<H1 class=headline>Hausdurchsuchung beim Schalke–Boss
Betrug und Schwarzarbeit? Tönnies: „Die Vorwürfe sind haltlos“
Schalkes Aufsichtsrats-Boss und Groß-Unternehmer Clemens Tönnies (51) bekam gestern unangemeldeten Besuch.
Beamte der Staatsanwaltschaft sowie des LKA durchsuchten deutschlandweit rund 30 Wohn- und Geschäfts-Räume von Europas größtem Fleischverarbeiter.
Vorwurf: Das Unternehmen von Schalkes „Kotelett-Kaiser“ (2,6 Milliarden Euro Jahresumsatz) habe angeblich Lieferanten und Kunden betrogen sowie illegale Arbeiter beschäftigt.
Hinweise auf Gammelfleisch gebe es keine, wie Oberstaatsanwalt Bernd Binioßek gegenüber BILD versichert.
Tönnies zu BILD: „Die Vorwürfe sind vollkommen haltlos. Das wird sich bei unserer intensiven Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft auch herausstellen. Es ist die fünfte Hausdurchsuchung in den letzten Jahren – und nie ist etwas dabei herausgekommen.“
Seit 2001 ist Tönnies Aufsichtsrats-Vorsitzender auf Schalke. Er fädelte den Millionen-Deal mit Sponsor Gazprom ein.
Seine Betriebe schlachten jährlich acht Millionen Schweine. Er beschäftigt über 4000 Mitarbeiter.
Im März gab’s bereits eine Hausdurchsuchung bei Tönnies größtem Fußball-Rivalen, Dortmund-Boss Hans-Joachim Watzke (48).
Die Untersuchung wegen angeblicher Urkundenfälschung in dessen Betrieb für Arbeits-Schutzbekleidung blieb ergebnislos.
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