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Archiv Borussia Mönchengladbach

  • Spargo
  • 6. November 2006 um 14:48
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    • 11. März 2007 um 17:49
    • #381

    War ja eigentlich schon klar, dass Kluge geht. Schade. Bin mir sicher, Peer gibt bis zum letzten Spieltag alles. wer daran zweifelt sollte sich noch einmal das Spiel von gestern ansehen.

    Finde allerdings merkwürdig, dass es jetzt schon bekannt gegeben wurde. Sorgt im Zweifelsfall nur für Unruhe und die können wir nicht gebrauchen.

    Luftabong

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    • 11. März 2007 um 18:12
    • #382
    Zitat von grover

    War ja eigentlich schon klar, dass Kluge geht. Schade. Bin mir sicher, Peer gibt bis zum letzten Spieltag alles. wer daran zweifelt sollte sich noch einmal das Spiel von gestern ansehen.

    Finde allerdings merkwürdig, dass es jetzt schon bekannt gegeben wurde. Sorgt im Zweifelsfall nur für Unruhe und die können wir nicht gebrauchen.


    Zumindest am Sonntag wird er sich den A.r.s.c.h aufreissen, da er ja nicht will, das Leverkusen Nürnberg den UEFA Cup Platz wegschnappt.

    Fußball-WM 2014 in Brasilien Viertelfinale bis Finale
    An Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit.

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    • 11. März 2007 um 19:31
    • #383
    Zitat von Kartenfahnder

    Die andere Borussia kommt ja bald in Reichweite....:autsch::autsch:

    Zitat von grover


    Ich glaube, da wird mindestens eine Mannschft noch absteigen, die vor zwei Wochen nicht im Traum dran gedacht hat.


    :gruebel::gruebel::gruebel:

    :idee:

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  • alonso-mosley
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    • 11. März 2007 um 20:25
    • #384
    Zitat von robo4

    Peer Kluge wechselt nach Nürnberg

    Peer Kluge wird den VfL zum Saisonende verlassen und zum 1. FC Nürnberg wechseln.

    Borussia.de - Borussia News

    :cry:

    Mal sehen, wer der nächste ist... :cry: :autsch:

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    • 11. März 2007 um 22:44
    • #385
    Zitat von Spargo

    Zumindest am Sonntag wird er sich den A.r.s.c.h aufreissen, da er ja nicht will, das Leverkusen Nürnberg den UEFA Cup Platz wegschnappt.

    Tja, hoffen wir dass dies das letzte Kücken ist, was aus den von Pepe gelegten Eiern geschlüpft ist. :autsch: :autsch: :autsch:

    Kluge war nicht nur auf dem Platz eine echte Raute.

    Ich bin überzeugt, er wird noch Alles geben. Keine Frage.

    Und ihm wünsche ich Alles Gute. :winke:
    Für ihn ist der Wechsel wohl absolut richtig.

    Schei**! :autsch: :cry:

    GW

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    • 13. März 2007 um 12:14
    • #386
    Zitat



    Freier Eintritt für MitgliederTestspiel in Mönchengladbach Der MSV Duisburg überbrückt das spielfreie Wochenende (23.-25.3.07) mit einem Testspiel am 23.März gegen den Bundesligisten Borussia Mönchengladbach. Anstoß im Rheydter Grenzlandstadion (Jahnplatz) ist um 18 Uhr. Tickets sind an den Tageskassen zu 6 € (Stehplatz) und 10 € (Sitzplatz) erhältlich.

    Mitglieder beider Vereine haben zu diesem Spiel freien Eintritt.



    Quelle: Offizielle Webseite des MSV Duisburg

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  • alonso-mosley
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    • 13. März 2007 um 14:48
    • #387
    Zitat von alonso-mosley

    Hier mal meine Rechnung:

    Frankfurt (H):
    Nach den Niederlagen in Nürnberg und München musste Friedhelm Funkel seinen Platz für Peter Neururer freimachen. Diesen Auftrieb nutzt die Eintracht und entführt leider einen schmeichelhaften Punkt aus dem Borussia-Park: 0:0
    Oliver Neuville wird erstmals wieder für die letzten 14 Minuten eingewechselt.



    Das Ziel heißt Frankfurt

    Das Warten auf Oliver Neuvilles Comeback hat vielleicht bald ein Ende. Dafür müsse allerdings alles reibungslos laufen, betonte Trainer Jos Luhukay heute nach dem Auftakt der Trainingswoche.

    Wann kommt Olli zurück? Das ist die Frage, die sich viele VfL-Fans in den letzten Tagen und Wochen gestellt haben. Die vielen Zaungäste beim Training bekommen den Nationalstürmer auch schon seit einigen Tagen zu Gesicht, wenn er mit Physiotherapeut Michael Risse seine Laufeinheiten auf dem Trainingsgelände absolviert. „Wenn alles reibungslos verläuft, ist er vielleicht für den Kader für das Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt eine Option“, sagte Trainer Jos Luhukay heute nach dem ersten Training der Woche. „Heute hat er die Kraft- und Koordinationsübungen alle mitgemacht, jetzt werden wir gezielt Balltraining mit ihm machen. Sollte es hier keinerlei Probleme geben, könnte man nächste Woche darüber nachdenken, ihn Stück für Stück ins Mannschaftstraining zu integrieren. Dann sehen wir weiter“, erklärt der Trainer. Ein Comeback gegen seinen Ex-Klub ist demnach nicht realistisch, schließlich fehlt Oliver seit gut zwei Monaten beim intensiven Mannschaftstraining.

    Quelle: Borussia.de - Borussia News

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    • 16. März 2007 um 07:47
    • #388

    Vorbericht, Spieltag 26: Bayer Leverkusen
    Geschrieben von Christoph Clausen
    Donnerstag, 15 März 2007
    Das Unselige an der Statistikverliebtheit mancher Sportjournalisten ist ja gar nicht, dass Zahlen an sich von Übel seien. Das Unselige ist der Schindluder, denn man treibt, wenn man sich mit der erstbesten Statistik zufrieden gibt und die Mühen der Interpretation scheut. Ein Beispiel dafür lieferte unter der Woche ein Artikel aus dem Boulevard, enthalten in Borussias Pressespiegel. Dort wurde vorgerechnet, in der bisherigen Bundesligageschichte seien nur zwölf Prozent der Tabellenletzten nach dem 24. Spieltag dem Abstieg entronnen, für die nach dem 25. Spieltag Letztplatzierten aber habe die Rettungsquote nur noch bei fünf Prozent gelegen. Und da Borussia trotz des jüngsten Heimsieges weiterhin am Tabellenende stehe, hätte sich die Wahrscheinlichkeit des Klassenerhalts objektiv verringert. Klingt logisch, ist aber blanker Unsinn.

    Unsinn deshalb, weil es nichts Ungleicheres gibt als die gleiche Behandlung von Ungleichem. Um es boulevard-kompatibler zu formulieren: Der Artikel vergleicht Äpfel mit Birnen. Die aktuelle Bundesligatabelle ist das, was man in der Statistik einen Ausreißer nennt: Im diesjährigen Abstiegskampf geht es derart ungewöhnlich zu, dass sich aus der Bundesligageschichte entlehnte Wahrscheinlichkeiten nicht seriöserweise auf ihn anwenden lassen. Läppische vier Punkte trennen momentan den Tabellenletzten vom Zwölftplatzierten. Wie viele waren es im letzten Jahr? Neun. Im Jahr davor? Sechzehn. Seit Einführung der Drei-Punkte-Regelung im Schnitt? Zwölfeinhalb - mehr als dreimal so wie viel wie in dieser Spielzeit.

    Borussia

    Es gibt also überhaupt keinen Grund, sich vom Tabellenplatz ins Bockshorn jagen zu lassen. Gleich sechs Mannschaften sind punktemäßig nur einen Katzensprung entfernt, zwei weitere mit sechs Punkten Vorsprung auch noch nicht uneinholbar enteilt. Im günstigsten Falle könnte die Borussia schon an diesem Spieltag die Abstiegsränge verlassen. Sicher: Sollte es blöd laufen, könnte der VfL am Sonntagabend auch mit sechs Punkten Rückstand aufs rettende Ufer dastehen. Auch dann wäre der Verein noch längst nicht abgestiegen, aber vor der Länderspielpause wäre es schon aus psychologischen Gründen wichtig, den Abstand zumindest nicht zu vergrößern. Mit Bayer Leverkusen wartet zwar ein Gegner, der sich zuletzt in erheblich besserer Verfassung präsentierte als Hertha BSC Berlin. Aber: Auch wenn ein Erfolg in Leverkusen sicher eine Überraschung wäre, ist mit der zuletzt gezeigten Courage nicht ersichtlich, warum Borussias Chancen auf einen solchen Coup schlechter stehen sollten als die von Bielefeld, Bochum, Dortmund oder Cottbus. All diese Konkurrenten im Abstiegskampf stehen im weiteren Saisonverlauf noch auf dem Leverkusener Spielplan.

    Borussias Defensive

    Wie in Wolfsburg unterlief Steve Gohouri auch gegen Berlin wieder ein folgenschwerer Fehler, wie in Wolfsburg aber lieferte der Ivorer ansonsten eine leidenschaftliche und konzentrierte Partie ab. Es steht zu erwarten, dass Jos Luhukay auch in Leverkusen wieder auf Gohouri und überhaupt auf die Viererkette der letzten Partien setzt, in der sich auch der gegen Bremen noch unsichere Kaspar Bøgelund deutlich verbessert zeigte.

    Interessanter wird die Frage nach der Position vor der Abwehr: Die wahrscheinlichste Besetzung ist Hassan El Fakiri, der vor allem dank seiner Ballsicherheit zur Stabilität des Borussenmittelfelds beiträgt. Spielt bei Bayer Bernd Schneider im zentralen offensiven Mittelfeld, wäre der Norweger, der erst Bremens Diego und dann Wolfsburgs Marcelinho den Spaß am Kreativspiel nahm, auch aus defensiven Gründen die erste Wahl. Allerdings: Besetzt Skibbe die zentrale Position im Leverkusener Mittelfeld mit Sergej Barbarez, dann könnten Probleme aus Fakiris Defiziten im Kopfballspiel erwachsen. In diesem Fall wäre ein Comeback Bo Svenssons im defensiven Mittelfeld zu erwägen, eventuell auch im Zuge einer taktischen Umstellung auf den Doppelsechser.

    Fakiri könnte auch nach rechts rücken, hätte es dort aber mit dem pfeilschnellen Barnetta zu tun. In Sachen Geschwindigkeit wäre Oliver Kirch als Barnettas Gegenspieler prädestiniert, aber Kirch scheint Jos Luhukay bislang kaum auf der Rechnung zu haben. Gleichwohl würde gegen das offensivstarke Leverkusener Mittelfeld einiges dafür sprechen, rechts statt David Degens auf eine defensivere Variante zu setzen. Degen war gegen Hertha zwar wieder sehr bemüht, blieb im Abschluss aber zu ineffektiv, als dass seine Offensivleistungen seine Defizite in der Abwehrarbeit hätten kompensieren können. Die Signale Luhukays deuten zwar daraufhin, dass er erneut auf die Siegerelf des letzten Wochenendes und damit auch auf Degen setzen will, Sebastian Svärd aber wäre eine ernstzunehmende Alternative.

    Borussias Offensive

    Noch mag man dem eigenen Glück kaum trauen. Doch Nando Rafaels Leistungsexplosion weckt immerhin intensive Hoffnung darauf, dass man die Sturmmisere doch noch mit eigenen Mitteln in den Griff bekommen kann, und dies sogar vor der Rückkehr Oliver Neuvilles. Für Neuville kommt das Leverkusen-Spiel zu früh, aber wenn, ja wenn Rafael an seine Vorstellung vom letzten Wochenende dauerhaft anknüpfen kann, dann könnte er sich als Trumpfkarte im Abstiegskampf erweisen. Federico Insúa blieb auch gegen Berlin im Abschluss glücklos, bleibt als Rafaels Sturmpartner aber vorerst die beste Wahl. Sobald Neuville zurückkehrt, könnte Insúa ins Mittelfeld zurückkehren, dann vielleicht ins linke. Michael Delura, der gegen Berlin wieder zwischen Leichtsinnigkeiten und inspirierten Momenten schwankte, würde dann weiterhin die Zentrale besetzen und Peer Kluge nach rechts rücken. Aber das sind mittelfristige Überlegungen: In Leverkusen wird Kluge sicher wieder links spielen und sich hoffentlich, wie gegen Berlin erneut zum Motor des Gladbacher Angriffsspiels aufschwingen. Man darf guter Dinge sein, dass der Nürnberger-in-spe alles daran setzen wird, sich nicht als Absteiger vom Niederrhein zu verabschieden.

    Der Gegner aus Leverkusen

    Bayer Leverkusen sei eine komische Mannschaft, wurde Oliver Neuville dieser Tage zitiert. Mal seien sie überragend, mal könne sie jeder schlagen. Diese letztgenannten Tage gab es in der Rückrunde nicht oft, aber es gab sie: Gegen Hannover handelte sich die Bayer-Mannschaft am 22.Spieltag nach indiskutabler Leistung eine Heimniederlage ein, die mit 0:1 noch schmeichelhaft niedrig ausfiel, in Hamburg reichte es am letzten Sonntag nach beiderseits schwachem Spiel nur deshalb zu einem torlosen Remis, weil Rafael van der Vaart einen Elfmeter kläglich verschoss. Dennoch: Wie stark Bayer spielen kann, wies das Skibbe-Team erneut am Mittwoch nach, als es den RC Lens, immerhin Tabellenzweiten der französischen Liga, souverän beherrschte und einen nie gefährdeten 3:0-Sieg herausspielte. In der Bundesliga besiegte Bayer hintereinander den Ersten und Zweiten der Tabelle, auf der anderen Seite standen in den letzten Wochen Niederlagen in Wolfsburg und zuhause gegen Bremen zu Buche. Diese Wechselhaftigkeit erklärt, warum man sich in der inoffiziellen Jos Luhukay-Tabelle am Sonntag auf Augenhöhe begegnet: Legt man nur die sechs Bundesligapartien seit dem Amtsantritt des Niederländers zugrunde, dann hat die Borussia exakt so viele, nämlich acht Zähler geholt, wie Bayer Leverkusen im gleichen Zeitraum.

    Leverkusener Defensive

    Verantwortliche des FC Bayern München neigen zur Ansicht, das eigene Personal habe ein quasi gottgebenes Vorrecht auf Stammplätze im Nationalteam. So erklärte denn auch Uli Hoeneß vor Jahren, mit Michael Rensing habe man den künftigen Torwart der Nationalelf längst in den eigenen Reihen. Nun spricht schon das hohe Niveau, auf dem sich ein Robert Enke stabilisiert, dafür, dass der Nachfolger Jens Lehmanns nicht zwingend aus dem Süden kommen muss, seit kurzem aber verspricht der Kampf noch spannender zu werden. Man soll ja vorsichtig damit sein, junge Spieler schon nach ein paar starken Spielen in die Nationalmannschaft zu schreiben. Aber die René Adlers in den vergangenen Wochen waren derart überragend, dass ihm die Beobachterschar nicht ohne Grund eine phantastische Karriere voraussagte. Nach einem kurzen Zwischenspiel von Benedikt Fernandez hatte Adler den Platz des einstigen Stammtorhüters Hans-Jörg Butt übernommen, der gegen Eintracht Frankfurt nach absichtlichem Handspiel außerhalb des Strafraums des Feldes verwiesen worden war.

    In die vor Adler agierende Viererkette wird, zur Erleichterung aller maulfaulen Live-Berichterstatter, der vielnamige Jan-Ingwer Callsen-Bracker trotz ansehnlicher Leistung gegen Lens vermutlich seinen Platz vermutlich räumen müssen. Statt seiner dürfte Karim Haggui, im UEFA-Pokal gesperrt, auflaufen. Der Tunesier erlebte in den letzten Spielen gleich mehrfach emotionale Achterbahnfahrten: In Lens verschuldete er den Führungstreffer der Franzosen und erzielte dann den Ausgleich, um am Ende einen völlig unnötigen Strafstoß zu verursachen, der erstens den Siegtreffer der Gastgeber und zweitens Hagguis eigenen Platzverweis zur Folge hatte. Auch in Hamburg verschuldete Haggui, diesmal durch Handspiel, einen Elfmeter, den Rafael van der Vaart aber kläglich vergab. Umgekehrt scheiterte Haggui mehrfach nur knapp im gegnerischen Strafraum. Überhaupt schalten sich die Leverkusener Defensivspieler gern und gut in den Angriff ein: der kopfballstarke Innenverteidiger Juan ebenso wie der zum Linksverteidiger umgeschulte Marko Babic oder rechts der immer wieder mit der Nationalef in Verbindung gebrachte Gonzalo Castro.

    Vor der Viererkette spielte Bayer in den letzten Bundesligaspielen meist mit dem Doppelsechser Carsten Ramelow und Simon Rolfes. Ramelow allerdings fiel in Hamburg und noch gegen Lens allerdings aus und wurde durch Bernd Schneider ersetzt. Vor allem im UEFA-Cup-Spiel interpretierte Schneider seine Rolle dabei ungemein offensiv und lieferte sich ein munteres Wechselspiel mit Sergej Barbarez, der sich immer wieder zurückfallen ließ, um Schneiders Vorstöße abzusichern. Gegen die Borussia wird Ramelow vermutlich wieder zur Verfügung stehen; ob Skibbe dennoch auf die Lens-Formation setzt, bleibt abzuwarten.

    Leverkusener Offensive

    Man kann es negativ sehen: Bayer Leverkusen hat keinen überragenden Torjäger. Die sieben Treffer Andrej Voronins sind ordentlich, Stuttgarts Mario Gomez aber kommt auf fast doppelt so viele. Der mit großen Erwartungen verpflichtete Stephan Kießling erzielte nur ein Tor mehr als Kahê; Sergej Barbarez kam in 24 von 25 Spielen zum Einsatz, traf aber trotzdem nicht öfter als der wochenlang verletzte Oliver Neuville. Man kann es auch positiv sehen: Mit Castro, Madouni, Juan, Babic, Rolfes, Ramelow, Freier und Schneider kommt Bayer auf gleich acht Spieler aus Mittelfeld und Abwehr, die in dieser Saison mehr als ein Bundesligator erzielten; da kann in der Bundesliga nur noch Werder Bremen mithalten. Bei Borussia nimmt sich die Liste mit David Degen und Michael Delura sehr viel übersichtlicher aus. Oder umgekehrt: Bei der Borussia standen am letzten Wochenende vier Feldspieler ohne jeden Saisontreffer in der Startformation, bei Bayer nur ein einziger.

    Das große Plus der Leverkusener liegt also in der Variabilität. Sie erklärt, warum nur Schalke, Werder und Stuttgart mehr Tore erzielen konnten. Sie macht es auch für den Gegner so schwierig, denn den einen zentralen Spieler, den man ausschalten muss, um Bayer am Toreschießen zu hindern, gibt es nicht. Das hängt neben der individuellen Qualität der Spieler mit der taktischen Ausrichtung zusammen. Nominell agiert Bayer im 4-2-3-1-System mit nur einer Spitze, aber solche Schemata sagen nur begrenzt etwas darüber aus, was auf dem Platz geschieht. Tatsächlich stoßen immer wieder Spieler aus anderen Mannschaftsteilen bis ganz in die Spitze vor, so dass Bayer je nach Situation faktisch auch mit zwei oder drei Stürmern agiert. Gerade im UEFA-Cup-Spiel war auffällig, wie häufig sich nicht nur der nominelle Mittelfeldspieler Kießling, sondern immer wieder auch Innenverteidiger Juan zum Sturmpartner Andrej Voronins aufschwang.

    Nach seinem überragenden Auftritt gegen Lens dürfte Voronin auch gegen Gladbach wieder als vorderste Spitze beginnen. Schon im Bundesligaspiel gegen Suttgart, dem bislang letzten Mal, das Voronin auf dieser Position begann, lieferte der Ukrainer eine exzellente Leistung ab. Anders als Voronin, den es nach zehn Jahren Deutschland zur neuen Saison Richtung Liverpool zieht, wird Sergej Barbarez den Leverkusenern erhalten bleiben: Der 35-jährige Bosnier verzichtete darauf, eine vertragliche Option wahrzunehmen, die es ihm erlaubt hätte, zum Saisonende sein Arbeitsverhältnis mit Bayer zu beenden. Barbarez könnte statt Voronin an vorderster Front, aber auch im zentralen Mittelfeld zum Einsatz kommen. Dritter Angreifer im Bunde ist Stephan Kießling, der in Leverkusen, auch bedingt durch eine langwierige Adduktorenverletzung, bislang nur teilweise an seine starken Leistungen aus Nürnberg anknüpfen konnte und beim torlosen Remis in Hamburg erneut enttäuschte. Zwischen rechtem Mittelfeld und Sturm changierend, konnte Kießling gegen Lens dagegen überzeugen.

    In Spielberichten wird Bernd Schneider mal als defensiver Mittelfeldspieler, mal auf der Position hinter den Spitzen und mal auf der rechten Außenbahn geführt. Das beschreibt immer nur Tendenzen, denn Schneider ist überall zu finden. Der Nationalspieler spielt erneut eine ganz starke Saison und überragte vor allem beim 3:1 gegen Stuttgart, nicht nur wegen zweier Torvorlagen. Dass Schneider auch mal für eine Auszeit gut ist, zeigte er bei der 0:1-Heimniederlage gegen Hannover. Kurios ist, dass Schneider eigene Torgefahr vor allem gegen Gegner aus anderen Ländern entfaltet, ob im UEFA-Pokal oder im Trikot der Nationalelf. In der Bundesliga trat er vor allem, nämlich achtmal als Torvorbereiter in Erscheinung; selbst traf er zweimal.

    Schneider könnte sich wieder stärker nach rechts orientieren, falls Ramelow ins zentrale defensive Mittelfeld zurückkehrt. Ansonsten würde rechts die Entscheidung zwischen Paul Freier und Stephan Kießling fallen. Links ist mit dem Schweizer Nationalspieler Tranquillo Barnetta zu rechnen, der im Spiel erheblich dynamischer daher kommt, als sein Vorname vermuten lässt. Aber mit „Presto" hätten die Eltern dem Jungen wohl keinen Gefallen getan.

    Wie auch immer die personelle Besetzung ausfällt: Weil bei Bayer 04, mehr als bei den meisten anderen Teams, alle Mannschaftsteile ins Offensivspiel involviert sind, gilt umgekehrt auch, dass Borussia sich nur dann etwas ausrechnen kann, wenn, noch mehr als gegen andere Gegner, auch alle Gladbacher Mannschaftsteile die Defensive annehmen.

    Bilanz

    Wäre da nicht Peter Gagelmann gewesen, der Daniel Bierofkas Handspiel übersah, der letzte Gladbacher Sieg in Leverkusen läge nur drei Spielzeiten zurück. So aber muss man in das Jahr 1994 zurückgehen, als die Borussia durch einen Treffer des Ex-Leverkuseners Heiko Herrlich mit 1:0 gewann. Drei Jahre zuvor hatte Herrlich in einem ausgesprochen kuriosen Spiel noch für Leverkusen getroffen. Die Borussia war durch einen Doppelschlag nach gut einer Stunde (Pflipsen, Wynhoff) mit 2:0 in Führung gegangen, hatte den Vorsprung binnen drei Minuten (80. und 82.) wieder verspielt und schließlich dank dreier Treffer in fünf Minuten doch noch einen 5:2-Sieg herausgeschossen. Den höchsten Gladbacher Sieg in Leverkusen aber gab es in der Saison 1980/81, als Wilfried Hannes die Borussia quasi mit dem Pausenpfiff in Führung brachte und kurz nach der Pause erhöhte, bevor Lothar Matthäus, Ewald Lienen und Carsten Nielsen das 5:1 perfekt machten. Trotz solcher Highlights ist Borussias Bilanz in Leverkusen insgesamt unbefriedigend, denn von 25 Spielen wurden 14 verloren und nur fünf gewonnen. In der letzten Saison unterlag die Gladbacher Mannschaft trotz eines Treffers von Oliver Neuville mit 1:2; beide Leverkusener Tore erzielte Simon Rolfes.

    Schiedsrichter

    stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest.

    Aufstellungen

    Leverkusen: Adler - Castro, Haggui, Juan, Babic - Ramelow, Rolfes - Schneider, Barbarez, Barnetta - Voronin.
    Ersatz: Butt, Madouni, Stenman, Callsen-Bracker, Touré. Athirson, de Wit, Schwegler, Freier, Kießling, Papadopulos.
    Es fehlen: Roque Junior (verletzt), Meyer (im Aubautraining).

    Borussia: Keller - Bøgelund, Gohouri, Zé António, Jansen - Fakiri - Degen, Kluge - Delura - Rafael, Insúa.
    Ersatz: Heimeroth, Levels, Svensson, Compper, Kirch, Fleßers, Thijs, Polanski, Baumjohann, Thygesen, Svärd, Kahê, Sonck.
    Es fehlen: Daems (verletzt), Neuville (im Aufbautraining).

    Schiedsrichter: stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest.
    Assistenten: standen bei Redaktionsschluss noch nicht fest.
    Vierter Offizieller: stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest.

    SEITENWAHL-Meinung

    Christoph Clausen: Weil uns nur Siege richtig weiterbringen, wird weiter voll auf Risiko getippt: 2:1 für die Borussia.

    Thomas Zocher: Wenn zwei Torhüter ein Spiel lang ohne Gegentor bleiben, ist das ein klares Zeichen, dass das Spiel torlos enden wird. Für die Borussia wird es ein Punktgewinn, für die Bayerelf werden es zwei verlorene Punkte sein.

    Michael Heinen: In Leverkusen bleibt Borussia chancenlos und verliert verdient mit 0:2. Nach dem schwachen Spiel unserer Mannschaft ist für die nächsten 2 Wochen wieder Weltuntergangsstimmung bei Borussias Fans angesagt. Doch selbst wenn sich die Lage durch die Niederlage nicht verbessert hat, bleiben noch 8 weitere Spiele um doch noch den Klassenerhalt zu erkämpfen.

    Mike Lukanz: Leverkusen 1 - Borussia 2. Noch acht Spiele!

    Christian Heimanns: So golden ein Sieg in Leverkusen vor dem Heimspiel gegen Frankfurt auch für uns wäre, Leverkusen ist seit Wochen gut drauf. Vermutlich zu gut für uns, und zwar um ein 2:0.

    Hans-Jürgen Görler: Dass ein Klassenunterschied zwischen der Borussia und den Leverkusenern besteht, wurde nicht erst beim Auftritt der Bayer-Elf im UEFA-Cup deutlich. Da Luhukays Schützlinge jedoch jeden Punkt benötigen, werden sie sich wohl ausnahmsweise einmal zusammenreißen und auswärts punkten. Die Partie am Sonntag endet 1:1.

    Quelle:seitenwahl.de

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    • 18. März 2007 um 12:05
    • #389

    Zeit, dass sich was dreht...


    KÄMPFEN


    UND SIEGEN


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    • 18. März 2007 um 18:52
    • #390

    Dat wart endgültig. 92. Minute. :cry: :cry: :cry:

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  • alonso-mosley
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    • 18. März 2007 um 18:55
    • #391
    Zitat von Judge999

    Dat wart endgültig. 92. Minute. :cry: :cry: :cry:

    :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry:

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    • 18. März 2007 um 19:14
    • #392

    :cry:

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    • 18. März 2007 um 19:28
    • #393
    Zitat von grover

    voronin

    Und der spielt nächste Saison bei den Reds.:autsch::autsch::autsch::autsch::autsch: Da muss ich ja dann zu ihm halten.:huebscher::huebscher::huebscher:

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    • 18. März 2007 um 19:29
    • #394
    Zitat von Kartenfahnder

    :cry:


    :cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry:

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  • kasi1981
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    • 18. März 2007 um 19:53
    • #395

    glücklicher sieg für leverkusen, der nächste spieltag wird interessant!

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  • grover
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    • 18. März 2007 um 20:36
    • #396
    Zitat von ChrisSVB

    Sorry, aber gehts Dir noch gut? :autsch:

    Dusel-Sieg, aber mit Sicherheit nicht unverdient!



    Chris, Voronins Verhalten war unter aller Sau. Natürlich darf der Typ sich nach einem Tor freuen und wie ein bekloppter übern Platz rennen und sein olles Trikot ausziehen, dass geht mir am Ar.... vorbei.

    Sich aber mit ausgebreiteten Armen vor den Gladbach Fanblock stellen und die gegenerischen Fans provozieren nach dem Motto: "Seht her ich hab's euch gezeigt" ist voll daneben. Zumal er schon öfter öffentlich bekannt hat, er würde Gladbach hassen.

    Luftabong

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    • 18. März 2007 um 20:56
    • #397
    Zitat von grover

    Chris, Voronins Verhalten war unter aller Sau. Natürlich darf der Typ sich nach einem Tor freuen und wie ein bekloppter übern Platz rennen und sein olles Trikot ausziehen, dass geht mir am Ar.... vorbei.

    Sich aber mit ausgebreiteten Armen vor den Gladbach Fanblock stellen und die gegenerischen Fans provozieren nach dem Motto: "Seht her ich hab's euch gezeigt" ist voll daneben. Zumal er schon öfter öffentlich bekannt hat, er würde Gladbach hassen.

    Muss meine Aussage ein wenig relativieren. Habe die Aktion gerade erst gesehen, da ich nicht im Stadion war.
    Voronins Aktion war mit Sicherheit, da gebe ich Dir Recht, absolut daneben und unter aller Sau. Aber ein wenig ist seine Reaktion zu verstehen, denn die Zeit, die er bei Gladbach hatte, war mit Sicherheit nicht die Beste. Nächstes Jahr interessiert es keinen mehr, wenn er bei Pool auf der Bank sitzt.

    Tut mir Leid Grover, aber jetzt wirds ganz ganz eng für BMG. :neutral:

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    • 18. März 2007 um 21:03
    • #398
    Zitat von ChrisSVB



    Tut mir Leid Grover, aber jetzt wirds ganz ganz eng für BMG. :neutral:



    Realistisch gesehen war's das eigentlich. Ein Punkt hätte heute auch nicht gereicht, da hätte schon ein Sieg kommen müssen. Die anderen gewinnen, warum auch immer, ja auch andauernd.

    Nee, wir haben dieses Jahr einfach auch nicht das Glück, dass man in manchen Situationen eben braucht. Schau dir Frankfurt an, die schießen gestern einmal auf die Bude und gewinnen gegen Bayern.

    Schade, dass man so lange an Heynckes festgehalten hat. Die Mannschaft ist unter Luhukay auf einem richtig guten Weg, leider alles ein wenig zu spät.

    Luftabong

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    • 18. März 2007 um 21:06
    • #399

    Bayer Leverkusen - Bor. Mönchengladbach 1:0 http://javascript:void(0)Geschrieben von Michael Heinen Sonntag, 18 März 2007

    Unglücklicher kann es eine Mannschaft im Abstiegskampf kaum treffen. Trotz einer engagierten, ordentlichen Auswärtsleistung steht Borussia wieder einmal mit leeren Händen da. Ein abgefälschter Weitschuss von Voronin purzelte in der Nachspielzeit ins Tor und bescherte uns eine tragische Niederlage, die unsere Chancen auf den Klassenerhalt weiter minimiert.

    Schon vor der Partie war die Ausgangslage paradox. Spätestens nachdem Leverkusen am vergangenen Mittwoch mit dem 3:0 über Frankreichs Tabellen-Zweiten Lens seine gute Form unterstrichen hatte, galt Borussia als krasser Außenseiter. Zumal man seit 10 Jahren kein Spiel in der Bay-Arena für sich entscheiden konnte und als schwächste Auswärtsmannschaft der Liga anreiste. Trotzdem war nach den Spielen der Konkurrenz eigentlich ein Sieg von Nöten, um den Rückstand nicht zu groß werden zu lassen. Entsprechend zwiegespalten ging man ob seiner Erwartungen in dieses erste von 9 Endspielen.

    Schon in der ersten Halbzeit konnte man positiv zur Kenntnis nehmen, dass die Mannschaft an das Engagement und die Leidenschaft der letzten Wochen anzuknüpfen verstand. Man merkte zu keiner Phase einen allzu großen qualitativen Unterschied zum Tabellen-Sechsten. Borussia gestaltete das Spiel ausgeglichen, ohne jedoch selbst zwingend Torgefahr zu entwickeln.


    Andersherum gestattete man den Gastgebern ebenso wenige Offensivaktionen. Barnettas Schussversuch aus halblinker Position in der 6. Minute war alles, was Bayer in der Anfangsviertelstunde zu Stande brachte. Borussias eingespielte Viererkette stand ansonsten zu gut, um den zuletzt viel gelobten Schneider, Kießling und Co. Chancen zu eröffnen.

    Nach 18 Minuten machte Andrej Voronin erstmals von sich reden, nachdem Gohouri eine Kießling-Flanke schwach in die Mitte abgewehrt hatte. Doch der Schuss des Ukrainers aus der zweiten Reihe wurde von Keller gekonnt weggefaustet.

    Kurz darauf Borussias beste Offensivaktion des ersten Durchgangs, die aber nicht einmal eine echte Torchance nach sich zog. Rafael war von Kluge schön auf die Reise geschickt worden, verlor das Duell mit Bayer-Keeper Adler aber um Haaresbreite. Der von Adler ca. 30 Meter vor dem Tor nach vorne abprallende Ball gelangte noch einmal vor die Füße von Insua, der dann aber wiederum von Castro entscheidend abgedrängt werden konnte, so daß auch diese Aktion im Keim erstickte. Im Folgenden plätscherte das Spiel bis zur Halbzeit dahin mit nur leichten Feldvorteilen für die Heimmannschaft.

    Borussia war einzig der Vorwurf zu machen, aus dem gefälligen Spiel keinerleit Torgefahr zu entwickeln. Bei allem Lob darüber, daß man eine Mannschaft wie Leverkusen in deren Stadion recht gut unter Kontrolle hielt, wäre in unserer Lage selbst ein Punkt nur bedingt hilfreich gewesen.

    Jos Luhukay musste zur Halbzeit zwangsweise einen Wechsel vornehmen. Kurz vor der Pause hatte sich Delura in einem Zweikampf am Knie verletzt, wodurch er für die nächsten Wochen auszufallen droht. Ihn ersetzte Sebastian Svärd, der später leider noch eine tragische Rolle in diesem Spiel finden sollte.

    Doch zunächst entwickelte sich nach kurzem Abtasten ein gefälligeres Spiel, in dem sich langsam auch Torchancen offenbarten. Bayer hatte sich offensichtlich vorgenommen, mehr Druck zu entwickeln und näherte sich mit seinen Aktionen immer stärker dem Borussen-Strafraum. Die Elf vom Niederrhein war wiederum bemüht, dem standzuhalten, was ihr mit kleineren Schwierigkeiten ordentlich gelang. Ein Svärd-Foul an Voronin führte in Minute 54 zu einem Freistoß aus gefährlicher halbrechter Position. 20 Meter Torentfernung konnte Babic aber nicht nutzen, sondern er setzte das Leder relativ deutlich übers Tor. Nur 3 Minuten später kam Castro wieder einmal über die rechte Seite zum Flanken und erwischte dieses Mal Voronins Kopf. Der Ukrainer schien aber freistehendzu sehr überrascht, um den Ball platziert zu setzen, so dass dieser nicht den Weg aufs Gehäuse von Kasey Keller fand.

    Als man gerade fürchten musste, dass ein Bayer-Tor nur noch eine Frage der Zeit sein könnte, tat Borussia das einzig richtige. Bevor der Bayer-Druck zu hoch werden konnte, hielt man dagegen und kam in dieser wichtigen Phase gar selbst zu seinen ersten Torchancen. Eingeleitet wieder einmal vom offensiv guten Marcell Jansen, dessen Flanke nur knapp von Insua verfehlt, dafür aber von Leverkusen zur Ecke geklärt wurde. Diese erreichte Degen, der aus 8 Metern einen etwas zu harmlosen Kopfball in Richtung Tor ansetzte, der von Juan zur nächsten Ecke abgewehrt wurde. Jetzt aber wurde es erstmals richtig gefährlich, denn dieses Mal erwischte Nando Rafael den Ball 5 Meter vor dem Tor freistehend per Kopf, konnte ihn aber nicht ausreichend gut platzieren, so dass er knapp übers Tor strich. Die beste Aktion unseres Stürmers an diesem Abend, der ansonsten bei der Bayer-Verteidigung weitgehend abgemeldet war.

    Doch Bayers Offensivdrang war vorläufig gestoppt. Stattdessen war es jetzt gar an Borussia, auf die Führung zu hoffen. Und die große Chance dazu bot sich in der 61. Minute. Federico Insua und Nando Rafael konnten 30 Meter vor dem Tor alleine aufs Tor von Rene Adler zulaufen. Der Argentinier schloss den Angriff dann auch mustergültig mit einem Schuss ins rechte untere Toreck ab, was ihm allerdings statt des Jubels der Kameraden nur eine Gelbe Karte einbrachte. Denn Schiedsrichter Stark wollte hier eine Abseitsstellung erkannt haben, die beim aktiv eingreifenden Insua auf keinen Fall vorlag. So wurde Borussia eine 100%ige Torchance genommen, die mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit die Führung bedeutet hätte. Während aber an den Vortagen die Konkurrenz aus Cottbus und Frankfurt von den Entscheidungen ihrer Schiedsrichter profitierten, mussten wir diese Fehlentscheidung zu unseren Ungunsten akzeptierten.

    Im Gegenzug wäre es dann beinahe knüppeldick gekommen. Einen Rolfes-Distanzschuss konnte Keller nur nach vorne abklatschen lassen, wo Stefan Kießling 5 Meter vor dem Tor den Abpraller nur noch über die Linie zu bugsieren brauchte. Doch dem Ex-Nürnberger versagten die Nerven, so dass er den Ball lediglich an den Pfosten schob und uns so vor dem Rückstand vorläufig bewahrte.

    Es hatte sich jetzt jedoch ein offener Schlagabtausch ergeben, bei dem Bayer insgesamt leichte Vorteile besaß, ohne dass sich aber ein größerer Qualitätsunterschied zwischen beiden Mannschaften erkennen ließ.

    Erstaunlich, dass sich Leverkusen nach der Kießling-Großchance kaum noch wirklich zwingende Torchancen erspielen konnte. Ein Barbarez-Kopfball in der 73. Minute bot noch am ehesten Gelegenheit. Auf der Gegenseite war es aber auch ein Jansen-Schuß aus 20 Metern sowie ein etwas zu schwach angesetzter Schuss von Insua, die mit etwas Glück eine Sensation hätten erzwingen können.

    Doch das Glück war uns an diesem Abend nun wirklich nicht hold. Als man sich bereits auf ein 0:0 eingestellt zu haben glaubte, ereilte uns in der Nachspielzeit der große Schock. Ein schwacher Schneider-Freistoß aus 30 Metern führte im Borussen-Strafraum zu etwas Gewühl, aus dem der Ball zentral in Richtung Andrej Voronin befördert wurde. Der Ex-Borusse beförderte den Ball aus 20 Metern zurück ins Gedränge, wo er den Rücken von Sebastian Svärd fand. Von diesem abgefälscht kullerte das Leder höchst tragisch ins rechte untere Toreck, unhaltbar für Kasey Keller und unfassbar für alle Fans von Borussia.

    Mit der letzten Aktion war das Spiel somit verloren. In Analogie zum Bremen-Spiel vor einigen Wochen waren dieses Mal wir die Leidtragenden, die einen verdienten Punktgewinn doch noch herschenken mussten. Diesen einen Zähler hatte sich das Team von Jos Luhukay durch sein erneut vorbildliches Auftreten mehr als verdient. Ein Sieg wäre angesichts des vermeintlichen Abseitstores von Insua zwar ebenfalls möglich gewesen, hätte insgesamt dann aber auch nicht dem Spielverlauf entsprochen. Insgesamt war Borussia in der Offensive zu harmlos und zu wenig torgefährlich, als daß mehr als ein 0:0 realistisch gewesen wäre.

    Ob man ihnen dies bei einem Gegner aus dem oberen Tabellendrittel nachsehen möchte oder ob man argumentiert, in unserer Tabellenlage müsse man notfalls auch mit mehr Risiko auf Sieg spielen, mag jeder für sich selbst entscheiden. Festzuhalten bleibt leider, daß Borussia an diesem Abend nicht die Chance beim Schopf ergreifen konnte, die Tabellensituation günstiger zu gestalten. Während andere Mannschaften aus dem Tabellenkeller in den letzten Wochen ähnlich schwierige Spiele erfolgreicher gestalten konnten, müssen wir jetzt mit 5 Punkten Rückstand in die zweiwöchige Länderspielpause gehen. Eine Hypothek, die in den verbleibenden 8 Saisonspielen nur schwer wettzumachen sein wird.

    Jetzt schon aufzugeben ist aber trotz des Schockerlebnisses in der Nachspielzeit verfrüht. Auch wenn man realistisch sein muss, dass die Wahrscheinlichkeit eines Abstiegs höher ist als die des Klassenerhalts, müssen wir weiter alles daran setzen, die letzte Restchance zu nutzen. Natürlich kann man der Tatsache hinterhertrauern, daß die Mannschaft erst viel zu spät in dieser Saison angefangen hat, den Abstiegskampf anzunehmen. Erst seit dem Bremen-Spiel spielt endlich wieder so etwas wie eine Mannschaft in den Trikots von mit der Raute. Die qualitativen Defizite, die insbesondere beim Erarbeiten von Torgefahr deutlich zu Tage treten, lassen sich mit dem vorhandenen Spielermaterial leider nicht mehr ausgleichen. Dennoch machen die Leistungen der letzten Wochen Mut, dass Borussia mit dem neuen sportlichen Team wieder so etwas wie eine Zukunft hat. Es mag sein, daß diese für mindestens ein Jahr in der 2.Liga stattfinden wird. Aber solange dies nicht rechnerisch feststeht, besteht kein Grund, um jetzt schon die Flinte ins Korn zu schmeißen. Gegen Frankfurt in 2 Wochen ist ein Sieg mehr denn je Pflicht. Und vielleicht ist uns in den Spielen gegen Schalke, Stuttgart oder die Bayern das Glück hold, das uns heute in der Schlussminute so kläglich verlassen hatte.

    Borussia:
    Keller – Bögelund, Gohouri, Zé Antonio, Jansen – Degen (Thygesen 80), El Fakiri, Delura (Svärd 46), Kluge (Kahê 90) – Insua, Rafael

    Ersatz: Heimeroth – Polanski, Compper, Svensson


    Bayer 04:
    Adler – Castro, Haggui, Juan, Babic – Kießling, Rolfes, Barbarez, Schneider, Barnetta (Freier 69) – Voronin

    Tor:
    1:0 Voronin (92.)

    Zuschauer: 22.500 (100%)

    Schiedsrichter:
    Wolfgang Stark (Ergolding)

    Gelbe Karte (Borussia): Insua

    Gelb-Rote Karten
    : -

    Rote Karten: -

    Besondere Vorkommnisse: Torschütze Andrej Voronin erwies sich nach der Partie als „schlechter Gewinner“, der seinen Weggang von der Borussia vor einigen Jahren scheinbar immer noch nicht verwunden hat. So entblößte er nach dem höchst glücklichen Torerfolg seinen Oberkörper, und rannte gezielt in Richtung Borussen-Fankurve, die er mit provozierenden Gesten gegen sich aufbrachte. Für eine ähnliche Aktion war Bayerns van Bommel vor kurzem international bestraft worden. Nimmt es der DFB ernst mit dem Fairplay-Gedanken, so sollte er auch bei Voronin über eine entsprechende Reaktion nachdenken, wenngleich die bekanntermaßen „guten Beziehungen“ zwischen Leverkusen und dem DFB dies nicht erwarten lassen.

    Luftabong

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    • 18. März 2007 um 22:38
    • #400

    Wird hier etwa zensiert :gruebel: :mrgreen:

    Naja, der Ukrainer hat uns heute gezeigt, welch geistes Kind er ist.
    Armer Mensch.


    tzja und drei dümmere wie borussia werden wir dies jahr nicht mehr finden

    Gladbach is bunt !
    wir brauchen mehr phantasialand :klatsch:

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