Leute, ich kann dieses "Argument" nicht mehr hören. Die halbe Presse und auch das Forum ist voll von Phrasen, dass sich die Welt nach Corona ändert, dass Hilfsbereitschaft das ganze Land durchströmt, dass wir alle mal wieder einen Schritt zurück zu den Wurzeln machen, aber sobald es ins eigene Konzept passt, wird dieser dämliche Anforderungskatalog des DFB an ein Drittligastadion und genauso dessen seniler Gesamtauftritt klaglos akzeptiert. Das gilt gleichermaßen in Sachen Lok, Altglienicke und auch beim Stadiontheater in München.
Was bitteschön wird am Fussball besser, wenn sich Gästefans ihren Arsch breit sitzen dürfen, man bei 700 Lux nichts sieht und es deshalb 800 Lux sein müssen und wenn es massig überdachte Journalistenplätze geben muss, wo am Ende sowieso 90% vom SID oder bei dpa abschreiben!?
Und ich kann dieses ständige Gejammer der Vereine nicht mehr hören.
Ob die Regularien bzgl. Stadienanforderungen nun übertrieben sind oder nicht-sie waren jedem bekannt und haben auch überwiegend nichts mit Corona zu tun. Und Vereine, die sich so aufstellen, dass sie kurz- oder mittelfristig in den bezahlten Fußball wollen und dies auch permanent lautstark reklamieren müssen eben auch das Stadionthema beachten. Die ganze Saison vom Aufstieg erzählen und wenn es kurz davor ist "ach herrje, der böse DFB will uns nicht" ist dann etwas zu einfach. Abgesehen davon gibt es immer bestimmte Übergangsfristen, was das Schaffen bestimmter Standards angeht. Da muss man durch und fertig - oder man lässt es.
Halle, Dresden und Erfurt mussten ihre Stadien ja auch quasi neubauen, weiß nicht warum man da bei Lok eine Ausnahme machen sollte.