Lagerblom
In den Spielen letztes Jahr, an die ich mich erinnere, war er schlecht. Bleibt abzuwarten, ob er die Mannschaft verstärken kann.
Lagerblom
In den Spielen letztes Jahr, an die ich mich erinnere, war er schlecht. Bleibt abzuwarten, ob er die Mannschaft verstärken kann.
Lagerblom
In den Spielen letztes Jahr, an die ich mich erinnere, war er schlecht. Bleibt abzuwarten, ob er die Mannschaft verstärken kann.
wird schon klappen. Meiner Meinung nach mal wieder gutes Händchen von Jörg S.
Hier eine möglicherweise weitere Verstärkung
Der Brasilianer Alex Alves ist ab heute bei der Alemannia im Training. Der 32-jährige Stürmer, der von 1999 bis 2003 bei Hertha BSC Berlin spielte, hält sich derzeit bei seinem Berater in Aachen auf und suchte nach einer Möglichkeit, sich in Form zu halten.
Alves war nach der Rückkehr nach Brasilien für diverse Klubs in seiner Heimat aktiv, zuletzt bei Boavista SC. „Alex hat sich nach einer Möglichkeit umgeschaut, sich fitzuhalten. Die haben wir ihm gegeben und werden schauen, was sich daraus entwickelt“, sagt Sportdirektor Jörg Schmadtke.
wird schon klappen. Meiner Meinung nach mal wieder gutes Händchen von Jörg S.
Hier eine möglicherweise weitere Verstärkung
Der Brasilianer Alex Alves ist ab heute bei der Alemannia im Training. Der 32-jährige Stürmer, der von 1999 bis 2003 bei Hertha BSC Berlin spielte, hält sich derzeit bei seinem Berater in Aachen auf und suchte nach einer Möglichkeit, sich in Form zu halten.
Alves war nach der Rückkehr nach Brasilien für diverse Klubs in seiner Heimat aktiv, zuletzt bei Boavista SC. „Alex hat sich nach einer Möglichkeit umgeschaut, sich fitzuhalten. Die haben wir ihm gegeben und werden schauen, was sich daraus entwickelt“, sagt Sportdirektor Jörg Schmadtke.
Alves? Ein Bekannter, der gestern beim Training war schätzt Alves wie folgt ein: "Damit der nochmal 90 Minuten Profi-Fußball durchhält muss der noch n halbes Jahr im Training bleiben." Meiner Meinung nach wäre das keine Verstärkung.
Alemannia hat Pecka im Visier
Bundesliga-Absteiger Alemannia Aachen ist auf der Suche nach einem Angreifer offenbar fündig geworden. Laut Klubangaben sollen bereits erste Gespräche mit dem tschechischen Torschützenkönig Lubos Pecka von Mlada Boleslav geführt worden sein. Eine von tschechischen Medien bereits perfekt gemeldete Ausleihe für ein Jahr mit Kaufoption dementierten die Aachener allerdings.
Pecka erzielte in der vergangenen Saison 16 Tore für Boleslav und wurde von Tschechiens Nationaltrainer Karel Brückner für die EM-Qualifikationspartie gegen Wales am 2. Juni nominiert. Allerdings kam der 29-Jährige nicht zum Einsatz.
Ibisevic verlässt die Alemannia
Vedad Ibisevic verlässt die Alemannia und wechselt zum Liga-Konkurrenten 1899 Hoffenheim. Der bosnische Stürmer nutzt dabei eine Ausstiegsklausel aus seinem Kontrakt. Der 22-Jährige wird beim Aufsteiger aus der Regionalliga Süd einen Dreijahresvertrag unterschreiben.
„Vedad Ibisevic sieht in Hoffenheim bessere Entwicklungsmöglichkeiten und hat von seiner Ausstiegsklausel Gebrauch gemacht“, sagt Sportdirektor Jörg Schmadtke. Über die finanziellen Rahmenbedingungen vereinbarten die beiden Vereine Stillschweigen. Ibisevic war im vergangenen Sommer aus der zweiten französischen Liga von Dijon FCO zur Alemannia gewechselt und erzielte in seiner ersten Bundesliga-Saison sechs Treffer. In der laufenden Vorbereitung war der bosnische U21-Nationalspieler in drei Spielen bereits sieben Mal erfolgreich. „Ich habe lange über das Angebot aus Hoffenheim nachgedacht. Zwei Dinge waren ausschlaggebend: Zum einen hat mich das sportliche Konzept überzeugt, zum anderen hat man mir ein sehr gutes Angebot gemacht“, sagt Ibisevic zu den Gründen für seinen Wechsel.
bessere sportliche Entwicklungsmöglichkeiten, ja ?
Sorry Vedad, auch wenn Du mein Landsmann bist : VERRÄTER, SÖLDNER, GELDGEIER
Buchwald kritisiert Ibisevic-Transfer
Derweil übte Aachens Trainer Guido Buchwald in der "Rhein-Neckar-Zeitung" (Freitag-Ausgabe) scharfe Kritik an der Hoffenheimer Vorgehensweise im Werben um Stürmer Ibisevic und ging besonders mit Trainer Ralf Rangnick hart ins Gericht: "Ich habe großen Respekt vor Ralf. Doch es passt nicht zusammen, dass Rangnick ständig von Nachwuchsförderung spricht und dann mit viel Geld den anderen Vereinen die Spieler wegkauft. Ich bin tief enttäuscht von Hoffenheim und dem Kollegen", sagte der Weltmeister von 1990.
Mit einem "Vielfachen des bisherigen Gehaltes" habe der Aufsteiger den 22-jährigen Ibisevic geködert. Nach Informationen der Zeitung muss Hoffenheim für den Angreifer aus Bosnien-Herzegowina, der beim Bundesliga-Absteiger Aachen in der vorigen Saison in 24 Spielen sechs Tore erzielt hat, eine Ablöse von etwa einer Million Euro überweisen.
Dagegen verteidigte 1899-Manager Jan Schindelmeiser das Vorgehen der von Milliardär und SAP-Mitbegründer Dietmar Hopp unterstützten Hoffenheimer. "Wir haben mit dem Spieler schon seit dem Winter Kontakt und nun die Ausstiegsklausel wahrgenommen. Gezielte Transfers und gute Jugendförderung schließen einander nicht aus."
Tardition setzt sich auf Dauer durch, irgendwann wird jedes Spielzeug langweilig.
Drei Modelle für das neue Alemannia-Stadion
Raum für 32.000 Zuschauer, 11.000 Stehplätze, steile Ränge: Mit der Ausstellung der drei Stadionmodelle bei der AachenMünchener tritt der Wettbewerb zum Stadionneubau der Alemannia in die finale Phase. „Die Vorschläge der bevorzugten Bieter zeichnen sich durch eine hohe architektonische Individualität aus und vereinen in sich all jene Eckdaten, die wir im Wettbewerb vorgegeben haben“, sagt Alemannia-Geschäftsführer Frithjof Kraemer.
Am Freitag von 10 bis 18 Uhr sowie am Samstag von 10 bis 16.30 Uhr sind die drei Modelle bei der AachenMünchener (Aureliusstr. 2, 52064 Aachen) ausgestellt. Eine weitere Präsentation wird es im Rahmen der Saisoneröffnung am Tivoli am Sonntag, 29. Juli geben. Zudem sind die Entwürfe in aller Ausführlichkeit hier auf der Website dargestellt (Auf das jeweilige Modell klicken). Neben der Gesamtkapazität von 32.000 Zuschauern mit einem Stehplatzanteil von 11.000 verbindet alle Entwürfe die Integrierung einer Alemannia-Kneipe, der Geschäftsstelle der Alemannia, der Kabinen für alle Nachwuchsmannschaften sowie die Lizenzspielermannschaft und diverse weitere Räumlichkeiten. „Die erste Zuschauerreihe wird sich nur maximal 90 cm über der Spielfläche befinden. Attribute wie steil, eng und laut können aus unserer Sicht mit allen Entwürfen in Verbindungen gebracht werden“, sagt Stephan van der Kooi, Projektverantwortlicher für den Stadionneubau.
Ergebnisse des Wettbewerbs
Die drei bevorzugten Bieter haben jeweils die im Weiteren vorgestellten Entwürfe eingereicht. Alle drei Entwürfe halten die folgenden Eckdaten ein:
Gesamtkapazität: 32.000 Personen
Sitzplätze (ohne Business): 19.280 Personen
Stehplätze: 11.000 Personen
Behinderten-Plätze: 100 Personen
Business-Seats: 1.250 Personen
Logen: 22 à 10 Personen
Eventlogen: 2 à 20 Personen
Presseplätze: 110 Personen
Durch ein aufeinander abgestimmtes Sicherheitskonzept soll eine zaunfreie Innenraumabsicherung möglich werden. Allerdings kann vor Stehplätzen laut Statuten generell nicht auf Zäune verzichtet werden. Der Sektor für Gästefans wird sich zukünftig in der Ecke Nord/West des Stadions befinden, um so eine optimale Fantrennung gewährleisten zu können. Entsprechend werden auf der Nordtribüne keine Heimstehplätze angeordnet werden können.
Das zum Stadion gehörige Parkhaus wird unter den beiden neuen Kunstrasenplätzen im Westen des Stadions in zwei Ebenen angeordnet. Dadurch wird der Blick auf den so genannten Warmbereich des Stadions, der sich mit den Nutzungsbereichen Mannschaften, Presse, Business-Bereich und teilweise der Geschäftsstelle in der Westtribüne befinden wird, von der Soers aus ermöglicht. Aus der Westtribüne heraus schaut man über die Trainingsplätze der Alemannia bis in die angrenzende Soers.
Alle Entwürfe zeichnen sich durch eine hohe Selbstständigkeit der jeweiligen Architektur innerhalb der Stadionlandschaft in der Bundesliga aus.
weitere Schritte
Seitens Alemannia Aachen werden neben den internen Fachbereichen und Gremien auch Externe wie die Stadt Aachen, die Polizei, die Feuerwehr etc. in die Prüfung der Entwürfe eingebunden. Zudem wird den Fans der Alemannia die Möglichkeit der Beteiligung und Meinungsäußerung gegeben. Dies geschieht über vorbereitete Kommentarbögen, die in der Ausstellung bereitliegen und hier zum Download zur Verfügung stehen. Die ausgefüllten Bögen können per Post oder per Fax an die Alemannia zurückgeschickt werden: Alemannia Aachen GmbH, Sonnenweg 11, 52070 Aachen, Fax 0241/9384010. Außerdem nehmen die Mitarbeiter der Geschäftsstelle und der Fan-Shops die Bögen gerne persönlich entgegen. Alle Prüfungsergebnisse fließen in die Entscheidung für den obsiegenden Entwurf ein.
Verfahren
Ende des Jahres 2006 wurde ein europaweites Interessenbekundungsverfahren für das Projekt Stadionneubau Alemannia Aachen initiiert. Auf dieses konnten sich fachkundige, Stadionbauerfahrene, leistungsstarke und zuverlässige Unternehmen für die Planungs- und Bauleistungen sowie die Finanzierung für den Stadionneubau der Alemannia bewerben. Aus den zahlreichen Bewerbungen wurde seitens Alemannia Aachen eine gewisse Anzahl von Bewerbern ausgewählt und zur Teilnahme am Wettbewerb aufgefordert. Die Ergebnisse der Bewerber wurden in Zwischenschritten intern nach Kriterien wie Funktionalität, Entwurf, Kosten etc. bewertet. Als Ergebnis der Bewertung wurden drei so genannte „bevorzugte Bieter“ ausgewählt, welche am 13. Juli 2007 ihre Angebote bei Alemannia Aachen eingereicht haben.
Projektstruktur
Die Alemannia Aachen GmbH hat eine hundertprozentige Tochter, die Alemannia Aachen Stadion GmbH, gegründet. Geschäftsführer der Stadion GmbH sind Hans-Peter Appel und Frithjof Kraemer. Über die Stadion GmbH soll das Stadion errichtet und im Anschluss betrieben werden. Eine Beteiligung Dritter an der GmbH ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht vorgesehen.
finde 2(13) am besten,das hebt sich wenigstens ein bisschen vom Einheitsbrei ab
finde 2(13) am besten,das hebt sich wenigstens ein bisschen vom Einheitsbrei ab
würde auch am ehesten zu Model 13 tendieren... das erste auf keinen Fall
würde auch am ehesten zu Model 13 tendieren... das erste auf keinen Fall
da hat sich wohl der Fehlerteufel eingeschlichen, ... meinte natürlich auch die 2 bzw. die 13
Hmm, finde auch nr. 2(13) am besten - wobei das jetzt auch nicht DER hammer ist. Sind mMn alle drei 0815-stadien...
Also so richtig begeistert bin ich auch nicht. Würde aber von den dreien doch das erste bevorzugen (trotz der puppenhausähnlichen VIP-Tribüne). Hatte im Vorfeld die Möglichkeit das Modell von GMP (die haben u.a. Köln, Frankfurt und Berlin gebaut/renoviert) zu sehen. Das fand ich mal richtig gut! Ovale Form, 2 Ränge, ebenfalls recht steil und ein sehr schönen Dach. War dann wahrscheinlich zu teuer... (versuche mal ein Bild aus dem Entwurf anzuhängen)
Gewinnen wird sowieso das Modell dieses Aachener-Klüngel-Architekten der auch die CHIO-Reitertribüne gebaut hat
Hmm, finde auch nr. 2(13) am besten - wobei das jetzt auch nicht DER hammer ist. Sind mMn alle drei 0815-stadien...
wenn man die Möglichkeiten (finanziell) bedenkt, ... kann man nicht viel mehr erwarten
Am Sonntag (Saisoneröffnung) gibt es die Karten fürs Köln-Spiel!!!
Am Sonntag (Saisoneröffnung) gibt es die Karten fürs Köln-Spiel!!!
wohl nicht allzu lange
ZitatAachen verpflichtet bulgarischen Torjäger
Alemannia Aachen ist bei der Suche nach einem Torjäger fündig geworden. Wie der Zweitligist mitteilte, wechselt der Bulgare Todor Kolew auf Leihbasis von Slavia Sofia an den Tivoli. Der 27-jährige Torschützenkönig der bulgarischen Liga, für den sich Alemannia eine Kaufoption sicherte, unterschrieb einen Vertrag bis 2008. "Kolew ist der torgefährliche Zentrumsstürmer, den wir nach dem Weggang von Vedad Ibisevic gesucht haben", sagte Trainer Guido Buchwald.
Fußball - 2. Bundesliga - Aachen verpflichtet bulgarischen Torjäger
0 - 1
2. Bundesliga // Saison 2007/2008 // 2. Spieltag // Mo, 20.08.2007 - 20:15 Uhr
Ebbers sorgt für historischen Sieg
Aufopferungsvoller Kampf wird mit drei Punkten belohnt
Die Alemannia hat das Derby beim 1. FC Köln mit 1:0 für sich entschieden. Vor 50.000 Zuschauern im restlos ausverkauften RheinEnergie-Stadion war Marius Ebbers in der 23. Minute für die Schwarz-Gelben erfolgreich. Es war der erste Erfolg der Alemannia in Köln seit fast 40 Jahren.
Auf Grund einiger Rückkehrer stellte Alemannen-Coach Guido Buchwald sein Team im Gegensatz zur Vorwoche auf drei Positionen um. Die Innenverteidigung bildeten erneut Alex Klitzpera und Dede Vukovic. Der Kroate konnte trotz Gehirnerschütterung, die er sich im Spiel gegen Jena zugezogen hatte, spielen. Auf der linken Abwehrseite musste Benjamin Weigelt für den wieder genesenen Jeffrey Leiwakabessy weichen und auf der rechten Seite kam Mirko Casper für Thomas Stehle zum Einsatz. Die doppelte Sechs bildeten Matze Lehmann und Pekka Lagerblom, der nach seiner abgesessenen Sperre pünktlich zum Duell gegen seinen Ex-Club in die Startelf rutschte. Auf den Flügeln sollten Laurentiu Reghecampf und Lubos Pecka für Unruhe sorgen. Zentral lief Szilárd Nemeth auf, während im Sturmzentrum Marius Ebbers den Alleinunterhalter gab. Den Kasten der Schwarz-Gelben sollte Kristian Nicht sauber halten.
Kölns Trainer Christoph Daum musste seine Startelf verletzungsbedingt ändern. Für Linksverteidiger Ümit Ozat rückte Tobias Nickenig in die Viererkette. Kevin Schöneberg, Alexander Mitreski und Kevin McKenna komplettierten die Abwehrreihe des FC. Im Mittelfeld kamen Thomas Broich, der in der letzten Woche noch auf der Bank Platz nehmen musste, und Roda Antar zum Einsatz. Die Offensivabteilung bildeten Nemanja Vucicevic, Adil Chihi, Milivoje Novakovic und Nationalspieler Patrick Helmes. Das Tor hütete der Kolumbier Faryd Mondragon.
Von Beginn an merkte man den Akteuren auf dem Platz an, dass das Derby sie in ihren Bann gezogen hatte. Kein Ball wurde kampflos hergegeben, um jeden Zentimeter wurde gefightet. Einen Blitzstart wie gegen Jena gab es für die Schwarz-Gelben zwar nicht, dennoch waren es die Aachener, die für den ersten Aufreger in der Partie sorgten. Unser Kapitän Laurentiu Reghecampf, der vor Saisonbeginn auch auf dem Wunschzettel der Kölner stand, wurde von Lubos Pecka auf der linken Seite geschickt. In letzter Sekunde kam FC-Keeper Faryd Mondragon vor dem Rumänen an den Ball (3.). In der siebten Minute hatten die Kölner ihre erste gute Aktion: Nach einer Ecke war Milivoje Novakovic mit dem Kopf zur Stelle. Der Versuch des Slowenen verfehlte das Gehäuse der Schwarz-Gelben jedoch deutlich. Gefährlich wurde es erst in der nächsten Szene, als Nationalspieler Patrick Helmes frei zum Schuss kam. Der Ball flog knapp am Kasten unseres Keepers Kristian Nicht vorbei (11.).
Im weiteren Spielverlauf dominierten die Abwehrreihen beider Teams das Spiel, so dass Chancen zunächst Mangelware blieben. Das änderte sich in der 23. Minute allerdings drastisch: Nach einem tollen Doppelpass zwischen Laurentiu Reghecampf und Szilárd Nemeth passte der Rumäne den Ball mustergültig auf Marius Ebbers. Der Angreifer ließ sich nicht lange bitten und erzielte den 1:0-Führungstreffer gegen den Favoriten. Die Kölner fanden nur selten den Weg in die Spitze. Endstation war dann meistens in der gut postierten Abwehr der Gäste. So auch in der 30. Minute, als die Schwarz-Gelben nach dem Ballgewinn blitzschnell umschalteten und den Gegenangriff einleiteten. Der Vorstoß von Szilárd Nemeth blieb allerdings erfolglos.
Vier Minuten später musste Alemannen-Coach Guido Buchwald unfreiwillig eingreifen. Alex Klitzpera wurde mit Verdacht auf Oberschenkelzerrung ausgewechselt. Für ihn kam Nico Herzig ins Spiel. Vom Gastgeber war in dieser Phase des Spiels nicht viel zu sehen, so dass unser Keeper Kristian Nicht nahezu beschäftigungslos blieb. Stattdessen ließ die Alemannia immer wieder ihr Können aufblitzen: In der 39. Minute musste FC-Keeper Mondragon sich richtig lang machen, um das Geschoss von Matze Lehmann zu entschärfen. Die Kölner wurden jetzt wacher und nach einer schönen Einzelaktion des Serben Nemanja Vucicevic flog der Ball nur knapp am Aachener Tor vorbei (41.). Auch die letzte nennenswerte Aktion vor der Pause – ein Eckball für die Kölner, an dem sowohl Freund, als auch Feind vorbeirutschten – änderte nichts mehr am Ergebnis, so dass es mit einer 1:0-Führung in die Pause ging.
Mit einer Auswechslung kamen die Schwarz-Gelben zurück aufs Feld: Für Laurentiu Reghecampf, der über Probleme im Adduktorenbereich klagte, kam Thomas Stehle in die Partie. Dieser rückte auf die rechte Abwehrseite und Mirko Casper nahm den Platz von Reghecampf auf dem rechten Flügel ein. Dass die Kölner vor heimischem Publikum nicht als Verlierer vom Platz gehen wollten, zeigten sie bereits in den Anfangsminuten der zweiten Halbzeit. Keine drei Minuten waren gespielt und der Ball zappelte bereits im Netz. Nach einem Schuss von Roda Antar ließ Kristian Nicht die Kugel abprallen. Adil Chihi bugsierte das Spielgerät über die Linie, aber Schiedsrichter Florian Meyer entschied auf Abseits. Im Nachhinein erwies sich diese Entscheidung allerdings als falsch. Die Aachener zeigten sich unbeeindruckt und kamen ihrerseits zu einer hochkarätigen Chance. Nach schönem Pass von Matze Lehmann kam Marius Ebbers aus rund 13 Metern zum Schuss. Da der Stürmer den Ball nicht richtig traf, wurde er zur leichten Beute für Faryd Mondragon (52.).
Das Spiel ging nun hin und her. Nach einer Ecke war es erneut Milivoje Novakovic, der mit einem Kopfball auf den Aachener Kasten zielte. Jedoch ging der Ball über das Gehäuse von Keeper Kristian Nicht. Die Kölner machten jetzt mehr Druck. In der 64. Minute hatte Patrick Helmes den Ausgleich auf dem Fuß. Sein strammer Schuss von der halbrechten Seite ging aber knapp am Tor von Kristian Nicht vorbei. Mit etwas Glück und einer soliden Abwehrleistung überstanden die Buchwald-Schützlinge die erste Angriffswelle der Kölner unbeschadet. In der Folgezeit kamen die Aachener nur durch gelegentliche Entlastungsangriffe vor den FC-Kasten, ohne jedoch wirklich Torgefahr zu entwickeln.
Der Gastgeber schnürte die Schwarz-Gelben dagegen immer mehr in der eigenen Hälfte ein, aber unsere Spieler hielten bravourös dagegen. Ab der 70. Minute herrschte Hochbetrieb im Strafraum der Alemannia. Eine Ecke nach der nächsten prasselte auf Kristian Nicht herein. Allerdings wurde es selten richtig gefährlich für unseren Keeper. Dennoch war die Spannung auf den Rängen deutlich zu spüren. Noch zehn Minuten galt es für die Aachener zu überstehen. Vor allem nach Standardsituationen sorgte die Daum-Elf immer wieder dafür, dass die Zuschauer die Luft anhielten. Brenzlig wurde es aber nie. In der 87. Minute noch mal eine Aktion aus dem Spiel. Der Schuss von Nemanja Vucicevic ging aber am Tor vorbei. Der Strafraum der Aachener brannte nun lichterloh. Den Ball von Patrick Helmes blockte Nico Herzig mit vollem Einsatz (88.). Der Abwehrverbund der Schwarz-Gelben überstand auch die letzten Spielminuten unbeschadet, so dass Guido Buchwald seinen ersten Sieg feiern konnte.
Durch einen wahren Kraftakt hat sich die Alemannia den ersten Sieg der Saison gesichert. Am kommenden Sonntag steht bereits das nächste Spiel auf dem Programm. Zu Gast auf dem Tivoli sind die Kickers aus Offenbach.
4-0
2. Bundesliga // Saison 2007/2008 // 3. Spieltag // So, 26.08.2007 - 14:00 Uhr
Die Joker Kolev und Milchraum stechen
Alemannia gewinnt nach langem Geduldsspiel 4:0 gegen Offenbach
Mit einem 4:0-Heimsieg über Kickers Offenbach hat die Alemannia die ersten drei Punkte vor heimischem Publikum eingefahren. Vor 19.772 Zuschauern war der eingewechselte Debütant Todor Kolev gleich zweimal erfolgreich. Die weiteren Treffer erzielten Matze Lehmann und der zweite Joker Patrick Milchraum.
Nach dem Derbysieg in Köln wollte Alemannen-Coach Guido Buchwald seine erfolgreiche Startelf auch an diesem Wochenende aufs Feld schicken. Jedoch musste der 46-Jährige auf Alex Klitzpera verzichten, der noch immer an einer Oberschenkelzerrung laboriert. Für ihn kam Nico Herzig in die Mannschaft, der zusammen mit Dede Vukovic die Innenverteidigung bildete. Die Viererkette komplettierten erneut Jeffrey Leiwakabessy und Mirko Casper. Davor kamen Matze Lehmann und Pekka Lagerblom als Abräumer zum Einsatz. Die Außenpositionen bekleideten unser rechtzeitig fit gewordener Kapitän Laurentiu Reghecampf und Lubos Pecka. Im Angriff sollte Marius Ebbers wieder für Torgefahr sorgen, unterstützt von Szilárd Nemeth. Im Tor schenkte Buchwald wieder Kristian Nicht sein Vertrauen.
Auch OFC-Coach Wolfgang Frank veränderte seine Mannschaft, die in den ersten beiden Spielen die volle Punktzahl holte, nur unwesentlich. Da Suat Türker nach seiner Verletzung wieder zur Verfügung stand, lief er zusammen mit Dino Toppmöller im Sturm der Gäste auf. Der Grieche Anastasios Agritis fehlte wegen einer Zerrung. Das Mittelfeld bildeten erneut Qualid Mokhtari, Daniyel Cimen, Stephan Sieger und Thorsten Judt. In der Viererkette gab es eine Änderung: Für den verletzten Ex-Alemannen Moses Sichone kam Martin Hysky ins Team. Neben ihm sollten Christian Müller, Niko Bungert und Sidney das Tor von Daniel Endres verteidigen.
Mit einer Schrecksekunde begann für die Alemannia die Partie: Szilárd Nemeth blieb nach einer Attacke seines Gegenspieler verletzt am Boden liegen. Der slowakische Angreifer konnte aber nach einer kurzen Behandlungspause wieder mitwirken (1.). Nach anfänglichen Unsicherheiten beider Teams hatten die Aachener nach sieben Minuten die erste große Chance des Spiels: Nach einem Freistoß von Laurentiu Reghecampf setzte sich Nico Herzig mit dem Kopf gegen seinen Gegenspieler Dino Toppmöller durch. Der Ball ging jedoch knapp am OFC-Kasten vorbei. Die Schwarz-Gelben blieben am Drücker und der von Coach Guido Buchwald geforderte Offensivwirbel entwickelte sich nun langsam. Von den Gästen war bis dahin nicht viel zu sehen. Erst in der 11. Minute gab es ein erstes Lebenszeichen durch Niko Bungert. Der Ball rutschte dem Offenbacher Abwehrspieler allerdings vom Fuß.
So blieb es weiterhin die Alemannia, die das Spielgeschehen diktierte. Nach tollem Pass von Marius Ebbers auf Szilárd Nemeth konnte Gäste-Keeper Daniel Endres in letzter Sekunde die Kugel per Fußabwehr ins Aus befördern (14.). Dieser stand ab der 20. Minute richtig unter Beschuss, so dass er den Ball mehrfach zur Ecke klären musste. Die größte Chance hatte Mirko Casper, der sich von seinem Gegenspieler weggeschlichen hatte und frei zum Schuss kam. Auf der anderen Seite ließ Schiedsrichter Babak Rafati nach einem Trikotzupfer von Jeffrey Leiwakabessy an Qualid Mokhtari Vorteil laufen – Glück für die Alemannen. Die Elf von Wolfgang Frank steckte die Drangphase der Aachener gut weg und kam ihrerseits in der 22. Minute zur ersten guten Gelegenheit: Nach verlorenem Kopfballduell von Jeffrey Leiwakabessy kam der Ball 20 Meter vor dem Tor zu Stephan Sieger. Dessen Schussversuch ging gut einen Meter über den Kasten der Schwarz-Gelben.
Unbeeindruckt von der ersten Möglichkeit der Gäste spielte die Alemannia weiter munter nach vorne. In der 27. Minute versuchte es Pekka Lagerblom mit einem Schuss aus rund 25 Metern, der vom OFC-Torwart pariert wurde. Die Gäste kamen etwas besser ins Spiel und hatten in der 30. Minute die nächste gute Chance: Suat Türker hatte den Ball für Daniyel Cimen auf Höhe des Elfmeterpunktes abgelegt. Ein wenig überhaustet schoss der Mittelfeldspieler über das Tor von Kristian Nicht. Die Antwort der Aachener kam postwendend: Nach einer schöner Flanke von Laurentiu Reghecampf zog Szilárd Nemeth volley ab. Auch diesmal verhinderte Endres den möglichen Führungstreffer der Schwarz-Gelben (31.). So auch in der 35. Minute als Marius Ebbers, der beim letzten Aufeinandertreffen mit den Offenbacher Kickers vier Treffer erzielte, mit einem artistischen Fallrückzieher den Gästekeeper prüfte. Ein ungewohntes Bild bekamen die Zuschauer in der 43. Minute zu sehen: Torjäger Marius Ebbers setzte sich diesmal auf dem Flügel durch und flankte den Ball zu Flankengott Laurentiu Reghecampf. Der Kopfball des Rumänen ging aber am Tor vorbei und kurze Zeit später pfiff Schiedsrichter Babak Rafati zur Pause.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit kamen die Gäste ein wenig besser aus der Kabine. Aber weder der Schuss von Thorsten Judt (49.), noch der Kopfball von Suat Türker (51.) kamen auf das Gehäuse der Alemannia. Im weiteren Spielverlauf entwickelte sich eine zerfahrene Partie, die durch viele kleinere Nickligkeiten geprägt war. Schiedsrichter Babak Rafati hatte seine liebe Mühe, die Partie unter Kontrolle zu halten. In der 55. Minute kam Aachens Neuzugang Todor Kolev, der in der vergangenen Saison Torschützenkönig in Bulgarien mit 25 Treffern wurde, für den angeschlagenen Ebbers zu seinem Debüt. In der 67. Minute hatte er seinen ersten großen Auftritt: Sein knallharter Schuss aus rund 20 Metern flatterte auf Offenbachs Torwart Daniel Endres zu und erst im Nachfassen bekam dieser den Ball zu fassen.
Den wahrscheinlich entscheidenden Knackpunkt der Partie gab es in der 70. Minute: Suat Türker musste nach einem klaren Handspiel mit Gelb-Rot vom Platz. Der anschließende Freistoß, getreten von Laurentiu Reghecampf, brachte allerdings noch nichts ein, da mehrere Schwarz-Gelbe am Ball vorbei rutschten. Mit der Überzahl im Rücken drehten die Aachener in der Schlussviertelstunde richtig auf. In der 77. Spielminute fiel schließlich der Führungstreffer: Nachdem Szilárd Nemeth den Ball auf dem linken Flügel behauptet hatte, passte er den Ball mustergültig Richtung Elfmeterpunkt. Dort lauerte Joker Todor Kolev, der den Ball eiskalt und ohne Chance für Daniel Endres im Kasten der Gäste unterbrachte. Die Aachener machten weiter Druck, und keine drei Minuten später zappelte der Ball wieder im Netz: Reghecampf hatte die Ecke auf die Höhe des Sechzehners gebracht, wo Matze Lehmann stand und mit einem trockenen Schuss den Ball in der kurze Ecke versenkte (80.).
Die Moral der Offenbacher war nun gebrochen und es spielte fortan nur noch eine Mannschaft. So kam der dritte Treffer für die Schwarz-Gelben nicht überraschend: Der eingewechselte Patrick Milchraum hatte eine gefühlvolle Flanke auf Todor Kolev gebracht. Und der bulgarische Stürmer stellte seine Qualitäten erneut unter Beweis, diesmal mit dem Kopf (88.). Den Schlusspunkt der Partie setzte Vorbereiter Patrick Milchraum selbst. Der pfeilschnelle Mittelfeldspieler sprintete an seinen Gegenspielern vorbei und mit einem tollen Schuss in den Winkel erzielte er den 4:0-Endstand – Partystimmung auf dem Tivoli.
Dank einer starken Schlussviertelstunde sicherte sich die Alemannia mit einem Mann mehr auf dem Platz den ersten Heimsieg der Saison. In einer hart umkämpften Partie war die Gelb-Rote Karte für Suat Türker der Knackpunkt. Am kommenden Sonntag treffen die Schwarz-Gelben in der Frankfurter Commerzbankarena auf den SV Wehen Wiesbaden.
Ticket-Info M´Gladbach und Wehen
Das Aachener Kontingent an Stehplatzkarten für die Auswärtspartie in Mönchengladbach am 8. Spieltag ist ausverkauft. Sitzplatztickets sind noch im Fanshop an der Krefelder Straße erhältlich.
Zudem sind im Fanshop am Tivoli noch Restkarten für das Auswärtsspiel beim SV Wehen Wiesbaden in Frankfurt in allen Kategorien erhältlich. Der Vorverkauf für Eintrittskarten und Zugtickets läuft noch bis Mittwoch, 29. August 2007, 14 Uhr.
ZitatAlles anzeigenArena für 50 Millionen Euro
Am Montag gab Alemannia Aachen bekannt, dass ab der Saison 2009/10 in einer neuen Arena gespielt werden soll. Das rund 50 Millionen Euro teure Stadion wird 32.900 Zuschauern Platz bieten.
Als Sieger aus dem Wettbewerbsverfahren ging die Hellmich-Gruppe mit ihrem Modell hervor. Die Firma aus Dinslaken war bereits am Bau der Veltins Arena in Gelsenkirchen und der Arena in Duisburg beteiligt. Derzeit wirkt sie beim Umbau des Millerntor-Stadions in Hamburg mit.
Von den veranschlagten 50 Millionen Euro will der Verein etwa 30 Prozent als Eigenkapital aufbringen. "Wir haben uns mit dem gesamten Verfahren und der Entwurfsprüfung sehr viel Arbeit gemacht. Das Modell der Hellmich-Gruppe hat in allen Teilbereichen am besten abgeschnitten", sagte Aachens Geschäftsführer Frithjof Kraemer. Die Bauarbeiten könnten Mitte kommenden Jahres beginnen.
Bei der Alemannia hofft man vor allem auf die positiven Aspekte einer neuen Arena. Entprechend zufrieden gab sich Sportdirektor Jörg Schmadtke: "Wir haben in der Vergangenheit schon gesehen, dass neue Stadien die jeweiligen Vereine wirtschaftlich nach vorne gebracht haben und damit das Arbeiten im sportlichen Bereich erleichtert wurde. Am Hellmich-Entwurf gefallen mir die erhöhten und in die Tribüne integrierten Trainerbänke nach englischem Vorbild besonders gut."
Auch bei einer Fan-Befragung lag der gewählte Entwurf nach Angaben des Verein vorne.
Alemannia baut neues Stadion
mit der Hellmich-Gruppe
Entwurf Nummer 15 schneidet in allen Teilbereichen am besten ab
Die Entscheidung ist gefallen: Entwurf Nummer 15 geht als Sieger aus dem Wettbewerbsverfahren für den Stadionneubau der Alemannia hervor. Eingereicht wurde das Modell durch die Hellmich-Gruppe aus Dinslaken, die bereits am Bau der Veltins Arena auf Schalke und der MSV-Arena in Duisburg beteiligt war sowie aktuell am Umbau des Hamburger Millerntores mitwirkt. Das Stadion wurde vom Architekturbüro agn in Ibbenbüren konzipiert.
„Wir haben uns mit dem gesamten Verfahren und der Entwurfsprüfung sehr viel Arbeit gemacht. Das Modell der Hellmich-Gruppe hat in allen Teilbereichen am besten abgeschnitten“, sagte Alemannia-Geschäftsführer Frithjof Kraemer bei der Präsentation des zukünftigen Stadions am Montag.„Als Geschäftsmann freue ich mich natürlich, das Projekt gemeinsam mit der Alemannia verwirklichen zu können. Als selbst im Fußball tätiger Mensch weiß ich außerdem, welch positiven Effekte so ein neues Stadion mit sich bringt“, erklärte Walter Hellmich, Geschäftsführer der Baugesellschaft Walter Hellmich mbH und gleichzeitig Vorstandsvorsitzender des Bundesligisten MSV Duisburg. „Es spricht für die Arbeit der vergangenen Jahre, dass die Alemannia ein solches Projekt stemmen kann. Die Gewährung der Landesbürgschaft ist ein Hinweis auf die gute wirtschaftliche Situation und den soliden Finanzplan“, erklärt der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Franz-Wilhelm Hilgers.
Auch der Favorit der Fans
Die positiven Effekte der neuen Spielstätte sollen sich natürlich besonders im sportlichen Bereich niederschlagen. Entsprechend zufrieden zeigte sich auch Alemannias Sportdirektor Jörg Schmadtke mit dem anstehenden Neubau: „Wir haben in der Vergangenheit schon gesehen, dass neue Stadien die jeweiligen Vereine wirtschaftlich nach vorne gebracht haben und damit das Arbeiten im sportlichen Bereich erleichtert wurde. Am Hellmich-Entwurf gefallen mir die erhöhten und in die Tribüne integrierten Trainerbänke nach englischem Vorbild besonders gut.“ Damit spricht Schmadtke bereits eine der Besonderheiten des Stadions an. Nicht nur die interne Prüfung der Alemannia sah in Entwurf Nummer 15 den klaren Sieger, auch die Befragung der Fans erbrachte eine deutliche Mehrheit. Insgesamt votierten bei einer Beteiligung von 4166 Anhängern der Schwarz-Gelben 58 Prozent für das vorliegende Modell. Auch Stadtverwaltung, Sicherheitsorgane und DFB zeigten sich sehr zufrieden mit dem Entwurf.
Gesamtkapazität von 32.900 Plätzen
Im Vergleich zur ursprünglich ausgeschriebenen Gesamtkapazität von 32.000 Plätzen bietet das neue Stadion sogar eine „Zugabe“ von 900 Plätzen, die zum größten Teil als Stehplätze realisiert werden. Die insgesamt 32.900 Plätze verteilen sich damit wie folgt: 11.496 Stehplätze, davon allein 10.584 in der neuen Südkurve. „Das werden 80 Reihen pure Emotion“, freut sich der Projektleiter für den Stadionneubau Stephan van der Kooi bereits auf die Heimat der Alemannia-Fans. Dazu kommen 19.655 Sitzplätze, 1274 Business-Seats, 22 Logen mit je zehn Plätzen, 95 Rollstuhl-Plätze sowie 110 Presseplätze. Zusätzlich bieten zwei Eventlogen Raum für weitere 40 Gäste. „Aus unserer Sicht gelingt uns der Spagat zwischen typischer Alemannia-Stimmung und optimaler Wertschöpfung damit sehr gut“, erklärt Frithjof Kraemer. „Im Vergleich mit anderen Stadien der neuen Generation bieten wir in der Relation mit Abstand die größte Stehplatzquote.“ Um den Service für behinderte Fans weiter zu verbessern, werden außerdem mindestens zehn Plätze für Sehbehinderte geschaffen, die das Geschehen auf dem Rasen mittels einer speziellen Sendetechnik von einem eigenen Reporter geschildert bekommen. Für den Fall eines internationales Spieles wird das neue Stadion übrigens nach der Umrüstung exakt 25.587 Sitzplätze aufweisen.
Eng, steil, laut und gelb
Von außen ist das Bauwerk sofort als Fußballstadion zu identifizieren. Das Entree in den Sportpark Soers bildet der großzügige, dreieckige Vorplatz, an den sich das Stadion anschließt. Ortsfremde werden schon von weitem erkennen, dass es sich um die Heimat der Alemannia handelt: Die Dachkonstruktion ist wie die Sitze ganz in Gelb gehalten, über den Eingängen prangen überdimensionale Alemannia-Wappen. „Wir haben den von den Fans geforderten Attributen eng, steil und laut ein weiteres hinzugefügt: gelb“, sagt Stephan van der Kooi. Direkt an der Krefelder Straße entsteht der neue Treffpunkt für alle Schwarz-Gelben – die über 300 Quadratmeter große Fankneipe. Dort wird künftig nicht nur vor und nach den Heimspielen, sondern auch in der Woche die Hauptbegegnungsstätte für alle Sportbegeisterte sein. Generell zeichnet sich das Stadion durch einen Material-Mix aus Stahl, Beton, Holz und Glas aus. Charakteristisch sind vor allem die „Holz-Boxen“, die auf den beiden Längsseiten zum einen die Fan-Kneipe und zum anderen Teile der Lounge beheimaten.
Offene Bauweise mit viel Glas
Besonderer Clou auf der Westseite ist eine Promenade mit großer Freitreppe, die auch für andere Zwecke wie etwa Public Viewing etc. genutzt werden kann. Die Hauptdarsteller, nämlich die Spieler, betreten ihren Arbeitsplatz in Zukunft unterhalb dieser Promenade. Die Mannschaftsbusse fahren dort direkt vor den Eingang zu den Kabinen. Eine Etage höher betreten die Business-Kunden nur wenige Schritte vom Parkhaus entfernt die Haupttribüne, gleich neben dem Alemannia-Fanshop. Bei der Begrüßung im Foyer empfiehlt sich ein ausgedehnter Rundblick, denn die Business-Kunden gewinnen durch die offene Bauweise und die über 12 Meter hohe Glasfassade einen perfekten Eindruck. Die anschließende Lounge bietet alle Annehmlichkeiten, die heutzutage in einem modernen Stadion erwartet werden. Die Konzeption als offene Ebene mit visuellem Bezug zum Stadioninnenraum über die 50 Meter breite Terrasse oder der Blick in das unmittelbare Stadionumfeld und auf die Trainingsplätze machen den besonderen Reiz dieser Lounge aus. Neben der Nutzung an Spieltagen lässt die Architektur eine flexible Nutzung für Tagungen und Konferenzen zu – 365 Tage im Jahr.
Perfekte Arbeitsbedingungen
Auf derselben Ebene wie die Spieler betreten die Medienvertreter das Stadion. Die Mixed-Zone befindet sich gleich nebenan zwischen den Kabinen, eine Etage höher bieten ein TV-Studio, Regieraum, Pressekonferenz sowie ein separater Arbeitsraum beste Bedingungen für Presse, Hörfunk und Fernsehen. Während des Spiels steigen Kommentatoren und Journalisten den VIPs im wahrsten Sinne des Wortes aufs Dach, denn ihre Arbeitsplätze befinden sich auf der obersten Ebene der Westtribüne, mit bester Sicht auf das Spielgeschehen. Eine separate Erschließung, wahlweise über Treppe oder Aufzug, ermöglicht den Medienschaffenden nach Spielschluss den schnellen Ortswechsel vom Sitzplatz in die Mixed Zone und in die Pressekonferenz.
Logen fügen sich ins Gesamtbild ein
Zwischen Business-Seats und Medienplätzen erstreckt sich der Logengürtel, der sich nahtlos ins Gesamtbild des Stadions einfügt. Vor jeder der 22 Logen hält ein Balkon jeweils 2 x 5 Sitzplätze bereit – ein exklusives Stadionerlebnis ist garantiert. Eigenes Catering und individuelle Betreuung gehören zum Standard-Service. Die Logenebene komplettieren zwei Eventlogen sowie ein gläsernes TV-Studio.
Auch die Leitstellen von Polizei, Feuerwehr, Ordnungsdienst und Sanitätern werden in der Westtribüne untergebracht. Das Stadion erfüllt sämtliche aktuelle Sicherheitsanforderungen. Die Gäste-Fans gelangen über einen separaten Eingang im Nordwesten ins Stadion. Ein Kontakt der beiden Fanlager wird durch die Zuwegung vom Parkplatz der Gäste-Busse aus auf ein Minimum reduziert. „Der Bereich Sicherheit genießt bei der Planung eines Stadions oberste Priorität. Dazu gehört nicht nur die Fantrennung, sondern auch Themen wie Entfluchtung und Notfallversorgung“, sagt Stephan van der Kooi.
Auf die gewohnte Nähe zum Spielgeschehen muss das Aachener Publikum im neuen Stadion nicht verzichten. Hoch liegende Mündlöcher ermöglichen den Fans nicht nur den fast hautnahen Kontakt mit den Spielern, sondern sorgen auch für ein stimmungsvolles Kamerabild. „Zudem konnte außerhalb der Stehplätze eine Lösung realisiert werden, die ohne Zäune auskommt. Damit haben wir einen weiteren zentralen Punkt im Positionspapier der Fans berücksichtigt“, erklärt Stephan van der Kooi. Auch für die Akteure auf dem Rasen soll das neue Stadion ein Erlebnis werden. Dafür sorgen unter anderem die von Jörg Schmadtke angesprochenen Trainerbänke, die nach englischem Muster leicht erhöht in die Haupttribüne eingepasst sind.
Training und Nachwuchs
Teil des Neubaus ist die umfangreiche Verbesserung der Trainings-Infrastruktur für Lizenzspieler und vor allem im Nachwuchsbereich. Dazu gehören in einem separaten Funktionstrakt 13 Kabinen, eine Sporthalle, moderne Physiotherapie- und Regenerationsbereiche sowie Schulungsräume und Appartements für Jugendspieler. „Speziell was die Trainingsplätze angeht ist die Situation bisher bei uns sehr beengt. Auf diesem Sektor bringt das neue Stadion eine deutliche Verbesserung“, sagt Sportdirektor Jörg Schmadtke.
Investitionsvolumen von 50 Millionen Euro
Die Verträge zwischen der Baugesellschaft Walter Hellmich mbH und der Alemannia Aachen Stadion GmbH sind bereits unterzeichnet. Am Freitag trafen sich beide Partner zu den Verhandlungen. Das Gesamtvolumen des Projektes beläuft sich auf rund 50 Millionen Euro, rund 30 Prozent davon will die Alemannia als Eigenkapital aufbringen. „Die Landesbürgschaft erleichtert die Finanzierung erheblich, dennoch ist auch auf dieser Ebene noch einiges zu tun“, sagte Kraemer. Gleiches gilt für die Erbbaurechtsverträge und das Bebauungsplanverfahren. Die Erbbaurechtsverträge für die Flächen im Bereich des neuen Stadions zwischen Stadt Aachen und Alemannia Aachen Stadion GmbH sowie zwischen Stadt Aachen und ALRV müssen geschlossen werden. Dafür muss der Rat den von der Verwaltung vorgeschlagenen Bedingungen zustimmen. Darüber hinaus muss das Bebauungsplanverfahren abgeschlossen werden. „Wir halten an unserem Plan fest, die Saison 2009/2010 im neuen Stadion beginnen zu wollen“, bekräftigte Kraemer. Walter Hellmich hofft, dass „die Arbeit an diesem Projekt, die sehr professionell begonnen hat, genauso weiter läuft.“ In diesem Fall könnte Mitte nächsten Jahres mit den Bauarbeiten begonnen werden.
Projektverlauf in Stichworten
21.12.2006 Start des Verfahrens zur Interessenbekundung
05.02.2007 Auswahl der sechs Bieter
02.04.2007 Einreichen der Angebote durch die Bieter
02.05.2007 Auswahl der drei bevorzugten Bieter
13.07.2007 Einreichen der verbindlichen Angebote
13.08.2007 Einreichen der letztverbindlichen Angebote
17.09.2007 Vertragsunterzeichnung mit der Hellmich-Gruppe
Betreuung des Verfahrens Kanzlei Heuking, Kühn, Lüer, Wojtek, Düsseldorf
Projektsteuerung STRUKTUR GmbH, Dortmund
Finanzberatung Sportfive Financial Services; Hartmann Ziller Corporate Finance
Neues Stadion in Aachen
Frohe Kunde für Zweitligist Alemannia Aachen. Das Land NRW bürgt für eine Summe von über 23 Millionen Euro für den Bau eines neuen Stadions. Das teilte Nordrhein-Westfalens Finanzminister Dr. Helmut Linssen am Dienstag in einem Schreiben an Geschäftsführer Frithjof Kraemer mit. "Die Bürgschaftssumme ist um drei Millionen Euro höher, als wir uns ursprünglich erhofft haben, was auf unser schlüssiges Finanzierungskonzept zurückzuführen ist", sagte Kraemer.
Gruß Rochus
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!