschaft vorgestellt.
Die brandneue Fanartikel-Kollektion 2007/08 wird im offiziellen Eintracht-Fanshop in der Haupttribüne vorgestellt, wobei das Sortiment um eine Vielzahl neuer Produkte erweitert worden ist.
Erstmals verkauft wird am kommenden Sonntag auch das neue Eintracht-Jahrbuch 2007/08. Das 420-Seiten-starke Saison-Begleitbuch ist voll gepackt mit nützlichen Informationen und Statistiken rund um die Eintracht und kostet € 6,50. Erhältlich ist es an den mobilen Verkaufsständen auf dem Arena-Gelände.
Mit TV-Star Bruce Darnell begrüßt der neue Eintracht-Partner, das Personaldienstleistungsunternehmen Manpower, einen prominenten Gast an seinem Stand vor der Haupttribüne. Darnell ist Coach und Jury-Mitglied der bekannten Casting-Show „Germany’s next Topmodel“ und steht jeweils ab 13:00, 15:00 sowie 17:00 für 60-minütige Autogrammstunden und zu Fotoshootings zur Verfügung.
Weitere Höhepunkte des Rahmenprogramms: Der kultige Fantreff „Bembelbar“ präsentiert das ehemalige Werbe-Pony „Schöppsche“ und das aktuelle Eintracht-Maskottchen, Steinadler „Attila“, lässt sich, gemeinsam mit Falkner Norbert Lawitschka zu festen Zeiten an den Infoständen von Ricoh und dem Hessischen Rundfunk mit den Fans fotografieren. Die Fangruppierung „Ultras Frankfurt“ veranstaltet zudem eine große Fahnen-Malaktion.
Für das leibliche Wohl wird selbstverständlich auch gesorgt sein. Wie bei den Bundesligaspielen, erfolgt die Bezahlung der Getränke und Speisen über das „PayIClever-System“. Karten können bei den mobilen Stationen oder in der Haupttribüne erworben bzw. aufgeladen werden.
Der Eintritt zur großen Saisoneröffnungs-Feier von Eintracht Frankfurt ist selbstverständlich frei! Die Besucher können die Parkplätze „Waldparkplatz“ (Zugang zur Arena über die Fußgängerbrücke) und „Gleisdreieck“ nutzen. Es wird jedoch empfohlen, mit dem öffentlichen Nahverkehr anzureisen. Folgende Eingänge sind geöffnet: Der Haupteingang am Stadionbad, der Eingang auf der Fußgängerbrücke in Höhe des „Waldparkplatzes“, der Eingang an der Wintersporthalle gegenüber des Parkplatzes „Gleisdreieck“.
Zum Programm und den Ständen bitte hier klicken!Hoffentlich verletzt sich da keiner!
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Herr Schur, Herr Bindewald, erinnern Sie sich noch daran, wie Sie sich das erste Mal beim Training begegnet sind?
Alexander Schur: Klar. Ich war ehrfürchtig berührt, hatte Riesenrespekt. Ich war ja Fan - und dann spiele ich mit Binde in einer Mannschaft. Das war der Hammer. Über Binde kann man ohnehin nix Negatives sagen. Er ist ein super Typ, ein Musterprofi, und wir hatten ja auch die gleiche Einstellung: Erst kommt die Eintracht, dann unser Körper. Er hat alles stehen lassen für die Eintracht, er hat es verdient, dass ihn die Fans lieben. Er hat Außergewöhnliches geleistet.
Uwe Bindewald: Der Schui trägt ja ganz schön dick auf (lacht). Na ja, der Schui hat sich damals gleich gut eingeordnet. Er hatte Respekt vor den älteren Spielern, wie es sich gehört. Später ist er ja auch ein Führungsspieler geworden, weil er sich voll mit der Eintracht identifizierte und sein letztes Hemd gab. Das honorieren die Fans.
Sie beiden galten ja als absolute Identifikationsfiguren. Die sind heute rar gesät. Weshalb?Schur: Heutzutage ist Fußball mehr und mehr Geschäft, und die Spieler gehen dahin, wo sie das meiste Geld verdienen können. Das ist nicht verwerflich. Heutzutage wird alles verkauft, bei den Namen der Stadien angefangen. Die Tradition geht da verloren. Aber ich warne davor. Die Fans brauchen eine Identifikationsfigur, einen Stabilitätsfaktor. Sogar Chelsea hat trotz der wahnsinnigen Finanzkraft John Terry als Kapitän. Er spielt da schon seit der Jugend. Die Fans wollen sich ein Trikot kaufen mit einem Namen, der auch nach fünf Jahren noch aktuell ist. Fans kämpfen um eine traditionelle Verbundenheit, sie möchten ihr Herz an Spieler verlieren.
Bindewald: Heute zählt nur der schnelle Erfolg. Die Spieler haben nur einen begrenzten Zeitraum, um Geld zu verdienen - und den wollen sie optimal ausnutzen. Vereinstreue ist da wohl eher hinderlich.Sehen Sie aktuelle Eintracht-Spieler, die einen ähnlichen Status wie Sie erringen können?
Bindewald: Amanatidis, wenn er noch zehn Jahre bleibt. Jermaine Jones hatte die Möglichkeit. Er hätte bei der Eintracht der Mann werden können. Aber er hat sich für den anderen Weg entschieden.
Schur: Ich sehe Christoph Preuß oder Patrick Ochs, die in unsere Fußstapfen treten könnten. Sie kommen aus der Region, sie sind gute Kerle mit gutem Charakter.
Sie beide erfreuen sich bei den Fans noch heute großer Beliebtheit. Für Sie, Herr Bindewald, singen die Anhänger im Stadion; es gibt ein Magazin, das Ihren Spitznamen Zico trägt.
Bindewald: Ja, das freut mich, das ist eine Bestätigung für mich. Wenn die Fans im Stadion noch heute meinen Namen singen, bekomme ich Gänsehaut.
Dabei mussten Sie im Verein lange um Akzeptanz kämpfen.
Bindewald: Es ist halt so, dass der Prophet im eigenen Land nichts zählt. Mir ist die Anerkennung erst in den letzten Jahren zuteilgeworden. Aber besser als gar nicht.
Schur: Natürlich gab es immer wieder mal ein bisschen Ärger mit manchen Personen, aber das sind persönliche Dinge. Die Eintracht thront über allem. Ich bin mit allen Personen im Reinen, es gibt keine alten Rechnungen mehr.
Ist die Eintracht für Sie mehr als ein Fußballverein?
Schur: Ja, die Eintracht ist Teil meines Lebens. Sie gehört zu mir - wie ich zur Eintracht gehöre. Wer im Dunstkreis der Eintracht geboren wird, kommt nie von ihr los.
Bindewald: Ich bin ein Familienmensch und habe mich nie ernsthaft damit beschäftigt, die Eintracht zu verlassen. Ich brauche ein intaktes Umfeld. Aber doch, einmal, unter Felix Magath, überlegte ich, Frankfurt zu verlassen. Aber ich bin dann doch geblieben.
Was sind Ihre nachhaltigsten Erinnerungen?
Schur: Für mich die Aufstiege und die Nichtabstiege, auch die Sache mit dem Lizenzentzug 2002. Wenn du hautnah erlebst, wie die Zukunft der Eintracht am seidenen Faden hängt, ist das nervenaufreibend. Persönlich war mein Tor zum 6:3 das Highlight.
Bindewald: Für mich sind es die Uefa-Cup-Zeiten - eine Traumzeit. Negativ in Erinnerung bleibt Rostock. Da war ich am Boden. Wir hatten damals oft eine gute Mannschaft, aber um Titel zu gewinnen, hat das i-Tüpfelchen gefehlt.
Wie war es mit den Trainern?
Schur: Mich hat Horst Ehrmantraut sehr geprägt. Wir lagen auf einer Wellenlänge, mit ihm hat mich viel verbunden. Es war auch die schwerste Zeit, als er entlassen wurde. Die Art und Weise war schäbig. Andererseits war auch faszinierend, wie Jörg Berger uns gerettet hat. Er hat im Abstiegskampf Lockerheit reingebracht und uns Selbstvertrauen eingeimpft. Das war beeindruckend.
Bindewald: Mein prägendster Trainer war Hubert Neu bei den Amateuren, er war für mich richtungsweisend, er hat mich starkgeredet und mich auf den Profifußball vorbereitet.
Interview: Ingo Durstewitz
"Eintracht thront über allem" -
schön wars!
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Tausende Fans haben den Profis von Eintracht Frankfurt am Sonntag in der heimischen WM-Arena ein rauschendes Saisoneröffnungsfest beschert. Besonders viel Applaus bekamen die Neuzugänge.
"Ich bin einfach nur glücklich und stolz, hier sein zu dürfen und werde mein Bestes für die Eintracht geben. Ich will wieder in die Nationalmannschaft", sagte der mexikanische Neuzugang Aaron Galindo bei seiner Vorstellung. Mit der Verpflichtung des 25 Jahre alten Abwehrspielers reagierten die Hessen am Samstag auf ihre große Verletztenmisere. Nach den Ausfällen von Sotirios Kyrgiakos (Bauchmuskelzerrung), Alexander Vasoski (Nasenbeinbruch), Chris (Innenbanddehnung und Meniskusquetschung) und Patrick Ochs (Muskelfaserriss) hat Trainer Friedhelm Funkel kaum noch Alternativen in der Abwehr. "Wir haben kurzfristig auf Wunsch des Trainers reagiert. Die Situation war prekär", sagte Frankfurts
Vorstandsvorsitzender Heribert Bruchhagen.
Ochs und Kyrgiakos fraglichDer Brasilianer Chris wird definitiv länger fehlen. Ochs und Kyrgiakos machen sich zumindest Hoffnungen, bis zum Saisonstart am 11. August gegen Hertha BSC Berlin fit zu werden. Ein Einsatz in der ersten Runde des DFB-Pokals am kommenden Sonntag bei Regionalligist Union Berlin kommt für beide wohl noch zu früh. Einzig Vasoski könnte nach seinem Nasenbeinbruch kurzfristig zurückkehren. In den nächsten Tagen bekommt der Mazedonier eine Gesichtsmaske. Sollte er damit keine Probleme haben, könnte er gegen Union auflaufen. Falls nicht, stünde neben Marco Russ und Mounir Chaftar Galindo bereit. Ob der Mexikaner, der ablösefrei vom Schweizer Erstligisten Grasshoppers Zürich an den Main wechselt, die Lücke schnell schließen kann, ist eher fraglich. Seit Mai hat der 13-fache Nationalspieler keine Partie mehr bestritten und sich zuletzt daheim allein fit gehalten.
Bruchhagen von Galindo überzeugtBis zum Sommer vergangenen Jahres musste der 25-Jährige eine einjährige Strafe wegen Dopingvergehens absitzen. Beim Confed-Cup 2005 war er der Einnahme des anabolen Steroids Norandrosteron überführt worden. Allerdings hatte der Teamarzt das Mittel allen Spielern ohne deren Kenntnis verabreicht. Als kleinen Nachteil empfindet Bruchhagen die fehlende Spielpraxis Galindos, ist aber dennoch von dessen Fähigkeiten überzeugt. "Wir glauben, in ihm den Spieler gefunden zu haben, der internationale Erfahrung mitbringt und elementare Fähigkeiten besitzt", erklärte Bruchhagen. Der Vorstands-Boss konnte aber nicht verhehlen, dass die Verpflichtung Galindos nur möglich war, weil dieser so lange weg vom Fenster war. "Das hat alles dazu geführt, dass wir ihn bekommen haben."
Mit 25 Mann in die Saison
Bruchhagen hatte bereits die beiden anderen Neuerwerbungen Mehdi Mahdavikia und Junichi Inamoto ablösefrei nach Frankfurt gelotst. Der Vertrag des iranischen Nationalspielers beim Hamburger SV war im Sommer ebenso ausgelaufen wie der Kontrakt des Japaners bei Galatasaray Istanbul. Der kroatische U19-Nationalspieler Kreso Ljubicic als vierter Neuzugang stammt aus dem eigenen Jugend. Nach der Verpflichtung von Galindo geht die Eintracht nunmehr mit einem 25-köpfigen Kader in die Saison 2007/2008. Die Hessen wollen im Gegensatz zu den beiden zurückliegenden Spielzeiten diesmal mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Trainer Funkel hat einen gesicherten Mittefeldplatz als Rundenziel ausgegeben.
(maro)
Stand: 29.07.2007
Eintracht Frankfurt: Fans feiern Saisoneröffnung | Sport | hr -
Wird wohl ne tolle Verteidigung nächsten Samstag werden... jetz wo sich noch Galindo verletzt hat...
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oh man, so viel Unglück zu Saisonanfang kanns doch gar net geben
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