Freie Sitzplätze bei Spanien-Griechenland
Im Salzburger Stadion gab es noch einige freie Sitzplätze
Salzburg – Kaum waren die Fans auf dem Salzburger Hauptbahnhof aus ihren Zügen gestiegen, schon stand ein Schwarzmarkt-Händler vor ihnen.
„Tickets! You need Tickets? Tickets!“ unzählige Männer versuchten für das letzte Spiel in der Gruppe D, Spanien gegen Griechenland, ihre Karten an den Mann zu bringen.
Schwarzmarkt zu teuer
100 Euro wurde pro Karte verlangt. Doch die meisten lehnten das Angebot ab, als sie hörten wieviel sie zu zahlen hätten.
Der Weg vom Euro-Park zum Stadion war dann gesäumt mit Menschen, die ihre Tickets verkaufen wollten. Manche hatten ganze Stapel in der Hand.
Leere Reihen
Es ist anzunehmen, dass kurz vor Spielbeginn die Karten sogar um einen geringeren Preis als den offiziellen zu haben gewesen sind.
Ein trauriges Bild bot sich im Stadion. Da waren doch tatsächlich einige freie Sitzplätze zu sehen. Vor allem im Sektor der Spanier, die den Aufstieg bereits nach zwei Spieltagen fixiert hatten.
Ganze Reihen waren nicht besetzt, die Fans der Iberer nutzten sie, um Polonaise zu tanzen.
Nicht offiziell ausverkauft
Als in der Mitte der zweiten Spielhälfte die Durchsage mit der Zuseheranzahl kam, wurde eine Zahl von 30.833 Zusehern durchgesagt.
Im Gegensatz zu allen anderen Spielen fehlte diesmal der Zusatz: „We‘re sold out!“ 230 Karten wurden offenbar nicht verkauft.
Ist die UEFA schuld?
Von der UEFA? Hat es der europäische Verband tatsächlich nicht zustande gebracht, trotz des großen Andrangs alle Tickets an den Mann und die Frau zu bringen?
Waren Österreich und die Schweiz nicht noch vor der EURO 2008 kritisiert worden, dass die Stadien zu klein seien? Und jetzt ist ein Spiel nicht ausverkauft?
So mancher Fan hätte sich sicher gefreut, hätte er dieses Spiel besuchen dürfen. Warum ihm das trotz vorhandener Sitzplätze verwehrt geblieben ist, gilt es zu klären.