Das 0:3 gegen Aachen machte ihn zum Wackel-Peter. Jetzt fliegt Peter Neururer (51) endgültig!
Bei Hannover 96 rummst es schon nach drei Spielen (drei Niederlagen/2:11 Tore). Der erste Trainer-Rauswurf der Saison ist beschlossen. Es geht nur noch um die Abfindung.
Der irre Tag gestern in Hannover: Nach dem trainigsfreien Montag fährt Neururer um 14.40 Uhr in seinem Porsche Cayenne an der 96-Arena vor. Und lässt es krachen: Er schmeißt Michael Schjönberg (39), einen seiner vier Assistenten, aus der Kabine. Neururer wirft ihm mangelnde Solidarität vor.
Der Meister-Spieler von Lautern (1998) wartet wie ein geprügelter Hund im Auto auf dem Parkplatz. Gut möglich, dass Schjönberg heute als Interims-Lösung das Training leitet. Schon gestern kam Neururer nicht mehr auf den Trainingsplatz.
Aus der Kabine heraus beorderte ihn 96-Präsident Martin Kind (62) in seine Firmenzentrale in Großburgwedel.
Kind nach dem 45-minütigen Gespräch: „Es wird zügig eine Entscheidung geben. Jedes Modell ist denkbar, auch ohne den Trainer.“
Intern ist die Entscheidung gegen Neururer gefallen. Warum eiert der 96-Boss dann rum? Es geht natürlich ums Geld. Neururer fordert sein volles Gehalt bis Saisonende – rund 800 000 Euro. Kind will‘s billiger. Denn in der Winterpause könnte 96 den Trainer für vertraglich vereinbarte 150 000 Euro feuern, wenn er nicht mindestens auf Platz 9 steht. Mit Hilfe von Anwälten wird jetzt verhandelt.
Denn auch Neururer will nicht mehr. Er ist tief enttäuscht, weil Spieler ihn bei Kind heftig kritisierten. Es ging um Taktik, Training und Aufstellung.
Quelle. bild.de (bei sport1.de, spiegel.de usw. ist bisher leider nichts darüber zu finden)