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Archiv Borussia Mönchengladbach

  • Spargo
  • 6. November 2006 um 14:48
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  • Pizarro14
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    • 11. Dezember 2006 um 18:58
    • #161
    Zitat von Pizarro14

    vielleicht weil ich die 4 punkte fürs tippspiel dringend nötig hatte:mrgreen:

    die 4minus punkte kamen aber sehr verspätet:mrgreen::mrgreen::winke:

    [LEFT]
    [/LEFT]

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    • 12. Dezember 2006 um 05:51
    • #162
    Zitat von Pizarro14

    die 4minus punkte kamen aber sehr verspätet:mrgreen::mrgreen::winke:

    Zwar nicht von mir, aber sehr gerechtfertigt... :mrgreen: :zwinker:

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    • 14. Dezember 2006 um 17:04
    • #163
    Zitat

    Heynckes suspendiert Compper

    Mönchengladbachs Marvin Compper zählt nicht zum Kader der Borussia beim letzten Hinrundenspiel am Freitagabend beim VfL Bochum. Nach seiner Kritik an Trainer Jupp Heynckes wurde der U-21-Nationalspieler aus disziplinarischen Gründen aus dem Aufgebot gestrichen.

    Compper hatte seinen Trainer nach dem jüngsten 1:1-Unentschieden gegen den tabellenletzten 1. FSV Mainz 05 kritisiert. "Ich habe meine Auswechslung gegen Mainz nicht verstanden. Erst nach der Umstellung ist das Durcheinander in die Mannschaft gekommen. Der Trainer hat mit seiner Auswechslung das falsche Zeichen gesetzt", wurde Compper im Kölner "Express" zitiert. Gladbachs Sportdirektor Peter Pander kündigte "weitreichende Konsequenzen" an, mit denen man sich in der kommenden Woche befassen werde.

    Nach Ersatztorhüter Michael Melka und Ex-Kapitän Jeff Strasser ist Compper nun bereits der dritte Fall einer Suspendierung, die Heynckes in der laufenden Saison vollzieht. Melka hatte dem 61 Jahre alten Coach angeblich "Altersblindheit" vorgeworfen, Ex-Kapitän Jeff Strasser hat den Klub mittlerweile verlassen.

    Quelle:http://www.kicker.de/fussball/bunde…artikel/359067/

    Meine WM 2006:
    #04 T&T-SWE #10 USA-TCH #19 ENG-T&T #25 ITA-USA #61 HF BRD-ITA :cry:

    Meine EM 2008:
    #11 KRO-BRD #20 AUT-BRD #27 VF HOL-RUS

    Meine EM 2024:
    #3 ESP-CRO #17 DEN-ENG #20 NED-FRA #33 SVK-ROU #45 ESP-GER

    Next Stop:
    29.03. SV Waldhof Mannheim - Borussia Dortmund II
    13.04. SV Waldhof Mannheim - TSV 1860 München
    26.04. FC Bayern München - FSV Mainz 05
    24.05. DFB-Pokal Finale in Berlin

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    • 14. Dezember 2006 um 17:43
    • #164

    Zitat:
    Heynckes suspendiert Compper

    Mönchengladbachs Marvin Compper zählt nicht zum Kader der Borussia beim letzten Hinrundenspiel am Freitagabend beim VfL Bochum. Nach seiner Kritik an Trainer Jupp Heynckes wurde der U-21-Nationalspieler aus disziplinarischen Gründen aus dem Aufgebot gestrichen.

    Compper hatte seinen Trainer nach dem jüngsten 1:1-Unentschieden gegen den tabellenletzten 1. FSV Mainz 05 kritisiert. "Ich habe meine Auswechslung gegen Mainz nicht verstanden. Erst nach der Umstellung ist das Durcheinander in die Mannschaft gekommen. Der Trainer hat mit seiner Auswechslung das falsche Zeichen gesetzt", wurde Compper im Kölner "Express" zitiert. Gladbachs Sportdirektor Peter Pander kündigte "weitreichende Konsequenzen" an, mit denen man sich in der kommenden Woche befassen werde.

    Nach Ersatztorhüter Michael Melka und Ex-Kapitän Jeff Strasser ist Compper nun bereits der dritte Fall einer Suspendierung, die Heynckes in der laufenden Saison vollzieht. Melka hatte dem 61 Jahre alten Coach angeblich "Altersblindheit" vorgeworfen, Ex-Kapitän Jeff Strasser hat den Klub mittlerweile verlassen.

    Egal, wir haben doch so viele Abwehrspieler... :cry:

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    • 14. Dezember 2006 um 17:47
    • #165

    Vorbericht, Spieltag 17: VfL Bochum

    Geschrieben von Michael Heinen

    Donnerstag, 14 Dezember 2006

    Am morgigen Freitag endet für Borussia endlich das leidige Sportjahr 2006, in dem uns in bislang 35 Pflichtspielen kaum eine beeindruckende Leistung vorgeführt wurde. Mit 32 Punkten in 33 Ligaspielen kommt man zudem auf eine Jahresbilanz, die in der Borussen-Historie nur vom Seuchenjahr 1998 noch unterboten wird. Nimmt man die letzten Wochen und Monate zum Maßstab, so gibt es Weniges, was uns Mut macht, dass sich diese schwache Bilanz an diesem Wochenende beim VfL Bochum noch sonderlich wird verbessern lassen. Vom ersten Auswärtssieg der Saison wagt man kaum zu träumen. Ein Punkt ist immerhin nötig, um den Absturz auf einen Abstiegsplatz zu verhindern.
    Borussia:

    Der Hoffnung aus dem Bayern-Spiel ist durch das 1:1 gegen Tabellenschlusslicht Mainz wieder einmal die Ernüchterung gefolgt. Die Krise ist immer noch nicht durchschritten, wenngleich man die Talsohle mit den desolaten Heim-Auftritten gegen Schalke 04 und Hannover 96 überwunden haben sollte. Mindestens so viel Kampf und Einsatz wie bei den Bayern wird nötig sein, wenn man bei den daheim wieder erstarkten Bochumern punkten möchte. Angetrieben von ca. 10.000 Borussen-Fans sollte unseren Spielern die Heimatmosphäre ausreichend Motivation liefern, um sich anständig aus der Hinrunde zu verabschieden.

    Personell wird Borussia wieder mit Oliver Neuville und Tobias Levels planen können, deren Verletzungen weitgehend abgeklungen sind. Levels kann gleich den nächsten Verletzten ablösen, da Bo Svensson die im Mainz-Spiel erlittene Innenbanddehnung an einem Einsatz hindert. In der Viererkette wird Heynckes eine weitere Änderung vornehmen, nachdem Marvin Compper „aus disziplinarischen Gründen“ aus dem Kader gestrichen wurde, weil er beim Fanprojekt-Nachspiel eine unbedachte Äußerung tätigte, die ein Maulwurf des Express an die Öffentlichkeit brachte. Für den Youngster bietet sich Kasper Bögelund als Alternative mit weit größerer Erfahrung an, der als Rechtsfuß schon für die dänische Nationalmannschaft links hinten ausgeholfen hat.

    Das Mittelfeld hingegen bietet keinen Anlass für eine neuerliche Rotation. Federico Insua gehörte gegen Mainz noch zu den wenigen Lichtblicken und hat sich so seinen Stammplatz fürs erste erspielt. Bei Thijs, Kluge und Kirch spricht auch nichts dagegen, sie weiter in der Startelf zu belassen. Während das Mittelfeld in seiner Besetzung also kaum hinterfragt wird, stehen kurioserweise die beiden Stürmer stärker in der Kritik. Dabei krankt es bei Borussia weniger im Abschluss als daran, überhaupt erst genügend Chancen zu erarbeiten. Laut kicker-Chancenstatistik haben wir bislang mit Abstand die wenigsten Tormöglichkeiten aller Bundesligisten zustande gebracht. Hier muss der Hebel zunächst angesetzt werden, ehe man über die Stürmer diskutiert, die ohne Chancen in jedem Fall in der Luft hängen müssen.


    Trotzdem steht außer Frage, dass man die Leistungen von Kahê und Delura in der bisherigen Saison kritisch hinterfragen darf. Bei Michael Delura blitzt das Können leider viel zu sporadisch auf. 1 Tor aus bislang 16 Einsätzen ist für einen Stürmer viel zu wenig, zumal er nur selten so zu überzeugen weiß, wie vorletzte Woche bei den Bayern. Kahê wiederum befindet sich seit Wochen im Formtief und empfiehlt sich dringend für einen Platz in der Reserve. Aber es ist eher unwahrscheinlich, dass Heynckes ihm diesen zugesteht, da die Alternativen einmal mehr beschränkt sind. Wesley Sonck konnte wegen Magen-Darm-Problemen in der Woche nicht komplett trainieren, wird aber nicht nur deswegen kaum eine Chance auf einen Einsatz haben. Nachdem er zuletzt dreimal außen vor war, spricht nichts dafür, dass sich seine Lage urplötzlich geändert hat. Eher noch wäre Oliver Neuville eine Alternative. Hier deutet sich aber an, dass der Nationalstürmer im Laufe der zweiten Halbzeit als Joker kommen wird.


    Der Gegner aus Bochum:


    Marcel Koller ist in der beneidenswerten Situation, zum dritten Mal in Folge dieselbe Elf aufbieten zu können. Verletzungssorgen sind den Bochumern seit Wochen fremd. Zuletzt musste man lediglich auf Heiko Butscher verzichten, der im Spiel bei Schalke 04 eine Rote Karte sah und zwei Spiele aussetzte. Sein Einsatz wäre am Freitag zwar wieder möglich. Da Bochum zuletzt aber ansprechende Leistungen auch ohne ihn erzielte und der Ex-Stuttgarter nicht wesentlich stärker einzustufen ist als seine Konkurrenten in der Innenverteidigung, dürfte er sich zunächst auf der Bank wieder finden.

    Defensiv vertraut Bochum auf den Doppel-Sechser, den zuletzt Thomas Zdebel und Christoph Dabrowski zufrieden stellend ausfüllten. Hierdurch soll den Gegnern im Mittelfeld das Leben schwer gemacht werden, was aber nicht immer vollständig gelingt. So wussten nacheinander Leverkusen, Berlin und Frankfurt drei Treffer gegen den VfL zu erzielen. Für die Hessen war es Pech, dass Bochum dem gleich vier eigene Tore entgegensetzte. Jener glanzvolle 4:3-Erfolg, der an unser Spiel gegen selbigen Gegner aus dem Vorjahr erinnerte, wird in Bochum als Wendepunkt angesehen. Zuvor war man bei Heimspielen massiv erfolglos. Nur gegen Bielefeld kam man zum Erfolg, während 5 der ersten 6 Heimspiele verloren gingen. Dem 4:3 über Frankfurt folgte vorletzte Woche ein hart umkämpftes, aber enorm wichtiges 2:1 über den HSV, mit dem man sich im Abstiegskampf bewährte. Denn wenn man in Bochum eins im Laufe der letzten Jahrzehnte gelernt hat, ist es der Umgang mit jener Situation am Tabellenende. Selbst wenn man längst nicht mehr als „unabsteigbar“ gilt, muss sich Borussia auf eine enorm kampfstarke, leidenschaftliche Heimelf einstellen, die fußballerisch dagegen ähnlich limitiert ist wie wir selbst.


    Für kreative Impulse soll in erster Linie Misimovic sorgen, der in den letzten Wochen immer besser in Schwung kommt und daher sinnbildlich für die verbesserte Situation des Revierklubs gelten kann. Als es beim Ex-Münchener zu Saisonbeginn nicht lief, sackte der VfL in der Tabelle weit ab und wurde bereits als klarer Absteiger gehandelt. Jetzt sieht die Welt schon wieder freundlicher aus und mit einem weiteren Heimsieg kann man sich gar zum Ende der Vorrunde von den Abstiegsrängen befreien, die man an den Spieltagen 2-14 durchgängig beheimatete.


    Gegen den HSV glänzte Spielmacher Misimovic u.a. durch einen genialen Freistoß, den er aus 20 Metern in den linken oberen Torwinkel zirkelte. Auf solche Standards sei also Acht gegeben, wie auch das Kopfballspiel zu den Stärken einiger Bochumer Spieler gehört. Maltritz, Gekas und Butcher trafen zuletzt auf diese Weise, aber auch Dabrowski, Drsek und van Hout verfügen über beachtliche Stärken in der Luft.


    Im Sturm ist zudem der Grieche Theofanis Gekas zu beachten, der als Einzelkämpfer über einen starken Torriecher verfügt. In 16 Pflichtspielen für Bochum erzielte er bereits 8 Treffer und konnte es sich gar leisten, dabei noch zahlreiche hochkarätige Möglichkeiten zusätzlich zu vergeben.


    Bilanz:
    Wieder einmal geht es gegen eine Mannschaft, gegen die wir seit über 10 Jahren auswärts sieglos sind. Am 25. März 1995 trafen noch Spieler wie Thomas Kastenmaier und Heiko Herrlich für Borussia, was Nostalgiker in Entzücken versetzen mag. Realisten erkennen daran, wie lange diese besseren Zeiten unseres Vereins schon her sind. In den letzten 6 Spielen im (einstigen) Ruhrstadion setzte es 5 Niederlagen, wenngleich man oft genug gar nicht so schlecht aussah. Erinnert sei an Asanins unsägliches Eigentor in letzter Minute zum 0:1 im Jahr 2004 oder an das 1:1 im Jahr zuvor, als noch Mikael Forssell zur Führung traf und Borussia gut und gerne hätte gewinnen können. Eindeutiger dagegen das 0:3 beim letzten Aufeinandertreffen im Oktober 2004, was Holger Fach ein unrühmliches Ende als Borussen-Trainer bereitete.

    Schiedsrichter: Mit Günter Perl haben beide Mannschaften in dieser Saison bereits gute Erfahrungen gemacht. So gewann Borussia das Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg mit 3:1, wobei der Münchener einen möglichen Elfmeter für die Wölfe nicht gab, als Bernd Thijs im eigenen Strafraum etwas ungeschickt Makiadi trat. Bochum wiederum hatte gegen Bielefeld Glück, dass den Gästen ein Elfmeter versagt blieb, der den ersten Saisonheimsieg wahrscheinlich verhindert hätte. Auch sonst konnte Perl in dieser Saison noch nicht wirklich glänzen. So unterließ er es, beim Spiel Cottbus-Hamburg David Jarolim für ein absichtliches Handspiel auf der Linie die Rote Karte zu zeigen, weil er den konkreten Spieler nicht ausmachen konnte. Bei der Partie Dortmund-Bielefeld versagte er zunächst der Dortmunder Führung die Anerkennung, um später dann auf der Gegenseite einen Elfmeter nicht zu pfeifen.
    Insgesamt ist Perl aber ein gutes Omen für uns, da wir in 4 Partien unter seiner Leitung nicht verloren haben. Letztes Jahr gab es Heimsiege gegen Mainz (1:0) und Bielefeld (2:0) sowie – hört hört – einen Auswärtspunkt in Berlin (2:2).

    Aufstellungen


    Borussia:
    Keller – Helveg, Levels, Zé Antonio, Bögelund – Kirch, Thijs, Insua, Kluge – Kahê, Delura
    Ersatz: Heimeroth – Polanski, El Fakiri, Sonck, Neuville, Degen, Fleßers
    Es fehlen: Jansen, Daems, Svärd, Svensson (verletzt)

    Bochum:
    Skov-Jensen – Lense, Maltritz, Drsek, Bönig – Schröder, Dabrowski, Zdebel, Trojan, Misimovic - Gekas
    Ersatz: Bade – Bechmann, Ilicevic, van Hout, Auer, Grote, Butcher
    Es fehlt: keiner

    Schiedsrichter: Günter Perl (München)
    Assistenten: Josef Maier (München), Deniz Aytekin (Nürnberg)
    Vierter Offizieller: Alexander Schlutius (Lingenfeld)

    SEITENWAHL-Meinung


    Michael Heinen:
    Wie so oft in den letzten Jahren wird Borussia in Bochum bemüht und auch gleichwertig sein. Am Ende stehen wir aber wieder als Verlierer da und müssen nach dem 1:2 damit leben, auf einem Abstiegsrang zu überwintern. Fröhliche Weihnachten!

    Mike Lukanz:
    8 Grad, Nieselregen, grauer Himmel, genervte Autofahrer und Verkäufer, quälend nervige Werbespots. Alles sichere Zeichen dafür, dass Weihnachten vor der Tür steht. Ein sportlich und spielerisch arg bescheidenes Jahr 2006 neigt sich dem Ende. Wieder werden alle Hoffnungen aufs nächste Jahr verschoben. Nach dem 1:1 in Bochum, das beide Mannschaften nicht gebrauchen können, entgleiten wir in die besinnliche (Un)Ruhe der Festtage und lassen uns überraschen, was uns das Christkind und Peter Pander an Geschenken bringt.
    Thomas Zocher:
    Vom Stadion an der Castroper Straße bis hin zu Rewirpower, das straßenbahnfreundliche Ruhrstadion trug schon mehrere Bezeichnungen. Unvergessen dabei ein Sieg nach dem ich glaubte die Borussenelf habe das Zeug zum Deutschen Meister. Thomas Kastenmaier donnerte da einen Freistoß, Heiko Herrlich wuchtete einen Kopfball ins Tor. Unvergessen aber auch manch ein Spiel in Bochum in den letzten Jahren. So zum Beispiel ein 2:2 im gemeinsamen Zweitligajahr mit einem schlechten Schiedsrichter und einem Gästetrainer bepöbelnden Ordner. Damals ging es um den Aufstieg, den letztlich der in jenem Match bevorteilte Bochumer VfL vollzog. Dieses Mal geht es um den Klassenerhalt und da sich im Fußball Gerechtigkeit immer ausgleichend zeigt, entschädigt das hauchdünne 2:1 der Borussia beim VfL Bochum bloß für die dubiosen Kuriositäten beim letzten Gastspiel in Bochum.Christian Heimanns: folgt später

    Christoph Clausen:
    Zum Jahresende reißt sich die Borussia noch einmal zusammen und erkämpft sich ein fulminantes 0:0 in Bochum. Dass man damit knapp vor einem Abstiegsrang überwintert, trägt indes nur sehr bedingt zur Entspannung bei.

    Hans-Jürgen Görler:
    Miserable Leistungen, goldene Schuhe, tolle Ausreden - so präsentieren sich die Möchtegern-Borussen Ende 2006. Da ich mittlerweile aber schon richtig gut weihnachtlich gestimmt bin, tippe ich lediglich auf ein 2:0 für den VfL Bochum. An dieser Stelle grüße ich Daniela und Elmar. Geteiltes Leid ist halbes Leid, gell?! :)


    Quelle: seitenwahl.de

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    • 14. Dezember 2006 um 19:51
    • #166
    Zitat von alonso-mosley

    Zitat:
    Heynckes suspendiert Compper

    Mönchengladbachs Marvin Compper zählt nicht zum Kader der Borussia beim letzten Hinrundenspiel am Freitagabend beim VfL Bochum. Nach seiner Kritik an Trainer Jupp Heynckes wurde der U-21-Nationalspieler aus disziplinarischen Gründen aus dem Aufgebot gestrichen.

    Compper hatte seinen Trainer nach dem jüngsten 1:1-Unentschieden gegen den tabellenletzten 1. FSV Mainz 05 kritisiert. "Ich habe meine Auswechslung gegen Mainz nicht verstanden. Erst nach der Umstellung ist das Durcheinander in die Mannschaft gekommen. Der Trainer hat mit seiner Auswechslung das falsche Zeichen gesetzt", wurde Compper im Kölner "Express" zitiert. Gladbachs Sportdirektor Peter Pander kündigte "weitreichende Konsequenzen" an, mit denen man sich in der kommenden Woche befassen werde.

    Nach Ersatztorhüter Michael Melka und Ex-Kapitän Jeff Strasser ist Compper nun bereits der dritte Fall einer Suspendierung, die Heynckes in der laufenden Saison vollzieht. Melka hatte dem 61 Jahre alten Coach angeblich "Altersblindheit" vorgeworfen, Ex-Kapitän Jeff Strasser hat den Klub mittlerweile verlassen.

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    Der Compeer hat sich am Samstag auch nicht selbst spielen gesehen, sonst müßte er wissen warum er raus mußte. :rolleyes:

    Gladbach is bunt !
    wir brauchen mehr phantasialand :klatsch:

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    • 15. Dezember 2006 um 00:32
    • #167
    Zitat von robo4

    Der Compeer hat sich am Samstag auch nicht selbst spielen gesehen, sonst müßte er wissen warum er raus mußte. :rolleyes:


    Aber sowas von 100%

    GW

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    • 15. Dezember 2006 um 00:40
    • #168
    Zitat von Watson

    Suche:
    64 FINALE (FRA:ITA)

    Kann ich Dir nicht mehr besorgen... :zwinker:

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    • 15. Dezember 2006 um 23:19
    • #169

    Ohne Worte:mad: :cry: :mad: :cry: :mad: :cry: :mad: :cry: :mad: :cry: :mad: :cry: :mad: :cry: :mad: :cry:

    Fußball-WM 2014 in Brasilien Viertelfinale bis Finale
    An Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit.

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    • 16. Dezember 2006 um 01:06
    • #170
    Zitat von Spargo

    Ohne Worte :mad: :cry: :mad: :cry: :mad: :cry: :mad: :cry: :mad: :cry: :mad: :cry: :mad: :cry:


    :( sprachlos...

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    • 16. Dezember 2006 um 01:52
    • #171

    Komme gerade zurück aus Bochum. Mal wieder Danke für nix. Was für eine blinde Versagertruppe. Unglaublich.

    Luftabong

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    • 16. Dezember 2006 um 02:01
    • #172
    Zitat von grover

    Komme gerade zurück aus Bochum. Mal wieder Danke für nix. Was für eine blinde Versagertruppe. Unglaublich.


    jo kein sturm
    und hinten machen wir sie mitlerweile selber
    langsam macht mir die truppe sorgen:cool:

    Gladbach is bunt !
    wir brauchen mehr phantasialand :klatsch:

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  • Juizinho
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    • 16. Dezember 2006 um 12:28
    • #173
    Zitat von alonso-mosley

    :( sprachlos...

    aber nicht die Fans. 10.000 Mann "wir ham die Schnauze voll" gesungen.

    Wer es aber wagte, Heynckes raus" anzustimmen, bekam körperlichen Kontakt mit ein paar Irren. :cool:

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    • 16. Dezember 2006 um 17:56
    • #174

    Erinnert mich ganz stark an den HSV :gruebel:

    Übertrieben am Trainer festhalten und am Ende passiert ja doch nichts...
    In Hamburg muss der Doll auch langsam gehen ! Oder man der Beiersdorfer sagt nächstes Jahr "Wir spielen zwar in der 2.Liga, aber sind stolz darauf einen so sympathischen und beliebten Trainer zu haben" :zweifel:

    [COLOR="Black"]Schwarz[COLOR="Silver"]weiss[COLOR="DarkGreen"]grün[/COLOR][/COLOR][/COLOR] ein Leben lang !

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    • 17. Dezember 2006 um 12:10
    • #175
    Zitat von 5LIPKNO7

    Erinnert mich ganz stark an den HSV :gruebel:

    Übertrieben am Trainer festhalten und am Ende passiert ja doch nichts...
    In Hamburg muss der Doll auch langsam gehen ! Oder man der Beiersdorfer sagt nächstes Jahr "Wir spielen zwar in der 2.Liga, aber sind stolz darauf einen so sympathischen und beliebten Trainer zu haben" :zweifel:



    Ich glaube, die Situation in Gladbach und Hamburg kann man nicht unbedingt vergleichen. Heynckes ist nicht gerade ein Sympathieträger und sehr beliebt...

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    • 18. Dezember 2006 um 07:46
    • #176

    VfL Bochum - Bor. Mönchengladbach 2:0

    Geschrieben von Thomas Zocher

    Freitag, 15 Dezember 2006

    Borussia Mönchengladbach verbringt das Weihnachtsfest und das Neujahrsfest 2006/07 auf einem Abstiegsplatz. Während unfassbaren neunzig Minuten, in denen die Lizenzspielermannschaft Borussias sämtliche mit dem Verein emotional verbundenen Menschen wiederholt über die Grenze der Belastbarkeit hinaus mit allerlei Scheußlichkeiten vor dem Kopf stieß, sorgten ein direktes (Kahê) und ein indirektes Eigentor (Tobias Levels) für den Sieg der Gastgeber. Abgesehen vom Ergebnis wirkt vor allem die Art und Weise der hier bezogenen Tracht Prügel als Karikatur und es bleibt überaus schwer die dennoch angebrachte Contenance zu bewahren.

    An diesem Dezemberabend ist deutlich geworden, dass diese Mannschaft an sich am wenigsten Verständnis, am allerwenigsten Nachsicht verdient. Weder von den Fans, noch von ihrem Trainer, den man wirklich nur dafür bedauern kann mit einem Ensemble von Taugenichtsen arbeiten zu müssen. Ja, es tut richtig in der Seele weh, dass dieser für den Verein uneingeschränkt ideale Trainer sich seinen guten Namen von ambitionslos umherirrenden Balltretern ramponieren lassen muss, die in der Glanzzeit Borussia Mönchengladbachs kaum von ihr für die Position eines Materialwarts in Erwägung gezogen worden wären.

    Auf vier Positionen veränderte Jupp Heynckes die Anfangsformation seiner Borussia, stellte anstelle von Kahê Sonck in den Angriff, ließ Polanski für Kluge im Mittelfeld auflaufen und brachte für die heute aus unterschiedlichem Grund nicht berücksichtigten Bo Svensson und Marvin Compper in der Abwehrreihe den jungen Tobias Levels und Kasper Bøgelund.

    In der Anfangsviertelstunde der Begegnung bot sich den rund 30.000 im ehemaligen Stadion an der Castroper Straße ein an sich gewohntes Bild für die Auswärtsspiele von Borussia Mönchengladbach. Vor einer fünfstelligen Zahl eigener Anhänger suchte sich die Borussenelf die Gelegenheit etwas für die eigene Offensive zu suchen. Schön, wie Polanski oder Delura versuchten den Ball schon in der Bochumer Hälfte den Gastgebern abzujagen, gekonnt wie Wesley Sonck in der 6. Spielminute auf Zuspiel von Oliver Kirch den Ball mit der Hacke versuchte an Bochums Peter Skov-Jensen vorbei in das Tor zu befördern, doch da Marcel Maltritz für seinen geschlagenen Tormann auf der Torlinie rettete, ging die Borussia hier nicht in Führung und zog sich bereits um die fünfzehnte Spielminute immer sukzessiver in die eigene Spielhälfte zurück und überließ den ihr zu diesem Zeitpunkt unterlegenen Bochumern die Spielkontrolle, ja die Regie der Begegnung; als in der 17. Spielminute Christoph Dabrowski und Bernd Thijs im Luftkampf mit den Köpfen zusammenstießen (und behandelt werden mussten), hatten die Bochumer allerdings noch nicht ernsthaft das Tor von Kasey Keller in ihr Visier genommen.

    Augenscheinlich wurde aber, dass die Gastgeber dies durchaus aus ihrem Repertoire zu betstreiten gedachten, denn sie bemühten sich immer wieder im Halbfeld der Borussenhälfte um Standardsituationen. Der Trend, dass Bochum aufgrund höherer Aggressivität und hingebungsvollerer Laufbereitschaft mehr und mehr die Initiative übernehmen konnte, manifestierte sich zwischen der 25. und 35. Spielminute durch mehrere solcher Standards. Mal war es Theofanis Gekas, mal Christoph Dabrowski mit einer Kopfballgelegenheit und immer wieder konnte man die Vorteile sehen, die die Bochumer im Luftkampf hatten und noch haben sollten. Jupp Heynckes schien darauf früh reagieren zu wollen, der hochaufgeschossene Kahê übte sich am Spielfeldrand beim Dehnen seiner Muskeln und Fasern. Eingewechselt wurde dieser jedoch nicht, auch nicht, als Gekas blitzgescheit die in diesem Moment ungeordnete Borussenabwehr mit einer Kopfballablage auf Dabrowski narrte und diesen in 17 Metern Entfernung eine astreine Torgelegenheit bot. Dabrowski wusste sie nicht zu nutzen, das Spiel verblieb beim torlosen Zwischenstand und sah gegen Halbzeitende die Borussia, die im Grunde nach der Torchance von Sonck keine nennenswerte Offensivaktion mehr gehabt hatte, wieder im Vorteil.

    Mustergültig verschob sich die Borussia in der 42. Spielminute in einem Tempogegenstoß in Richtung des Tores von Peter Skov-Jensen. Thomas Helveg trieb den Ball über seine rechte Seite in Richtung des Bochumer Strafraums, setzte den mitgelaufenen Federico Insúa ein und während die Bochumer Abwehrspieler mitsamt den drei mitgelaufenen Borussen um Sonck und Delura darauf setzten, dass der argentinische Nationalspieler den Ball ablegen würde, probierte es der Südamerikaner auf eigene Faust und scheiterte dabei am wachsamen Peter Skov-Jensen. Die Borussia hatte eine zweite Chance zur Führung vertan.

    Aufgrund der Schwere des Fehlers, den in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit Tobias Levels beging, und der zum sehenswerten Führungstreffer der Bochumer durch Gekas führte, ist es - die Contenance erstmals so richtig wahrend - nötig, zu berichten, dass Levels mehr als zwei andere Alternativen hatte, als unter aufziehendem Druck von drei Bochumern dem an der linken Außenseite winkenden Bøgelund hier den Ball flach und steil zu zu passen. Er tat es dennoch, der Ball fiel relativ unverbindlich Theofanis Gekas vor die Füße und dieser vollbrachte mit einem gefühlvollen Lupfer über den der Spielsituation angemessen postierten Kasey Keller hinweg das Bochumer Führungstor, welches auch den Pausenstand bedeutete.

    Die Halbzeitansprache von Jupp Heynckes war kaum vorüber und die zweite Halbzeit durch den Schiedsrichter kaum auf den Weg gebracht, da hatten die knapp 30.000 Zuschauer im ehemaligen Ruhrstadion zu beobachten, dass die Gastgeber im Grunde das schnelle 2:0, und damit die Entscheidung, suchten. Gegebenenfalls war die Kopfballgelegenheit, die Theofanis Gekas in der 47. Spielminute aus der Not und dem Gewühl heraus zustandebrachte, eine ernstzunehmende. Aus der Sicht eines der Borussia zugeneigten Beobachters war aber in jenen Minuten vor allem die nicht aufgebotene Zweikampfführung seitens zu vieler Borussenspieler ein wesentlicher Grund dafür, weshalb überhaupt die gastgebende Elf vor das Borussentor kam. Es war schon interessant zu beobachten, wie man Ballbesitz am gegnerischen Sechzehner (Delura) dazu verwenden kann mit einem schwungvollen (aber planlosen) Abspiel entgegen der Laufrichtung der eigenen Abwehrspieler einen gefährlichen Tempogegenstoß für den Gegner einzuleiten.

    Dies sollte aber nicht die einzige nennenswerte Beobachtung in der zweiten Halbzeit werden. Diese Spielhälfte wurde nach der Einwechselung von Oliver Neuville in der 56. Spielminute zunächst ein Stück näher in Richtung des Bochumer Gehäuses ausgetragen, ohne den Nationalstürmer dabei relevant in Ballbesitz zu bringen. Die nennenswerte Möglichkeit dieses kleinen Zwischenhochs der Borussia war die Torgelegenheit Insúas, die im Nachhinein die gefährlichste der Borussia während der gesamten zweiten Halbzeit blieb. Schön wie Insúa im Bochumer Strafraum von halbrechts den Ball in das lange Eck zu zirkeln probierte. Schade, dass Torwart Skov-Jensen diesen Schlenzer noch um den Pfosten drehen musste.

    Nach 66 Minuten durfte sich mit David Degen dann jemand bei der Borussia für Oliver Kirch probieren, dessen Hinrunde so schlecht verlief wie seine letzten beiden Kurzeinsätze gegen Bayern München und Mainz. Auch heute fand Degen nicht die berüchtigte „Bindung" zum Spiel, stand wieder relativ zeitig vor einer Verwarnung und ansonsten recht vielen seiner Mannschaftskameraden in keiner Weise nach. Kurzum, wieder einmal konnte David Degen seinem Anspruch ein Stammspieler sein zu wollen nicht mit entsprechenden Aktionen folgen. Auch wenn seine Mitspieler größtenteils nun wieder jenen spielerischen Flickenteppich von schlechten Zuspielen und grausigen Ballan- und -mitnahmen ausrollten, genau wie der im Angriff der Borussia oft im luftleeren Raum umhergeisternde Wesley Sonck tat der Schweizer erheblich zu wenig für seinen Ruf als brauchbarer Spieler.

    Drei Minuten nach Degens Hereinnahme hatte dann Drsek (69.) eine Möglichkeit für Bochum. Der gastgebende VfL verlagerte das Spiel wieder mehr in die Hälfte der Borussia und konnte dabei nervenschonend gegen eine Zusammenstellung von Individuen agieren, bei denen einzig das einheitliche Trikot auf eine gemeinsame Absicht deuten ließ. In Spielberichten ist es oft schade ein wenig an der Oberfläche bleiben zu müssen, die Art und Weise der sogenannten einfachen wie unbedrängten Fehler, die die Protagonisten im „schwarzen Weiß" minutiös zu Protokoll gaben, ließ dem geübten Fußballbeobachter nunmehr alle Haare zu Berge stehen: Einer kann nicht köpfen, einer kann nicht schießen, einer kann nicht laufen, einer kann nicht decken, einer kann nicht sprinten, einer kann nicht passen und kaum einer hat solche Grundlagen im richtigen Moment oder gar noch kombiniert zu bieten.

    Eine Standardsituation ermöglichte Oliver Neuville, bis dato unauffällig in der Teilnahme am Spiel, einen Freistoß aus dem Halbfeld. Der ehemalige Leverkusener drosch den Ball in der 82. Spielminute jedoch von dort geschmeidig über die Latte des Bochumer Gehäuses und sah, zwei Minuten später, den für Bochum eingetauschten Tommy Bechmann im linken Halbfeld der Borussenhälfte sich einen Freistoß zu erschleichen. Schiedsrichter Perl tat dem Dänen den Gefallen. Noch bevor Jupp Heynckes mit Kahê für Thomas Helveg, der sich bereits in der ersten Halbzeit zurecht mit dem Schiedsrichter über eine leichtfertige Freistoß-Entscheidung gegen ihn ausgetauscht hatte, einwechseln konnte, führte Bochum diesen Freistoß aus. Er blieb bei Wesley Sonck hängen, der vom Schiedsrichter die einzige Gelbe Karte der Partie sah, weil der Schiedsrichter dem auch in der heutigen Partie mehrheitlich tief enttäuschenden Belgier nicht glauben wollte, dass er bei der Berührung des Balles mit der Hand lediglich sein Gesicht schützen wollte.

    Wie dem auch sei. Vor dieser neuerlichen Ausführung des Freistoßes kam es zum angesprochenen Wechsel und durch die dann ausgeführten Wechsel kam es zum Selbsttor des Carlos Eduardo de Souza Floresta, das auch noch den restlichen Hoffnungsschimmer auf Festtage jenseits des Abstiegsplatzes begrub - wie schon beim ersten Tor, dem Quasi-Eigentor, war Kasey Keller machtlos.

    Mit einem resümierenden Blick auf das trostlose Spiel der Borussia beim VfL Bochum ist der US-Amerikaner und auch Federico Insúa beinahe der einzige Akteur, den man von jeglicher Kritik ausnehmen muss. So wie Insúa mit seinen fußballerischen Fähigkeiten, so thront der ebenfalls „seinen Job machende" Kasey Keller charakterlich über einem großen Teil der Mannschaft der Borussia, die, wie es ganz am Anfang dieses Spielberichts bereits angeklungen war, mit dieser Begegnung einen derartigen Offenbarungseid leistete, dass es einem speiübel wird daran zu denken, dass es immer noch Leute geben soll, die der Meinung sind bei der Borussia in Mönchengladbach sei es der Trainer, der in Bezug auf die Tabellensituation und die Hinrundenleistungen „den größten Dreck am Stecken" habe.

    Den größten Anteil an der prekären Situation haben, wie sollte es anders sein, die Spieler. Ein ausgewählter Teil von ihnen bekam gerade durch den Trainer in den letzten Monaten einen gutgläubigen Vertrauensvorschuss in Form von Einsätzen ausbezahlt, über den ein Spieler nur vollkommen dankbar sein könnte. Heynckes redet nicht, Heynckes handelt im guten Glauben an die Aufrichtigkeit des Einzelnen. Eine Eigenschaft, die man gerade in dem heutigen Spiel einem großen Teil jener von Herzen absprechen darf. Und vor dessen Hintergrund man mal fragen darf, ob es dem großen Teil des sogenannten „kickenden Personal" noch nicht aufgefallen ist, dass sich der Verein im Existenzkampf befindet und wofür dieser große Teil meint monatsweise und auch noch pünktlich von der Borussia entlohnt zu werden.

    In der Tat, es ist die Zeit richtig elementare Fragen aufzuwerfen. Es ist die Zeit sich an einem Schrank zu bedienen, in dem man eiserne Besen findet. Es ist die Zeit Grundsatzentscheidungen zu treffen. Borussia ist an der letzten Haltestelle vor der Ziellinie angelangt, sie wirft zum letzten Mal den Anker und wenn die Konkurrenz es will, ist der Rückstand auf den schlechtesten Konkurrenten aufhol- und überbrückbar. Der berühmte Wink mit dem Zaunpfahl. Wenn die Borussia und ihre Führung nicht sieht, dass jetzt der Moment ist sich von einigen Traumtänzern innerhalb der Lizenzspielerelf sofort zu befreien - und diese Bezeichnung ist mit Bedacht gewählt - wird sie letztlich heillos kentern.

    Wieviel Trainer, wie viele braucht es noch, bis endlich diese verabscheuungswürdige Gleichgültigkeit, die den Kader durch all die letzten Jahren im günstigsten Fall nur vorübergehend begleitete, sich endlich andere Opfer sucht? Wieviele wahrlich aufrichtige und wackere Kämpfer für eine bessere Zukunft sollen von dieser Art Virus, der explosive Extrakt aus teils bodenlos gleichgültiger Lizenzspielerschar und die Leichtgläubigkeit manches Anhängers bereitwillig bedienenden Boulevardjournalisten, noch dahingerafft werden?

    Wann endlich befasst man sich mit den wirklichen Bremsklötzen der Entwicklung? Wann endlich also schützt man die Bereitwilligen und Aufopferungsvollen vor den Abgrundtiefen. Die Spieler verdienen gutes Geld, aber der laufende Vertrag der so Vorbeihuschenden darf nicht mehr wert sein als der Verein. An erster Stelle steht Borussia, an zweiter Stelle der Trainer. Darum wäre es grundfalsch sich zum Büttel machen zu lassen und als Häscher für die aufzutreten, die am heutigen 17. Spieltag der noch 17 Spieltage währenden Saison mehrheitlich dokumentiert haben wie egal ihnen die Zukunft der Borussia in Wirklichkeit ist.

    Wäre es diesen nicht egal, sie hätten sich in Bochum nicht auf diese unfassbare Weise besiegen lassen.

    Tore: 1:0 Gekas (45.), 2:0 Kahê (85., Eigentor)

    Bochum: Skov-Jensen - B. Lense, Maltritz, Drsek, P. Bönig - Zdebel, Dabrowski - O. Schröder, Trojan (Bechmann 83) - Misimovic (Meichelbeck 88) - Gekas (Auer 90).
    Borussia: Keller - Helveg (Kahê 84), Levels, Zé Antonio, Bögelund - Thijs - Kirch (Degen 66), Polanski - Insua - Delura (Neuville 56), Sonck.

    Ersatz: Heimeroth (Tor), El Fakiri, Fleßers, Kluge.

    Schiedsrichter: Günter Perl (München)

    Zuschauer: 30.500

    Datum; Spieltag: Freitag, 15. Dezember 2006, 17. Spieltag 2006/07

    Gelbe Karten (Borussia): Sonck

    Gelb-Rote Karten: -

    Rote Karten: -

    Besondere Vorkommnisse: Erstmals seit dem 11. Spieltag (0:2 gegen Schalke 04) kassierte die Borussia in einem Spiel zwei Gegentore. Nach nunmehr zehn sieglosen Spielen in Folge bleibt der 3:1-Erfolg über den VfL Wolfsburg (am 14. Oktober) vom 7. Spieltag dieser Saison der letzte Sieg der Borussia im Kalenderjahr 2006. Aus ihren 34 Bundesligaspielen im Kalenderjahr 2006 holte die Borussia acht Siege. Acht weitere Spiele endeten Remis, gar achtzehn (!) Partien verlor sie. Nach der Drei-Punkte-Regel ergibt dies exakt 32 Punkte (31:53 Tore), womit sie - wenn man dies in den Vergleich mit abgelaufenen Spielzeiten dieses Jahrhunderts bringen mag - sowohl in der Saison 2005/06, als auch in den Spielzeiten 2004/05, 2003/04 (aufgrund der Tordifferenz), 2002/03, 2001/02 und 1999/00 aus der Bundesliga abgestiegen wäre. Einzig in der Saison 2001/02 hätte sie zuletzt mit dieser Ausbeute den Erstligaabstieg vermieden.

    Quelle:seitenwahl.de

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    • 18. Dezember 2006 um 08:16
    • #177

    Es ist Moment einfach nur traurig:(

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  • heikebine
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    • 18. Dezember 2006 um 08:22
    • #178
    Zitat von Jenne666

    Es ist Moment einfach nur traurig:(

    das stimmt wohl:cry:

    Ich war dabei:
    USA-CZE
    DEU-ITA

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  • Jenne666
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    • 18. Dezember 2006 um 15:26
    • #179

    Bert iss wech und unser Jupp noch da.:zweifel:

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  • Spargo
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    • 19. Dezember 2006 um 07:44
    • #180

    Borussia hält an Jupp Heynckes fest.18.12.2006
    Weiter mit Heynckes

    Borussia hält an Trainer Jupp Heynckes fest. Das ist das Ergebnis mehrerer intensiver Gespräche der Vereinsführung und der sportlichen Leitung in den letzten beiden Tagen.

    „Wir sind der vollen Überzeugung, dass ein mittel- und langfristiger sportlicher Aufschwung nur möglich sein wird, wenn wir auf der Position des Cheftrainers endlich Kontinuität bekommen“, so VfL-Präsident Rolf Königs. „Nach unserer schlechten Hinrunde wissen wir, dass wir mit vielschichtigen Problemen zu kämpfen haben. Wir haben dies mit dem Sportdirektor und dem Trainer ausführlich diskutiert und gemeinsam geeignete Maßnahmen besprochen, die wir umsetzen wollen, um in der Rückrunde erfolgreicher zu sein. Klar ist, dass es in dieser Saison für uns vor allem um den Klassenerhalt geht. Alles andere müssen wir beiseite schieben und uns mit allen Kräften auf dieses Ziel konzentrieren.“

    Die vom Präsidenten angesprochenen Maßnahmen betreffen sowohl die Mannschaft als auch das Trainerteam. „Wir haben den Spielern am Samstagmorgen in einer langen Besprechung deutlich gesagt, was wir von den in der Hinrunde gezeigten Leistungen halten“, so Sportdirektor Peter Pander. „Jeder sollte die Winterpause nutzen, um darüber nachzudenken, was er hier in den vergangenen Monaten abgeliefert hat.“ Pander schließt auch nicht aus, dass die Mannschaft in der Winterpause gezielt verstärkt wird. „Dabei müssen wir auch sehen, wie sich die verletzten Spieler Anfang Januar zum Trainingsauftakt präsentieren.“

    In seine Manöverkritik zum Verlauf der Hinrunde schloss Jupp Heynckes auch das Trainerteam ein. „Ich bin für die Mannschaft verantwortlich und diesen Schuh ziehe ich mir auch an. Wir werden auch unsere Arbeit genau überprüfen und die notwendigen Konsequenzen ziehen. Wir müssen alles tun, um die Mannschaft im Januar optimal auf die Rückrunde vorzubereiten und ich bin sicher, dass wir die Sache in den Griff bekommen. Wir wissen, was wir zu tun haben. Das wird nicht unbedingt jedem gefallen, doch Borussias Zukunft ist wichtiger als persönliche Interessen.“


    Quelle: borussia.de

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