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Fall Eto'o schlägt bei Barça Wellen - Rijkaard wartet auf Erklärung / Sportblatt Marca spekuliert auf Kuranyi
Barcelona (dpa) - Der „Streik“ von Torjäger Samuel Eto'o schlägt beim spanischen Fußballmeister FCBarcelona weiter Wellen. Der Torjäger hatte sich am Sonntag in der Schlussphase des Punktspiels gegen Racing Santander bei seiner Einwechselung geweigert, den Platz zu betreten. Trainer Frank Rijkaard wartete nach Presseberichten vom Dienstag noch immer auf eine Erklärung des Kameruners.
Der Stürmer, der nach viermonatiger Verletzungspause gerade erst ins Team zurückgekehrt war, ging nach dem Zwischenfall seinem Trainer aus demWeg. Er nahm am Montag nicht am normalen Training teil, sondern hielt sich im Kraftraum fit. Eto'os Arbeitsverweigerung gilt als der schwerste Fall von Disziplinlosigkeit, seit Rijkaard vor knapp vier Jahren das Traineramt bei den Katalanen übernommen hatte.
Die Fußballfans in Barcelona warteten mit Spannung darauf, wie der Trainer reagieren würde. Der Niederländer verfolgte bislang einen gelassenen Stil und eine flexible Linie. Militärischer Drill und drakonische Strafen sind ihm fremd. Rijkaard verhängte auch keine Sanktionen gegen Ronaldinho und Deco, als diese verspätet aus dem Weihnachtsurlaub zurückkehrten.
Das Barça nahe stehende Fachblatt „Sport“ berichtete, der Skandal sei nur ein „Sturm im Wasserglas“. Eto'o habe sich nur deshalb nicht einwechseln lassen, weil er Schmerzen in dem Knie gespürt habe, in dem er vor vier Monaten einen Meniskusriss erlitten hatte.
Johan Cruyff plädierte dafür, zur kommenden Saison den Kader der Blauroten zu erneuern. Der frühere Weltstar und Trainer nannte aber keine Namen von Spielern. Das Madrider Sportblatt „Marca“ spekulierte, Barcelona wolle entweder Eto'o oder Ronaldinho verkaufen und den Portugiesen Cristiano Ronaldo von Manchester United unter Vertrag nehmen. Auf der Wunschliste der Katalanen für die kommende Saison stünden auch Spieler wie Frank Lampard (FC Chelsea London) oder Kevin Kuranyi (FC Schalke 04).
Quelle: dpa