Blitz-OP
Christoph Daum: Geschwüre im Hals entfernt
Von IRMGARD STOFFELS
Köln – Während rund ums Geißbockheim der Name Christoph Daum als potenzieller neuer FC-Trainer mal wieder in aller Munde ist, macht der 53-Jährige den seinen derzeit am liebsten gar nicht auf.
Und das aus zwei Gründen: Nach einer Blitz-OP Montagabend am Hals hat er Schluckbeschwerden, und alles tut ihm noch weh. Und aus der Diskussion um seine Person will er sich wohlweislich raushalten.
Wegen seiner gesundheitlichen Probleme war Daum seit längerem in Behandlung („erst mit Pillen, dann mit Infusionen“), am Montag allerdings wurde die Sache heikel.
Daum: „Ich konnte nicht mehr sprechen, und die Schmerzen wurden immer stärker. Da hat Dr. Jochen Wustrow in Hohenlind abends noch ein Narkoseteam zusammengetrommelt und mir zwei Geschwüre im Hals wegoperiert.“
Am Dienstag ging es ihm „mit starken Antibiotika“ immerhin wieder so gut, dass er – aus seiner Sicht eher indiskrete Fragen – freundlich abwehren konnte.
Was ist denn nun dran an den Spekulationen um das „Phantom“ Daum? „Ich verhandle nicht mit dem FC“, beteuert er, „meine einzige Ambition ist derzeit, erst mal gesund zu werden.“ Zum Wochenende soll er das Krankenhaus verlassen können.
Was sagt er dazu, dass FC-Vize Friedrich Neukirch meint, bei Umfragen würden „99,9 Prozent immer Daum fordern“? „Das ist eine Anerkennung für meine Leistung beim FC und auch bei anderen Vereinen und zeigt, dass ich immer einer aus dem Volk fürs Volk war.“
Aber was soll werden beim FC? „Ich drücke Hanspeter Latour und der Mannschaft sämtliche Daumen, denn es gehört auch das Quäntchen Glück dazu, das ihnen in einigen Situationen gefehlt hat. Aber die Saison ist noch lang, noch ist nichts verloren. Und außerdem: Gegen Aue – das wird die Wende!“
Quelle: EXPRESS