Gomez-Wechsel "nach der EM ein Thema"
München - Der Wechsel von Nationalspieler Mario Gomez vom VfB Stuttgart zum deutschen Rekordmeister Bayern München ist möglicherweise nur noch eine Frage der Zeit.
Seit 2003 spielt Gomez bereits für den VfB Stuttgart. Der Abschied scheint nahe
"Nach der EM wird das mit Sicherheit ein Thema werden", sagt Berater Uli Ferber. Man müsse sehen, wie es beim VfB weitergehe.
Derzeit sei der Stand aber unverändert: "Mario Gomez hat einen Vertrag in Stuttgart." Offizielle Gespräche über einen Wechsel seien bislang mit keinem Verein geführt worden.
Nach einem Bericht der "Stuttgarter Zeitung" haben die Bayern allerdings beim VfB um einen Gesprächstermin gebeten, um die Modalitäten des Gomez-Transfers abzuklopfen.
Die Schwaben sollen bereits davon ausgehen, dass Gomez nach München wechseln wird - nach der EM oder 2009.
VfB-Coach Armin Veh plant für die kommende Spielzeit aber noch fest mit Gomez. "Mario spielt auch nächste Saison beim VfB Stuttgart. Von nichts anderem gehe ich aus und darauf freue ich mich. Die Wechselgerüchte sind ja nichts Neues für ihn", sagte Veh "Spiegel online".
30 bis 35 Millionen Euro Ablöse?
Dem Bericht zufolge sind die Münchner offenbar bereit, für den noch bis 2012 vertraglich gebundenen Angreifer tief in die Tasche zu greifen.
Von 30 bis 35 Millionen Euro Ablöse ist die Rede. Zudem soll der FC Bayern schon einen Vorvertrag mit Gomez von 2009 an geschlossen haben. Ferber wollte dies nicht kommentieren.
Die beiden Vereine wollten sich ebenfalls nicht dazu äußern. Zuletzt hatte Bayerns Vorstands-Chef Karl-Heinz Rummenigge Interesse an Gomez eingeräumt.
Man respektiere den Wunsch des Spielers, sich vorerst auf die EM konzentrieren zu wollen. "Nach der EM gibt es noch genug Zeit zum Reden", sagte Rummenigge.
Gomez will sich während der EM nicht äußern
Gomez selbst hatte zuletzt erklärt, dass er sich während der EM nicht zu den Spekulationen äußern wolle. VfB-Manager Horst Heldt hatte eingeräumt, es sei "illusorisch zu glauben, dass er bis 2012 in Stuttgart bleibt, wenn seine Entwicklung weiter so anhält".
Ferber hatte zuletzt nur das Interesse des FC Barcelona bestätigt.
Daneben hätten aber auch viele andere namhafte Vereine Kontakt zu ihm aufgenommen, erklärte der Berater.
Schneider dementiert Pizarro-Interesse
Derweil dementierte Stuttgarts Sportmanager Jochen Schneider im "kicker", dass für den Verein ein Wechsel von Chelseas Claudio Pizarro in Frage käme.
Abgebrochen hat der VfB hingegen die Gespräche mit Aufsteiger Hoffenheim, die starkes Interesse an Andreas Beck bekundet hatten, aber laut "kicker" mit einer Millionen Euro zu wenig geboten hätten.
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