Insbesondere für England Fans interessant. BBC Reportage über einige englische "Problemfans" während der WM in Deutschland.

The Untold Story
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Wohl die meisten England-"Fans" sind Problemfans...
Bloss aufpassen, dass die mit ihrem bechränkten Horizont nicht noch glauben, da kommt ne neue "firm" ins tooor-Hotel mit 50 Mann, die es wissen wollen...
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Zitat von Lars79
Insbesondere für England Fans interessant. BBC Reportage über einige englische "Problemfans" während der WM in Deutschland.
http://video.google.de/videoplay?doci…he+untold+story
Coole Reportage, sehr interessant. -
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Zitat von Judge999
Jepp, Thx für den Link. Krass. Man hats zwar gelesen, aber dass es bei der WM so abgegangen ist,wusst ich noch nicht.
Ich glaub das war auch Teil des ganzes Konzepts. Keiner hat in den öffentliche Medien wirklich davon erfahren, dass leider auch neben den Spielen was ging - das hätte wohl nicht ins allgemeine "zu Gast bei Freunden Image gepasst". Allerdings muss man da auch sagen, dass die Förster größtenteils nen sehr guten Job gemacht haben. Schade, dass solch intensiven Absprachen in den unteren Ligen meistens bei nem kurzen Anruf enden. Ich denke, wenn die Vereine, vor allem die szenekundigen Beamten und Fanprojekt Mitarbeiter mehr Einfluss hätten auf Taktik usw, so manches Spiel wäre wohl fantechnisch anders gelaufen.
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Boar... Also ich bin sprachlos... Was ging denn da ab?!?
Sehr interessante Doku... So was sollte mal im Fernseh laufen...
Und nicht iwelche Kot-Reportagen über Tokio Hotel oder Popstars...Danke!
Kriegst gleich nen Punkt dafür!!!
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Was auch total untergegangen ist während der WM bzw von den Medien nur vereinzelt und lokal veröffentlicht wurde, war das Wüten der kroatischen "Fans" in Stuttgart nach dem Ausscheiden in der Gruppenphase...
Das waren zwar nicht so viele wie die Engkänder, nach dem Spiel mussten aber in der Stadt die Leute in Kneipen flüchten und einschliessen
lassen, um dem Mob nicht ausgeliefert zu sein...
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Zitat von Lars79
Schade, dass solch intensiven Absprachen in den unteren Ligen meistens bei nem kurzen Anruf enden. Ich denke, wenn die Vereine, vor allem die szenekundigen Beamten und Fanprojekt Mitarbeiter mehr Einfluss hätten auf Taktik usw, so manches Spiel wäre wohl fantechnisch anders gelaufen.
Sorry, ich hab auch nach dem 4. Durchlesen nicht gepeilt, was du damit sagen willst?
Insgesamt kann man wohl wirklich sagen, dass von den Medien ne Menge unterm Teppich gekehrt wurde. Über die großen Tumulte wurde zwar berichtet, aber von vielen Sachen, die dort zu sehen sind, wusste ich bislang auch nichts. Und man kann wohl kaum sagen, dass das kleine Sachen waren, die eine Berichterstattung nicht lohnten. Bin immer noch ganz schön geschockt.
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ich meine damit, dass ich trotzdem denke, dass die Polizei einen guten Job gemacht hat. Die Doku zeigt zwar, dass doch nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen war, wie teilweise in unseren Medien suggeriert wurde. Doch hat man auch gesehen, wie gut Polizisten verschiedener Länder zusammengearbeitet haben. Es wurde ja zumindest gezeigt, dass die Polizei relativ schnell vor Ort und Stelle war. Dies lag sicherlich auch daran, dass gerade die szenekundigen Beamten, also diejenigen, die ihre Pappenheimer wirklich kennen, mit einbezogen wurden. Und daran hapert es oftmals in unteren Ligen!
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Meine Herren, ich dachte wirklich wir hätten eine friedliche WM erlebt. Aber scheinbar wurde mit Hochdruck dran gearbeitet, dass wir eine solche WM zu "sehen" bekommen.
Danke für den Link! Gebe dir dafür auch gern einen Punkt, muss nur mal schauen, wie ich das am besten anstelle! -
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Ich finde das zeigt mal wieder wie verlogen die Deutsche Medienbranche ist.
Während der WM passen prügelnde Fans nicht ins Bild der FriedeFreudeEierkuchen-WM und dann wird halt mal einfach nicht darüber berichtet.
Im Gegensatz dazu werden Vorfälle der letzten Monate (nach der WM) aufgebauscht. Da werden Vereine wie der BFC Dynamo oder auch Dynamo Dresden stigmatisiert und bei jeder Kleinigkeit heult die Medienmaschinerie auf als ob gerade ein Mob das Bundeskanzleramt stürmen würde. Damit lässt sich halt prima Auflage machen und da kann man auch mal ein wenig die Realität dehnen. Der Durchschnittszeitungsleser muss ja unterhalten werden, und dass geht am Besten indem man Vorurteile bedient und die Geschichte bis aufs Letzte reißerisch ausschlachtet.
Man liest doch mittlerweile fast jede Woche was mal wieder Schlimmes letztes Wochenende beim Fußball passiert ist, vornehmlich im Osten (da haben wir es schon wieder, der arbeitslose, perspektivlose Ostdeutsche Fußballfan neigt ja grundsätzlich zur Gewalt).
Ich möchte solche Aktionen weder verteidigen noch herunterspielen, doch sollten die Herren von der Presse bei der Wahrheit bleiben. Die machen nämlich liebend gerne aus drei kleinen Schubsern und Pöbeleien eine handfeste Ausschreitung. Dazu zeigt man dann Bilder wie ein paar Polizisten im Block stehen und von den Fans angeschrien werden. Der Otto-Normal-Konsument denkt "Oh Gott, schon wieder die Ossis! Dieses Pack gehört verhauen und eingesperrt!". Nur dass außer den Pöbeleien nichts wirklich passiert ist, erfährt er nicht.
Den Vogel abgeschossen hat vor kurzem ein "Reporter" der Berliner Morgenpost. In einem Artikel mit der Überschrift "Hass" beschreibt er seinen Besuch bei einem Spiel des BFC Dynamo. Ein kurzer Einblick:Zitat
... Dann kommen sie. Sie kommen nie allein. Sie sind zu viert oder fünft. Um hier im Prenzlauer Berg, der nicht ihr Stadtteil ist, ihre Macht schon vor dem Stadion zu demonstrieren. Einer im Straßenbild fällt nicht auf. Aber vier oder fünf. Die können brüllen. Sie tragen Joggingschuhe, meist "New Balance", hellgewaschene Röhrenjeans, Everlast- oder Thor-Steiner-Pulli, Bomberjacke. Und zwar fast alle, so als wollten sie unbedingt ein Klischee erfüllen. Die Klamotten sitzen eng. Die Köpfe sind kahl oder raspelkurz geschoren...
oderZitat... Neben ihnen sind die Polizisten aufgezogen. Heute sind sie meine Freunde. Sie haben Videokameras dabei und Schäferhunde, die sie an der kurzen Leine halten. Sollen sie. Wenn es dem persönlichen Schutz dient, könne sie auch mit einer Panzerfaust vorbeischauen. Das Bellen der Hunde mischt...
jetzt das BesteZitat
... Pause. Zeit für ein Bier. In der Schlange plötzlich Blicke. Sechs männliche Augenpaare, die auf einem ruhen, völlig ausdruckslos. Die Augen wandern von links nach rechts, von oben nach unten. Beiläufig versucht man zu bestellen, aber es gelingt nicht. Schnell zu den Polizisten zurück, den Blick fest auf den Boden geheftet. Nur, dass da jetzt zwei aus der Bierschlange breitbeinig stehen. Also: 20 Meter weiter links. Noch immer Blicke, die einen plötzlich schon wieder erkennen. Das ist nicht schön. Deswegen schnell weiter auf die Toilette - und in die Falle gerannt. Denn da stehen fünf von ihnen. Wenn sie jetzt wollen, dann haben sie einen. Sie starren und schweigen. Unendlich lang werden die acht Schritte zum Waschbecken. Sie folgen - und dann: Vor der Tür zwei Polizisten. Davongekommen. Die Angst lässt keine Häme zu.
Mit zittrigen Händen noch einmal zurück zur Kurve - soll niemand sagen, man sei zu früh weggelaufen...
( http://www.morgenpost.de/content/2006/11/12/biz/865220.html )
Man mag über den BFC Dynamo denken was man will, aber solche Berichte rücken den ganzen Fußball in ein schlechtes Licht und schaden ihm ungemein. Ich habe übrigens schon zwei Spiele des BFC besucht und kann sagen das der Bericht maßlos übertrieben ist. Sicherlich laufen dort ein paar komische Gestalten rum, nur muss mir erst einmal jemand ein Stadion zeigen in dem das nicht so ist.
Wo das Ganze hinführt zeigt ja die jüngste Vergangenheit. Der große FIFA-Präsident Blatter muss eingreifen da sonst der Deutsche Fußball in Gewalt und Chaos zu versinken droht. Er fordert die Abschaffung aller Sitzplätze in der 1. und 2. Bundesliga. Wahrscheinlich arbeitet er gerade an einem Konzept für die unteren Ligen: Fans dürfen ihre Mannschaft nicht mehr auswärts begleiten, es könnten ja Spannungen entstehen.
Ein weiterer Großer der globalen Fußballfamilie, unser werter DFB-Präsident Theo Zwanziger, wünscht sich am liebsten eine Stimmung wie beim Frauenfußball. Da ist alles so schön friedlich. Herr Zwanziger wünscht sich eine heile Welt in der man am besten dem Gegner noch applaudiert wenn dieser ein Tor schießt.
Nur leider vergessen die Herren dass die Rivalität ein wesentlicher Bestandteil des Fußballspiels ist. Die Rivalitäten und die dadurch entstehenden Spannungen sind doch für viele ein Hauptgrund um ins Stadion zu gehen. Oder wie erklärt man sich sonst dass grade so genannte Derbys fast immer ausverkauft sind?
Ich finde der Deutsche Fußball läuft grade in die falsche Richtung. Richtige Fans, z. B. die Ultras, werden immer mehr an den Rand gedrängt oder am Besten ganz aus dem Stadion verbannt. Am Ende haben wir nur noch ein Event-Publikum im Stadion, die sind auch alle schön friedlich und brüllen nicht so böse Sachen.
Bei dieser Veränderung hat nicht nur der DFB seine Hände im Spiel. Auch die Presse tut ihren Teil dabei indem sie die Fans als Gewalttäter stigmatisiert und sie dadurch aus den Stadien vertreibt.
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